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Stomachion

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Der Plattenvertrag für BLACK THOUGHTS BLEEDING war keine große Überraschung: die „Tragedy Of Evolution“-EP bot ziemlich guten Stoff, zudem dürften die beteiligten Musiker aus ihren Zeiten mit anderen Bands die ein oder andere wertvolle Connection haben. „Stomachion“ ist aber eine Platte, die einen Plattenvertrag verdient hat, so viel steht schon nach dem ersten Durchlauf fest. Melodischer Metalcore, der sich auf gute Songs und nicht das Zurschaustellen individueller technischer Fähigkeiten konzentriert, ist anno 2010 selten geworden, was die elf Songs (plus Intro) umso wertvoller macht. „Icarus“ oder „Hearts Got Broken“ gehen zwar beim Songaufbau keine Experimente ein, wissen aber mit gut gemachtem melodischem Refrain, sauberer Produktion und viel Gespür für Eingängigkeit locker zu überzeugen, während bei „Nothing Changes“ eine überraschend deutliche Hardcore-Schlagseite zu vernehmen ist. BLACK THOUGHTS BLEEDING legen ein starkes Debütalbum vor, das die heimische Konkurrenz von HEAVEN SHALL BURN bis NEAERA aufhorchen lassen wird.

Stomachion


Cover - Stomachion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:4 ()
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No Apologies

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Album Nummer 4 der Amis von TRAPT bewegt sich wieder ein Stück zurück zu den Anfängen der Band Anfang es Jahrtausends. Die zwischenzeitlich sehr deutliche Anbiederung gen Mainstream (Pop) setzt sich auf „No Apologies“ nicht fort. Zwar liefern TRAPT weiterhin vor allem Melodisches und bleiben weiter radiotauglich; aber 2010 klingt das kalifornische Quartett härter und organischer als auf dem Vorgängerwerk und verbindet recht gekonnt Power und Melancholie, getragen von der angenehmen Stimme von Leadsänger Chris Taylor Brown. Die Single „Sound Off“ eröffnet das Album nicht von ungefähr – sicher der eingängigste Song und gezieltes Futter für das US-Radio. Das mit klasse Refrain und tollen Gitarrensolo versehene „Drama Queen“, der etwas entspanntere, mit akustischen Einlagen daherkommende Titeltrack „No Apologies“ und das kraftvolle „Storyteller“ seien auch mal zum reinhorchen enempfohlen. TRAPT werden mit „No Apologies“ wohl nicht an die Erfolgen ihrer ersten beiden Alben anknüpfen können, dafür fehlt der Scheibe der Überraschungeffekt. Aber wer über 3 DOORS DOWN und NICKELBACK auf der einen, LINKIN PARK und PAPA ROACH auf der anderen Seite seine Faves definiert, wird auch bei TRAPT und „No Apologies“ gut bedient.

No Apologies


Cover - No Apologies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:39 ()
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The Very Best Of

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Mit ANNE CLARK tourt zur Zeit wieder eine der Ikonen der Wave-Gemeinde durch die Republik. Die 1960 im Süden Londons geborene Sängerin nennt mit dem ihr eigenen Stil des Sprechgesanges, mit ihrer unverkennbaren Stimme und ihrer Mischung aus Folk, Rock, Wave und Synth – vieles ruhig und balladesk, fast immer melancholisch – eine verschworene Fanschar ihr eigen. „The Very Best Of” ist nicht die erste ANNE CLARK Zusammenstellung, aber durchaus eine gelungene. Die Songs stammen überwiegend aus den 80ern und wurden von ANNE CLARK persönlich ausgewählt. Es fehlt kein Hit, aber auch ein paar ältere Perlen findet man auf der zum Low-Price erhältlichen Compilation. Dazu seltene Remixe und Liveversionen die es zum Teil bisher nur auf Vinyl gab. Ob Fan oder Neueinsteiger, mit „Sleeper In Metropolis“, „Our Darkness“, „Killing Time“, „Heaven“ oder „Homecoming“ macht man nichts falsch. Auch wenn die Zeit eine Andere ist - immer noch hörenswert.



Tracklist



01. THE SITTING ROOM

02. SHORT STORY

03. ALL WE HAVE TO BE THANKFUL FOR

04. ECHOES REMAIN FOREVER

05. WALLIES

06. SLEEPER IN METROPOLIS

07. OUR DARKNESS

08. KILLING TIME

09. HEAVEN

10. ALARM CALL

11. POEM WITHOUT WORDS II - Journey By Night

12. CANE HILL

13. THIS BE THE VERSE

14. HOMECOMING

15. THE POWER GAME (Live)




Bonus Tracks:

16. HEAVEN (Live In Montreal)

17. SELF DESTRUCT (Extended Version)

18. OUR DARKNESS (Remix)

19. HOPE ROAD (A-Z Route)

The Very Best Of


Cover - The Very Best Of Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 79:44 ()
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World In Flames

