GRAVEYARD haben Basser Rikard Edlundd aufgrund dessen Suchtproblematik eine Pause verordnet und werden vorerst ohne ihn weiter machen, ihn aber nicht aus der Band schmeißen.
"It's not only rock ‘n’ roll.
Sometimes in life you have to make decisions that are neither simple or easy to make. Graveyard have - after a time filled with difficulties and a search for solutions - been forced to make such a decision. Due to personal problems with addiction, it has come to the point where Rikard, to get the proper help, will have to take a break from touring with the band. Rikard is without a doubt still a member of Graveyard, but as things are at the moment it just doesn't work and something has to be done. The other members give Rikard their full support and the time off needed to try to beat this.
How this will affect the band - it is agreed upon by all four members that the show will go on and to do so the band will tour with a stand in bassplayer.
This has been a far from easy decision to make and the timing isn't the best. But Graveyard as a band has it's mind set on being around for a long time to come. And looking at it from that perspective and Rikards personal health this is the only option. This is all the band have got to say about this somewhat personal matter and we'll give the final words to Rikard himself:
"After living the hard life for most of my life. It has come to the point that I have to take a break from playing the music that I love.""
Die australischen Fusion-Metaller VOYAGER (deren Musik so wundervoll unkategorisierbar zwischen Melodic-, Progressive Metal und Electro hin und her changiert) haben zu ihrem aktuellen Album "The Meaning Of I" den Titelsong verfilmt und auf YouTube hochgeladen. In der erzählen sie eine abstrakte Kurzgeschichte - sehr anguckenswert!
Für das vom 27.-30.03.2013 in Oslo stattfindende Inferno Festival sind mit SATYRICON und TAAKE die ersten Bands bekanntgegeben worden. SATYRICON werden dabei erstmals Songs ihres kommenden Albums spielen.
ANTIMATTER haben den Song "Paranova" als kostenlosen Download bereitgestellt, um auf ihr am 23.11. erscheinendes Album "Fear Of A Unique Identity" hinzuweisen.
Keine Ahnung, was hier schief läuft. Die Finnen konnten mich vor knapp zwei Jahren mit ihrem mächtigen, aber gleichzeitig auch nichts sagenden und uncharismatischen Album „Anthems Of Annihilation“ nicht wirklich aus den Latschen hauen: immerwährendes Vollgas, monotone Riffgewitter zuhauf, dazu das ultratiefe Grunzkreischen von Fronter Psycho und viel monumentaler Bombast – das alles zusammen gerührt, kurz aufgekocht und auf Konserve gewuchtet. Und hört man sich „Lateral Constraint“, das inzwischen vierte Album des Quintetts, an, merkt man relativ früh, dass sich an dieser Rezeptur nichts geändert hat. Bombastische, Filmscore-artige Bombastbreitwände mit ruppigem Death Metal zu vermischen, ist sicher eine Herausforderung, der GLORIA MORTI aber einmal mehr nicht gewachsen sind. Jedes Soundloch wird in diesem ebenfalls wieder voluminös produzierten Klanggewitter gnadenlos zugekleistert, ohrenscheinlich mit dem Ziel, die nicht vorhandenen Songwriting-Qualitäten zu kaschieren. Die Jungs dürfen weiterhin gerne damit werben, bereits mit BEHEMOTH, DISSECTION oder THE CROWN die Bühne geteilt zu haben, aber an deren Sternstunden kommen Brachial-Klimper-Hybride wie „The First Act“ oder „Slaves“ in diesem Leben nicht mehr heran. „Lateral Constraint“ präsentiert, wie sein Vorgänger, viel Verpackung mit zu wenig Inhalt.
THE GREEN RIVER BURAL sind eine Truppe aus der deutschen Bankenmetropole Frankfurt am Main, die viele wenn es um Stromgitarrenmusik schnell mit TANKARD assoziieren. Musikalisch geht es bei den Jungspunden aber nicht um Thrash Metal; wer auf im Hardcore wurzelnden Metalcore steht, wird hier bestens bedient. Schön fett produziert, handwerklich sauber und mit einem kraftvollen Gesang geht es hier in die Vollen und zeigt sich von der ganzen Ami-Chose inspiriert, von HATEBREED bis PRO-PAIN und diversen Mathcore-Bands findet sich hier alles wieder. Das ist auch das große Problem von THE GREEN RIVER BURIAL: die Band traut sich nicht, abseits bekannter Wege zu gehen. So wirkt „Separate & Coalesce“ wie eine Kopie bekannter Songs und Bands, ohne dass eine eigene Note erkennbar wäre. Das ist schade, denn handwerklich stimmt hier alles und viele Parts sind gut geschrieben, aber im Gesamtwerk ist das Album völlig austauschbar. Wenn sich THE GREEN RIVER BURIAL auf dem Nachfolger etwas mehr eigene Identität zugestehen, kann das noch was werden. Bis dahin heißt es, sich durch Shows eine Reputation zu erspielen, denn live werden die Songs auf jeden Fall gut ankommen, eigene Identität hin oder her. Aber auf Platte, in der heimischen Anlage gehört, sieht die Sache halt ganz anders aus, da können THE GREEN RIVER BURIAL noch nicht überzeugen.
