Relapse Records bringen die ersten beiden 16-Scheiben neu in die Läden, allerdings scheinbar ohne Überarbeitung oder Bonustracks, was „Curves That Kick“ nur für jene interessant macht, die die Scheibe eh noch nicht haben – Sammler dagegen brauchen hier nicht zuschlagen. Anno 1993 waren 16 noch jung, wild und darauf aus, Groove und Schmutz gleichermaßen in ihre Songs zu bringen. Ist ihnen im Grunde ganz gut gelungen, auch wenn die Scheibe 17 Jahre und etliche Nachahmer später etwas altbacken klingt. Songs wie das flotte „We, The Undead“ leben aber immer noch problemlos vom Charme der rohen Produktion, dem fiesen Brüllgesang und dem auf den Punkt kommenden Aufbau. So ist „Curves That Kick“ für New Orleans-Fans interessant, hätte aber eine liebevollere Neuauflage verdient gehabt.
THE EMPIRE SHALL FALL ist die neue Band des ex-KILLSWITCH ENGAGE-Sängers Jesse Leach - mit "Lords Of War" haben sie einen neuen Song, zu dem sie auch ein Video gedreht haben: hier gibt es das Ergebnis zu sehen.
Für das am 17.07. in Rotenburg (Wümme) stattfindende und von METAL-INSIDE.DE präsentierte Mtal Splash Open Air hat der Kartenvorverkauf begonnen: für 14,50¤ gibt es die Tickets. Einfach eine Mail an metalsplash@gmx.de schreiben.
Mit dabei sind u.a. DRONE, JACK SLATER und OBSCURA.
AIDEN haben sich mit dieser Live-Veröffentlichung (von der nur die CD für das Review vorlag) keine wirklichen Gefallen getan: die Band hat hörbar einen schlechten Tag erwischt und einige Spielfehler in die Songs eingebaut, zudem ist der Gesang nicht immer auf der Höhe. Dafür ist das Publikum voll da und feiert die Jungs ordentlich ab, die aber in ihren Ansagen kaum darauf eingehen. Soundtechnisch hätte das Ganze mehr Druck vertragen können, auch wenn so ein dezenter Punkrock-Einschlag in die an sich ungespektakulären Songs kommt, denn große Hitschreiber waren AIDEN noch nie. Warum die Live-Chose dann schon nach zehn Songs zu Ende ist, bleibt wohl das Geheimnis von Band und Label. Aber mit den vier als Bonus auf die CD gepackten Akustiksongs haben AIDEN sich keinen Gefallen getan, da die so beschissen klingen, als wären sie mit einem Kassettenrekorder aufgenommen wurden. Alles in Allem eine Live-Scheibe die deutlich macht, wie so was nicht sein sollte.
RAGNAROK haben seit “Blackdoor Miracle” fleißig am Besetzungsbaum gerüttelt und “Collectors Of The King” in beinahe komplett neuer Besetzung eingespielt, was aber erstaunlich wenig Einfluss auf das Endprodukt hatte, denn wie gehabt gibt es ordentlich heftigen Black Metal auf des Hörers Ohren. Die ersten drei Songs nach dem Intro sind pfielschnelle Geschosse, die mit der Gitarrenarbeit und dem Drumming punkten können, ehe es mit dem Titeltrack etwas schleppender wird, aber dafür Melodien aufgefahren werden, die so schnell nicht aus den Gehirnwindungen zu bekommen sein werden und das Stück zum ersten Highlight des Albums machen. „The Ancient Crown Of Glory“ und „May Madness Hunt You Down“ legen den Fokus wieder mehr auf die Gitarrenarbeit, vom Songaufbau sind sie etwas konventioneller, während das mit „Wisdom Of Perfection“ noch einmal alle Register gezogen wurden, um einen bitterbösen Black Metal-Song einzuspielen, der so verdammt gut ist. Wären mehr Songs dieser Kategorie auf „Collectors Of The King“ vorhanden, ein Traum würde wahr werden. So bleibt es bei einem guten Black Metal-Album, mit dem sich RAGNAROK eindrucksvoll zurück melden und dass der Konkurrenz in nichts nachsteht (und auf Keyboards zum Glück komplett verzichtet). Bleibt die Frage, ob den Herren jetzt endlich der Durchbruch gelingen wird. Mag man ihnen fast schon nicht mehr wünschen, scheinbar liegt auf solchen Wünschen ein Fluch…
Hinter TRIDENT verbergen sich mit Tobias Sidegård und Alex Friberg zwei NECROPHOBIC-Leute plus Johan Norman (DISSECTION/ SOULREAPER), keine Anfänger also. Da verwundert es nicht, dass „World Destruction“ ein rundum gelungenes Black/ Death-Album geworden ist, dass sich Fans der genannten Bands bedenkenlos kaufen können. Der Einstieg in das Album ist überraschend brachial, „Jaws Of Satan“ ist ein gut nach vorne gehender Song, der allerdings in Sachen Melodie hinter den Möglichkeiten zurück bleibt. Dafür ist „Stockholm Bloodbath“ nicht nur mit dem coolsten Titel der Platte gesegnet, sondern kann in allen Belangen überzeugen. In der zweiten Hälfte des Album geht es dann etwas getragener zu, ehe der Titeltrack noch mal richtig Gas gibt und das Können der Beteiligten aufzeigt: starke Melodien, gute Riffs und ein spannendes Songwriting lassen den Song zu einer echten Stockholmer Perle werden und den Hörer mit einem Grinsen zurück. Wären alle Tracks auf „World Destruction“ in der Güteklasse und weniger Füllstoff wie das eindimensionale „Luciferian Call“, hätten TRIDENT ein saustarkes Album abgeliefert, so bleibt es beim gut.
IN EXTREMO veranstalten am 24. und 25. Juli in der Erfurter Zitadelle unter dem Motto "Wahre Jahre - 15 Jahre in EXTREMO" ein ganz spezielles Jubiläumsfestival.
An beiden Abenden werden unterschiedliche Sets gespielt, neben vielen Überraschungen werden aucn zahlreiche Gäste anwesend sein.
Als erste Support-Bands für „Wahre Jahre“ wurden jetzt OOMPH! und FIDDLER’s GREEN bekanntgeben. Mindestens zwei weitere Acts werden noch dazu kommen.