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Into The Panda Basement

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I SMASH THE PANDA gehören zur schnellen Truppe, schon nach wenigen Monaten Bandgeschichte haben sie ihre erste EP fertig (die es als kostenlosen Download gibt). Das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn der an AS I LAY DYING angelehnte Metalcore der Oldenburger Jungspunde nichts weltbewegend Neues bietet, ist die EP als erstes Lebenszeichen völlig in Ordnung. Handwerklich machen I SMASH THE PANDA eine gute Figur, die Breaks sitzen ebenso wie die Moshparts, der Shouter klingt kraftvoll und setzt einige Male Akzente und die Melodien wissen immer wieder zu gefallen. Da nur wenige Bands mit ihrer ersten Scheibe direkt einen Volltreffer gelandet haben, kann I SMASH THE PANDA diese EP nicht zum Vorwurf gemacht werden. Als Visitenkarte reicht das Teil aus, beim kommenden Album muss aber mehr Ellenbogenfett ins Songwriting investiert werden. Und wie geil wäre eine Tour gemeinsam mit I WRESTLED A BEAR ONCE?

Into The Panda Basement


Cover - Into The Panda Basement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 18:48 ()
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Vertrieb:
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In The Absence Of Light

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ABIGAIL WILLIAMS aus Phoenix, Arizona wollen anscheinend unbedingt die amerikanische Antwort auf CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR und Co. werden, was sie bereits mit zwei EPs und einem Album unter Beweis gestellt haben. Aber an diese beiden Dunkelbombast-Referenzbands (ja, ich weiß, die sind kein Black Metal und so, aber darum geht es hier nicht…), die speziell in ihrer Frühphase wegweisende Alben aufgenommen haben, kommt das Trio beim besten Willen einfach nicht heran. Zwar schafft man es mit Hymnen vom Schlage eines „Final Destiny Of The Gods“, „In Death Comes The Great Silence“ oder „Malediction“, einer Humpenkapelle wie GRAVEWORM ordentlich Paroli zu bieten, und die ständige Doublebase sowie die verfrickelten Einlagen hat man deutlich zurückgenommen, aber das Problem von ABIGAIL WILLIAMS lässt sich immer noch einfach beschreiben: unter der Verpackung aus voluminöser Produktion (den Mix übernahm sogar Peter Tägtgren!), viel Bombast und noch mehr Breaks befindet sich nur leidlich starkes Songwriting, das man jetzt auch genauso verstärkt wie verzweifelt in Richtung späterer IMMORTAL lenkt. Und ein wenig Eiseskälte von Bands wie DISSECTION oder NAGLFAR darf auch nicht fehlen, wie mein Kollege Lars im Review zur letzten Scheibe „In The Shadow Of 1000 Suns ebenfalls feststellen musste. Vordergründig ist „In The Absence Of Light“ also eine gut aufgemachte und nicht wirklich schlechte Scheibe, aber wer auf ein wenig mehr Tiefgang und mitreißende, nicht allerorts zusammenkopierte Qualitätsware aus ist, wird die Band sehr schnell als das entlarven, was sie leider ist: Mitläufer ohne Kreativität.

In The Absence Of Light


Cover - In The Absence Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 49:56 ()
Label:
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Indoctrine

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BLOOD REVOLT ist ein Projekt von PRIMORDIAL-Sänger Alan Averill, der hier rumpeligem Death Metal frönt – und den METALLICA-Gedächtnispreis für die mieseste Drum-Produktion 2010 abräumt. Was den Drums gerade im Bassbereich angetan wurde, hat kein noch so rumpeliger Schlagzeuger verdient. Immerhin lässt sich raushören, dass die Drums gut Tempo vorlegen, was von den Gitarren aufgenommen und ein hohes Grundtempo ergibt, welches die gesamte gute Dreiviertelstunde durchgehalten wird. Mastermind Averill konnte sich dann aber nicht dazu herablassen, zum rumpelig-schnellen Death Metal passend zu growlen oder keifen, sondern muss wie gehabt auf seine klare Stimme bestehen, was so gut wie nie zum Rest der Chose passt („Salvation At The Barrel Of A Gun“). Trotzdem entfaltet die Scheibe hin und wieder einen rohen Charme, fast schon wie der ganz alter Schwedentod-Demos. Aber am Ende ist das dann doch zu unausgereift und ohne das gewisse Etwas, das in Stockholmer Sachen und ihren guten Klonen den Zauber wirkt, der sie so gut macht. BLOOD REVOLT ist ein netter Zeitvertreib für einen etablierten Sänger, aber mehr auch nicht.

Indoctrine


Cover - Indoctrine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:15 ()
Label:
Vertrieb:
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Love Amongst Ruin

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Hinter LOVE AMONGST RUIN steckt als Mastermind Steve Hewitt, seines Zeichens ehemaliger Schlagzeuger von PLACEBO. Musikalisch merkt man davon nicht besonders viel- zwar bewegen sich auch LOVE AMONGST RUIN in nicht besonders übermäßig fröhlichen Gefilden, aber bei Hewitts neuer Truppe klingen doch deutlich mehr New Wave-Anleihen durch und das Tempo ist fast durchweg verhalten. Der Opener „So Sad“ kommt recht dunkelrockig und modern daher, „Running“ und „Home“ dagegen leiden darunter, dass der Gesang im Gesamtklang stellenweise einfach einfach untergeht und das eigentlich ganz nette „Blood & Earth“ wurde derartig durch die Effektmaschine gedreht und verfremdet, dass es des Experimentellen einfach etwas zu viel war . Das ruhige „Away From Me“ ist mit der melodiöseste Songs der Platte, abgesehen von der Überraschung am Ende: da findet sich etwas nach Durchhören des restlichen Albums doch ziemlich unerwartetes, nämlich eine schon eher kitschige Pianoballade mit dem klassischen Titel „Love Song“. Fazit: handwerklich gibt es an LOVE AMONGST RUINs Debütalbum kaum etwas auszusetzen, die Jungs sind versierte Musiker, die wissen, was sie tun. Davon abgesehen kommt das Ganze auf Dauer aber doch ein wenig eintönig daher.

Love Amongst Ruin


Cover - Love Amongst Ruin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:25 ()
Label:
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Band:

Love Amongst Ruin

KEINE BIO! www
Band:

Blood Revolt

KEINE BIO! www
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Black Pearls – Greatest Hits (2-CD + DVD)

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CREMATORY gehörten und gehören wohl zu den erfolgreichsten und umstrittensten Vertretern des Gothic Metal aus deutschen Landen. Eine große Anhängerschaft, zahlreiche Alben, unzählige Liveauftritte, Chartplatzierungen und Kritikerschelte pflastern ihren Weg. Mit „Black Pearls – Greatest Hits” veröffentlicht Massacre Records zum 20-jährigen Bandjubiläum jetzt als Doppel-CD (wahlweise mit DVD) den ultimativen CREMATORY Überblick. 32 Songs, vom unverzichtbaren Klassiker „Tears Of Time“ und der bekannte Coverversion „Temple Of Love“ über den Tanzflächenfeger „Fly“ bis zu deutschsprachigen Highlights wie „Ist es wahr“ ist wohl so ziemlich alles enthalten was CREMATORY bekannt und beliebt gemacht hat. Dazu noch ursprüngliches aus den etwas heftigeren Anfangstagen (von den Alben „Transmigration“, „Just Dreaming“ und „Illusions“) und die zum Teil doch sehr eingängigen neueren Kompositionen (z.B. von „Revolution“ und „Pray“). Leider gibt hier keine Songs und Extras welche auf den regulären Alben nicht enthalten sind, so dass für Fans der Band „Black Pearls – Greatest Hits“ vor allem wegen der DVD und dem Fanbonus von Interesse sein dürfte. Für Einsteiger in Sachen CREMATORY ist das Package allemal eine lohnende Sache um sich mit der Band und dem ihr doch recht eigenen Sound vertraut zu machen.

Wenn schon, dann aber richtig: wer sich für die „Black Pearls – Greatest Hits“ erwärmt, sollte sich die CREMATORY Vollbedienung geben – d.h. die Ausgabe mit DVD. Der visuelle Rundumschlag enthält alle Videoclips der Band (21 an der Zahl), einen 60-minütigen Livemitschnitt des Wacken-Gigs, einen 30-minütigen Livemitschnitt vom Mera Luna-Festival sowie Backstageszenen und diverse Making Of's – das ganz recht schicke verpackt.




CD 1:

1 Infinity – Infinity

2 Fly – Act Seven

3 Tears of time – Illusions

4 Höllenbrand – Klagebilder

5 Eyes of suffering – Transmigration

6 Left the ground – Pray

7 Sense of time – Infinity

8 Greed – Revolution

9 Shadows of mine – Just Dreaming

10 Pray – Pray

11 Ist es wahr - Das Deutsche Album

12 Temple of love – Awake

13 Tick Tack – Revolution

14 The Fallen – Believe

15 Kein Liebeslied – Klagebilder

16 Perils of the wind – Believe



CD 2:

1 When darkness falls – Pray

2 Deformity – Transmigration

3 Kaltes Feuer – Klagebilder

4 For Love – Awake

5 I never die – Act Seven

6 In my hands – Just Dreaming

7 Open your eyes – Revolution

8 Caroline – Believe

9 Ewigkeit – Das Deutsche Album

10 Black Celebration – Infinity

11 The holy one – Act Seven

12 Endless – Believe

13 Revolution – Revolution

14 My Way – Illusions

15 Hoffnungen – Klagebilder

16 Away – Awake



DVD:

Clips:

CD: Transmigration

Eyes of suffering

Deformity

CD: Just Dreaming:

Shadows of mine

In my hands

CD: Illusions:

Tears of time

CD: Crematory

Ist es wahr

CD: Awake

Temple of love

For love

Away

CD: Act Seven

Fly

CD: Believe

The Fallen

CD: Revolution

Greed

Revolution

Tick Tack

CD: Klagebilder

Höllenbrand

Kein Liebeslied

CD: Pray

Pray

Left the ground

CD: Infinity

Infinity

Black Celebration

Sense of time



Live:

Wacken

1 Remember

2 Fly

3 Tick Tack

4 Greed

5 Pray

6 Höllenbrand

7 Tears of time

8 Left the ground

9 Kein Liebeslied

10 The Fallen

11 Temple of Love

12 Perils of the wind



Mera Luna:

1 A Story About

2 Infinity

3 Out Of Mind

4 Sense Of Time

5 Black Celebration

6 Perils Of The Wind



Backstage

Black Pearls – Greatest Hits (2-CD + DVD)


Cover - Black Pearls – Greatest Hits (2-CD + DVD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 149:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Different

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Das vierte Soloalbum des ehemaligen JADED HEART Fronters MICHAEL BORMANN zeigt wieder mal deutlich seine Vorliebe für melodischen Rock US-amerikanischer Prägung, sein Händchen für eingängige Melodien und seinen Hang zu ruhigeren Tönen. Denn so liefert BORMANN natürlich eine Reihe ausgezeichneter Balladen – einige schnellere Tracks mehr hätten der Scheibe aber auch ganz gut getan. Abgesehen davon enthält „Different“ genau jenen Sound welchen sich die Fans des deutschen Sängers und Produzenten erwarten durften. Songs wie der gute Laune Opener „Life Is A Miracle”, die semiakustische Ballade „Think Twice”, der sich als Ohrwurm generierende Rocker „Breathless“ sowie das klasse eingesungenen flotte „Who Really Wants To Get Older” überzeugen. Und musikalisch passt das auch allemal - MICHAEL BORMANN spielte und sang das Album ja fast im Alleingang ein. Allerdings können nicht alle Tracks das hohe Level der oben genannten ganz halten, es stellt sich mit der Zeit schon die eine oder andere Langatmigkeit ein. „Different“ zeigt MICHAEL BORMANN damit tatsächlich von unterschiedlicher Seite, dürfte aber den Fans melodisch harter Rockmusik trotzdem einige gute Stunden bescheren.

Different


Cover - Different Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

ReAction

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Das gute zuerst: "ReAction", das inzwischen dritte Demo von ONE SOUL ist bei Jan Rubach mitten auf St. Pauli aufgenommen worden, und das Resultat ist so, wie es standesgemäß sein sollte: der Sound ist sehr ordentlich. Außerdem bietet das Trio eine Menge fürs Auge, selbst das Demo erscheint in fetter Digipack-Aufmachung mit passenden Zeichnungen. Das Auge ißt mit - und stellt sich dann unter der Musik wahrscheinlich etwas anderes vor, als am Ende dabei rauskommt. Raus kommt nämlich ein noisiger Metalmix, der von der Stimme von Noschka dominiert wird. Und die intoniert deutlich härter, als man das vom bunten Cover her erwarten sollte. Apropos Härte: Auch die Gitarren können ganz gut Melodien, wollen wohl aber lieber herum rüpeln. Irgendwie läuft das nicht rund - Augen und Ohren bekommen gegensätzliche Eindrücke geboten und das Hirn kriegt es nicht zusammen.

ReAction


Cover - ReAction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sulphurblooded

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UNLIGHT aus Baden-Württemberg haben noch nie zum Einheitsbrei der Schwarzkittelszene gehört, sondern immer ihr eigenes Ding durchgezogen. Das einzige Problem des Trios (zu dem zuletzt, zumindest auf der Bühne, noch Frank Urschler von den Thrashern BITTERNESS gestoßen ist) ist eigentlich nur, dass es zwischen allen Stühlen sitzt, was „Sulphurblooded“, das mittlerweile fünfte Album der Band, einmal mehr unter Beweis stellt. Die herben Thrash-Einflüsse machen aus UNLIGHT keine waschechte Black Metal-Band, aber als reine Thrasher gelten sie eben auch nicht. Nimmt man dann noch hinzu, dass sich der gemeine, pseudoböse „True“-Black Metaller leider oftmals irgendwo zwischen unheilbar intolerant und einfach nur dumpfbacken einpendelt, hat es eine über den Tellerrand blickende und technisch versierte Truppe nicht immer einfach. Wer aber ein ultrafett und voluminös produziertes Knüppelbrett (das in Sachen Sound sogar an die letzten IMMORTAL-Werke erinnert) nicht scheut und rasende Riffkunst über blechernes Geschrammel stellt, wird mit Songs wie dem Titelstück, „Sic Transit Gloria Mundi“, dem Massaker „Become An Opponent“, der brachialen Hymne „By The Seventh Spell – A Blackthrash Blasphemy“ oder der deutschsprachigen Vollgasorgie „Deine Waffen Zu Meinen Füßen“ wieder vollends bedient. Insgesamt ist „Sulphurblooded“ zwar kein Meisterwerk (einige Songideen und Riffs kommen erfahrenen Hörern sicher bekannt vor), aber eine starke Black-Thrash-Scheibe von einer coolen Band, die man auch in Zukunft auf der Rechnung haben sollte.

Sulphurblooded


Cover - Sulphurblooded Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:32 ()
Label:
Vertrieb:

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