Als der Metal Anfang der 80er noch in den Kinderschuhen steckte, gab es selbstverständlich etliche Bands, die mit diesem Stil anfingen zu experimentieren. Extreme Formen und Spielarten entstanden und mit VENOM und HELLHAMMER tauchten zwei Bands auf, die man getrost als Godfather des Black- bzw. Deathmetal bezeichnen kann. Im Vergleich zu VENOM, die heute noch ihr Unwesen treiben, existierten HELHAMMER lediglich zwei Jahre lang, nämlich von Mai 1982 bis Mai 1984. Um so erstaunlicher ist es, dass die Schweizer Kombo um Thomas Gabriel Fischer (Gitarre und Gesang) alias Tom Warrior oder damals Satanic Slaughter, auch heute noch zu den einflussreichsten Bands in diesem Genre zählt.
Zusammen mit seinem langjährigen Wegbegleiter Martin Eric Ain (am 17.10.17 gestorben) alias Slayed Necros (Bass) und dem Schlagzeuger Jörg Neubarth alias Denial Fiend nahm Tom Warrior die EP “Apocalyptic Raids“ im März 1984 in Berlin auf. Dass dieses Werk 36 Jahre später als wegweisende Kultscheibe gelten und in remasterter Form neu erscheinen würde, hätte weiß Gott niemand gedacht, erst recht nicht Mr. Fischer.
Nicht nur die Medien, sondern Tom selbst fanden im Nachhinein nicht viel Gutes an der Platte. Die Musik war zwar simpel, teils doomig und erinnerte ein wenig an die frühen MOTÖRHEAD und natürlich VENOM mit leichtem Punkeinfluss. Technisch und musikalisch war sie jedoch ein deutlicher Schritt nach vorne. Nicht unwesentlich war dabei die Produktion, die das Album düster, metallisch und böse wirken lies.
Den überwiegend satanischen Texten, sowie der unsauberen Instrumentierung konnte die Presse wenig abgewinnen und nannte das Ganze dilettantisch. Tom und Ain bezeichneten das Konzept als zu schwach und gaben als weiteren Grund für die kurz darauf folgende Auflösung an, dass HELLHAMMER seine musikalischen Grenzen erreicht hätte.
Ich persönlich entdeckte HELLHAMMER auf dem “Death Metal“-Sampler, der die beiden Tracks “Revelations of Doom“ und “Messiah“ enthielt.
Aufgenommen wurden diese beiden Nummern während der Session für “Apocalyptic Raids“ und befinden sich, wenig überraschend nun auf der vorliegenden CD.
Bis auf “Triumpf Of Death“, ein Doombrocken sondergleichen, der über 9 Minuten dauert, poltern die restlichen 5 Songs trocken, rotzig, fies, angepisst, groovig und dennoch grandios aus den Boxen. Für meinen Geschmack wirkt die remasterte Version jedoch fast ein wenig zu glattgebügelt. Ich vermisse irgendwie das Kreischen der Hochtöner, wenn Tom seine Herz zerreißenden Killerriffs raus haut (ist aber Jammern auf hohem Niveau). Als Vergleich dient mir leider nur noch das, was in meiner Erinnerung übrig geblieben ist und das letzte Output von 2009 “Demon Entrails“ (Sampler mit den ersten drei Demos).
Der Sound ist gut und setzt jeden der drei Protagonisten gut in Szene. Die Gesangsparts wirken dominanter und deutlicher als auf dem Original. Insgesamt klingt alles ein bisschen weichgezeichnet, passt aber und wird vor allem neuen Fans den Zugang erleichtern.
Der fulminante CELTIC FROST Vorgänger machte aus HELLHAMMER mythische Ikonen des Metals und wird auch für künftige Generationen in diesem Genre als Blaupause dienen.
Die Songs alleine sind an morbider Genialität und wahnsinnigem Dilettantismus indes nicht zu toppen. Uhh!
