Review:

The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection

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FRAGMENTS OF UNBECOMING sind eines der Aushängeschilder in Sachen schwedischem Death Metal der frühen 90er Jahre. Jedenfalls sollten sie das sein, aber irgendwie ist die Band noch nicht über den Status eines Geheimtipps hinausgekommen, was angesichts solcher Perlen wie „Skywards“ echt unverdient ist. Aber so leicht lassen sich die Herren nicht unterkriegen, zumal ihnen mit Cyclone Empire jetzt ein rühriges Label zur Seite steht, auf dem „The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection“ erscheint. Wer gedacht hatte, dass FRAGMENTS OF UNBECOMING ihren Stil auch nur leicht ändern, hat sich getäuscht – wie gehabt gibt es feinsten Death Metal zu hören, der auf No Fashion Records perfekt aufgehoben wäre. Allerdings braucht „The Everhaunting Past“ ein paar Durchläufe, bis es wirklich zündet; dann entfalten Songs wie das wütende „Destination: Outcast“ oder die Scheibe einleitende „Vast“ ihre ganze Klasse, hier hat die Bands viele Hits zustande gebracht. Gerade die Gitarrenarbeit ist noch einen Tick besser als beim Vorgängeralbum „Sterling Black Icon“, gerade bei den Melodien wird das deutlich, aber auch beim Wechsel von harten zu melodischen Parts, wobei immer Wert darauf gelegt wird, dass die Chose ins Ohr geht („Deadlight“). Bass und Drums sorgen für das richtige, knackige Fundament, effektiv wie gehabt. Shouter Sam hat seine besten Momente, wenn er in den knackigen Parts aggressiv schreien darf („A Voice Says: „Destroy!“), könnte aber noch etwas mehr Variation in der Stimme einsetzen (auf „Sterling Black Icon“ war da noch mehr). I-Tüpfelchen des Ganzen ist die sehr gute Produktion, die in der Form auch aus einem der legendären Schweden-Studios hätte kommen können. FRAGMENTS OF UNBECOMING stellen wieder einmal unter Beweis, dass sie zu talentiertesten Death Metal-Bands des Landes gehören und schütteln sich eine mehr als 50-minütige Scheibe aus dem Ärmel, die zu keiner Sekunde langweilt. Was willste mehr, Death Metal-Herz?

The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection


Cover - The Everhaunting Past: Chapter IV - A Splendid Retrospection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

World Of Anger

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Gegründet 1986 von Sänger und Gitarrist Jonas Erixon und Bassist Fredrik Ekberg haben ALICATE ihren Sound in die Neuzeit gerettet. Instrumental ausgereift und gesanglich mit angenehm vollem Organ auf der Höhe gibt es auf „World Of Anger” melodischen Hard Rock ohne viel Ecken und Kanten der seine Wurzeln deutlich in den Achtzigern hat (MAGNUM, EUROPE), aber auch Anleihen bei heutigen Größen (AVANTASIA) und Dauerbrennern (HOUSE OF LORDS) nicht scheut. So gibt es mit dem von sphärischen Parts durchsetzten Mid-Tempo-Stampfer „Dream On” (erinnert etwas an MAGNUM meets DIO), dem mit 80er-Riffs und Gitarren aufgepeppten „Built On Dreams“ (schöne Gesangslinien auf einem flauschigen Keyboardteppich), der obligatorische Piano-Ballade „Until The End“ (nicht zu kitschig), dem melodischen, von Keys und Soli getragene „Hello“ (erinnert an alte EUROPE-Tage) und den mit etwas mehr Power aus den Boxen kommenden „Ain't The Place To Be” (JORN lässt grüßen) guten Stoff mit gediegener AOR-Schlagseite und Keyboard-Fundament. Mit „Farewell“ hat man an den Schluss einen etwas ungewöhnlichen, aber aufgrund der dezenten semiakustischen Instrumentalisierung und E-Harfe sowie melancholischer Folk-Atmosphäre richtig guten Song gestellt. Es ist den Jungs zu gönnen nach über 20-jähriger Wartezeit endlich IHR Album veröffentlicht zu haben. Allerdings haben wir schon lange nicht mehr Achtziger, die Welt hat sich weiter gedreht – dem kann das Album der Schweden nicht in Gänze folgen. Denn „World Of Anger“ hat nämlich neben gutklassigen Stücken auch Wiederholungen zu bieten. Trotzdem sollten Fans genannter Bands an ALICATE und ihrem neuem „altem“ Stoff durchaus gefallen finden.

World Of Anger


Cover - World Of Anger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:79 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Alicate

KEINE BIO! www
Band:

Eating Pebble

KEINE BIO! www
News:

DARK FUNERAL mit Tourplänen

DARK FUNERAL werden sich im März auf eine ausgiebige Europa-Tour begeben, die sie an folgende Orte führen wird:


March 05 - Skövde, Sweden - Valhall

March 06 - Malmö, Sweden - KB

March 08 - Hamburg, Germany - Markthalle

March 09 - Hannover, Germany - Musikzentrum

March 10 - Bochum, Germany - Zeche

March 11 - Dordrecht, Netherlands - Bibelot

March 12 - Leeds, UK - Rios (w/ AKERCOCKE)

March 13 - Glasgow, UK - Hammerfest/Pontins Holiday Park

March 14 - Nottingham, UK - Rescue Rooms (w/ AKERCOCKE)

