Band:

The Shadow Theory

KEINE BIO! www
Review:

Symphony Of War

()

Wer mit symphonischen Metal und einer Band wie RHAPSODY OF FIRE wenig (oder gar nichts) anfangen kann, darf sich den nachfolgenden Rest getrost schenken. Denn genau in diese Zielrichtung geht auch das dritte Werk des belgischen Sextetts MAGIC KINGDOM, welches unter dem Titel „Symphony Of War“ schnellen Powermetall mit reichlich orchestralen Parts, viel Pathos, etwas Kitsch und neo-klassischen Instrumentalpassagen präsentiert. Am Mikro hat man mit Olaf Hayer dann auch noch einen Mann, der ja bereits ähnlich Gelagertes stimmlich auf Vordermann brachte (LUCA TURILLI, DIONYSUS, SYMPHONITY und beim AINA Projekt). MAGIC KINGDOM machen dabei eine guten Job, setzen auf viel Melodie und ausufernde Chöre, geben ihrem speedigen Bombast eine härtere Ausrichtung als RHAPSODY OF FIRE und setzen auch Growls als Stilelement ein. Das sich Bandleader und Gitarrist Dushan Petrossi auf MALMSTEEN und alte SYMPHONY X auf der einen, und Bach und Händel auf der anderen Seite beruft spricht Bände. Der titeltragende Speed Opener „Symphony Of War“, das kapital deftige „We Rise“ und der melodische Ohrwurm „Million Sinners World“ seien da mal zum antesten empfohlen. Das ganz große Kino kommt dann zum Schluss – das halbstündige 5-teilige Epos „Metallic Tragedy - Chapter 2; The Holy Pentalogy” überzeugt vollends, vor allem auch mit seinen heftigeren Passagen. Das ist dass was die einschlägig Vorbestraften hören wollen. Wermutstropfen - die doch etwas dumpf schwächelnde Produktion (trotz Uwe Lullis – GRAVE DIGGER, REBELLION) hätte ruhig fetter ausfallen dürfen. Ansonsten liegt man mit dem Nachfolger des 2004er Album „Metallic Tragedy” richtig. Für Fans dieses Genre haben MAGIC KINGDOM mit „Symphony Of War“ sicherlich ein Highlight abgeliefert – der Rest der Metalwelt hatte ja sowie schon oben das Lesen eingestellt.

Das Werk ist auch als limitierte Doppel-CD im Schuber mit Poster, Sticker, zwei Bonustracks, Videoclips und Wallpapers erhältlich – das Artwork von Leo Hao (BLIND GUARDIAN, ICED EARTH) nehmen wir da gerne auch noch mit.

Symphony Of War


Cover - Symphony Of War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 71:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Magic Kingdom

KEINE BIO! www
Review:

Run Thick In The Night

()

Die sechsköpfigen US CHRISTMAS aus North Carolina machen es einem mit ihrem fünften Album nicht gerade leicht. Schon auf den schleppenden 13-minütigen Opener mit seinem monotonen Riff und den psychedelischen Gitarren-Jams muss man sich wirklich einlassen, um ihn voll erfassen zu können. Dranbleiben lohnt sich hier aber tatsächlich einmal, auch wenn der Rest des Albums kaum leichter zu konsumieren ist. Düster und sphärisch bewegt sich die Band auf den Pfaden von Space- und Post-Rock durch das fast 77-minütige Werk, mit schweren Gitarren-Riffs, spacigen Vintage-Synthesizern und Sound-Effekten, nur selten unterbrochen durch noisige Ausbrüche, um dann auch wieder in ruhigen, fast meditativen Momenten zu schweben, die stellenweise durch eine Violine auch einen folkigen Anstrich erhalten. Darüber erklingt Nate Halls inbrünstiger und nicht immer ganz korrekt intonierter Gesang, an den man sich auch erst mal etwas gewöhnen muss. Mag das für manche anstrengend und für andere wiederum langweilig klingen, so kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten, dass diese Scheibe, sobald man einmal in deren dunklen Klanglandschaften angekommen ist, einen nicht mehr so schnell loslässt. Ist „Run Thick In The Night“ erstmal ein schwerer Brocken, findet man sich mit jedem Hören weiter hinein. Und dann erschließt sich einem dieses Album mit all seiner Vielschichtigkeit erst richtig und offenbart einem einen atmosphärischen Space-Blues, wie ich ihn in dieser Intensität noch von keiner anderen Band gehört habe.