FINNTROLL-Sänger Mathias Lillmåns macht jetzt mit den wandelbaren ...AND OCEANS symphonischen Black Metal. „Na, herzlichen Glückwunsch“ ist der skeptische Fan geneigt zu sagen. Aber in der Tat gefällt das Comeback-Album ab Sekunde eins: Denn Vreth himself klingt tatsächlich so frisch wie weiland zu Zeiten von „Ur Jordens Djup“ – und mit kitschigem DIMMU-Bombast hat diese druckvolle Symphonie aus Rumms und Bumms wenig zu tun. Natürlich ist „Cosmic World Mother“ viehisch gut produziert und richtet sich insofern auch nicht an die allseits vertretenen Höhlenmenschen und ihren so furchtbar dreckigen Black Metal. Aber es erinnert eben auch rein gar nichts an die zwischenzeitliche ...AND OCEANS-Experimentierphase, verzichtbare Momente einer Band, die ja schon 1995 mit großem Anspruch begann. Das neue Album der Finnen ist wieder wild und frisch, klingt trotz wohldosierter Industrial-Einflüsse nie klinisch und trotz der Keys mitnichten schmalzig. „Oscillator Epitaph“ bringt es in nicht einmal vier Minuten auf den Punkt: Abwechslungsreiches Tempo, rasante Blastattacken und eindringliche Melodien tauchen den Hörer in ein Wechselbad der Energie, in dem er aber nicht ertrinkt, sondern aus dem er sauber und gestählt auftaucht um wieder kraftvoll zuhören zu können. Noch dazu verstehen es die erfahrenen Musiker, die neben FINNTROLL auch DEATHBOUND, ALGHAZANTH, GLORIA MORTI, CHTHONIAN und noch mehr in ihren Lebensläufen stehen haben, Können und Einflüsse songdienlich zu verpacken und onanieren nicht herum mit ihren Fähigkeiten. Zwischenzeitlich nehmen ...AND OCEANS ein wenig Schmiss raus, erinnern mit sanfteren Phasen wie in „Apokatastasis“ an die großartigen ENSLAVEMENT OF BEAUTY, strafen den in Pomp schwelgenden Hörer aber sofort in eben diesem Song mit einer Knüppelorgie zum Ohrenabschrauben. Klasse-Album, das überhaupt nicht kalkuliert klingt und eine echte Überraschung, mit der niemand rechnen konnte! Und eine Alternative zu den etablierten Acts...
Black Metal-Fans sollten ihre Geldbörse griffbereit halten, denn hier erwartet Euch genau das, was Ihr von einem atmosphärischen Düsterwerk erwartet. Begleiten wir THE COMMITTEE auf ihrem schonungslosen Werk, welches von Hass, Doppelmoral und verdrehten Euphemismen geprägt ist. Hier beleuchtet die Band niemals die Seite der Sieger und Gewinner, sondern suhlt sich im Leid der Verliererseite und erzählt ihre Geschichten.
Die Wahlbelgier haben nach den gut aufgenommenen Alben „Power Through Unity“ und „Memorandum Occultus“ ein ganz heißes Eisen im Fegefeuer. Nimmt man die alte Musikerbauernregel als Maßstab, dass das dritte Album über den weiteren Verlauf einer Bandkarriere entscheidet, dürften bei THE COMMITTEE alle Zeichen auf Sturm stehen. Setzten THE COMMITTEE bei den Vorgängeralben und deren Live-Präsentationen auch auf den visuellen Effekt, der sich in den vergangenen Shows mit Masken, Verkleidungen und martialischem Auftreten der Band bemerkbar gemacht hat und bei den Fans einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben soll, kann bei „Utopian Deception“ derzeit nur das musikalische Gesamtwerk bewundert und bewertet werden. Klar, das gewählte Image der Anonymität ist im Black Metal derzeit eine gern gewählte Ausdrucksform und unterstreicht die Gefühllosigkeit und Kälte der Musik und macht eine Band weniger angreifbar.
„Wo Liebe wächst, gedeiht Leben – Wo Hass aufkommt, droht Untergang“ (Mahatma Gandhi)
Dieses Zitat passt auf viele Schwarzmetall-Bands, aber bei THE COMMITTEE wird der Untergang auf „Utopian Deception“ hörbar gelebt. Um einen Vergleich zu anderen Bands des Genres zu ziehen, wird man auf die Senkrechtstarter MGLA stoßen. Musikalisch und besonders imagetechnisch sind sich beide Bands sehr nahe, was im Falle von MGLA einem Ritterschlag sehr nahe kommt und niemals den Gedanken an eine dreiste Kopie aufkommen lässt. THE COMMITTEE heißen uns auf „Utopian Deception" willkommen. Kommt alle mit!
Uns erwarten sechs Tracks, die niemals die Sechs-Minuten-Marke unterschreiten. Können THE COMMITTEE diese langen Zeitspannen mit ihrer Musik füllen, und werden hier nicht Songs künstlich in die Länge gezogen? Die Antwort ist: NEIN, hier werden keine Minuten geschunden um die Länge des Albums künstlich nach oben zu treiben! THE COMMITTEE halten in jedem Song sicher den Spannungsbogen in der Höhe, was geschickt durch den Einbau von cleanen Parts, doomigen Passagen und packender Melodieführung geschieht. Die eine oder andere technische Finesse und geschickt gesetzte Breaks lockern die Songs auf und lassen die Songwriting-Fraktion der internationalen Gruppe in einem sehr guten Licht erscheinen.
