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FATES WARNING kommen mit Deluxe Reissue
Metal Blade Records werden am 12. bzw. 15 März 2010 in Europa eine 3-Disc Special Deluxe Edition von "Parallels", dem Klassiker der Progressive Metaller von FATES WARNING aus dem Jahre 1991 wiederveröffentlichen.
Neben dem remasterten Album wird das Package eine zweite CD mit Live- und Demomaterial enthalten und darüber hinaus eine DVD mit nahezu drei Stunden Spielzeit.
Darin sind neben einer kompletten Liveshow der "Parallels- Tour" von 1992 sind eine Doku über das Making Of des Albums enthalten. Produzent Terry Brown und Brian Slagel (Metal Blade Records Boss) kommen darin ebenfalls zu Wort.
Die Veröffentlichung wird durch diverse FATES WARNING Konzerte im Parallels Line-up unterstützt d.h. mit Ray Alder (Vocals), Jim Matheos (Guitar), Frank Aresti (Guitar), Joe DiBiase (Bass) und Mark Zonder (Drums). Bislang sind aber erst zwei Shows (die leider nicht in unseren Breitengraden stattfinden) bestätigt aber es sollen weitere dazu kommen.
Tracklist:
CD 1 - "Parallels":
01. Leave The Past Behind
02. Life In Still Water
03. Eye To Eye
04. The Eleventh Hour
05. Point Of View
06. We Only Say Goodbye
07. Don't Follow Me
08. The Road Goes On Forever
CD 2 – ‘Parallels' Live In Hollywood (1992):
01. Leave The Past Behind (live)
02. Don't Follow Me (live)
03. Eleventh Hour (live)
04. Point Of View (live)
05. Eye To Eye (live)
06. Nothing Left To Say (live)
07. Quietus (live)
08. Through Different Eyes (live)
09. Leave The Past Behind (Demo)
10. Eye To Eye (Demo)
11. Eleventh Hour (Demo)
12. Point Of View (Demo)
13. Don't Follow Me (Demo)
DVD:
- Livegig aus New Haven, Connecticut (13. Februar 19929
- Aktuelle Interviews mit sämtlichen Bandmitgliedern
- Rare und exklusive Interviews und Behind-the-Scenes Material der 1992er US-Tour
Review: The HMV / Parlophone Singles '88-'95 (Box-Set)
Ja die liebe EMI ist schon recht veröffentlichungsfreudig und haut derzeit raus (zuletzt u.a. MARILLION, RADIOHEAD, oder auch MANDO DIAO), was die Altbestände und Archive hergeben. So auch dieses opulente Box-Set von MORRISSEY. Auf "The HMV / Parlophone Singles '88-'95" sind sämtliche A- und B-Seiten von immerhin 19 Singles vertreten. Insgesamt kommen die drei Silberlinge auf stattliche 62 Songs.
Für Fans des eigenwilligen Exzentriker könnte dies wohl schon einen Sinn machen, denn diese Box wurde Mitte der 90er Jahre schon mal veröffentlicht (auf 19 einzelnen CD's!) und war mittlerweile vergriffen und kommt jetzt nochmal zu einem relativ günstigen Preis.
Ich muß ehrlich sagen, dass mir THE SMITHS mit Morrissey am Mikro in den 80ern wirklich sehr gut gefallen haben. Dieser damals auf modern getrimmte Indie-Rock der traditionelle Rockelemente mit Pop, elegante Melodien und trotzdem kraftvollen Gitarren verband, hatte schon was.
1987 war dann aber leider Schichtende, Morrissey liebevoll auch Mozzer genannt stieg aus und startet eine recht wechselhafte aber anscheinend meist erfolgreiche Solokarriere. Er eckte dabei zwar häufig mit seinen provokant-zynischen Texten an aber die Musik als solche war doch meist relativ harmlos. Dieser mir leider zu softe Mix aus wenig Indie und damit Rock, aber viel (dudel) Rockabilly, seichtem Pop al la CULTURE CLUB und diesen oft auch fade-schwülstige Balladen war nicht annähernd so packend wie bei den SMITHS. Sein Gesang ist zwar immer noch charakteristisch und speziell aber das Songwriting ist doch sehr mittelmäßig, da hilft auch die meist durchaus authentische Präsentation nicht mehr viel. Natürlich gibt es daher auf diesem Dreier auch viele passable Sachen zu hören aber in punkto Qualität regiert hier ganz klar Masse statt Klasse.