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Das THREE HUNDRED YEARS mit den ehemaligen CENTAUR Mitgliedern Rainer Küppers (Gesang) und Reiner Schützler (Schlagzeug) gestandene Musiker an Bord haben hört man dem engagierten Spiel auf „World in Flames“ durchaus an. Auch die eine oder andere schöne Melodie lässt sich in den 10 Songs zwischen klassischem Hard Rock und 80er Metal finden. Aber das vieles davon durch ein (sagen wir mal) gewöhnungsbedürftiges Keyboard runtergeholt wird, ist dabei recht bedauerlich. So bleibt der Hörgenuss über die komplette Distanz doch aus, obwohl Songs wie „He’s Back“ und die mit weiblichen Vocals versehene Ballade „Always“ Potential zeigen. Mit „World In Flames“ werden THREE HUNDRED YEARS wohl keine Bäume ausreißen – dafür fehlt dem Album der letzte Kick, andere Keyboards und auch die eigenständige Note.

World In Flames


Cover - World In Flames Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:35 ()
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Band:

Trapt

KEINE BIO! www
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Relentless

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YNGWIE MALMSTEEN präsentiert uns auf seiner aktuellen CD „Relentless“ ein
sehr starkes Ensemble zusammen mit ex-ICED EARTH- und ex-JUDAS PRIEST
Sänger Tom Owens. Die neue Scheibe ist eine Mischung aus – naheliegender
Weise – von der Gitarre geführten Instrumental-Stücken und mit einem mit
langen und möglichst komplizierten Solos durchsetzten Power Metal im Stil der
„Something Wicked“-Saga von ICED EARTH: Ambient-Intros in Form sakraler
Gesänge oder ähnlicher Spielereien in Zusammenspiel mit Vollblut-Metal.
Das im Gesamtbild gibt eine abwechslungsreiche, erwachsen Kombination die
sich trotz einiger Parallelen zu jeweiligen früheren Stücken von Malmsteen und
Owens mit guten, neuen Ideen präsentiert. Denn hier reihen sich keineswegs
einfach nur Sweepings und andere schnelle Läufe aneinander, ganz im
Gegenteil; die Gitarre spielt zwar komplexe Figuren, diese können sich aber
auch gut subtil im Hintergrund bewegen und das Gesamtbild der Songs
abrunden – ohne sich in den Vordergrund zu drängen. So kommt
beispielsweise „Axe To Grind“ mit einem Gitarrenriff daher das zwar keine
Technik-Demonstration ist, dafür aber druckvoll den Titel führt und sich im
Hintergrund hält - natürlich bis denn dann das Solo durch die Lautsprecher
schallt!
Und das Malmsteen auch mit einer prägnanten Stimme wie der Owens
umzugehen weiß ohne die eigenen Soli als schmückendes Beiwerk zu verlieren
wird hier auch wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Songs wie „Critical
Mass“ oder „Caged Animal“ verbinden nämlich eben erwähnte Gitarrenformen
mit wirklich eindrucksvollen Gesangseinlagen, wenngleich diese Art von Song
meiner Meinung nach noch etwas zu kurz kommt, selbst für ein (Solo-)Album
eines Gitarristen.
Und was den ein oder anderen Hörer auch erfreuen dürfte: Der durch YouTube
bekannte Song „Arpeggios From Hell“ (dort über 7 Millionen Aufrufe!) ist auf
der Pressung auch verewigt worden.
Zusammenfassend weiß die CD zwar im Gesamtbild durchaus zu überzeugen
und macht bereits beim ersten Hören Spaß, alleine weil die Kombination aus
Owens und Malmsteen wieder einmal klasse umgesetzt ist und nicht nur
Musiker beeindrucken kann. Doch leider hat sie zu viele Titel auf der CD (15 an
der Zahl), es besteht die Gefahr das man sich an dem recht einprägsamen Stil
des Schweden satt hört. Aber letztendlich bleibt sie doch gut im Ohr!

Relentless


Cover - Relentless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 72:28 ()
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Into The Panda Basement

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I SMASH THE PANDA gehören zur schnellen Truppe, schon nach wenigen Monaten Bandgeschichte haben sie ihre erste EP fertig (die es als kostenlosen Download gibt). Das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn der an AS I LAY DYING angelehnte Metalcore der Oldenburger Jungspunde nichts weltbewegend Neues bietet, ist die EP als erstes Lebenszeichen völlig in Ordnung. Handwerklich machen I SMASH THE PANDA eine gute Figur, die Breaks sitzen ebenso wie die Moshparts, der Shouter klingt kraftvoll und setzt einige Male Akzente und die Melodien wissen immer wieder zu gefallen. Da nur wenige Bands mit ihrer ersten Scheibe direkt einen Volltreffer gelandet haben, kann I SMASH THE PANDA diese EP nicht zum Vorwurf gemacht werden. Als Visitenkarte reicht das Teil aus, beim kommenden Album muss aber mehr Ellenbogenfett ins Songwriting investiert werden. Und wie geil wäre eine Tour gemeinsam mit I WRESTLED A BEAR ONCE?