„Awakenig – Unimaginable“ beginnt langsam und bedrohlich. Die Stimmlage von Marc Abre alias The Mediator bewegt sich in einem angenehmen Rahmen. Nicht zu hoch und nicht zu tief und immer aggressiv und hochgradig dominant und motiviert. Wer hier die Hosen an hat, das dürfte klar sein. Die Gitarrenfraktion macht mit einer famosen Melodieführung zum ersten Mal auf sich aufmerksam um dann das erste, sehr angenehme Break mit einem schönen Akustikpart einzuleiten. Danach wird die Hymne nochmals drückender, und die verzerrten Gitarren gewinnen wieder die Oberhand um dann in einem cleanen Outro den Song erfolgreich zu beenden.
Danach bietet uns „Lexi Con – Radical“ eine Geschwindigkeitssteigerung, die der Band sehr gut zu Gesicht steht. Die überzeugenden Melodien bleiben aber bestehen und unterstreichen die donnernden Riffs. Das klingt alles wie aus einem Guss, und die Arrangements könnten nicht besser gesetzt sein. Das Lied faded nach fast sieben Minuten aus und macht Laune auf den nächsten Song, der mit „Infection - Sensible“ folgt. Ruhige Klänge eröffnen einen stampfenden Midtempokracher, dem gerne auch mal die Pferde durchgehen, aber immer wieder durch Zwischenparts zur Räson gebracht werden kann. Langweilig geht anders und auch leichte Ausflüge in den Bereich Black-Thrash lockern den Song erfolgreich auf. Der vierte Song, „Harrowing The Same“, beginnt fast bedächtig und mit einer mitreißenden Melodie, die in einen schön groovenden Part übergeht, in dem die Vocals ihre ganze Stärke beweisen können. Live dürfte dies einige Köpfe zum unbeabsichtigten Headbangen bringen und die zurückhaltende Fanfraktion zur Selbstreflektion aufrufen, auf einem Konzert (oder auch vor der heimischen Musikanlage) in solche Aktionsmuster zu verfallen. Der Song bietet einen Querschnitt des bisher Gehörten und reiht sich spielerisch in die vorderste Front der Albumsongs ein. Ein klassischer Heavy Metal-Part mit dominanten Basslinien pusht den Track in oberste Gefilde des Schwermetalls und setzt dem munteren Treiben die Krone auf. Ein ganz starker Track und mein persönlicher Favorit auf dem Album.
„Ossification - Law“ ist im klassischen Midtempo angesiedelt und unterstreicht die zwingenden Riff-Folgen, die THE COMMITTEE mit einem Lächeln im Gesicht (oder auch nicht… Maskenpflicht verhindert ja das Erkennen jeder Gefühlsregung) aus ihren Instrumenten zaubern. Ein ruhiges Break darf natürlich auch hier nicht fehlen um dann in einen angenehmen Geschwindigkeitsrausch zu verfallen, der aber wieder von den allgegenwärtigen Melodien abgefangen wird und in gefällige Gefilde führt. Den gelungen Abschluss der Platte findet man in „Ashes - Norm“, welches zu Beginn tatsächlich ein wenig an MANOWAR erinnert, dann aber in einen effektgespickten Teil übergeht, der der Band einige Pluspunkte auf der Haben-Seite garantiert. Wirklich ein Hinhörer, der sich perfekt mit den aggressiven Vocals duelliert. Es kommt fast ein morbides Western-Feeling auf, was man bestimmt nicht bei jeder Black Metal-Band hören kann. Ein kleines IRON MAIDEN-Break, und weiter geht der Song in typisch nordischer Manier und kann wieder überzeugen. Mit seichten Klängen und hinterlegtem Meeresrauschen beendet man den Song und somit auch dieses Monster von Veröffentlichung.
Kommen wir zu meinem Fazit. Ich bin wahrlich nicht der 24/7-Black Metal-Hörer, aber dieses Werk gehört in jede Sammlung, und hiermit meine ich nicht nur die Black Metal-Fraktion, die das Album eh aus den Regalen zerren wird. Nein, hier werden auch ganz andere Käuferschichten angesprochen und dürften THE COMMITTEE mit einem Sprung an die Spitze des Genres katapultieren. Und dies mit einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, wie ich es selten bei einer Band gehört habe. Die Atmosphäre, die Melodien, der Gesang und besonders die unerwarteten Kehrtwendungen in jedem Song machen „Utopian Deception“ zu einem echten Kleinod und sollten für neuen Schwung in der Black Metal-Szene sorgen. Bei Veröffentlichungen wie dieser, ist mir um den Fortbestand des Black Metals nicht bange, und somit wird hier ganz eindeutig aufgezeigt, wie diese Musik im Jahr 2020 zu klingen hat: Episch, atmosphärisch und spielerisch auf einem ganz hohen Level, ohne die nötige Brutalität zu vernachlässigen! Der angebotene Sound passt herrlich zu der Scheibe, ist immer klar und dominant, aber doch immer hässlich und roh. So muss das sein. Ich bin zwar kein Fan von zu künstlichem Drumsound, aber bei „Utopian Deception“ passt der kalte Sound einfach zu den Liedern und kann somit nicht als Negativpunkt gewertet werden. Somit komme ich zum Schluss von dem Review und bin der Auffassung, das wir es hier fast mit einer kleinen Revolution im arg limitierten Black Metal zu tun haben. Die Messlatte für folgende Band-Veröffentlichungen des Genres ist hiermit schwindelerregend hoch angesetzt worden und sollte jeder anderen Band einen zusätzlichen Motivationsschub geben. Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin begeistert!
