Review:

Live Recordings 8.10.11

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Bei der Live-Scheibe von LENTO kommt die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Veröffentlichung auf, immerhin haben die Italiener erst zwei Alben in der Hinterhand. Wie dem auch sei, das bei einer gemeinsamen Show mit THE SECRET und CELESTE (schickes Billing) mitgeschnittene Tondokument ist mit neun Songs und gut 40 Minuten nicht einmal sonderlich umfangreich ausgefallen. Die Band zeigt sich zwar handwerklich topfit und zockt ihr rein instrumentalen Songs sehr gut runter, aber Live-Atmosphäre kommt selten auf. Keine Ansagen, kaum einmal wahrnehmbares Publikum, das ist nix. Klar sind Songs wie „Hymen“ ein Knaller, aber wirklich überzeugend ist diese Live-Scheibe nicht.

Live Recordings 8.10.11


Cover - Live Recordings 8.10.11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:57 ()
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Neuzugänge beim IEPER FEST 2012

ABORTED (NL),CORNERED (NL), CROWBAR (US), FUNERAL FOR A FRIEND (UK), REIGN SUPREME (US), SHAI HULUD (US), SKARHEAD (US) und VACCINE (US) sind die neuesten Zugänge zum Billing des vom 10.-12.08. im belgischen Ieper stattfindenen Hardcore Fest.


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MNEMIC touren mit RAUNCHY

MNEMIC werden ihr kommendes Album "Mnemesis" im kommenden Mai mit einer kurzen Tour bewerben. Unterstüzung bekommen sie dabei von ihren Landsleuten RAUNCHY.



Termine:

03.05. DK Lyngby - Templet

04.05. CZ Ostrava - Barrak

05.05. CZ Cesky Krumlov - Fabricka

06.05. I Ferrara - Voodoo Arci Club

07.05. I Milano - Blue Rose Saloon

08.05. SK Banska Bystrica - Tirish Pub

09.05. D Munich - Backstage

10.05. D Ingolstadt - Paradox

11.05. D Essen - Turock

12.05. DK Esbjerg - Konfus



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Basta Mafia!

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Von ihren Anfängen als Ska-Punk-Band mit Folk-Einflüssen haben sich die Moldawier ZDOB SI ZDUB während der letzten Jahre verabschiedet. Stattdessen ließen sie vermehrt Indie-Rock-Einflüsse zu, und auch vor der Verwendung elektronischer Elemente machten sie nicht Halt. Diese Mischung hat ihnen immerhin schon zwei Mal zu hohen Platzierungen beim Eurovision Song Contest (sic) verholfen. Ja, ein bisschen exotisch klingt das neue und zehnte, in Berlin eingespielte und von Marc Elsner (u. a. DIE HAUT, Blixa Bargeld und MR. ED JUMPS THE GUN) produzierte Album schon. Andererseits wirkt die Musik vor diesem cross-kulturellen Hintergrund größtenteils fast schon wieder enttäuschend normal. Die Rhythmen sind fast durchgehend grade, die Harmonien bis auf wenige folkloristische Schnipsel konventionell und die Sprache ist bis auf wenige Ausnahmen Englisch – wenn auch immerhin mit starkem Akzent gesungen. (Für das Album wurden extra englische Texte erarbeitet.) Außerdem befinden sich die meisten Songs im Mid-Tempo, so dass das Album stellenweise ziemlich langatmig wirkt und sich etwas zieht. So richtig geht es erst bei den beiden letzten Songs ab, „The Holy Fuel“ und „So Lucky“, die durchaus an die Wildheit von GOGOL BORDELLO erinnern. Trotzdem hätte ich bei einer Band mit derartigen Voraussetzung doch etwas mehr Durchgeknalltheit erwartet. Vielmehr hat man aber das Gefühl, dass der ursprüngliche Stil-Mix eingeebnet und begradigt wurde – warum auch immer. Vielleicht war die Band der Meinung, im Ausland seien die Aussichten auf Erfolg größer, wenn sie weniger nach ihrer Heimat klingen würde. Schade, denn so vergibt sie ihren Multi-Kulti-Bonus, der ihr sicher zuträglicher gewesen wäre als dieses Album.

Basta Mafia!


Cover - Basta Mafia! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:14 ()
Label:
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Band:

Zdob Si Zdub

KEINE BIO! www
News:

TOTENMOND: Best Of in digitaler Version

Ein digitales Best Of-Album von TOTENMOND wird am 11.05. via Massacre Records erscheinen.

Das Best Of "Keine Sonne Mehr" enthält 16 Songs und wird Tracks aus den Werken "Lichtbringer", "Fleischwald", "Reich in Rost", "Auf dem Mond ein Feuer", "Unter Knochen", "TonbergUrtod", "Thronräuber" und der "Väterchen Frost"-EP beinhalten. Die genaue Tracklist folgt demnächst.


