Band:

Tokyo Blade

KEINE BIO!
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Black Carousel

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ALEV haben nach drei Jahren Album-Pause mit dem aktuellen Werk Namens „Black Carousel“ endlich wieder neues Material am Start. Zuletzt hatte die Band 2008 mit dem Vorgänger „Alev“ einen durchaus gelungenen Neubeginn mit der damals neuen Frontrau Alex gestartet.

ALEV Anno 2011 klingen schon etwas anderst, man hat sich außrdem einen anderen Drummer zugelegt aber vor allem stilistisch hat sich doch deutlich hörbar einiges verändert. Das schwarze Karussell ist dabei durchaus auch wörtlich zu nehmen, die Musiker aus Russland, Türkei, Frankreich und Deutschland klingen betont düsterer mit mehr Alternative Metal Appeal als zu früheren Zeiten. Durch den Sängerinnenwechsel ein Album zuvor hatten sich ALEV schon etwas von den zuvor betonter melancholisch-gefühlvollen Songs verabschiedet - jetzt kommt dieser stilistische Bruch noch etwas deutlicher zu Tage.

Weitere Änderungen sind die Art der Produktion, alle Instrumente bzw. die Musik sind live im Studio aufgenommen worden ohne viel Schnickschnack mit tausenden von Spuren, Es klingt daher teilweise schon etwas roh aber trotzdem nicht zu garagig scheppernd sondern straight und kraftvoll vor allem bei den etwas kernigeren Songs.

Der Opener "Overloaded" ist noch so eine Mischung aus alten Alev mit neuen Ideen. Das heißt etwas dumpfe-düstere Riffs mit fast schon Grunge-Charakter treffen auf eine griffige eher gemäßigte etwas verschleppte Hook, die auch nicht lange auf sich warten läßt, und einfach typisch nach Alev klingt. Dann "On And On" mit diesem mir viel zu simplen, braven Refrain ohne jeden Biss, sorry klingt zu sehr nach Mainstream geschielt, gefällt mir am wenigsten auf der Platte. Auch bei „Lose“ nimmt man sich eher etwas zurück aber hier klingt das Ganze, mit einem dominanten Keyboardpart garniert, recht annehmbar und ist wohl auch etwas für’s Radio. "Eyes Wide Open" ist dann ein Vertreter der neuen Ausrichtung die Riffs sind Metal pur, die Drums etwas dröhnend scheppernd, die stimme vielfach verzerrt und dann eine recht gezogene Refrainzeile, die einfach nicht so recht zünden will. So geht es mir leider mit einige Tracks, da wirkt vieles zu ähnlich strukturiert und einfach zu durchschnittlich („Expect“) das gewisse Etwas auch durch betont melancholische Einschübe ist auf "Black Carousel" kaum noch vorhanden.

„When it’s Over“ kommt auch etwas lieblos daher, einfacher Text (überhaupt da ist man im Gegensatz zu früher ebenfalls sehr reduziert unterwegs) aber es gibt endlich mal eines, der insgesamt viel zu wenigen Gitarrensolos zu hören. Etwas mehr Gas und wieder diese Alternative Crossover New Metal Schübe bietet „Why Do I Stay“. Aber dieses stimmlich sogar mal auf böse machen paßt einfach nicht so recht zur Sängerin. Wobei überhaupt, diese kraftvollen Stellen hier bräuchte es eher so eine echte Röhrenstimme wie dies Bands wie GUANO APES oder auch DIE HAPPY mit ihren Sängerinnen abdecken können, hier fehlt es da ein schon wenig an Volumen. Weiter auf der Habenseite sind noch das recht kurze aber knackige „Last Caress“ zu nennen, ein echt cooles Instrumental mit "Zwischenstück" das schöne Pianoparts mit schöne, weitläufigen Riffs verbindet un dein gewisse psychedelisches Flair verströmt. Das mitunter etwas galoppierende "Everlast" gehört ebenfalls zu den stärkeren Sachen.

