Band:

Deafheaven

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The Silver Shell Club

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FROWSER sind vier Briten, die nach einigen EPs soeben ihr erstes Album veröffentlich haben. Der Sound auf „The Silver Shell Club“ klingt allerdings überhaupt nicht britisch, sondern vielmehr sehr amerikanisch. Die häufige Kombination von Staccato-Riffs und melodischen Refrains lässt sie einen im Nu Metal/Nu Rock beeinflussten Alternative Rock verorten, wobei sie in ihren besten Momenten ein wenig nach den DEFTONES und mal auch nach den FOO FIGHTERS klingen. Die durchaus charismatisch zu nennende Stimme von Sänger/Gitarrist Jamie Woller verhilft den Songs zu einem gewissen Wiedererkennungswert, die Songs selbst sind aber eher unspektakulär. Es geht zwar alles gut ins Ohr, aber so großartig, dass viel hängen bleiben würde, sind die Melodien dann doch wieder nicht. Dazu kommt noch, dass das Album mit 7 Songs und einer Laufzeit von unter 30 Minuten auch etwas mager geraten ist. Zur Rechtfertigung der Band sei aber hinzugefügt, dass sie selbst es auf ihrer Webseite auch nur als Mini-Album bezeichnet. Unterm Strich bietet die Scheibe sicherlich handwerklich gut gemachten, straighten Rock, aber irgendwie hat man das alles schon mal irgendwo gehört.

The Silver Shell Club


Cover - The Silver Shell Club Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 27:23 ()
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Band:

Frowser

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Demonaz

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Redemption At The Puritan´s Hand

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PRIMORDIAL-Sänger Alan Nemtheanga nennt "Redemption At The Puritan´s Hand" das "Death"-Album der Band, da es seiner Meinung nach sehr "bodenständige" Themen wie Vergänglichkeit, Tod, aber auch Fortpflanzung und Gott thematisiert, was man unter Fans natürlich diskutieren, aber auch gerne so stehen lassen kann. Im Erzählen von (düsteren) Geschichten ist der Mann einfach eine Klasse für sich und degradiert seine brillanten Mitspieler einmal mehr zum puren Orchester für eine akustische Bühnenshow mit Gänsehautfaktor Zwölf. Stilistisch inzwischen völlig freigeschwommen von jeglichen Viking- oder Pagan-Klischees (die die Band aber immer nur rudimentär bedient hat), fährt "Redemption At The Puritan´s Hand" acht Hymnen auf, die allein schon aufgrund ihrer epischen, aber niemals schwülstigen Breite eine lange Halbwertzeit garantieren und in Sachen mitreißender Atmosphäre kaum zu toppen sind. PRIMORDIAL machen genau das Gegenteil von allen auf reine Spieltechnik fixierten Frickelbands, denn sie stellen, ähnlich wie BATHORY zu Glanzzeiten, die reinen Songs und die Stimmung in den Vordergrund und ergeben sich völlig den Kompositionen, die mit "No Grave Deep Enough", "Bloodied Yet Unbowed" (eines der bisher stärksten Stücke der Jungs überhaupt!) oder dem Titelsong wieder einmal durchweg erstklassig ausgefallen sind und alles auffahren, was man an dem Quintett mit den komplizierten Namen schätzt. Am Ende von "Lain With The Wolf" heißt es treffend: "I was running with the wolf, and it was his eyes that I saw staring back". Genau dieses Gefühl überkommt einen beim Hören des Albums, im besten Fall am Stück genossen. Ich verneige mich!

Redemption At The Puritan´s Hand


Cover - Redemption At The Puritan´s Hand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 63:56 ()
Label:
Vertrieb:
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Split

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Bei MAJEURE handelt es sich um ein Projekt des ZOMBI-Drummers, der sich hier von allen Instrumenten verabschiedet hat und nur auf Synthie-Klänge setzt, um einen Soundtrack-artigen Klang entstehen lässt. Dieser Soundtrack würde sich gut bei SciFi-Filmen machen, wobei da eher „Blade Runner“ als „Star Wars“ passen würde. Bedrückend und atmosphärisch dicht sind die Beiträge des Herren auf der Split mit SANKT OTTEN ausgefallen, gerade das mehr als acht Minuten dauernde „The Traveller“ ist ganz großes Soundtrack-Kino.
SANKT OTTEN nahmen für ihren Teil der Split die gewohnten Instrumente in die Hand, was einen Gegensatz zum MAJEURE-Part darstellt, was aber nicht für die Grundstimmung der Beiträge gilt, denn die ist ebenso beklemmend-düster („Mit offenen Augen“). Bei den Songtiteln blitzt der Humor der Kerle auf („Ich beantrage die Unsterblichkeit“), was bei der Musik so nicht zu vermuten wäre. Wie schon ihr letztes Album ist SANKT OTTEN auch mit den Songs der Split eine atmosphärisch dichte, emotionale Reise in das Unterbewusstsein des Hörers gelungen. Zum Abschluss gibt es unter dem Namen MAJEURE OTTEN noch eine Zusammenarbeit aller Musiker, die scih zu einer sehr an die 80er erinnernde Synthie-Band zusammengetan haben, somit eher in Richtung des MAJEURE-Beitrags gehen. Klasse Split zwei sehr interessanter Bands, die unterschiedliche Musik machen, aber das Gespür für Atmosphäre teilen.

Split


Cover - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Majeure/ Sankt Otten

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Hater

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TOTAL FUCKING DESTRUCTION werden nicht müde, immer neue Grindcore-Gewitter auf die Menschheit loszulassen. „Hater“ ist ihr neuester Streich betitelt, was den Humor der vorherigen Albumtitel vermissen lässt, aber dafür vier Songs mehr bietet und auf insgesamt 27 kommt. Die knacken zusammen immer noch nicht die 30-Minuten-Marke, was bei der Combo aber auch nicht anders zu erwarten war. Die Songs sind entsprechend kurz und knackig, immer schön in Höchstgeschwindigkeit und mit vielen kleinen Songwriting-Spielereien versehen, die „Hater“ kurzweilig machen, das Grindcore-Gewitter langweilt so nie. Besonders die immer wieder eingestreuten Mid Tempo-Parts, in denen TOTAL FUCKING DESTRUCTION fast schon zahm klingen, lockern die Platte auf, bevor es mit der nächsten Blast-Attacke weitergeht. Ein feines Grindcore-Scheibchen, das sich vom stumpfen Geballer der meisten Kollegen dank variablem Songwriting und viel Routine der Beteiligten wohltuend abhebt. Galt schon für die Vorgängeralben, gilt auch für „Hater“.

Hater


Cover - Hater Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 27:13 ()
Label:
Vertrieb:
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Human Remains

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HELL formierten sich 1982 im englischen Nottingham aus Mitgliedern von RACE AGAINST TIME und PARALEX und brachten es damals zu einigen Demos und gerade einer EP („Save Us From Those Who Would Save Us“). Als sich Sänger und Gitarrist Dave Halliday 1987 das Leben nahm war dann auch recht schnell Schluss mit der Band. Der bekennende HELL-Fan und heutige Produzentenlegende Andy Sneap (später ja bei den kultigen SABBAT noch recht aktiv) erlernte von Dave Halliday das Gitarrenspiel (u.a. produzierte er das letzte ACCEPT-Album, sowie manche Kracher von ARCH ENEMY, EXODUS, NEVERMORE, KREATOR, KILLSWITCH ENGAGE und was weis ich noch). In 2008 entschied man sich es mit HELL nochmals zu probieren. Und nun steht also Ewigkeiten später unter dem Titel „Human Remains“ das HELL Debüt zur Veröffentlichung an. Schlussendlich produzierte natürlich Andy Sneap das Teil superfett (und trotz aller Bemühungen immer noch einen Tick zu modern) und übernahm die Gitarrenparts für seinen Mentor Dave. Ansonsten gibt es das Original Line-Up mit Schlagzeuger Tim Bowler, Bassist Tony Speakman sowie Gitarrist und Keyboarder Kevin Bower (wobei die Keys eher eine untergeordnete Rolle spielen). Die große Überraschung ist aber Sänger David Bower. Wie es sich für eine sogenannte Kulttruppe des NWOBHM gehört, bringt die Stimme des für den verstorbenen Dave Halliday eingesprungenen Bruder des Gitarristen genügend Extravaganz mit – ein eigenständiger Bastard aus King Diamond (obwohl die Fistelstimme deutlich weniger ausgeprägt ist) und James Rivera – eindringlich, emotional und sicher nicht jedermann Geschmack. Auch musikalisch geht es in diese Richtung - irgendwo zwischen den alten MERCYFUL FATE, dem Metal und Hard Rock der ursprünglichen NWOBHM, den 70er PRIEST und etwas HELSTAR ordnen sich HELL mit ihren Kompositionen ein. Haufenweise traditionelles Riffing und Gitarrenleads inklusive. Wobei HELL ihr eigene Verschrobenheit beibehalten und damit zu keinerlei Klon verkommen. Das druckvolle „On Earth As It Is In Hell” geht voll auf die Fresse, „Save Us From Those Who Would Save” steht dem kaum nach. Hymnisch schnelles wie „Let Battle Commence“, Überlanges wie das mit viel düsterer Atmosphäre (Choräle, Kirchenglocken, usw.) spielende, leicht doomige „Blasphemy And The Master” (was für ultrageile Gitarrenläufe) oder das zehnminütige „No Martyr’s Cage“ sind Retro, haben Langzeitwirkung und ziehen dementsprechend ohne Gnade über die Ohrwindungen gen Gehirn. HELL haben mit „Human Remains“ eine typische „love it or hate it“-Platte auf die Bangergemeinde losgelassen – ein Urteil muss man sich nach intensiven Reinhören schon selber bilden. Mein Fazit aber: auch wenn nicht alles neu ist - HELL 2011 haben neben einem geilen Cover auch noch eine richtig tolle Scheibe am Start.

Human Remains


Cover - Human Remains Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 66:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hell

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