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THRESHOLD: Letzter Schliff für neues Album

Die britischen Progressive-Metaller THRESHOLD befinden sich aktuell in der Endphase der Aufnahmen zu ihrem aktuellen Studiowerk “March of Progress”.

Das neunte Abum der Band soll noch dieses Jahr via Nuclear Blast erscheinen und wird von den Bandmitgliedern Karl Groom und Richard West in den Thin Ice Studios sowie zusätzlich im Eightspace Studio produziert. Für die Vocals wurde Original-THRESHOLD-Fronter Damian Wilson (u.a. STAR ONE, HEADSPACE) zurückgeholt, der seit der Veröffentlichung der letzten Studioscheibe “Dead Reckoning” (2007) wieder mit an Bord ist.

Die letzte Veröffentlichung aus dem Hause THRESHOLD stammt von 2009 als man das Box-Set "The Singles Collection“ mit einer 24 Songs umfassende Sammlung auch einiger unveröffentlichter Nummern und Aufnahmen mit den Sängern Damian Wilson, Glynn Morgan und Andrew McDermott veröffentlichte.





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Ahead Of Time

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Im Gegensatz zu der aktuellen Katastrophenplatte von MARK SPIRO mit seinem nie überzeugenden „It’s A Beautiful Life“-Werk die ich mir zuletzt antun mußte, bietet diese („Projekt)-Platte von FROZEN RAIN durchaus soliden Melodic Rock bzw. AOR der besseren Sorte. Der Sound kommt hier schön knackig aus den Boxen, das Material klingt sauber produziert (Mastering Dennis Ward/PINK CREAM 69) zwar schon auch auf Hochglanz mit genügend Keyboards in Petto und hat natürlich auch totale 80er Stillage aber macht ja nix, wenn die Songs überzeugend & authentisch rüber kommen, gibt es nicht eigentlich viel zu meckern und genau dies ist hier der Fall.

Dieses Zweitwerk von Songwriter & Mastermind Kurt Vereecke aus Belgien, mit seinem typischen Artwork für solche Art Musik, nennt sich "Ahead Of Time", für die Umsetzung hat er sich neben seinem Bruder an den Drums diverse neue "Gastmusiker" dazu geholt, die aber anscheinend zukünftig ein festes Line-Up bilden sollen. Und die machen vom Fleck weg einen guten bis sehr guten Job vor allem die kraftvolle Stimme ist hier echt ein Garant für einen guten Gesamteindruck. Einmal mehr bestätigt sich die alte Weisheit, dass ein guter Sänger mehr als die halbe Miete ausmachen kann und tja hier ist ein guter alter Bekannter am Werk: Carsten ‘Lizard’ Schulz (u.a. ex-DOMAIN, EVIDENCE ONE, EDEN'S CURSE) steht hier am Mikro und dessen kraftvolles Organ alleine sorgt schon für eine gewisse Grundkonsistenz.

Ein weitere Pluspunkt und stets heraushörbar ist die sehr gelungene Gitarrenarbeit, die egal ob songdienliches heavy Riffing mit gekonnten Schlenkern hier und da sowie die vielen schöne Solis in Serie – Saitenhexer Rik Priem hat echt was auf dem Kasten.
Ansonsten ist das Songwriting auf "Ahead Of Time" bei allen 11 Tracks mehrheitlich ordentlich, ohne echten Totalausfall, ein paar Durchschnittsnummern haben sich eingeschlichen aber innovativ oder gar echte Überraschungsmomente für diese Art Musik sind hier nicht zu finden. Wobei die Schlussnummer "Voodoo Party" als flottes Instrumental doch noch mal einen Farbtupfer setzen kann und die Band durchaus als tighte Einheit präsentiert. Sachen wie die etwas zu klischeebehaftete Ballade „Too Late“ sowie das leicht abgedroschen wirkende „We’re Gonna Rock“ stoßen mir leicht auf, der Rest paßt schon. Als Höhepunkte mit gewissen Affinitäten zu TOTO & Co. oder kristallisieren sich der bärenstarke Opener „Believe It Or Not“, das schnelle "Forever" sowie der Kracher "The Last Dance Ain't Over", alle mit schönen prägnanten Refrain und teilweise sogar Hymencharakter ausgestattet, schon als kleine Hits der Scheibe heraus.

Insgesamt bieten FROZEN RAIN mehr Licht als Schatten, aber ob man diese CD in einem heutzutage mehr als überlaufenen Genre, dass seine Hochzeiten klar in den 80ern hatte, unbedingt haben muß, gilt es für den Käufer jetzt abzuwägen.