Die Hessen WARLUST wollen es nach ihrem ersten Album „Morbid Execution“ nochmal so richtig wissen. Im Fahrwasser von Bands wie DESTRÖYER 666, DISSCETION und DESASTER holzen Vocalist/Gitarrist Necromancer und Kumpane acht Songs mit ihrer eigenen Interpretation des Genres Black-Death-Warmetal unbarmherzig dem Hörer vor den Latz.
Die musikalische Zerstörung beginnt erst ganz entspannend mit dem Introsong „Death Created Time“ um dann mit „I Spit On Your Grave“ die Messlatte gleich in höheren Regionen anzulegen. Mal wird crustig durchgeprügelt, um dann in DISSECTION-Gitarrenparts überzugehen. Das Ganze wird von der Stimme von Nuktemeron ganz exzellent in Szene gesetzt, da nicht mit leichtem Hall und einer gewaltigen Menge vertontem Rotz gespart wird, was der Musik hörbar gut tut. Teilweise erinnert mich dies alles ein wenig an das Hammeralbum „Rise Of The Serpent Men“ der Götterband AXEGRINDER oder dem Debüt von TIAMAT, „Sumerian Cry“. Die Stimme kann einfach alles, und auch mit einem gut gesetzten "…Uuaaaaah…" wird nicht gespart. Man kann also von dieser Warte erkennen, das hier viel richtig gemacht wurde.
„In The Shadow Of The Alchemyst" fängt sehr straight an und mündet in einen Thrash-Part, der von einer gefälligen Lead-Gitarre unterstützt wird. Danach wird wieder das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten um dann mit einer cleanen Gitarre ein wenig Abwechslung in die wilde Fahrt zu bringen. Definitiv ein sehr abwechslungsreicher Song, in welchem fast neun Minuten absolut spannend gefüllt werden. Weiter geht’s mit „My Final Sacrifice“, welches mit halbverzerrten Gitarren beginnt um dann langsam in einen schönen, bangkompatiblen Part überzugleiten, der final in ein Prügelinferno mündet. Auch hier setzen die Vocallines einige Ausrufezeichen, und man driftet musikalisch auch gerne mal in reine DISSECTION-Black Metal-Parts ab. Sehr gefälliger Song, der live seine ganze Macht entfalten wird. „Primal & Divine“ beginnt schön groovig, und dann zeigen die Musiker, wie man heutzutage eine gewisse Portion Schmerz und Wut bestens vertont. Innerhalb des Songs passiert sehr viel, und trotzdem behält man immer einen roten Faden im Blickfeld, damit das Lied konsequent nachvollziehbar bleibt. Mit „The Burning Eyes Of Satan“ kommen wir zu einem typischem WARLUST-Thrash/Black-Song, der zwar kein echtes Highlight zu bieten hat, aber Alles im Allem eine mehr als runde Sache ist. Ein echtes Highlight folgt mit „To Fall Apart“. Hier zeigen WARLUST nochmals alle Krallen und rasen durch acht Minuten vertontes Chaos. Konsequent wird mit Thrash-Riffs in Kombination mit sägenden Gitarren geschickt gearbeitet und definitiv ein wahres Metal-Feuerwerk abgeschossen. Gutklassig endet das Album mit „Wolvewhore“, welches den Nacken stark belasten und dem geneigten Hörer ein satanisches Grinsen ins Gesicht zaubern wird.
„Unearthing Shattered Philosophies“ ist ein sehr ambitioniertes Werk geworden, welches jedem Fan von kompromisslosem Metal ein Missionsfest sein wird. Mir persönlich fehlen im musikalischen Bereich noch ein wenig die Alleinstellungsmerkmale. Ohne die zwingenden Vocals wäre die Musik leider zu austauschbar und eindimensional. Hier zeigt sich, welchen enormen Stellenwert ein prägender Gesang auf ein ganzes Album haben kann. Im instrumentalen Bereich fehlen einfach noch ein paar Auflockerungen um die rasanten Parts so richtig in Stellung zu bekommen. Natürlich ist dies Meckern auf höchstem Niveau und soll der Band nur aufzeigen, wie man noch mehr zur eigenen Identität finden könnte. Alles in Allem ein wirklich gutklassiges Album, welches der Zielgruppe einen Kauf wert sein sollte. Allen Anderen wird geraten, wenigstens mal ein Ohr zu riskieren um in die Welt von WARLUST einzutauchen. Mit ein wenig mehr Abwechslung im Songwriting erwarte ich mit dem nächsten Album ein echtes Highlight von der Band! Die Vocals können und müssen bitte so bleiben!
