HOW TO DESTROY ANGELS, das Projekt von rent Reznor (NINE INCH NAILS), haben eine neuen Deal bei Columbia Records unterschrieben und feiern ihren Einstand mit der"An Omen"-EP.
Die aus Los Angeles stammenden Musiker haben seit der Bandgründung 2010 eine EP „How To Destroy Angels“, aus der die Single „A Drowning“ ausgekoppelt wurde, veröffentlicht. Zum Soundtrack des David Fincher-Films „The Girl With The Dragon Tattoo” steuerte das Quartett eine Coverversion des Bryan Ferry-Songs „Is Your Love Strong Enough?“ bei. Die EP kommt im November und trägt den Titel "An Omen EP" mit sechs Songs, von denen einige auch auf dem Album zu finden sein werden, das Anfang nächsten Jahres erscheint.
Die EP erscheint am 09.11. digital und als Vinyl. Mit „Keep It Together” gibt es ab sofort auf der offiziellen Website den ersten Song zu hören.
Die finnischen Metaller HIM feiern 2012 ihr 20jähriges Bestehen und wollen deswegen ihre Fans am 26.10. die Best-Of "XX - Two Decades Of Love Metal" verkaufen.
Diese Compilation mit 20 Tracks wird alle Hits von Ville Valo und seinen Jungs aus den letzten 20 Jahren enthalten - mit "Strange World" gibt es dabei auch einen ganz neuen Song zu finden.
Die norwegischen Gothic-Metaller von SIRENIA haben sich kürzlich erneut ins Studio begeben, um den Nachfolger des 2011er Werkes "The Enigma Of Life" einzuspielen.
Die Band ist nach der Festival-Saison voller Tatendrang und die Aufnahmen gehen sehr gut voran. Diese sechste SIRENIA-Scheibe soll einige Überraschungen bieten, wobei man stilistisch etwas eine andere Richtung einzuschlagen will.
Die Chöre und einiger Akustik-Passagen wurden bereits in den französischen Sound Suite Studios abgeschlossen. Aktuell geht es jetzt in den Morten Velands Audio Avenue Studio weiter.
Nachdem vor einiger Zeit ja schon der erste Vorgeschmack geboten wurde, steht mit “Season I: The Seeming And The Real” nun das erste Album von DIE KAMMER in den Regalen. Matthias Ambré (Ex-ASP) und Marcus Testory (CHAMBER) warten mit runder Akustikkost auf, die zum großen Teil recht düster und melancholisch daherkommt, vereinzelt aber auch etwas hellere Momente zulässt („Singing: Surrender“, „Final Days (Of Mankind)“). Es dominieren Akustikgitarren und der dunkle Gesang von Marcus Testory, aber auch Streicher und Percussions kommen zum Einsatz. Die düsteren Songs erinnern in ihrer Intensität und Melancholie an manchen Stellen ein wenig an Werke von NICK CAVE. Die Melodien gehen nicht alle gleichermaßen ins Ohr, wirken aber durchweg ungekünstelt und taugen durchaus zur Erholung von dröhnenden E-Gitarren- oder Elektroklängen oder einen ruhigen, weingeschwängerten Abend. In diesem Sinne: Cheers!