March 15 - London, UK - Underworld (w/ AKERCOCKE)

March 16 - Zwolle, UK - Hedon

March 17 - Köln, Germany - Essigfabrik

March 18 - Vosselaar, Belgium - Biebob

March 19 - Strasbourg, France - La Laiterie

March 20 - Pratteln, Switzerland - Z7

March 21 - Limoges, France - CC John Lennon

March 23 - Madrid, Spain - Penelope

March 24 - Alicante, Spain - Mint

March 25 - Barcelona, Spain - Salamandra 1

March 26 - Marseille, France - Les Pennes Mirabeau

March 27 - Annecy, France - Le Brise Glace

March 28 - Paris, France - L'Elysee Montmartre

March 30 - Rome, Italy - Alpheus

March 31 - Milan, Italy - Magazzini Generali




News:

ANATHEMA beim SUMMER BREEZE 2010

ANATHEMA, BARREN EARTH und FIDDLER'S GREEN sind die drei neuesten Bestätigungen für das Summer Breeze 2010, das vom 19.-21.08.2010 in Dinkelbühl stattfinden wird.

News:

OPETH planen Jubiläums-Tour

OPETH werden ihr 20jähriges Bandjubiläum im kommenden Jahr mit einer Mini-Tour - bei jeder Show werden die Schweden zum einen "Blackwater Park" in voller Länge spielen, zum anderen eine Setlist, die aus vielen nie zuvor Live gespielten Songs bestehen wird.


Mar. 30 - Cirkus - Stockholm, Sweden

Apr. 01 - Lichtburg - Essen, Germany

Apr. 03 - Bataclan - Paris, France

Apr. 05 - Royal Albert Hall - London, UK

Apr. 07 - Terminal 5 - New York, NY

Apr. 09 - The Wiltern - Los Angeles, CA


Review:

Ghost X-35

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Sieben Mann machen Industrial Metal, davon zwei "Voll"-Sänger. Die Möglichkeiten einer so vielseitigen Besetzung sind groß, keine Frage. Doch das Sprichwort mit den vielen Köchen und dem Brei kommt nicht von ungefähr. Und ob es daher rührt dass zu viele beim Songwriting mitmischen oder ob einfach eine klare Marschrichtung fehlt: TORNAPART wollen wilden Industrialmetal machen der alles bedient: Mehrstimmige SHoutarien, elektronische Interludes, wütendes Riffing und Melodien, deutsche und englische Texte, voll instrumentale Passagen... das ist zu viel, das ist zu halbgar und das ist zu wenig nachvollziehbar. Solange die beiden Sänger etwas zu tun haben, entwickelt sich bei TORNAPART eine gehörige Agression und Dichte. Wenn sie schweigen floppt die Musik komplett: "X-35" klingt so banal und nach Heimorgel-Disco, dass die Ohren welken. Ohne die quickenden Keyboards wäre die Band besser bedient, mit mehr Schärfe und besseren Riffs gar fast gut hörbar. Mehr Druck in den Drums würde nicht schaden und Gastsänger sollte die Band verdammen: Der Hiphopper bei "Medusa" navigiert sich textlich so plump ins Aus dass ich versucht habe die Ironie in seinen Worten zu finden. Vergebens. Das nächste Mal bitte unbedingt mit mehr Ordnung und Schwerpunkten im Wirrwarr.

Ghost X-35


Cover - Ghost X-35 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 21:32 ()
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Band:

Tornapart

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Infinite Titanic Immortal

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Es sind genau diese kleinen, feinen Momente, die man als Musik-Schreiberling am meisten schätzt: man bekommt von einem (noch) relativ unbekannten Label ein Digipak verabreicht, das ein (sehr gelungenes, da von dem bekannten Künstler Bogdan aus Serbien kreiertes) Fantasy-Coverartwork offenbart und auf dessen Rückseite zwei Herren in Kriegsbemalung und mit Fackel und Hammer bewaffnet posen. Die Erwartungshaltung ist eher bescheiden… bis man den Zündschlüssel der Musikanlage umdreht. A HILL TO DIE UPON aus Illinois, die von den beiden Brüdern Adam und Michael Cook gegründet wurden und nun als Quartett (von dem die meisten Mitglieder noch unter 20 Jahren alt sind!) die Welt noch unsicherer machen als zuvor, spielen eine superbe Mischung aus Black- und Death Metal, die zentnerschwere Eier aus Stahl hat. Granaten wie „Prometheus Rebound“, „Season Of The Starved Wolf“, „The Dark Road“ oder „Titanic Essence“ machen keine Gefangenen und bewegen sich locker auf dem Niveau von Referenzen wie BEHEMOTH (denen A HILL TO DIE UPON stilistisch und auch „gesanglich“ sehr nahe kommen) oder RUINS. Da dürfte es sicher auch niemanden stören, dass es die Jungs nicht gerade mit Satan, Deibel, Luzifer und Co. haben, sondern eher mit der anderen Fakultät. Neben den neuen Alben der erwähnten Killerbands ist „Infinite Titanic Immortal“ das bisherige Black/Death-Brett des Jahres. Saugeil!

Infinite Titanic Immortal


Cover - Infinite Titanic Immortal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:54 ()
Label:
Vertrieb:

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