In ein spektakuläres Cover hat das Schweizer Duo AARA sein zweites Album "En Ergô Einai" (zu Deutsch: "In Werk Sein") gehüllt. Zu ihrem Atmospheric Black Metal passt die abgebildete Szene perfekt: abendliche Gasse, schätzungsweise 18. Jahrhundert, eine dunkle Gestalt geht ihres Weges. Damit ist der Hörer optimal darauf eingestimmt, was ihn an musikalischen Abenteuern erwartet.
Glücklicherweise machen AARA nicht den Fehler einiger Bands des Genres und verwechseln Atmosphäre mit Kitsch. Auf "En Ergô Einai" gibt es keine billigen Aldi-Keyboards, keine auf dem Mittelaltermarkt entwendeten Tröten oder überflüssigen Klargesang zu hören. Ganz im Gegenteil: mit einer für Black Metal sehr wuchtigen Produktion, die uns trotzdem alle Feinheiten erleben lässt, fräsen sich "Berg" (Gitarre, Bass, Synths), "Fluss" (Gesang) und Gast-Drummer "J" mit der nötigen Härte und Geschwindigkeit in die Gehörgänge.
Der Opener "Arkanum" beginnt noch mit einem längeren, ziemlich verhuschten Intro, beigesteuert von BLUT AUS NORDs Mastermind Vindsval. Wenn der Song jedoch Fahrt aufnimmt, begreift man, wozu Blastbeats erfunden wurden. Kombiniert mit den verschachtelten, aber trotzdem eingängigen Gitarrenmelodien, hebt man als Hörer zusammen mit der Band in andere Sphären ab. Gänsehaut. Sängerin "Fluss" beglückt uns dazu mit wirklich harschem und bösartigem Gekeife. Diese Kombination macht Spaß, wenn man das im Kontext von Black Metal so formulieren darf. Das Drumming ist bei allen fünf Stücken des Albums exzellent. Hier und da wird sogar das Niveau von Maciej "Darkside" Kowalski (MGŁA) erreicht. Höhepunkt der Scheibe ist der abschließende Track "Telôs", der mit BATUSHKA-Gedächtnis-Coral startet und alle Stärken von AARA auf den Punkt bringt. Grandios!
Fans von melodisch-atmosphärischem Black Metal (und nicht nur die) sollten "En Ergô Einai" unbedingt anchecken und sich von diesem Kleinod begeistern lassen.
Die Amerikaner und doch Wahl Rheinland-Pfälzer CRIMSON MOON basteln auf "Mors Vincit Omnia" an einer ganz eigenen Version des Black Metals. Alle bekannten Trademarks sind natürlich vorhanden. Sänger Scorpios Androctonus beschwört in seinen Texten den Tod und die Dunkelheit und scheint dabei mächtig schlechte Laune zu haben. Das Schlagzeugspiel von Drummer Blastum (geniales Pseudonym) peitscht die Band wunderbar nach vorne und liefert somit auch in langsameren Parts einen mehr als soliden Job ab. High-Speed-Gitarrenwände geleiten uns sicher und gezielt durch jeden Song und werden von geschickt gesetzten Melodien effektiv unterstützt. Das war alles schon mal da? Richtig! Und trotzdem brechen wir dieses Review hier noch nicht ab, da bei CRIMSON MOON alles ein wenig anders ist. Zu dem sehr starken Grundgerüst gesellen sich nämlich außergewöhnlich gerne klangliche Farbtupfer, die sich in abgefahrenen Clean-Gitarren-Parts, beschwörender Orgelmusik oder auch Flötenkompositionen wiederfinden. Das ganze klingt nicht gewollt und erzwungen. Nein, diese Arrangements unterstützen jeden Song in einem sehr positiven Sinne und machen die Werke gleich doppelt interessant. Hier hat sich jemand mal wirklich Gedanken über die perfekte Umsetzung eines Black Metal-Albums gemacht und die Peaks immer an die richtige Stelle gesetzt. Prima Kompositionsleistung!
Und das soll es nicht gewesen sein, da es eine schwerwiegende und dominante Bereicherung auf "Mors Vincit Omnia" gibt, die die Geschichte noch dreifach interessant macht und die entscheidende Trumpfkarte auf der Scheibe ist. CRIMSON MOON verdunkeln das schwarze Liedgut ganz gezielt durch den Einsatz von atmosphärischen Chören. Diese Chöre erzielen beim Hörer einen hypnotischen Bann und verdichten die Songs jeweils zu einem Kleinkunstwerk. Bei vielen vergleichbaren Bands wird dieses Stilmittel zwar auch benutzt, aber diesen sakralen Charakter nutzt die Band in ihrem Genre wirklich einzigartig und sorgt für eine gruselig-schöne Grundstimmung.
