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Creepy Stories For Party Night Glories

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Mit THE BAND APART haben sich Noizgate Records einen Haufen Spanier an Bord geholt, deren Musik stilistisch perfekt zum Label passt. Eben brutaler Metalcore, mit professioneller Produktion und handwerklich sehr fitten Musiker, aus denen gerade die Gitarristen hervorstechen. Dafür sind Bandname, Artwork und Albumtitel leicht irritierend, aber im Grunde ja auch nur schmückendes Beiwerk. Wichtig ist auf’m Platz. Und da haben THE BAND APART Schwierigkeiten, das Mittelfeld zu verlassen. Zwar ist die ganze Chose solide gespielt, genau wie das Songwriting solide ist, es fehlen gleichzeitig aber wirklich zündende Ideen und ein Gespür für richtig krachende Songs. Alles, was THE BAND APART auf „Creepy Stories For Party Night Glories” bieten, sind solide Songs, die sich Metalcore-affine Menschen gut anhören können, die aber auch vergessen sind, sobald die Scheibe am Ende angelangt ist. Solide eben, ohne wirkliche Glanzlichter.

Creepy Stories For Party Night Glories


Cover - Creepy Stories For Party Night Glories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Band Apart

KEINE BIO! www
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Thorns

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DEAD FLESH FASHION haben mit “Thorns” ihr zweites Album fertig, das nach der Split mit WAR FROM A HARLOTS MOUTH geschrieben wurde. Wie gehabt wird schwerer Postcore serviert, der unbarmherzig und wuchtig aus den Boxen kommt, ganz wie es sein soll – die Herren verstehen es, eine Soundwand aufzubauen. Im Vergleich zum „Anchors“-Album wird schnell deutlich, dass „Thorns“ nachvollziehbarer geworden ist, das Songwriting ist ausgefeilter und kommt besser auf den Punkt. Handwerklich machen DEAD FLESH FASHION von jeher alles richtig, das ändert sich mit „Thorns“ nicht: massive Gitarrenwände, eine sehr effektive Rhythmusfraktion und ein versierter Shouter arbeiten gut zusammen, ohne das sich ein Bandteil in den Vordergrund drängen will. So songdienlich wie das Songwriting sind auch die Egos der Musiker. Sehr schön. Die neun Songs wissen durchgehend zu gefallen, vorausgesetzt ein Faible für brachialen Postcore ist. Wer das hat, wird mit einer guten Scheibe bedient, die in manchen Momentan an OMEGA MASSIF oder CULT OF LUNA („Womb Of The Widow“), ohne ein bloßer Abklatsch zu sein. Gutes Teil.

Thorns


Cover - Thorns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:21 ()
Label:
Vertrieb:
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Drudging The Mire

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Wer hier auf Doom der Marke Candlemass – traurig verträglich – hofft, der wird bitter enttäuscht. MURKRATte „VKS Cattleprod“ alias Mandy Andresen hat nicht nur die passende Stimme zu diesem beklemmenden Werk, sondern mit Ausnahme von den Drums (Neil Dyer) auch alle Instrumente eingetrauert. Nach einem vierminütigen Intro mit viel Klavierschwangerschaft folgen knappe 70 Minuten, die an einen Trauer-Gottesdienst ohne Gott erinnern. Unendlich zähe und gleichzeitig unsagbar minimalistische Klänge schaffen ein Werk, das einem jegliche gute Laune nimmt, einen in bitterer Melancholie schwelgen lässt – übermannt von beklemmenden Gefühlen. Dazu jammert, juchzt, flüstert und kreischt das australische Multitalent von ihrer imaginären Kanzel, dass es einem ganz übel wird. Das psychotische Gedengel und sakrale Gesinge der Dame mutiert in der Gesamtheit zu einem wirklich fiesen Werk, das einem so viel Angst einflößt wie Auftritte des Klu-Klux-Klans und der Kirche zusammen – gegen Leben, Ehrlichkeit und Optimismus, für Apokalypse, Ausbeutung und Hass. Kein Wunder, dass Greg Chandler seine Finger im Spiel hatte – einen derartig ausgewachsen-gestörten Doom-Brocken gab es wohl zuletzt von Esoteric.

