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Now!

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A SILENT EXPRESS kommen aus den schönen Niederlanden und haben mit „Now!“ nun ihr zweites Album am Start. Dass die Indie-Pop-Band eine Schwäche für den New Wave der 80er Jahre zu haben scheint, wird beim Hören ziemlich schnell klar, fühlt man sich doch immer mal wieder an Bands wie DURAN DURAN oder SIMPLE MINDS erinnert. A SILENT EXPRESS klingen dabei aber keineswegs gestrig, sondern überzeugen durch nahezu durchweg ebenso eingängige wie hübsche Melodien und Kompositionen. Die werden von breiten Keyboardteppichen getragen, klingen beschwingt, leicht („Will I Be Around“, „I Can´t Say (I Wasn´t Afraid)“, „Who Are You“, „Catch You For A Ride“) und ab und an auch mal verträumt, wie beim ein wenig episch angehauchten „Everyday“. Wer an den bereits genannten Kollegen also seine Freude hat, dürfte von A SILENT EXPRESS schnell positiv eingenommen sein.

Now!


Cover - Now! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:96 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

A Silent Express

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Band:

A Pale Horse Named Death

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Band:

In Legend

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Harmbringer

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BLACK HAVEN machen auf „Harmbringer” keinen Hehl aus ihrer Vorliebe für dreckige Musik Marke mittelalte ENTOMBED. Straight und relativ simpel wird in der guten halben Stunde den Schweden gefröhnt, wozu sich Versatzstücke von BLACK FLAG und guten alten MASTODON gesellen, was „Harmbringer“ in die Nähe von TRAP THEM bringt. Ähnlich wie die Amis gibt es auch bei der belgischen Platte schön rotzige Songs mit mächtig Groove („Worship“), die auf einer guten Gitarrenarbeit fußen und von der rohen Produktion passend in Szene gesetzt werden. Dank der relativ kurzen Spielzeit nutzt sich das BLACK HAVEN-Prinzip auch nicht ab, so dass „Harmbringer“ eine kurzweilige, unterhaltsame Platte ist, die zwar nicht ganz an TRAP THEM-Werke herankommt (oder die DISFEAR/ DOOMRIDER-Gang), aber mehr als solide ist.

Harmbringer


Cover - Harmbringer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 29:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Black Haven

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Level 2

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Drauf, dran, drüber – LAST CHANCE TO REASON (aus Augusta im US-Bundesstaat Maine) liefern mit ihrem „Level 2“ den Soundtrack für Gamer die schon immer einen Bastard zwischen CYNIC und PORCUPINE TREE gesucht haben. Experimenteller Prog-Metal trifft es wohl noch am ehesten. Da wird gefrickelt was das Zeugs hält (DREAM THEATER & Co. natürlich), aggressive Parts kommen wie selbstverfreilich um die Ecke (MESHUGGA), gesangtechnisch liebt man es meist brutal, wunderbare Chöre ausgenommen – die genannten Einflüsse von YES und KING CRIMSON erscheinen eher rudimentär. Technische Fertigkeiten der Protagonisten –High Level. Konzept – ich denke ja. Zuerst „Upload Complete“, und dann die Achterbahnfahrt bis zum unvermeintlichen Schluss „Apotheosis”. Nur als Ganzes zu konsumieren, nicht immer gleich nachvollziehbar entwickelt sich „Level 2“ erst mit der Zeit – und sicher vor allem für Eingeweihte Freaks. Denn „Level 2“ ist nun so was von gar nichts für den Durchschnitts-Proggie – aber für Freunde deftig-technischer Kost mit Hand zum futuristischen dürften LAST CHANCE TO REASON eine interessantes Stück Polycarbonat abgeliefert haben.

Level 2


Cover - Level 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:55 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Last Chance To Reason

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The Boatman’s Call

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Bereits 2009 und 2010 veröffentlichte EMI die ersten Alben des Backkatalog von NICK CAVE & THE BAD SEEDS in Form aufwendig rekonstruierter Doppel-Packs (jeweils remasterdes Originalalbum auf CD und zusätzliche DVD mit dem Album in Dolby 5.1. Surround und Extras). Jetzt folgen in 2011 vier weitere Schätze des düsteren Poeten. Denn das NICK CAVE einer der ungewöhnlichsten Künstler unserer Zeit sein dürfte ist hinreichend bekannt; seine Alben, wie der Künstler vielschichtig, abwechslungsreich und doch immer wieder Melancholisch.

Mit „The Boatman’s Call” (1997) änderte NICK seinen Sound im Vergleich zum mega-erfolgreichen Vorgängerwerk „Murder Ballads“ doch recht deutlich. Musikalisch blieb man zwar vor allem im ruhigen Fahrwasser, instrumentierte aber gezielt sparsam, stellt das atmosphärische in den Vordergrund und ließ die mörderische Thematik des Vorgängeralbums fallen. NICK CAVE nutze „The Boatman’s Call” um sein innerstes nach außen zu kehren, als Teil seiner Selbstfindung. Resultierend daraus ein Album gefüllt mit melancholischen Balladen, welche für NICK CAVE & THE BAD SEEDS Verhältnisse ungemein harmonisch, aber immer noch mit gewohnter Intensität den Hörer in den Bann ziehen. Abgesehen von CAVE’s Gesang ein Album, dem man schon fast Massentauglichkeit bescheinigen könnte. Gleich zu Anfang lassen „Into My Arms“ „Lime Tree Arbour” oder auch „People Ain't No Good“ einen geradewegs in die melancholische Welt des NICK CAVE eintauchen, aus der man in der Folge gar nicht mehr raus will „(Are You) The One That I've Been Waiting For?”. Liebe, wie immer bei CAVE ein großes Thema, aber auch viel Zuversicht und Wehmut bilden die Essenz von „The Boatman’s Call“. NICK CAVE & THE BAD SEEDS mal anders.

Wie üblich enthält die DVD das auf 5.1 Suround aufgewertete Album, einige Bonussongs (siehe unten), Teil 10 des Interviewamarathons und die Videos zu „Into My Arms“ und „(Are You) The One That I've Been Waiting For?“.




CD:

1. Into My Arms

2. Lime Tree Arbour

3. People Ain't No Good

4. Brompton Oratory

5. There Is A Kingdom

6. (Are You) The One That I've Been Waiting For?

7. Where Do We Go Now But Nowhere?

8. West Country Girl

9. Black Hair

10. Idiot Prayer

11. Far From Me

12. Green Eyes



DVD:

1. Into My Arms

2. Lime Tree Arbour

3. People Ain't No Good

4. Brompton Oratory

5. There Is A Kingdom

6. (Are You) The One That I've Been Waiting For?

7. Where Do We Go Now But Nowhere?

8. West Counrty Girl

9. Black Hair

10. Idiot Prayer

11. Far From Me

12. Green Eyes

Bonus Tracks

13. Little Empty Boat

14. Right Now I'm A-Roaming

15. Black Hair (Band Version)

16. Come Into My Sleep

17. Babe, I Got You Bad

Videos:

18. Do You Love Me Like I Love You (Part 10 : The Boatman’s Call)

19. Into My Arms

20. (Are You) The One That I've Been Waiting For?

The Boatman’s Call


Cover - The Boatman’s Call   Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:13 ()
Label:
Vertrieb:
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Thousand Men Strong

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„Night of The Blade“ 1984, was habe ich diese Scheibe geliebt, und immer noch wenn ich sie auf, bzw. einlege steigt mein Puls.

Natürlich war ich angetrieben von der Hoffnung 2011 würden TOKYO BLADE bei ihrem Comeback noch mal diese Gefühle in mir wecken, doch leider vergebens. Nein "Thousand Men Strong" ist nicht "Night of the Blade" und auch nicht nahe dran. Erstes "Hinderniss" ist der neue Sänger, Nicolaj Ruhnow (DOMAIN), der keinerlei Ähnlichkeiten mit der melodiösen/melancholischen Stimme von Vic James Wright hat, sondern eher old school, Power Metal like daher klingt. Und auch die Songs, kommen hart, ja härter als 84, aber auch etwas hüftsteif aus den Boxen. Dabei sind Gott sei Dank die typischen Gitarrenläufe mit an Bord, Garant hierbei sind die original Seitenhexer Andy Bolten und John Wiggins. TOKYO BLADE 2011 ist heavy, roh und irgendwie auch konservativ. Am Sound gibt es nix zu meckern, saß doch mit Chris Tsangaridis (JUDAS PRIEST, THIN LIZZY, Y&T) eine Legende an den Reglern.

Klang früher TOKYO BLADE teilweise nach frühen DEF LEPPARD („High n’ Dry“) so finde ich jetzt eher IRON MAIDEN in der Nachbarschaft. Am besten gefällt mir noch das mit tollen Mittelteil versehne "Forged in Hell Fire" oder zu Beginn das mächtige "Black Abyss". "Thousand Men Strong", knallt und schiebt sich nach vorne mit einem mächtigen Groove, nur fehlt mir das "besondere" Etwas welches "Night of the Blade" ausgezeichnet hat. Vielleicht war es 1984 einfach die richtige Platte zur richtigen Zeit. Schmerzlich wird es, als Track Nr.10, der Titelsong von "Night of the Blade" neu aufgenommen erklingt und der Kontrast TOKYO BLADE 1984 zu 2011 in Stein gemeißelt wird. Ich schäme mich meiner Tränen nicht bei dieser "Gehörfeige".

Aber ich bin vorbelastet und irgendwie auch befangen, da ich eine Vorstellung hatte, die sich nicht erfüllte. Vielleicht wollten TOKYO BLADE auch gar nicht versuchen, Vergangenes neu aufleben zu lassen, sondern neue Wege gehen. Das ist gelungen. Denn wer unvoreingenommen an die Scheibe heran geht, bekommt klassischen Metal, in einem tollen Sound. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

Thousand Men Strong


Cover - Thousand Men Strong Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:16 ()
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