Bevor die ersten Leute zetern, dass da irgendeine längst verschollene Truppe mit dem großen Namen punkten will, sei gesagt, dass diese IRON MAIDEN hier schon längst nicht mehr existieren. In den späten 60ern im englischen Basildon unter dem Namen BUM gegründet und in der noch stark religiös geprägten Gesellschaft mit diesem Namen etwas zu anrüchig, entschloss sich die Band im Jahr 1970, den Namenswechsel in Richtung Eiserner Jungfrauen vorzunehmen. Auf Konserve schafften es aber lediglich vorliegende Aufnahmen aus den Jahren 1969-1970, die als Demos für das erste Album herhalten sollten, welches aber schon gar nicht mehr produziert wurde, da sich die Band vorher aufgelöst hatte. „Maiden Voyage“ fasst die bis dato eingespielten Stücke der Band zusammen und ist eine coole Zeitreise in eine Epoche des musikalischen Aufbruchs, als Rock noch etwas Schmuddeliges und Rebellisches war. Größter Einfluss der Jungs waren zweifellos LED ZEPPELIN, aber auch JIMI HENDRIX, CREAM oder die ROLLING STONES sind nicht zu leugnen, wobei THE (ORIGINAL) IRON MAIDEN einen Tick düsterer und melancholischer zu Werke gingen. Wer etwa auf diese heutigen Occult Rock-Truppen der Marke THE DEVIL´S BLOOD, DEVIL, BLOOD CEREMONY, JESS AND THE ANCIENT ONES oder GHOST abfährt, sollte sich „Maiden Voyage“ definitiv mal geben, auch wenn Stücke wie „Falling“, „Ned Kelly“ (die beiden ersten Single-Songs), das überlange und reichlich verrauchte „Liar“ (mit coolem Wahwah-Gitarrensolo im Mittelteil), das rock´n´rollige „CC Rider“ oder das abschließende „Ballad Of Martha Kent“ (mein Favorit!) nicht das Niveau der Weltklassekompositionen erwähnter Zeppeline oder auch BLACK SABBATH erreichen. Ein Album freilich ohne zeitgemäßen Sound und für echte Liebhaber derartiger Klänge, die sich einen fetten „Geheimtipp“ notieren dürfen.
Wenn man schon gedacht hat, die absoluten Tiefpunkte eines bis zum Erbrechen ausgequetschten Genres gehört zu haben, wird man immer noch mal eines Schlechteren belehrt. FLAMMENSTURM aus dem Ösiland ziehen das Niveau nicht mehr nur in den Keller, sondern stoßen damit bald auf Erdöl. Zugegebenermaßen recht fett produzierter, aber total banaler 08/15-Black/Viking Metal trifft auf die schlimmsten Texte, die man sich vorstellen kann: „Unsere Feuer brennen so hell, unsere Wölfe laufen so schnell, unsere Drachen fliegen so hoch, unsere Pfeile treffen noch!“ (aus „Glutes Zorn“) oder „Durch des Blutes Opfer, am Alpenrand, steht stolz noch immer, mein Vaterland, Österreich, der Name, den du trägst, und mein ganzes Dasein prägst“ (aus „Ostarrichi“ – ja, das Quintett bekennt sich zur Heimat, distanziert sich aber von der NSBM-Szene, sonst würdet ihr dieses Review auch jetzt nicht lesen). Immerhin verzichten die Jungs vollständig auf Keyboard-Pathos, was „Die Feuer Sind Entfacht“ vermutlich völlig unhörbar gemacht hätte. Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob solche Bands gar nicht merken, was für einen Sondermüll sie da produzieren. Oder mit einem Wort: Schluchtenscheiße!
Die METEORS veröffentlichen ihr gefühlt hundertstes Album – hörenswert ist auch dieses wieder. Und das, obwohl (oder gerade, weil) das Trio um Bandkopf P. Paul Fenech in den gut 30 Jahren seines Bestehens niemals nennenswert seinen Stil geändert hat, sondern mehr oder weniger dasselbe macht wie immer. Etwas anderes können die selbsternannten Könige des Psychobilly wahrscheinlich nicht, sollten sie aber auch nicht, denn das, was sie machen, machen sie immer noch verdammt gut, und diesen typischen knarzigen, morbiden Sound bekommt einfach niemand anderes so gut hin wie sie. Der Kontrabass klackert großartig, die Drums bolzen stetig im Hintergrund, und Fenech krächzt heiser und lässt seine verhallte Surf-Gitarre erklingen. Tempomäßig lässt es die Band eher ruhig angehen und groovt vor allem gefährlich und unheilverkündend im Midtempo – auch das ein typisches Markenzeichen des METEORS-Sounds, ebenso wie die wunderbare Low-Fi-Produktion. In den Texten erzählt Fenech wie immer vor allem Horror-Geschichten, es geht um „Hell“, „Blood“ und „Demons“, aber anders erwartet und will man es eben bei ihm auch nicht. Das „Paranoid“-Cover auf der Hälfte der Scheibe fügt sich dabei erstaunlich gut in den Rest des Materials ein. Es mag wie immer Spötter geben, die den immer gleichen Sound monieren. Ich aber sage: Genießt doch einfach die stetige Qualität. Bei den METEORS bekommt man, was man erwartet, und das macht jedes Mal wieder großen Spaß.