Gleich nach dem Splitt von den Smiths gab es gelungene Tracks wie das entspannte "Suedehead", das melancholische "Every Day Is Like Sunday" alle vom Debüt "Viva Hate" (1988). Auf den drei CDs finden sich auch viele Songüberschneidungen, die gleich mehrfach enthalten sind, ein paar nette Live- sowie Coverversionen und gerade die Singles, die nie auf einem Album erschienen sind, dürften trotzdem jede Morrissey-Sammlung abrunden.
Gute Sachen sind auch „The Loop", „Pregnant For the Last Time“, “Sunny” oder “Hold On To Your Friends”. Als B-Seiten sind besonders noch Tracks wie "Interlude" (Duett mit Siouxsie),
Oder das THE JAM Cover "That's Entertainment" zu erwähnen. Die Liveaufnahmen sind eher verzichtbar außer vielleicht Sweet And Tender Hooligans“. Der Filmklassikers "Moonriver" geht ja in der normalen Version gerade noch so aber die Maxi auf 10 Minuten ausgedehnt ist grausig, da schlafen einem die Füße ein.
Für die Zusammenstellung kann man den fünfziger MORRISSEY allerdings keine Vorwürfe machen, er hatte keinerlei Einflussmöglichkeiten darauf und bekommt auch keinen Cent Tantiemen, daher rät er selbst auch vehement vom Kauf dieses Drillings ab. Ich bin fast geneigt mich dieser Meinung anzuschließen.
The HMV / Parlophone Singles '88-'95 (Box-Set)
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
62
Länge:
241:12 ()
Label:
Vertrieb:
Endlich kann ich ihn guten Gewissens einmal wieder bemühen, den berühmten Strauß bunter Melodien. Die ungarischen FIRST AID 4 SOULS
(FA4S) - klingt nach einem Spendensampler, ist es aber nicht - bieten beinahe mehr als bunt: Die Schubalde "Electro" füllen sie
voll aus, zwischen Durcheinander und Abwechslung bewegt sich ihr Album "Brutpop" ziemlich atemlos. Eine Abwechslung die in erster
wenn auch nicht einziger Linie den Vocals anzulasten ist. Gleich der Opener rutscht aber daran aus: Zu weit im Vordergrund und zu
aufgesetzt vergrätzen sie den Einstieg etwas. Zu Unrecht wie sich zeigen soll, gleich danach geht es mit "First Aid" gesanglich in
einer anderen Liga weiter: Sauber, klar und verträumt - das ist schmissiger Pop mit Piano und Beat in den sich Versatzstücke von
Clubmusik mischen. Generell bleibt es eingänig und poppig, viele Synthies und wenig Lärm, klare Beats und wenig vertrackte
Songstrukturen beherrschen das Bild. Männlein wie Weiblein dürfen ans Mikro und tun dort einen fast durchweg guten Job: VELVET ACID
CHRISTsche Flüstertöne ("Painkiller") mit tranciger Untermalung, rockig-kraftvoll und mit viel Herz ("Powa"), esoterisch
durchseucht bis girly-frech ("Sui.cide") oder naiv und durch einen Vocoder gewurstet zu hartem Beat ("Robochan"). FA4S verlangen
nach einem recht offenen Electrohörer, der weder puren Clubsound noch zu artigen Pop möchte. Der bekommt dann aber auch über eine
Stunde den berühmten eingangs erwähnten Strauß - im Einzelnen nicht unendlich kreativ und originell, im Ganzen aber durchweg
unterhaltsam und ein bisschen etwas anderes. Und eben... bunt.
Brutpop
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
13
Länge:
65:50 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten