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Evening Feast

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“Der Inhalt dieses Booklets ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet.” – Wenn ein derartiger Spruch das Frontcover einer Platte ziert, kann man sich den musikalischen Inhalt ungefähr vorstellen. Und BURNING BUTTHAIRS aus Erfurt werden den Erwartungen absolut gerecht. Das Quartett greift auf dieser Demo-Scheibe zwar auf einen Drum-Computer zurück, aber das stört am Ende nicht wirklich. Die vier bollernden Grind-Massaker (plus Splatter-Intro), zumeist in schwerem Midtempo mit gelegentlichen Vollgas-Parts und typischem Grunzgurgeln gehalten, gehen nicht unbedingt als Sternstunden des Genres durch, enttäuschen aber auch nicht. Die Serienkiller-Thematik, die in jedem Song einen international berüchtigten Sensenmann aufgreift (Edward Gain, Andrei Chikatilo, Albert Fish und Karl Denke nimmt man sich vor), ist zwar nicht sonderlich originell, passt aber ebenso zu dem hörenswerten Geknüppel wie die bluttriefenden Bilder im Booklet oder das erwähnte, sehr gelungene Frontcover. Wer sich gerne von Truppen wie COCK AND BALL TORTURE, HAEMORRHAGE, CLITEATER, ROMPEPROP oder LAST DAYS OF HUMANITY die Ohren massieren lässt, liegt mit „Evening Feast“ goldrichtig.

Evening Feast


Cover - Evening Feast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 14:3 ()
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The Order Of Chaos

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Michael Vescera wird auf seine alten Tage noch einmal richtig aktiv. Nur wenige Monate nach dem coolen zweiten ANIMETAL USA Album mit Gitarrenwizard Chris Impellitteri kommt er schon mit einem neuen Werk seiner ersten Liebe OBSESSION aus dem Kreuz. Schon das 2006er Comebackwerk „Carnival Of Lies“ war nicht von schlechten Eltern und „The Order Of Chaos“ knüpft genau an selbigem Album an. Das heißt: kraftvoller und virtuos gespielter klassischer Heavy Metal, welcher mal stampfend und mal etwas flotter durch die Botanik kracht. Neben der gelungenen Gitarrenarbeit ist es einmal mehr Mike Vesceras Stimme, welche dem ganzen die Krone aufsetzt. Vescera gehört in eine Liga mit Jeff Scott Soto, Johnny Gioeli oder auch Mats Leven. Nicht umsonst ist er auf diversen MALMSTEEN oder auch LOUDNESS Alben zu hören. Egal ob schnelle Fetzer wie der Opener „Order Of Chaos“ und „Cold Day In Hell“ oder mystische Stampfer wie „License To Kill“, das Album rockt. Mein persönliches Highlight ist jedoch das überaus melodische „Wages Of Sin“. OBSESSION klingen nicht nach Rentnerband, sondern erfreuen den 80er-affinen Metalhead mit 10 knackigen Heavy Metal Tracks, welche die Messlatte für die Konkurrenz recht hoch hängen. Um es kurz zu machen: Freunde von MALMSTEEN, JUDAS PRIEST, DRIVER oder auch LEATHERWOLF und FIFTH ANGEL können hier bedenkenlos zugreifen.

The Order Of Chaos


Cover - The Order Of Chaos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:8 ()
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Vertrieb:
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OVERKILL-Konzert in Hamburg fällt aus

Das Konzert von OVERKILL, 3 INCHES OF BLOOD, PURIFIED IN BLOOD und DEGREDEAD heute in Hamburg fällt aus.


"Das Konzert von OVERKILL, heute am 21.10.12 muss wegen Krankheit leider ausfallen! Die Tickets können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden. Ein Ersatztermin steht zur Zeit noch nicht fest."


News:

WINTERSUN streamen ihr neues Album

WINTERSUN haben ihr neues Album "Time I" auf ihrer Website als Stream gepostet.

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Voyeur

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WAR FROM A HARLOTS MOUTH haben sich in der Vergangenheit mit jedem Album gesteigert; was als chaotisch-komplexe Lärmorgie begann hat sich zu einer durchdachten Mathcore-Attacke sondergleichen entwickelt, auf Platte wie auf der Bühne. „Voyeur“ ist da Gottseidank kein Ausfall, sondern zeigt die Berliner erneut gereifter wie experimentierfreudig – und brutal as fuck. Letzteres ist nichts Neues, das wird sich im WAR FROM A HARLOTS MOUTH-Sound auch nie ändern. Bei den Experimenten hat der verrückte Haufen aber noch einmal nachgelegt und viel schrägere, dissonantere Ideen verwurstet („Of Fear And Total Control“), zeigt immer wieder die Vorliebe für Jazz und Jam-Session-artige Passagen, in denen die Musiker nicht mit- sondern gegeneinander zu spielen scheinen. Selbst einen Song mit klarem Gesang haben die Berliner auf das Album gepackt, was eigentlich das Schema der Platte aufbrechen müsste. Und trotzdem passt letztendlich alles wie Arsch auf Eimer, wird „Voyeur“ nie zu einer Lärmorgie, sondern zu dem komplex-technischen Wutbrocken, wie es auch schon der Vorgänger war. Natürlich ist „Voyeur“ keine Platte zum Nebenbeihören, aber wer erwartet das schon bei dieser Band? WAR FROM A HARLOTS MOUTH machen einen weiteren Schritt nach vorne und können ihrer Discographie eine weitere gelungene Platte hinzufügen. „Voyeur“ ist ein Wutbrock, der 2012 seinesgleichen sucht.

Voyeur


Cover - Voyeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 41:18 ()
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Vertrieb:
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Apocalyptic Love

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Ganz klar, „Apocalyptic Love“ von SLASH ist eines der Hardrockscheiben des Jahres, wenn nicht sogar die Beste. Da können auch so starken Outputs von u.a. GOTTHARD, auch dass noch exquisitere sowie erstklassige SHINEDOWN-Werk nicht ganz mithalten, vom schwachbrüstigen VAN HALEN-Comeback brauchen wir in Punkto Qualität, mangels derselben erst garnicht im Vergleich mit diesen Hochkarätern zu sprechen.

Der ehemalige GUNS’ N’ ROSES-Leadgitarrist hat sich ja erst nicht mit diesem Solowerk von seiner ehemaligen Band freigeschwommen, ganz egal ob sein ehemalige Sänger Axl ein Schrottalbum nach dem anderen veröffentlicht - der Junge mit schwarzen Zylinder hat es einfach songwriterisch voll drauf und zusammen mit Sänger MYLES KENNEDY und seinen beiden anderen Conspirators 13 Hammersongs ohne jeden echten Ausfall aufgenommen.

Insbesondere Kennedy (sonst Fronter bei ALTER BRIDGE) mit sehr variablem Timbre trägt erheblich zu dem tollen Ergebnis dieser Scheibe bei, bei den ersten zwei/drei Songs könnte man zunächst fast nicht meinen, dass er da wirklich singt. So relativ hoch und auch etwas verdreht fast schon im Axel-Gedächtnisstyle sorgt dafür, dass „Apocalyptic Love“ mit seiner Frische, ohne große Schnörkel einfach nur Rock pur bietet und fast schon wie eine nie eingespieltes GUNS`N Roses Album klingt. Manchmal sogar etwas dreckig bzw. mit einem gewissen sleazy Touch und dann wieder mit Hammerriffs voll losdampfend. Große Anlaufzeit braucht diese Schiebe nicht es geht gleich richtig gut ab der energetische Titelsong mit diesen aufwirbelnden Gitarrenlicks bohrt sich sofort in die Gehörgänge, noch direkter mit untypischen Stakkatoschnellgesang von Kennedy (wie Axl zu besten Zeiten) kommt „One Last Thrill“ da geht er ab wie Nachbars Katze („Hard & Fast“ eine zwar eher simple Nummer geht in die gleich Richtung). Die bekannte erste Single „You’re a Lie“ kommt mit diesen dunklen Stimmung und unglaublich fetten Riffs beim Rerfrainteil fast schon metallisch daher, ebenfalls ein Kracher das leicht schräge „Bad Rain“.

Auch die Produktion ist passend zur Musik ohne Schnickschnack auf den Punkt gebracht, live eingespielt, analog - die Songs sind einfach lässig, cool, packend (z.B. das hymnenhafte „Heroes“) so wie sich Slash meistens auch nach Außen gibt. Eine unglaublich tighte Band mit großer Spielfreude sowie Groove zockt ihr Ding souverän runter – ganz ehrlich wer braucht denn schon eine G&R-Reunion, dass hier ist locker auf dem hohen Niveau seine Ex-Band anzusiedeln.

Es gibt aber auch stilistisch etwas anderes wie perfekt aufpolierter 80er Retro-Rock, Sachen wie “We will roam“ oder „Standing in the Sun“ gehen etwas in die Alternative Ecke aber mit einem starken Schuss Slash-Vibes, seine unnachahmlichen Soli sind einfach klasse. Die Übernummer der CD ist aber ganz klar das sechsminütige „Anastasia“, zunächst ruhig mit der akustischen startend, danach weht ein Hauch Classic Rock durch die Boxen, ehe diese treibenden Gitarrenlicks einsetzen sich mit einem göttlichen Refrain verbinden und insgesamt einen fesselnden Longtrack mit packenden Instrumentalparts begründen – ganz stark. Auch ne Ballade muß natürlich sein „Not for me“ ist ein würdiger Vertreter dieser Art Song, vor allem nicht zu süsslich und ohne Plüschfaktor dank wirbelnder Gitarren.

Ohne Zweifel diese Scheibe muß man als Rockfan absolut haben, auf der Special Edition gibt es dann noch zwei Bonustracks und eine DVD oben drauf.

Apocalyptic Love


Cover - Apocalyptic Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:20 ()
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Neues REBELLION-Video online

REBELLION haben mit "Ala Germanica" ein neues Video fertig, das hier zu finden ist und einen Eindruck vom am 26.10. erscheinenden "Arminius - Furor Teutonicus"-Album gibt.

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LONG DISTANCE CALLING melden sich

LONG DISTANCE CALLING haben ein weiteres Video aus dem Studio online gestellt. In dem Video ist Martin Fischer (PIGEON TOE, ex-FEAR MY THOUHGTS) beim Einsingen seiner Parts zu sehen - das neue Album "The Flood Inside" (VÖ: 01.03.2013) wird das erste LONG DISTANCE CALLING-Album mit Gesang sein, wie die Band verkündet.


“Hallo Leute! Als wir anfingen, uns mit dem neuen Album zu beschäftigen, merkten wir schnell, dass wir einen weiteren Schritt machen und unsere eigenen Grenzen weiter ausloten wollten. Mittlerweile haben wir drei (nahezu) rein instrumentale Alben gemacht und ironischerweise hatten wir immer großen Spaß an den Vocalsongs für die jeweiligen Alben. Unser Plan war nie, eine reine Instrumental-Band zu werden. Am Anfang unserer Bandgeschichte haben wir schlicht nicht den perfekten Sänger gefunden, und so traten wir in bekannter Manier unsere musikalische Reise an. Dabei haben wir mehr erreicht, als wir uns jemals ausgemalt hätten. Für das neue Album wollten wir uns selbst erneut herausfordern und mussten dazu den Kern dieser Band und Musik im Allgemeinen freilegen: gute Songs. Als wir mit dem Songwriting begannen, fiel uns auf, dass sich einige der Ideen perfekt für Vocals eignen würden, was bedeutete: wir brauchten einen Sänger. Im Sommer haben wir Martin „Marsen“ Fischer (Pigeon Toe, ex Fear My Thoughts) gefragt, ob er sich vorstellen könne, ein Teil von uns zu werden und seine Antwort war erfreulicherweise „ja“. Marsen ist ein extrem cooler Typ und sowohl seine Einstellung, als auch seine Stimme passen perfekt zu uns. Das neue Album wird etwa zur Hälfte aus Vocalsongs bestehen. An der bekannten Formel, Gäste von außerhalb der Band einzuladen, haben wir erneut festgehalten, aber es ist noch etwas zu früh, dieses Feature genau bekannt zu geben. Wir haben außerdem mit extrem talentierten Leuten für andere Gastauftritte wie Electronics etc. zusammen gearbeitet."



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Augenfutter von OKKULTOKRATI

OKKULTOKRATI haben hier mit "Snakereigns" einen neuen Song vorgestellt, der auch der Titeltrack des via Fysisk Format erscheinenden neuen Albums der Norweger ist.

News:

Neues Album von FRAGMENTS OF UNBECOMING

Am 30.11. wird das neue FRAGMENTS OF UNBECOMING-Album "The Art Of Coming Apart", das als erstes Album der Band auch als Vinyl via Cyclone Empire aufgelegt werden wird. Release-Party zur VÖ wird am 12.01.2013 im 7er Club Mannheim sein.

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