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Hysterie

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P. Paul Fenech

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InterviewIn den letzten Jahren hast du jedes Jahr ein Album veröffentlicht, entweder mit den METEORS oder solo, dazwischen warst du jeweils noch auf Tour. Gibt es außer Musik noch etwas anderes, das du machst?


Sicher habe ich auch noch andere Interessen, aber ich bin schon seit über 30 Jahren professioneller Musiker, also arbeite ich natürlich hart daran. Meine anderen Interessen sind geschäftlicher Natur, und ich trage sie nicht in die Öffentlichkeit.


Mit den METEORS hast du 26 Alben aufgenommen, dazu acht Solo- und mehrere Live-Alben und außerdem jede Menge EPs und Singles. Wie bekommst du so einen enormen Output hin?


Ich arbeite daran, was der Herr mir gibt. Er hat viele Ideen und Geschichten für mich, die ich erzählen soll.


Du hast in deiner Karriere mehr als 5.000 Konzerte gespielt. Kannst du dir vorstellen, irgendwann einmal nicht mehr auf der Bühne zu stehen?


Nein, nicht soweit ich es absehen kann. Ich liebe meinen Job und das Abenteuer, das das Leben on the road mit sich bringt.


Der Sound deiner Soloalben ist traditioneller und basiert mehr auf Rhythm ´n´ Blues und Country als der typische METEORS-Sound. Glaubst du nicht, du könntest diese Einflüsse auch in den METEORS-Sound einbringen?


Ich denke, dass meine Solo-Sachen von vielen Rock ´n´ Roll-Stilen beeinflusst sind, das schließt auch die METEORS ein, aber ich würde Country oder R ´n´ B nicht als hauptsächlichen Anteil hervorheben. Was die METEORS angeht, kann man aber auch gar nicht von einem typischen Sound reden. Wir haben keinen typischen Sound, sondern in unserem Psychobilly gibt es unzählige Sounds, eine große Vielfalt an Struktur, Klang und Bildern.


Sind die METEORS und deine Solo-Karriere gleich wichtig für dich, oder könntest du – wenn du müsstest – einem davon den Vorzug geben?


Ich bin der Gitarrist der einzigen wahren Psychobilly-Band überhaupt, und das ist mein Lebenswerk. Alle anderen Projekte sind Seitenprojekte und entstanden, um die METEORS zu unterstützen. Und das wird auch immer so bleiben.


Dein neues Album „International Super Bastard” ist extrem vielseitig. Was hat dich beim Songwriting inspiriert?


Hell… das Leben, Drogen, Motorräder, Ficken, Kämpfen, der Boss, das Publikum. All dieser übliche und wichtige Kram.


Wo hast du das Album aufgenommen? Hast du noch deine beiden Aufnahmestudios?


Klar, sie sind rund um die Uhr in Betrieb. Das meiste wurde im „Mad Dog“ in Deutschland aufgenommen. Wir haben in dem Komplex ein separates Studio für unsre Sachen. Ein paar Teile wurden aber auch in England im „In Heaven“ gemacht.


Wie unterscheidet sich die Arbeit an deinen Solo-Alben von der Arbeit mit den METEORS? Bestimmst du alles selbst, oder arbeitest du auch mit anderen Musikern zusammen?


Meine Arbeit ist keine Demokratie, und der Solo-Kram ist das erst recht nicht.


Warum bist du vor einigen Jahren nach Deutschland gezogen?


Ich leben an vielen Orten…


2010 sind die METEORS vor allem in Deutschland getourt. Habt ihr da eine besondere Fan-Base?


Das stimmt nicht so ganz, wie üblich waren wir in der ganzen Welt unterwegs. Natürlich haben wir eine besondere Affinität zu Deutschland, denn unser Studio ist ja dort, und die anderen Bandmitglieder sind Deutsche. Das Publikum in Deutschland besteht im Wesentlichen aus echten Hardcore-Fans, sie sind wie ein Stamm, aber der Rest der Welt gibt uns ebenso großartigen Support.


Gibt es einen Unterschied zwischen der Psychobilly-Szene in Deutschland und der in anderen Ländern?


Die Mode-Billy-Szene ist mir völlig egal. Unser Publikum ist eine ganz besondere Bestie, egal, wo wir sind.