Die lässigste Nummer von „Black Carousel“ ist eindeutig „∞“ bei der neben dem Gesäusel der Sängerin die dominierenden Vocals von Keyboarder Saner überraschen, der macht bei dem leicht doomigen Song mit relativ wenig Text derart überzeugend einen auf OZZY OSBOURNE – gefällt mir mit am besten. Mit dem soliden "Tonight It's Gonna Be Different" schließt ein Album, dass mich für mich, da ich alle alten Werke auch aus den Anfangstagen kenne, nicht zu den besten Outputs in der klangjährigen Bandgeschichte gehört. Man muß zwar anerkennen, diese Band hat sich weiterentwickelt in eine schon auch andere Richtung allerdings ging dies auf Kosten der Tiefe, manche song sind schematisch zu ähnlich aufgebaut, die wirklichen Höhepunkte bei 12 Nummern beschränken sich auf gerade die hälfte der Songs. Es wird zwar meist ordentlich gegrooved, bei der Gitarrenarbeit hat man sich viel Mühe in Punkto Abwechslung gegeben aber an der nötigen Durchschlagskraft auch in Punkto Stimme bei den härteren Parts und mitunter am zu dünnen Songwriting (zu viele kurze Füllnummern!) mangelt es schon zu deutlich.

Für einen Neueinsteiger mag die Scheibe sicher einige ganz lohnenswerte Inhalte bieten - für mich als Altfan ist „Black Carousel" schone eine gewisse Enttäuschung. Da wurde man in der Vergangenheit doch etwas mehr mit gehaltvolleren Inhalten verwöhnt. Insgesamt ist das Album (übrigens mit einem grottig billigem Coverartwork) trotzdem noch im Durchschnittsbereich anzusiedeln doch um den APES, HAPPY'S oder auch EXILIA'S zukünftig das Wasser abzugraben braucht es einiges mehr, auf Augenhöhe ist man gerade noch so gekommen.

Black Carousel


Cover - Black Carousel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:40 ()
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Kicking A Medicine Ball

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COFFEE SHOWER nennt sich dieser Vierer aus der italienischen Stadt L’Aquila. Der Name mag einen irgendwie an Kaffeekränzchen denken lassen, damit haben die Jungs aber offenbar nicht viel am Hut, oder zumindest ist das ihrer Musik nicht anzuhören. Auf ihrem neuen Album, „Kicking A Medicine Ball“, verbinden sie melodischen Punkrock und Alternative mit Screamo und einem Schuss Post-Punk. Damit bewegen sie sich zwischen den Polen MILLENCOLLIN und HOT WATER MUSIC, aber auch BILLY TALENT klingen immer wieder an. Die melodischen Parts stehen bei COFFEE SHOWER aber deutlich im Vordergrund. Songs wie „Medicine Ball”, das ruhige „Funeral Pyre“ und „Close To Death“ mit seinem langen Akustik-Einstieg stehen klar auf der poppigen Seite. Düstere Töne werden vor allem beim intensiven, in drückendem Mid-Temop gehaltenen Opener „Confessions On The Suicide Bridge“ und beim rauen „I Want To See Bright Lights“ angeschlagen, das alleine schon aufgrund seiner Up-Tempo-Parts heraussticht. Der Großteil des Materials bewegt sich tempomäßig trotz vieler Variationen eher in gemäßigten Bahnen. Die dunkle Seite der Band gefällt mir persönlich deutlich besser, aber man muss zugeben, dass sämtliche Songs hervorragend und mit viel Energie gespielt sind und auch durch die guten Arrangements und die fette, aber dreckige Produktion überzeugen. Gerade auch die Lead-Vocals beeindrucken immer wieder, denn von druckvollem, cleanem Gesang bis hin zu Screams beherrscht der COFFEE SHOWER-Sänger mühelos die ganze Palette. Auch wenn die Musik der Italiener unterm Strich vielleicht etwas zu sehr in Richtung Pop-Punk tendiert, legen sie hier ein toll geschriebenes und reifes Album vor, das jede Menge Energie und Spielfreude transportiert. Auf der CD-Version gibt es als Bonus zum Download-Album auch noch ein zwar nicht wahnsinnig originelles, aber witzig gemachtes Cover des 80er Hits „Maniac“ zu hören. Auf der Seite des Labels kann man sich das komplette Album im Stream anhören: http://indeliriumrecords.bandcamp.com/album/kicking-a-medicine-ball

Kicking A Medicine Ball


Cover - Kicking A Medicine Ball Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:30 ()
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Coffee Shower

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Rescue

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SILVERSTEIN und Experimente, das wird nie passieren, dazu hätte die Band auch keinen Grund. „A Shipwreck In The Sand“ machte nach dessen für SILVERSTEIN-Verhältnisse mutigen Vorgänger wieder einen Schritt zurück, hin zum gewohnten Emopop, mit dem die Band sehr erfolgreich war. Auf „Rescue“ bleiben sie dem treu und liefern ein Dutzend Songs an, die Emocore, Pop-Punk und ein ganz klein wenig Metalcore vermischen, ohne der Zielgruppe zu viel neue Ideen oder generelle Abweichungen vom Sounds zuzumuten. Wechselgesang, nicht zu harte Gitarren und viele catchy Songs sind auch weiterhin die Konstanten im SILVERSTEIN-Sound. Wenn es mal härter und dezent Metalcore-lastig wird, ist das auch schnell wieder vorbei („The Artist“), auch wenn den Jungs mit „Sacrifice“ der beste Song des Albums genau da gelungen ist. „Medication“ und „Forget Your Heart“ sind beste Beispiele für das solide, auf den Punkt kommende Songwriting der Band, während „Good Luck With Your Lives“ als melancholischer Einschub eine kleine Überraschung ist. Unter dem Strich ein solides SILVERSTEIN-Album, bei dem genau das serviert wird, was die Fans wollen und was SILVERSTEIN erfolgreich gemacht hat. War im Grunde schon vorher klar, oder?

Rescue


Cover - Rescue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:46 ()
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Forward Into Regression

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MARUTA haben die Zeit seit ihrem 2008er Werk „In Narcosis“ damit verbracht, einen neuen Schlagwerker einzuarbeiten und bei der Gelegenheit auch gleich einen echten Bassisten in die Band zu holen, „Forward Into Regression“ ist mithin das erste MARUTA-Werk in neuer, kompletter Besetzung. Mit den der neu formierten Rhythmusfraktion kann die neue Scheibe durchweg überzeugen, ja ist ein Schritt nach vorne im Vergleich mit dem Vorgänger. Das Songwriting ist fokussierter und hat die Songs variabler gestaltet, zudem ist der Death Metal-Anteil etwas größer geworden („Stagnation Routine“), wobei der Grindcore immer noch den Ton angibt. Stark an NASUM erinnernde Vocals, ein Gespür für Groove und den richtigen Einsatz von Blasts und eine wie Arsch auf Eimer passende Produktion machen „Forward Into Regression“ zu einer guten Grindcore-Scheibe, die einige fast schon catchy Songs enthält („Swine Swallower“) und sich durchweg auf hohem Niveau bewegt. MARUTA haben vom neuen Line-Up hörbar profitiert, sehr schön.

Forward Into Regression


Cover - Forward Into Regression Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 29:6 ()
Label:
Vertrieb:
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Murder Ballads

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Bereits 2009 und 2010 veröffentlichte EMI die ersten Alben des Backkatalog von NICK CAVE & THE BAD SEEDS in Form aufwendig rekonstruierter Doppel-Packs (jeweils remasterdes Originalalbum auf CD und zusätzliche DVD mit dem Album in Dolby 5.1. Surround und Extras). Jetzt folgen in 2011 vier weitere Schätze des düsteren Poeten. Denn das NICK CAVE einer der ungewöhnlichsten Künstler unserer Zeit sein dürfte ist hinreichend bekannt; seine Alben, wie der Künstler vielschichtig, abwechslungsreich und doch immer wieder Melancholisch.

Mit „Murder Ballads“ hatten NICK CAVE & THE BAD SEEDS ihren kommerziellen Höhepunkt erreicht. Die Ballade „Where The Wild Roses Grow“ mit KYLIE MINOGUE wuchtete NICK CAVE und das Album 1996 in die vorderen Ränge der Charts und öffnete dem Künstler (und seinem bisherigen Schaffen) neue Horizonte. Auch das Duett „Henry Lee“ mit PJ Harvey (mit der CAVE auch privat einiges Verband) avancierte zum Hit. Das dabei trotzdem nicht die Altfans verscheut wurden lag sicher zum einen daran, dass auf den vorherigen Scheiben bereits gerade die ruhigen, traurig morbiden Stücke die Highlights darstellten, zum anderen die poetische Ausrichtung der Kompositionen, welche jeweils in wunderbarer Weise eine komplette Story zu Besten geben. Allesamt dem Thema des Album verpflichtet – dem (meist gewaltsamen) Tod – „Murder Ballads“ eben. Songs wie das ganz dunkle, freudig gespielte „The Curse Of Millhaven“ (der Track mit Tempo auf „Murder Ballads“), das expressiv drückende „The Kindness Of Strangers”, das 12-minütige „O'Malley's Bar“ (ein vertonter Amoklauf) sowie das abschließende, ich will es gesanglich mal gewöhnungsbedürftig nennen „Death Is Not The End“ (im Original von BOB DYLAN) setzten einem unwiderstehlich starkem Auftritt des Songwriters NICK CAVE die Krone auf.

Vier Bonussongs auf der DVD, der obligatorische Interviewreigen sowie die bekannten Videos zu den bereits oben genannten Hits („Where The Wild Roses Grow“ und „Henry Lee“) vervollständigen in gewohnt aufwändiger Aufmachung das NICK CAVE & THE BAD SEEDS Package.




CD:

1. Song Of Joy

2. Stagger Lee

3. Henry Lee

4. Lovely Creature

5. Where The Wild Roses Grow

6. The Curse Of Millhaven

7. The Kindness Of Strangers

8. Crow Jane

9. O'Malley's Bar

10. Death Is Not The End



DVD:

1. Song Of Joy

2. Stagger Lee

3. Henry Lee

4. Lovely Creature

5. Where The Wild Roses Grow

6. The Curse Of Millhaven

7. The Kindness Of Strangers

8. Crow Jane

9. O'Malley's Bar

10. Death Is Not The End

11. The Ballad Of Robert Moore And Betty Coltrane

12. The Willow Garden

13. King Kong Kitchee Kitchee Ki-Mi-O

14. Knoxville Girl

Videos:

15. Do You Love Me Like I Love You (Part 9 : Murder Ballads)

16. Where The Wild Roses Grow

17. Henry Lee

Murder Ballads


Cover - Murder Ballads Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:55 ()
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Review:

In The Cinema

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SILENT SCREAM sind aus den Trümmern der finnischen Band VARJO hervorgegangen und bleiben deren Sound weitestgehend treu, sieht man davon ab, dass die Texte nun statt in finnischer in englischer Sprache gehalten und somit einem breiteren Publikum zugänglich sind. „In The Cinema“ versteht sich als eine Art Soundtrack zu den alten Horrorfilmklassikern der Stummfilmzeit und bietet klassischen Old School-Gothic Rock mit Punk-Einflüssen, wie er in den 80ern seine große Blüte hatte. Namen wie THE CURE und FIELDS OF THE NEPHILIM steigen da vor dem geistigen Auge und Ohr auf. Mal ganz ruhig mit Flüstergesang, wie „Vultures“, mal krachiger und mit mehr Druck wie bei „Hive Mind“ oder „The Present“, werden da nach Herzenslust die alten Zeiten zelebriert. Mit „Burning Car“ findet sich überdies auch ein JOHN FOXX-Cover auf der Platte. Sehr stimmungsvoll geraten sind das atmoshphärisch-ruhige „In The Sea“ und der sich daran anschließende Abschlusstitel „The Ghost In Your Eyes“. Wirkliche Ohrwürmer fehlen auf „In The Cinema“, wer aber schon länger dem alten Gothic-Sound hinterhertrauert, der dürfte bei SILENT SCREAM die Erfüllung all seiner Wünsche finden.

In The Cinema


Cover - In The Cinema Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:5 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Silent Scream

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Band:

Death Cab For Cutie

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