PIG DESTROYER haben sich für “Book Burner” schlappe fünf Jahre Zeit gelassen, aber da Bandkopf Scott Hull sich in mehreren Projekten bewegt, ist das keine Überraschung. Auch anno 2012 haben die Amis noch keinen Bassisten und auch im Studio keinen Tieftöner genutzt, aber das fällt dank der druckvollen Produktion kaum auf. PIG DESTROYER machen in den 19 Songs da weiter, wo sie Groove-technisch mit „Phantom Limb“ aufgehört haben („Baltimore Strangler“), sind also nicht mehr so krank unterwegs wie zu „Prowler In The Yard“-Zeiten. In Sachen Songlänge geht allerdings einen Schritt zurück, hin zu „Terrifyer“ („White Lady“), wenn auch die Experimentierfreude der Scheibe im neuen Werk nicht durchschimmert. So bleibt „Book Burner“ dann doch hinter den Erwartungen zurück. Viele Songs sind nette, ordentlich groovende Death/ Grind-Nummern, bleiben aber kaum im Ohr hängen, was oft an den merkwürdig uninspirierten Riffs wirkt. Nur selten wird es schön grindig-knackig wie bei „The Bug“, wo PIG DESTROYER mächtig auf die Omme geben und zeigen, was in ihnen steckt. Warum sie das nicht öfter machen, sondern stattdessen zu oft auf spannungsarmen Groove setzen, bleibt ihr Geheimnis. „Book Burner“ wird so zu einer soliden Scheibe, die zwar im Genre mithalten kann, aber in der PIG DESTROYER-Discographie das schwächste Album darstellt.
GOREROTTED waren Anfangs des Jahrtausends eine der ganz angesagten Combos im Death/ Grind-Bereich, nicht aufgrund ihres extrem eingängigen Songwritings, sondern auch wegen ihrer Vermischung von Slapstick, Cartoons und Splattermovies. Dazu noch die Tatsache, dass der Haufen Live für totales Chaos stand und mehr UK Punk als Death Metal war (MACABRE meets CRASS) und fertig ist die Laube. So schnell, wie es für die Londoner mit ihren ersten beiden Alben nach oben kam, so schnell verschwanden sie auch wieder, „A New Dawn For The Dead“ war das letzte Lebenszeichen der Band, mit dem sie an vorherige Alben nicht anknüpfen konnten. Via Hammerheart gibt es nun die Neuauflage von „Mutilated In Minutes“, dem ersten GOREROTTED-Album. Als Bonus sind mit „Limb By Limb” und „Carrion Smelling” noch zwei der drei Songs von der „Split Your Guts Vol. 1“-Split drauf, die 2002 in die Läden kam. Die Live-Version von „Cut, Gut, Beaten, Eaten” ist dann ganz nett, aber nicht so essentiell. An ihrer rohen Eingängigkeit und dem Assi-Charme haben die Songs auch nach mehr als zehn Jahren nichts verloren, wer auf Death/ Grind steht, kann hier nichts verkehrt machen, zumal die Produktion auch heute noch völlig in Ordnung ist. Wem die Briten bislang kein Begriff war oder wer die Songs der Split braucht (der dritte Song ist auf dem „Only Tools And Corpses“-Album zu finden), kann hier bedenkenlos zuschlagen.
PIG DESTROYER haben mit dem Video zu "The Diplomat" einen Song ihres aktuellen Albums "Book Burner" visuell verstärkt und sich daür Phil Mucci an Bord geholt, der schon mit OPETH, KORN und HALESTORM gearbeitet hat.
Es gibt Menschen zwischen 30 und 40, die können sich ihre Lebensabschnitte nach THE CULT-Alben einteilen. Kunststück - seit 1991 verlängern sich die Abstände zwischen zwei Alben kontinuierlich. Aber die Zeiten von Gezänk, Rechtsstreitigkeiten und der Dauerrotation an Schlagzeug und Bass ist vorbei. Seit 2006 haben THE CULT ein einigermaßen stabiles Line-Up, und sie touren sogar! Konstant! Aber - ich schweife vor lauter Begeisterung über die Wandlungsfähigkeit alter Männer ab. Denn was können Billy Duffy und Co. zu einer Welt diesseits von Faltenlineal und "ja, damals!"-Erzählern beitragen? Eine Menge! Da wären wir wieder bei der Wandlungsfähigkeit dieser Band: "Honey From A Knife" ist einer der lustigsten Songs, die ich seit langem gehört habe: Off-Beat, Tambourin bis zum Exzess - und eine Bridge, in der ein quietschiger Chor "We got the drugs, the drugs in here" piept. Wer dabei nicht lacht, hat es verlernt. Aber solche Leute versuchen THE CULT noch zu kriegen: "Elemental Light" ist eine düstere Ballade, die sämtliche Facetten von Ian Astburys Stimme auslotet. Und da haben wir sie wieder, die elementaren Themen von THE CULT: Liebe und Hass, Erlösung und Verdammnis. "Choice of Weapon" sei ein Album gegen die Zerstörung unseres Ökosystems - definitiv, das auch: "Wilderness Now" ist einer dieser Songs, eine Ballade, die zwischen Agitation und Verzweiflung schwankt. Durch Ian Astburys Texte scheint immer die komplette Trias Physis - Metaphysis - Transzendenz hindurch. "Lucifer" wird als Symbol für Drogen, Macht und andere Abhängigkeiten und Verführungen benutzt. Ach ja, gerockt wird auch ("The Wolf", "For The Animals", "Amnesia", "A Pale Horse"). Die alten Männer haben also immer noch etwas neues zu sagen - und es in tolle Songs verpackt.