Fügt man all diese Besonderheiten von "Mors Vincit Omnia" zusammen, dann hat man ein zwingendes Black Metal-Endprodukt, welches die bekannte, straighte Marschrichtung der Musik in jedem Song verlässt und eine eigene Route einschlägt, die den Hörer über die Gesamtdauer des Werks in seinem Bann hält und ihn erst beim Outro "Tempus Fugit", welches mit Glockenschlägen, Flüstern, dunklen Syntie-Parts und einer morbiden Grundstimmung daherkommt, in die reale Welt entlässt.
Zusammengefasst haben wir es hier mit einem ganz starken Output zu tun, der niemals austauschbar klingt und bestimmt öfter auf dem Plattenteller landen wird, da es in jedem Song immer wieder Neues zu entdecken gibt und die Stimmung einfach unschlagbar gut eingefangen wurde. Hier wurde nichts wirklich Neues erschaffen, was man nicht irgendwo schon gehört hat, aber in dieser Konstellation kann man es derzeit nur bei CRIMSON MOON in dieser Qualität finden. Chapeau!
26 Jahre ist es her, dass die Polen ARKONA ihr erstes Demo „An Eternal Curse Of The Pagan Godz“ auf den noch relativ jungen Black Metal-Markt losließen und somit ihren Beitrag zur 2nd Wave of Black Metal ablieferten. Eine lange Zeit ist verstrichen, und die Band hat sich noch immer nicht zur Ruhe gesetzt, sondern setzt mit ihrem neuen Output „Age Of Capricorn“ ein ganz klares Ausrufezeichen.
Die Band ist technisch und musikalisch über die Jahre gereift und nutzt diese Souveränität, sich vom "typischen" Black Metal gezielt abzugrenzen. Das fängt schon mit der überdurchschnittlichen Produktion an, die glänzend in den Impressive Arts Studios realisiert wurde. Besonders dem Schlagzeugsound hat dies sehr gut getan. Selten habe ich bei einem Black Metal-Album einen so klaren und doch nicht zu künstlichen Drumsound hören dürfen. Bei "Age Of Capricorn" ist dieses produzententechnische Vorgehen voll eingeschlagen und überträgt sich auf alle anderen Instrumente, welche über die laufende Zeit immens nach vorne gepeitscht werden.
Die Scheibe wird von einem gefälligen Intro eingeläutet, welches ins ruppige "Stellar Inferno" übergeht. Schon nach den ersten Minuten dürfte dem Hörer klar sein, was ihn auf dem Werk erwartet. Wüste Rifforgien, dominanter Gesang, grandioses Drumming, feinste Slow-Parts und gefühlvolle und doch brachiale Leadgitarren. "Alone among Wolves" überrascht mit abgedrehten Pianomelodien, die nicht dem Kitschfaktor dienen, sondern dem Song seine ganz eigene Identität schenken. Gepaart mit den rasenden Gitarrenwänden, kommt hier eine wunderschöne, düstere Grundstimmung zum Tragen. Natürlich darf im Mittelpart das Heulen der Wölfe nicht fehlen – also hat man es mit dem Kitschfaktor doch noch geschafft.
"Age Of Capricorn" ist nicht nur der Titeltrack, sondern in meinen Augen der stärkste Song des Albums. Hier wird ein wenig der Fuß vom Gas genommen, und er lässt eine dominante Entfaltung der starken Vokals von Multitalent (Vocals, Samples, Gitarre) Khorzon zu. Danach will die Band wieder zurück zu den Basics und drückt bei "Deathspell Mystherium" das Gaspedal wieder voll durch. Unterbrochen wird die wilde Fahrt durch einprägsame Gitarrenmelodien, die sich aber nicht dem Treiben der anderen Instrumente erwehren können und somit auch geschwindigkeitstechnisch mitziehen müssen, bis sie dann doch in der Hälfte des Songs in ruhigere Töne abgleiten um dann gleich wieder Fahrt aufzunehmen.
In "Towards The Dark" wird wieder mein ganz persönlicher Geschmack zu 100% befriedigt. Schnelle Parts stehen im steten Wechsel zu langsameren Songteilen, in denen wieder Khorzon die Oberhand gewinnt. Mit songdienlichen Samples faded der Song dann nach fast acht Minuten aus und hinterlässt keine Fragen mehr! Hier wurde alles gesagt! Mit "Grand Manifest Of Death" wird die Acht-Minuten-Marke geknackt. Hier wird nochmals alles in die Waagschale geworfen, was ARKONA in den vorhergehenden Songs abgeliefert haben. Keine Überraschungen, aber auch keine Kompromisse und ein durchweg guter, treibender Song. Würdiger Abschluss eines tollen Albums.