Du hast die METEORS vor etwa 30 Jahren gegründet. Was hat sich seitdem für dich persönlich verändert?


Eigentlich gar nichts. Es fühlt sich immer noch großartig an, für den Herrn zu arbeiten, und er hat seinen Teil des Deals eingehalten.


Im Herbst und Winter wirst du weitere Konzerte mit den METEORS spielen. Wirst du auch mit deinem Solo-Album auf Tour gehen?


Mit den METEORS touren wir andauernd, aber Mitte nächsten Jahres wird es auch Solo-Shows geben.


Danke für das Interview!


Gern geschehen, war mir ein Vergnügen.


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Maserati

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Threnody

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Mit „Absolute Design“ hatten die Schweden ENGEL einen Einstand nach Maß, auch wenn der ganz große Durchbruch noch nicht kam, was sich aber mit dem (schon seit einigen Monaten in Japan erhältlichen) „Threnody“ ändern könnte, sollte und dürfte. Die Combo um Niclas Engelin (Ex-IN FLAMES, GARDENIAN, PASSENGER) hat sich für die Scheibe bei Tue Madsen (DARK TRANQUILLITY, MOONSPELL, THE HAUNTED) im Studio verschanzt, der einen perfekt passenden modernen Sound kreiert hat. Stärker noch als beim Debüt haben sich ENGEL in die tanzbar-poppige Richtung begeben, was immer wieder an neuere IN FLAMES, aber ganz besonders an PAIN und beim Gesang an MARYLIN MANSON erinnert („Sense The Fire“). Brachial können die Schweden dabei immer noch zu Werke gehen, ihre Death Metal-Herkunft ist eben nicht zu leugnen („Six Feet Deep“), aber richtig wohl scheinen sich die Herren anno 2009/ 2010 in modernen Metal-Sounds zu fühlen, in denen gerade Shouter Magnus voll aufblüht und mit einem gekonnten Wechselspiel aus sanften und aggressiven Parts überzeugt. Zudem zielt das Songwriting voll auf Eingängigkeit und Pop-Appeal ab, was Magnus’ Stimme bestens umsetzen kann, so dass „Threnody“ am Ende eine überzeugende moderne Metal-Scheibe ist, die ein breites Spektrum an Fans ansprechen wird. ENGEL hätten es verdient, wenn sie mit diesem Album voll durchstarten würden, wo das doch schon ganz andere Bands mit schwächeren Werken geschafft haben.

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Cover - Threnody Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:54 ()
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Caedium

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Mit ihrem Debüt „Shadows“ haben die von Produzent und Gitarrist Waldemar Sorychta angeführten ENEMY OF THE SUN einen echten Überraschungstreffer gelandet, der die Band sogar als inoffizielle Nachfolgekapelle der leider viel zu früh dahingeschiedenen GRIP INC. qualifizieren konnte. An deren Mixtur aus modernem Thrash Metal und diversen experimentellen Klängen erinnert auch einmal mehr das ENEMY OF THE SUN-Zweitwerk „Caedium“, das nicht nur von den durchweg schneidenden Riffs und der gerne mal in Richtung Kickdown durchgetretenen Doublebase lebt, sondern erneut in erster Linie von Sänger Jules Naveri, der sich mit seiner vielseitigen Stimme stilistisch ganz grob irgendwo zwischen Mike Patton (FAITH NO MORE) und Burton C. Bell (FEAR FACTORY) platziert hat und die Songs oftmals zu hochklassigen Hymnen aufwertet. Auch bei Stücken selbst finden sich keine großen Patzer: das gekonnt mit Tempowechseln spielende „Another End Of The Rainbow“, der mit Banjo-Einlagen getunte Groover „Chasing The Dragon“, das aggressiv nach vorne peitschende „Ticket“, das eher old-schoolig tönende „Sky Shooting Stars“ oder das zwischen relaxter Coolness und abrupter Progressivität pendelnde „Aimless“ lassen für zeitgemäßer orientierte Banger-Naturen kaum Wünsche offen, was mich auch zu meiner Hauptkritik an „Caedium“ führt; die Produktion klingt trotz aller Wucht einen Tick zu steril und unterkühlt. Bei erwähnten FEAR FACTORY mag das angemessen sein, aber deren Gesamtsound ist für meine Begriffe stimmiger darauf ausgerichtet. Nichtsdestotrotz ist das Album eine originelle und trotz ihrer partiellen Vertracktheit eingängie Angelegenheit, die einmal mehr die Klasse dieser Band unter Beweis stellt.

Caedium


Cover - Caedium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 52:39 ()
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Vanderbuyst

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Waschechten Hard Rockern der alten Schule mit gesundem Einblick in den Underground dürfte die holländische Band POWERVICE vielleicht noch etwas sagen, die es leider nur auf ein einziges Demo aus dem Jahr 2005 gebracht hat. Die beiden Gitarristen dieser Band waren S. L. (der Gründer und Mastermind von THE DEVIL`S BLOOD, der auch für die superbe, sehr organische Produktion von „Vanderbuyst“ verantwortlich zeichnet) sowie Willem Verbuyst, der hier nun seinerseits mit eigener Band am Start ist. So viel zu den Fakten… was da aus den Boxen dröhnt, ist melodischer Hard Rock, wie man ihn seit Jahren nicht mehr zu hören bekommen hat. Qualitativ so genial wie THE DEVIL`S BLOOD, nur eben ohne die „schwarzen“, okkulten und für viele eben gewöhnungsbedürftigen Einflüsse, dreht Herr Verbuyst zusammen mit seinen Mitstreitern Jochem Jonkman und Barry van Esbroek die Essenz aus vier Jahrzehnten Genre-Gourmetkost (UFO, VAN HALEN, RAINBOW, BLACK SABBATH, MSG und wie sie alle heißen) durch den Klangwolf und erschafft ein echtes Meisterwerk. Der perfekt eingefangene, trockene 70er-Sound setzt Songs wie dem melodisch überragenden Opener „To Last Forever“, der Mitgröl-NWOBHM-Hymne „Tiger“ (mit S. L. an der Gastgitarre), dem Groover „New Orleans“, dem textlich coolen Ohrwurm „Traci Lords“ (ja, die wo mal nackig…) oder der live im Studio eingespielten 12-Minuten-Coverversion des UFO-Evergreens „Rock Bottom“ die Krone auf und rundet ein Album ohne Schwachstellen ab, das jeder, aber auch wirklich jeder Retro-Rocker haben muss – Basta! Für mich ein heißer Anwärter auf das Album des Jahres!

Vanderbuyst


Cover - Vanderbuyst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:8 ()
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The Tomb Within

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Ich glaube nicht, dass diese Band bis vor einigen Monaten noch irgendjemand auf dem Schirm gehabt hatte, immerhin hatten sich die kalifornischen Todesmetaller bereits 1995 aufgelöst. Aber spätestens nach dem ebenso exklusiven wie fulminanten Gig auf dem „Party.San“-Festival in diesem Jahr, der nicht wenigen Altfans die Kinnladen gleich im Dutzendpack gen Auslegeware beförderte, konnte davon ausgegangen werden, dass hier nicht die 7439653. Sinnlos-Reunion auf der Speisekarte stand, sondern es die Herren Reifert, Cutler und Co. nochmal richtig ernst meinen. Und anstatt gleich ein vollständiges Comeback-Album abzuliefern, beschränken sich die Herren zunächst sehr zurückhaltend auf eine EP, die allerdings sehr viel Geschmack auf mehr macht! Amtlich fett produziert, bluttriefend und mit geilen Gitarrensoli versehen, müssen sich die fünf Stücke von „The Tomb Within“ qualitativ nicht hinter den Ergüssen heutiger Death Metal-Größen verstecken. Und es wäre auch unfair, die Band hier an ihrem ewigen Klassiker „Severed Survival“ zu messen, doch inzwischen mehr oder weniger kommerzielle, gelackte Bands wie KATAKLYSM oder SIX FEET UNDER treten AUTOPSY mit dieser EP mal eben in den Staub, weil sie anno 2010 immer noch authentisch und roh klingen, was Stücke wie der Titelsong oder „Seven Skulls“ (Killer – klingt ein wenig wie MEGADETH auf Tod!) lückenlos beweisen. Für Old School-Deather ist diese EP absolute Pflicht, aber den „Tipp“ vergebe ich aus zwei Gründen nicht: erstens steht das Ding zumindest teilweise zum Vollpreis in den Läden (was für mich bei EPs ein No-Go ist!), und zweitens bin ich mir sicher, dass sich die Jungs auf einem hoffentlich kommenden Album nochmals werden steigern können. Erste Wahl!