Ahead Of Time


Cover - Ahead Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:20 ()
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Lost In Hell

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Immer wenn ich Bandbiografien lese, fange ich an, die Existenz von Paralleluniversen ernsthaft zu hinterfragen! Demnach bezeichnen die deutschen Fans von SEASON OF THE WOLF deren Musik als „Psycho-Hippie-Doom Metal“… da waren vermutlich eher Psycho-Hippie-Kräuter im Spiel, aber egal. Das Quintett aus Florida spielt richtig guten, typischen US Metal, der durch seine epischen Melodien (und zusätzlich durch den gezielten Einsatz von Keyboards) und den hohen, aber kräftigen Gesang von Wes Edward Waddell bisweilen an Bands wie ganz frühe QUEENSRYCHE, CRIMSON GLORY oder EXXPLORER erinnert. Zugegeben, die saisonalen Wölfe sprechen eher das undergroundig, obskur orientierte Publikum als den Mainstream an, obwohl ein Stück wie das starke „Interstellar“ sogar Radio-Potential besitzt. Aber auch die anderen Songs dieses erstmals 1999 veröffentlichten und nun als Doppel-Vinyl erhältlichen Albums können sich absolut hören lassen: das geschickt aufgebaute und anfangs sperrige Titelstück, der Ohrwurm „Abandoned City“, das hymnische „Communion“, die überlangen „Witchfinder“ und „Voo Doo Master“ oder das majestätische „One Land One King“ (mit cooler „Spieluhr“-Melodie) sind superber, wenn auch leicht gewöhnungsbedürftiger Stoff für Traditionalisten mit eher schräger Ausrichtung. Hinzu kommen bei diesem Re-Release drei Bonustracks, die in Sachen Stil und Qualität bestens in Gefüge passen, allen voran das treibende „Land Of The Dead“. Freunde der angesprochenen Genre-Schublade machen hier definitiv nicht viel falsch.

Lost In Hell


Cover - Lost In Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 72:55 ()
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It's A Beautiful Life

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Mensch was eine unsäglich schlaffe Platte ist denn dass bitteschön?! Die Scheibe lautet zwar schon auf den bereits egrundsätzklich einfallslosen Titel "It's A Beautiful Life" aber die hier gebotene Mucke kommt dann tatsächlich noch kreativloser daher - kaum zu glauben aber war, dass als Macher dahinter ein so erfolgreicher Songwriter wie MARK SPIRO steckt.

Dieser Mann ist seit über 30 Jahren ganz dicke im Geschäft, hat ungefähr 45 Gold- und Platinauszeichnungen erhalten und war an Millionen verkaufter (Platin)-Alben beteiligt. Als Co-Produzent von Jack White sowie als Verfasser von Musik für Filme („Top Gun“) und TV-Serien („Fame“) hat er viele Genres beackert sogar Pop/Country ja und auch für viele Rockkapellen wie HEART, CHEAP TRICK, LOVERBOY, GIANT, BAD ENGLISH oder auch KANSAS hat er sehr erfolgreich Songs geschrieben – der Junge weiß also wie man so was eigentlich richtig und überzeugend macht. Eigentlich leider deshalb, da dieses vierte Solowerk nur noch biedere Easy Listening Fahrstuhlmusik bietet und zwar komplett über die ganze Scheibe mit zehn Tracks.

Besonders übel kommt der nervige Drumcomputer und ein dermaßen gnadenloser Plastiklang ohne jede Gitarre, ja da ist auf manchen deutschen Schlagerproduktionen mehr „Riffing“ zu hören. Sein Gesang bzw. Seine stimme ist dabei wirklich nicht schlecht, hat was von JOHN WAITE und auch einige Kompositionen sind so übel nicht, wären sie nicht so gnadenlos glatt gebügelt und lieblos dahergespielt.

Klar, ein Mann der solche nachgewiesen herausragenden Songwriter-Qualitäten hat(te) muß sich nichts mehr beweisen aber muß Melodic Rock dann so billig und low-budgetmäßig klingen? Aus dem Opener/Titelsong "It's A Beautiful Life" hätte man schon noch mehr machen könne der Refrain ist ganz nett, danach wird es eher gemächlich aber "Go Another Mile" oder „Come back to me“ haben dann zumindest etwas mehr Tempo und vermindern dass komplett Eindösen. Das Programming von "Dance The Lonely Spotlight" ist neben dem Song an sich total daneben. Nicht mal die balladesken Töne „Love Struck Dumb“ überzeugen so recht, allein der Schluss mit dem halbwegs überzeugenden „Everything I Do“ (nein hier muß man sagen leider kein Brian Adams-Cover) ist noch etwas erträglich.
Radiotauglich ist diese „Zeuge“ sicher alles ohne Frage aber gespielt wird dieses konturenlose Material heutzutage wohl nicht mal mehr in Amieland. Es fehlt trotzt vermeintlich überall vorherrschender Eingängigkeit irgendwie komplett die Dynamik im Sound und selbst für eine typische AOR/Melodic Rock-Platte ist "It's A Beautiful Life" erstaunlich zahnlos. Mit einer richtigen Band im Rücken und nicht am heimischen Computerstudio zusammengebastelt hätte sich MARK SPIRO sich ffür dieses Werk wohl eher einen Gefallen getan, so bleibt zumindest bei mir nur grenzenlose Enttäuschung zurück.

It's A Beautiful Life


Cover - It's A Beautiful Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:25 ()
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