Kommen wir zu einem Fazit. Ich bin definitiv kein 24/7-Black Metal-Hörer, aber wenn eine Band wie ARKONA mich in diesem Genre begeistern kann, dann mag das für alle sturen Black Metal-Fans eine Warnung sein. Für alle, die sich für modernen, zeitlosen Black Metal begeistern können und ein wenig "open-minded" sind, dürfte die Scheibe ein grenzenloser Spaß (oder Schmerz – je nach Einstellung) sein. Mir hat es sehr gefallen, und eine klare Kaufempfehlung geht hiermit ganz klar raus.
Gute Kritiken und beeindruckende Konzerte (z.B. mit ATTIC, MANTAR, NIGHT DEMON, CRIPPER, …) ist man im Hause CHAOS PATH seit der 2018 erschienenen Sechs-Song-EP "The Awakening" durchaus gewohnt, und diesen Weg gehen die Kasseler Kaotysk-Metaller konsequent und erbarmungslos weiter. Dies fängt schon bei bei der liebevollen Aufmachung von „Downfall“ an. Ein feines Cover-Artwork, der exklusive Bonustrack „Unter Wölfen“, 500 handnummerierte LPs im gelben, grünen, splatter bis zum schwarzen Vinyl machen "Downfall" zu einem echten Liebhaberstück. Abgerundet wird dieses Gesamtpaket noch mit dem "Chaos-Choir", welcher aus Mitgliedern von Bands wie NIGHT DEMON, ATOMWINTER, VILE usw. besteht. Ein Download-Code ist natürlich Ehrensache. Man sieht, hier wurde nichts dem Zufall überlassen um das Chaos zu erwecken.
CHAOS PATH haben sich mit ihrer Mischung aus teutonischem Thrash, gediegenem Black Metal und einem Hauch Death eine eigenständige Nische geschaffen, über die Sänger Ancient Weapon mit seinen KREATOR-meets-Black Metal-Gesang gnadenlos herrscht.
Nach einem beschwörenden Intro kommt man mit "The Rise Of Chaos (Chaos Path Part II)" sofort auf den Punkt. Die Riffs sitzen, die Melodien zünden, und Dirk, alias "Ancient Weapon", schwört auf die nächsten 34 Minuten perfekt ein. Der Refrain bleibt sofort im Oberstübchen hängen und wird besonders live ein Ohrenschmaus sein. Auch in den folgenden Songs wird stets auf eine gewisse Eingängigkeit und einen hohen Wiedererkennungswert geachtet. Man hört jedem einzelnen Baustein an, das hier auf Instrumentenseite ein sehr hohes und abgeklärtes Niveau herrscht, aber keiner der Musiker sich extrem in den Vordergrund stellen möchte. Die Band spielt sehr songdienlich, und man bemerkt, dass hier fünf Verfechter des echten Undergrounds den Weg des Chaos mit uns gehen wollen.
CHAOS PATH scheuen sich nicht, die Songs "Unter Wölfen" und "Der Blutmarsch" in der deutschen Muttersprache einzuholzen. Dies kommt aber niemals peinlich oder konstruiert rüber, sondern wertet besonderes den Marsch Des Blutes immens auf. Ich brauche dies zwar nicht immer, aber CHAOS PATH hatten hier den Mut zu beweisen, dass man Schmerz und Vernichtung auch so gut feiern kann. Mission accomplished! Horns up!
Die Scheibe wurde mit einem klaren, aber doch angriffslustigen Sound veredelt und setzt dem nordisch geprägtem Teutonen-Black/Death/Thrash noch das gewisse Extra obendrauf.
Man merkt, dass die Band an einem Strang zieht, an einem gemeinsamen Ziel arbeitet und deswegen im Underground ein selbstbewusstes Plätzchen für sich beansprucht. Und diesen Platz gönne ich der Band von ganzem Herzen und freue mich auf eine weitere Begegnung mit dem Chaos-Pfad! Ich zücke hier noch nicht ganz die Bestnote, aber nur aus dem Grund, weil ich mir für die kommenden Werke in der Bewertung noch ein kleines bisschen Luft nach oben freihalten lassen möchte, und ich der Band eine weitere Steigerung definitiv zutraue. Kaufempfehlung ist hiermit erteilt!
Quasi aus dem Nichts ist diese holländische Formation auf der Bildfläche erschienen, die man fast als Underground-Allstar-Truppe betiteln kann, denn (ex-) Mitglieder von URFAUST, BLACK ANVIL, THE SPIRIT CABINET oder LUGUBRUM spielen hier (mit vier verschiedenen Sängern) auf und huldigen dem Black Metal-Urschleim der zweiten Generation Anfang der 90er. Assoziationen an die die frühen DARKTHRONE und SATYRICON werden ebenso geweckt wie an LIMBONIC ART, BURZUM zu „Hvis Lyset Tar Oss“-Zeiten oder sogar an das Debütalbum „For All Tid“ von DIMMU BORGIR (ja, ich weiß, is´ lange her…), was den Einsatz atmosphärischer Keyboard-Melodien betrifft. Allerdings wird hier nicht „symphonisch“ aufgespielt, sondern die Basis von „Tirades Uit De Hel“ ist verwaschener, äußerst ranziger Black Metal, der auf eine druckvolle Produktion einen dicken Haufen setzt und herrlich knarzend und sägend um die Ecke kommt – Old School vom Feinsten! Rein konzeptionell geht der stilistische Ansatz von DUIVEL sehr gut auf; man merkt, dass hier insgesamt acht Szenekenner mit viel Liebe zum Detail am Werk sind, die die vielbeschworene „Authentizität“ tatsächlich mit Leben erfüllen. Etwas schade finde ich dagegen, dass auch nach zig Durchläufen insgesamt zu wenig von den sechs Kompositionen längerfristig hängenbleibt, am Ehesten begeistern noch das geschickt mit Tempowechseln und eingängiger Melodie gespickte „Het Zwarte Hart Van Walging“ sowie das von URFAUSTs IX (hier als „W“ geführt) gewohnt episch-schräg gesungene „Dolend Verteerd“ (mein persönliches Highlight). Oder anders: würden die übrigen vier Songs dieses hohe Niveau halten, könnte man hier problemlos mit dem „Tipp“ spekulieren, doch für „Tirades Uit De Hel“ reicht es leider nicht ganz.
Acht Releases haben die Pandabären aus dem Großraum Marburg bisher auf dem Buckel und veröffentlichen dieser Tage ihren neunten Release namens „Anatomie Des Scheiterns“ auf Black Sunset/MDD Records. Dieses dürfte den erhofften Sprung aus dem Underground aufs nächst höhere Level bedeuten und die Reichweite von HYEMS deutlich erhöhen.
Der Black Metal wurde hier eindeutig nicht neu erfunden, aber die eigenwillige Interpretation dieses Stils und die deutschsprachigen Texte machen das Album zu einem echten Hinhörer. Hier werden alle Register des Genres gezückt, seien es treibende Drums, zerstörerische Gitarrenläufe oder das zwingende Gekreische von Sänger A.E.J.. Ein besonderes Augenmerk legen HYEMS aber auf eine geschmackvolle und immer düstere Gitarrenwand, welche gerne mit (teilweise zweistimmigen) Lead-Gitarren ausgeschmückt wird. Hier kommt fast eine Art IRON MAIDEN-Feeling auf. Auch der Gesang wird sehr variabel und kunstvoll eingesetzt, und mancher Song bekommt dadurch einen Hymen-Charakter, der z.B. im Song „In Ketten“ den Kopf nicht so schnell verlassen will und wird. Hier wird dem Hörer keine Pause gelassen. Zu variantenreich sind die einzelnen Songs und zu beeindruckend der Wechsel von langsamen Parts zu einem Dauerfeuer an allen Fronten. Abwechslung wird hier ganz groß geschrieben, aber dies nicht auf eine verkrampfte Art und Weise, sondern jedes musikalische Puzzleteil passt hier exakt zu seinem Nebenmann.
Wie es sich für eine Black Metal-Band gehört, haben HYEMS keine besonders gute und romantische Einstellung zu den positiven Dingen des Lebens. Die Texte sind deren Negation. Es geht um den gesellschaftlichen Abgrund, Katastrophen und das politische und wirtschaftliche Versagen der Menschheit. Hier wird den Verursachern ein ganz dicker Mittelfinger gezeigt und textlich eine ganz klare Meinung gefahren. Keine Angst, HYEMS verfallen zu keiner Zeit ins Oberlehrerhafte, sondern kotzen dem Hörer ihre „Fuck-Off-Attitüde“ nur so entgegen, was sie schon auf ihrer Scheibe „1997“ mit dem Song „Nazi Black Metal Fuck Off“ eindrucksvoll bewiesen haben.
Interessant ist auch mal, in den eigenwilligen Songtiteln zu stöbern. „Zerwürfnis im Tal Josaphat“ handelt grob von einem Platz, an dem Gott im Schnellverfahren über Angeklagte geurteilt und nicht auf das Jüngste Gericht gewartet hat. Bis ins 19. Jahrhundert hatte dieses Schnellgericht teilweise bestand und wurde angewendet. Man lernt halt nie aus…
Die Aufnahmen von „Anatomie Des Scheiterns“ wurden in den Siegener Tobe Studios vorgenommen. Der Sound kommt klar und druckvoll aus den Boxen und veredelt somit das schwarze Werk.
Eine Sache haben HYEMS bei mir nicht geschafft. Die schlechte Laune hat sich nicht auf mich übertragen, und ich fühle auch keine bodenlose Wut in mir. Ich freue mich eher, einen selten guten und überzeugenden Black Metal-Output genossen zu haben. In diesem Sinne: Meddl off - und immer hübsch positiv bleiben!