Drudging The Mire


Cover - Drudging The Mire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 71:57 ()
Label:
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Band:

Murkrat

www
Band:

Dead Flesh Fashion

KEINE BIO! www
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The Chaos Kingdom

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Bei AZAHEL`s FORTRESS handelt es sich um das Ein-Mann-Projekt des Österreichers Azahel, der etwa auch bei den Black Metallern SANGUIS an der Gitarre zu hören ist. Und als Einzelkämpfer macht sich der Multiinstrumentalist gar nicht schlecht, denn „The Chaos Kingdom“, das bereits zweite Album dieses Projektes, kommt als recht gelungene Mischung aus Black Metal der alten Schule inklusive dem rock´n´rolligen Schmutz jüngerer SATYRICON und einer kleinen Prise melodischem Death Metal daher. Zwar werden hier keine Originalitätspreise gewonnen, aber Stücke wie “Mankind Misery“, das mit coolen Chören versehene „The Pagan Sun“, „Days Of Tyrants“ oder „Nachterwachen“ wirken durch ihre passenden Breaks durchaus abwechselungsreich und dürften Freunden von rotzigerem, aber keinesfalls unterirdisch produziertem Dunkelmetall zusagen, auch wenn „The Chaos Kingdom“ nicht gerade aus der Masse der Veröffentlichungen heraus sticht. Unauffällig, aber hörenswert!

The Chaos Kingdom


Cover - The Chaos Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Young The Giant

KEINE BIO!
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Make It Dark

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Echt schön, mal wieder etwas von dem sympathischen Haufen aus Virginia zu hören, immerhin hat das letzte Werk der Band, "Netherworlds", auch schon vier Jahre auf dem Buckel. Auf jenem Album war trotz ein paar irreführender Infos noch nicht der aktuelle Sänger Johnny Aune zu hören, sondern der unglücklicherweise im letzten Jahr nach einem Motorradunfall verstorbene Tony Taylor. Das neue Album nennt sich "Make It Dark" und klingt eigentlich alles andere als "dunkel", denn TWISTED TOWER DIRE haben noch nie so viele aufhellende, beinahe schon fröhliche Melodien aufgefahren. Damit haben die Jungs um Gitarrist Scott Waldrop einen weiteren Schritt in Richtung europäischer Klänge vollzogen, nachdem schon die letzten Platten (allen voran das sehr geile, von Piet Sielck produzierte "Crest Of The Martyrs") stilistisch nicht mehr völlig dem typischen US Metal zuzuordnen waren. Songs wie "Snow Leopard" oder der seinem Titel überhaupt keine Ehre machende Titelsong (aber Ohrwurm!) sind beste Beispiele dafür, dass man von - ich traue mich kaum, dieses Wort zu benutzen - "Happy Metal" nicht mehr allzu weit entfernt ist und genau das auffährt, was zumindest ich bei einer Band wie HELLOWEEN immer (ganz vorsichtig formuliert) skeptisch beäugt habe. Den Gipfel dessen erreicht man allerdings mit "Torture Torture", dem wohl besch... Stück der gesamten Bandgeschichte. Mit "White Shadow" hat man aber auch einen echten Knaller auf dem Album platziert, der die alten Stärken des Quintetts gekonnt ausspielt und zusammen mit dem überlangen Abschluss "Beyond The Gate" die Highlights von "Make It Dark" markiert. Insgesamt keine wirklich schlechte Scheibe, aber ich persönlich habe, vor allem nach der recht langen Pause, deutlich mehr erwartet.

Make It Dark


Cover - Make It Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:36 ()
Label:
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A Coming Storm

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An einer Band wie WINTERSTORM werden sich wieder mal die Geister scheiden. Den Einen zuviel Sympho und Bombast, zuviel RHAPSODY OF FIRE, FALCONER und ENSIFERUM, den Anderen eine gute Alternative zu seinen Faves. WINTERSTORM entstanden 2008 aus Teilen der ehemaligen CIRCLE OF GRIEF und sollte Power, Speed und Epic mit Folk und Viking Sound verknüpfen – was zwar für reichlich Abwechslung sorgt, aber doch auch etwas zur Überfrachtung einzelner Parts führt. Das melodisch treibende und gut nach vorne gehende „The Final Rise“, das im Midtempo gehaltene, epische „A Wizard’s War“ und das im Titel alles vorwegnehmende „Winterhumppa“ (jo, KORPIKLAANI lassen grüßen) sind dabei die herausragende Stücke, deren Niveau leider nicht alle 10 Hymnen halten. Technisch haben es die Jungs drauf, keine Frage. Aber das man an den einen oder anderen Kompositionen noch etwas feilen könnte darf man anmerken, mehr Power täte dabei gut. Dies gilt auch für den Gesang, der doch etwas mehr Aggressivität vertragen könnte. Das im Eigenvertrieb bereits seit Mitte letzen Jahres veröffentlichte Album „A Coming Storm“ gibt es jetzt also auch labeltechnisch und trotz leichtem Abzug in der B-Note dürfen die Fans genannter Acts bei WINTERSTORM durchaus mal ein Ohr riskieren.

A Coming Storm


Cover - A Coming Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:6 ()
Label:
Vertrieb:

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