The Tomb Within


Cover - The Tomb Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:4 ()
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This Beautiful Storm

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Nachdem sie im vergangenen Jahr ausgiebig die skandinavischen Rockclubs beschallt haben, stehen MARY FAY nun mit ihrem Debütalbum in den Startlöchern. Das wartet mit einem schönen, runden Gesamtklang auf, durch den meist eine gewisse Wehmut und Sehnsucht weht, allerdings ohne dabei typisch skandinavisch zu klingen. Eher schon fühlt man sich ein klein wenig an die amerikanischen Kollegen von 30 SECONDS TO MARS (also Mars-Army, vielleicht mal kurz wohlwollendes Öhrchen schenken?) erinnert. Einschmeichelnde Melodien und mehrstimmiger Gesang werden mit druckvollen Gitarren ergänzt, in einigen Passagen wird auch gesanglich durch Einsatz von Screams auf die Tube gedrückt , wie bei dem eingängigen „Before We Lose It All“; generell bewegen die Schweden sich jedoch im sowohl gemäßigten als auch sehr melodiösen Bereich und weisen damit hohes Radiopotential auf. Zweiter Anspieltipp: das zwischen ruhiger Strophe und druckvollem Refrain wechselnde „Sorry Ain´t Enough“. MARY FAY liefern mit „This Beautiful Storm“ ein mehr als gelungenes Debütalbum ab, das zweifelsohne den einen oder anderen hellhörig werden lassen dürfte.

This Beautiful Storm


Cover - This Beautiful Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:1 ()
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Mary Fay

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Axioma Ethica Odini

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ENSLAVED gehen auf ihrem neuen Werk „Axioma Ethica Odini“ (das es auch in einer Version mit einer Bonus-7“ gibt) einen Schritt zurück: weniger verkopft als es „Vertebrae“ war, wird in den neun neuen Songs wieder griffigeres Material präsentiert. „Ethica Odini“ legt die Marschroute direkt fest, so druckvoll und bösartig geht der Song nach vorne, dass jegliche PINK FLOYD-Ideen gleich wieder verschwinden. Das soll nicht heißen, dass ENSLAVED sich auf DARKTHRONE-mäßige Punknummern eingeschossen hätten, die Songs sind noch immer recht lang und weisen durchweg guten, spannenden Aufbau auf. Die Gitarren prägen die Songs, ohne sie zu dominieren, sorgen aber dafür, dass jeder schnell in den Hörers Ohr hängen bleibt. Über das effektive und druckvolle Drumming muss nichts mehr gesagt werden, das ist gewohnte Spitzenklasse und kommt dank der druckvollen Produktion gut zur Geltung. Der Wechsel zwischen Keifgesang und klaren Vocals ist den Norwegern durchweg gelungen, immer genau an die Stimmung des jeweiligen Songs und der einzelnen Parts angepasst – nie gibt es das Gefühl,c dass sich ENSLAVED für den unpassenden Gesangsstil entschieden hätten („The Beacon“). „Axioma Ethica Odini” ist härter, metallischer, böser als sein direkter Vorgänger, schwarzmetallischer haben ENSLAVED schon lange nicht mehr geklungen. Allerdings gibt das abschließende Quartett einen Ausblick in die Richtung, in die die Band vielleicht in Zukunft geht und in der sie Progressivität und Black Metal, Gegenwart und Vergangenheit noch stärker zusammenbringen.„Vertebrae“ war ein gelungenes Experiment, „Axioma Ethica Odini“ ist die Verbeugung vor der eigenen Geschichte und das Versöhnungsangebot an diejenigen, die mit dem Vorgänger nicht viel anfangen konnten. Es bleibt abzuwarten, wohin sich die Band entwickeln wird, wie viel Neues sich im nächsten Album findet. Auf der 7“ finden sich mit „Jotunblod” und “Migration” zwei weitere Songs, die das Qualitätslevel des Albums halten und die Spielzeit über die 70 Minuten-Marke drücken.

Axioma Ethica Odini


Cover - Axioma Ethica Odini Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:27 ()
Label:
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