Into The Panda Basement


Cover - Into The Panda Basement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 18:48 ()
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In The Absence Of Light

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ABIGAIL WILLIAMS aus Phoenix, Arizona wollen anscheinend unbedingt die amerikanische Antwort auf CRADLE OF FILTH, DIMMU BORGIR und Co. werden, was sie bereits mit zwei EPs und einem Album unter Beweis gestellt haben. Aber an diese beiden Dunkelbombast-Referenzbands (ja, ich weiß, die sind kein Black Metal und so, aber darum geht es hier nicht…), die speziell in ihrer Frühphase wegweisende Alben aufgenommen haben, kommt das Trio beim besten Willen einfach nicht heran. Zwar schafft man es mit Hymnen vom Schlage eines „Final Destiny Of The Gods“, „In Death Comes The Great Silence“ oder „Malediction“, einer Humpenkapelle wie GRAVEWORM ordentlich Paroli zu bieten, und die ständige Doublebase sowie die verfrickelten Einlagen hat man deutlich zurückgenommen, aber das Problem von ABIGAIL WILLIAMS lässt sich immer noch einfach beschreiben: unter der Verpackung aus voluminöser Produktion (den Mix übernahm sogar Peter Tägtgren!), viel Bombast und noch mehr Breaks befindet sich nur leidlich starkes Songwriting, das man jetzt auch genauso verstärkt wie verzweifelt in Richtung späterer IMMORTAL lenkt. Und ein wenig Eiseskälte von Bands wie DISSECTION oder NAGLFAR darf auch nicht fehlen, wie mein Kollege Lars im Review zur letzten Scheibe „In The Shadow Of 1000 Suns ebenfalls feststellen musste. Vordergründig ist „In The Absence Of Light“ also eine gut aufgemachte und nicht wirklich schlechte Scheibe, aber wer auf ein wenig mehr Tiefgang und mitreißende, nicht allerorts zusammenkopierte Qualitätsware aus ist, wird die Band sehr schnell als das entlarven, was sie leider ist: Mitläufer ohne Kreativität.

In The Absence Of Light


Cover - In The Absence Of Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 49:56 ()
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Indoctrine

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BLOOD REVOLT ist ein Projekt von PRIMORDIAL-Sänger Alan Averill, der hier rumpeligem Death Metal frönt – und den METALLICA-Gedächtnispreis für die mieseste Drum-Produktion 2010 abräumt. Was den Drums gerade im Bassbereich angetan wurde, hat kein noch so rumpeliger Schlagzeuger verdient. Immerhin lässt sich raushören, dass die Drums gut Tempo vorlegen, was von den Gitarren aufgenommen und ein hohes Grundtempo ergibt, welches die gesamte gute Dreiviertelstunde durchgehalten wird. Mastermind Averill konnte sich dann aber nicht dazu herablassen, zum rumpelig-schnellen Death Metal passend zu growlen oder keifen, sondern muss wie gehabt auf seine klare Stimme bestehen, was so gut wie nie zum Rest der Chose passt („Salvation At The Barrel Of A Gun“). Trotzdem entfaltet die Scheibe hin und wieder einen rohen Charme, fast schon wie der ganz alter Schwedentod-Demos. Aber am Ende ist das dann doch zu unausgereift und ohne das gewisse Etwas, das in Stockholmer Sachen und ihren guten Klonen den Zauber wirkt, der sie so gut macht. BLOOD REVOLT ist ein netter Zeitvertreib für einen etablierten Sänger, aber mehr auch nicht.

Indoctrine


Cover - Indoctrine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:15 ()
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Love Amongst Ruin

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Hinter LOVE AMONGST RUIN steckt als Mastermind Steve Hewitt, seines Zeichens ehemaliger Schlagzeuger von PLACEBO. Musikalisch merkt man davon nicht besonders viel- zwar bewegen sich auch LOVE AMONGST RUIN in nicht besonders übermäßig fröhlichen Gefilden, aber bei Hewitts neuer Truppe klingen doch deutlich mehr New Wave-Anleihen durch und das Tempo ist fast durchweg verhalten. Der Opener „So Sad“ kommt recht dunkelrockig und modern daher, „Running“ und „Home“ dagegen leiden darunter, dass der Gesang im Gesamtklang stellenweise einfach einfach untergeht und das eigentlich ganz nette „Blood & Earth“ wurde derartig durch die Effektmaschine gedreht und verfremdet, dass es des Experimentellen einfach etwas zu viel war . Das ruhige „Away From Me“ ist mit der melodiöseste Songs der Platte, abgesehen von der Überraschung am Ende: da findet sich etwas nach Durchhören des restlichen Albums doch ziemlich unerwartetes, nämlich eine schon eher kitschige Pianoballade mit dem klassischen Titel „Love Song“. Fazit: handwerklich gibt es an LOVE AMONGST RUINs Debütalbum kaum etwas auszusetzen, die Jungs sind versierte Musiker, die wissen, was sie tun. Davon abgesehen kommt das Ganze auf Dauer aber doch ein wenig eintönig daher.

Love Amongst Ruin


Cover - Love Amongst Ruin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:25 ()
Label:
Vertrieb:

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