Run Thick In The Night


Cover - Run Thick In The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 76:43 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

US Christmas

KEINE BIO! www
Review:

Ardeo

()

So richtig viel konnten die Frankfurter Folkies mit ihren ersten beiden Alben „Hoffnungsschimmer“ und „Am Rande Der Welt“ nicht ausrichten, was zum Einen wahrscheinlich an dem momentan noch vorherrschenden Überangebot des Mittelalter-Booms liegt (da hoffe ich langsam auch inständig, dass bald ein Ruck durch diese Szene geht und den ganzen Müll dahin zurückspült, wo er hergekommen ist…), zum Anderen aber ganz sicher an dem großen Gewöhnungsbedürftigkeitsfaktor von NACHTGESCHREI. Die Songs fahren immer noch eine nicht zu unterschätzende Schlagerlastigkeit auf, sind instrumental völlig unspektakulär, und Sänger Holger „Hotti“ Franz klingt nach wie vor wie ein gescheiterter Heldentenor irgendwo zwischen Gröhlemeyer, Roy Black und Karel „Biene Maja“ Gott. Das wirklich Erstaunliche ist aber, dass die Stücke durch ihre melancholische, eingängige Gangart einen hohen Wiedererkennungsfaktor und mitunter sogar so etwas wie Hitpotential besitzen, sieht man mal von den wahrlich nicht immer kitschfreien Texten ab. „An Mein Ende“, „Herzschlag“, „Ich Hör Nichts Mehr“ oder „Hinter Deinen Augen“ klingen trotz aller Kritikpunkte, die man der Band vorwerfen kann, auf ganz eigene Weise kauzig, fast schon übertrieben pathetisch, dadurch manchmal unfreiwillig komisch, aber immer irgendwie sympathisch. Ich kann jedenfalls behaupten, dass ich „Ardeo“ alles andere als übel finde, vielleicht auch, weil sich die Truppe mit ihrem (gewollten?) „Trash-Einschlag“ vom Großteil des mittlerweile leider im kreativen Spielmannssumpf versunkenen Restes abhebt.

Ardeo


Cover - Ardeo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Nice Black Suite

()

Frisch und energiegeladen beginnt das erste Full-Length- Album der Band PACK OF WOLVES namens "A Nice Black Suite", das aus meinen Boxen bläst. PACK OF WOLVES spielen Indie-Punk, gemixt mit rockigen Elementen. Hier gibts schepperende Gitarren, ein lärmendes Schlagzeug und eine Menge ins Ohr gehender Melodien. Mich erinnert mancher Track an die von mir hochgelobten TURBONEGRO, wobei man an diese Größe nicht heranreicht und doch eher punkiger sein will, als TURBONEGRO es je waren. Der erste Track namens besticht durch einen gelungenen Refrain und macht Lust auf mehr. Immer wieder findet man in den Songs treibende, originelle Passagen, die die Band aus der Mittelklasse der Veröffentlichungen in dem Sparte herausheben. Es gibt leider aber auch schwächere Nummern wie für mich "You Can´t Do It Anymore", der eher ein Experiment als ein funktionierender Song sind. "Dial B For Bewildermentp" und "Untiteld" sind für mich aber wieder Highlights, die ich mir gerne öfter anhöre. Der Gesang ist dabei sehr facettenreich und gerade die melodischen Passagen funktionieren in den Songs so gut, dass man gerne mehr hören will. Würde man das Album um drei bis vier Songs kürzen oder die Songs etwas komprimieren, so wäre eine Hammerscheibe herausgekommen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sich PACK OF WOLVES bei den Songs etwas verzetteln, so dass eine eingängigere Herangehensweise evtl. vorteilhafter gewesen wäre. Es verbleibt letztlich ein sehr interessanter Newcomer, der schon mit dem nächsten Album richtig abbrettern könnte. Das soll jedoch nicht heißen, dass die Band kein Anspieltip ist. Im Gegenteil, die Songs machen eine Menge Spaß, wenn auch mit Abzügen in der B-Note.(wm)




Die Grazer PACK OF WOLVES gibt es seit 2006, und nach einer ersten EP steht seit Kurzem ihr Debüt-Album „A Nice Black Suite“ in den Läden. Hier hauen sie einem 11 Songs um die Ohren, die mit ihrer Mischung aus Punk- und Indie-Rock dermaßen nach vorne gehen, dass die gut 35 Minuten Spielzeit viel zu schnell vorbei zu sein scheinen. Dabei klingen sie oft auch etwas noisig, genauso aber auch melodisch und fast schon poppig und überraschen immer wieder durch unerwartete Wendungen und unkonventionelle Songstrukturen. Darüber pendeln die Vocals zwischen Schreigesang und Melodie-Linien. Teilweise fühlt man sich dabei an BILLY TALENT erinnert, vor allem an deren Debüt, als die Songs noch nicht so ausgereift waren und der Sound noch nicht so fett war, sie aber noch roher und wilder klangen. Auch wenn Sänger Thomas Talger stellenweise noch etwas mehr Druck in der Stimme gebrauchen könnte, ist seine Wut durchgehend spürbar. Und auch, wenn die Songs irgendwann anfangen, etwas ähnlich zu klingen, überzeugt das hohe Maß an Energie und das spielerische Können des Vierers auf ganzer Linie. Auch die Produktion ist mit ihrem transparenten, aber druckvollen Sound mehr als gelungen. Hier ist nichts zu viel, und besonders freut mich, dass der Bass immer wieder schön in den Vordergrund gemischt wurde. Mit „A Nice Black Suite“ haben die Österreicher ein tolles Debüt abgeliefert, und ich bin gespannt, was die Jungs zukünftig noch bieten werden, in Form weiterer Releases und natürlich auch live. Diese Band sollte man unbedingt im Auge behalten.

A Nice Black Suite


Cover - A Nice Black Suite Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pack Of Wolves

KEINE BIO! www
Band:

Velvetone

KEINE BIO! www
Band:

Slime

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch