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Masquerade

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Die schweizer Formation RIZON veröffentlicht dieser Tage ihr drittes Album „Masquerade“. Von Karthago Records erwartet man eigentlich tief in den 80er Jahren verwurzelte Musik, davon distanzieren sich RIZON jedoch ohrenscheinlich. Stattdessen setzen die EidgenossInnen auf höchst zeitgemäßen, melodischen Power Metal. Auch wenn das Keyboard mitunter eine tragende Rolle spielt, lassen RIZON eine nötige Gründhärte nicht vermissen und mischen diese mit sehr melodiösen Parts. RIZON bewegen sich meist im Mid-Tempo, schaffen es jedoch ihre Kompositionen abwechslungsreich zu gestalten. Auch die vokale Doppelspitze, bestehend aus Seraina und Matthias Götz kann überzeugen und ergänzt sich hervorragend. Die Gitarrenfraktion erfreut darüber hinaus mit feinen Leads, welche sich schnell im Gehörgang festsetzen. Freunde von ALTARIA, neueren SONATA ARCTICA oder auch LUNATICA, EDENBRIDGE und KAMELOT sollten RIZON ne Chance geben.

Masquerade


Cover - Masquerade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 72:2 ()
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Sleepy Hollow

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Oak Pantheon

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Suffokate

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Cop Problem

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Allein schon der Bandname deutet auf gewaltigen Linksverkehr hin, was sich musikalisch bestätigt: rabiater Hardcore vermischt sich mit Punk, einem Schuss Mathematik, Zappelhektik und kernigem Riff-Dauerfeuer. Zudem hat diese Truppe aus Philadelphia mit Deborah Cohen eine echte Power-Brüllwürfelin vorstehen, die anscheinend untenrum größere Krawallmurmeln baumeln hat als mancher männliche Kollege. Die drei Stücke dieser 7“-Debüt-EP hauen ordentlich durch die Botanik, können sogar mit ruhigeren Parts überzeugen (nachzuhören im Mittelteil von „Blinded By Power“) und machen Appetit auf ein vollständiges Album. Eine echte Empfehlung für Krachgenossen.

Cop Problem


Cover - Cop Problem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 8:47 ()
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El Dorado Hotel

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Wenn ich mir diese aktuelle Scheibe „El Dorado Hotel" der Queen of Symphonic Rock LANA LANE so anhöre, dann weiß ich wieder, was mir die letzten vier Jahre gefehlt hat: die Lady hat einfach eine Hammerstimme wobei diese Sängerin aus Santa Rosa (Kalifornien) mit ihrem wunderbar hell-klaren Organ, dass locker über mehrere Oktaven geht, unheimlich viele Facetten und Emotionen abdecken kann.

Die letzte offizielle Studioscheibe „Red Planet Boulevard“ (2007) war sicher nicht die beste CD dieser ungewöhnlichen Dame, was aber damals weniger an ihrem Gesang als vielmehr an zu vielen mittelmäßigen Songs, etwas lustlosen Songwriting, zu vielen Keyboardspielereien sowie einer sehr drucklosen Produktion lag. Nachdem die stimmgewaltige Diva bis dahin geradezu fließbandartig jedes Jahr Album um Album auf die Menschheit losgelassen hatte, nahm sie sich eine schöpferische Auszeit.

Und diese Pause scheint ihr jedenfalls absolut gut getan zu haben und auch ihr musikalischer (Haupt)Partner, Ehemann & Keyboardvirtuose Erik Norlander hat sich in Punkto Kreativität wieder gefangen. Mit viel neuem Schwung, sehr frisch und vor allem relativ gitarrenbetont wird das ansonsten typische Soundgewand aus Symphonic (Folk)/Rock und etwas Metal recht überzeugend mit neuem Leben versehen. Bereits der klasse Opener „A Dream full of Fire“ bietet trotz über acht Minuten zu keiner Minute Längen, der Mix aus virtuosen Gitarren und packenden Riffing, intensiven Vocals mit guter Hookline so wie wirklich gelungenen Tastenelementen, egal ob fanfarenartig oder mit Flächen. Die echten progressiven Momente sind diesmal zwar eher etwas rar gesät, verteilen sich auf ein paar längere Epicnummern, das stört aber nicht weiter, da viele tolle Melodien und etwas straightere Rocktracks für Abwechslung sorgen und das ganze im Fluß halten. Für dieses Werk wurden die Musiker Mark McCrite, Neil Citron und Don Schiff, die alle schon mal bei Vorgängeralben dabei waren, sowie John Payne und Jay Schellen (ex -ASIA) oder Bruce Bouillet (Racer X) mit ins Boot genommen. Dass Ganze kommt aber trotzdem absolut als Einheit daher, klingt außerdem sehr kompakt vom Soundgewand her (nicht zu flach wie mitunter bei vorherigen Werken) und die Songs wirken nie zu konstruiert.

Die Mischung aus stellenweise recht energiegeladenen Rocknummern, mal etwas popiger ("Maybe we'll meet again" mit den spacigen Keys, klingt nach „alten“ ASIA mit JOHN PAYNE und Geff Downes) und eher sanften Momenten wie bei dem etwas verschrobenen Titelsong mit luftigen Akustikgitarren sowie Sägeriffs im Hintergrund und den chillig-verträumten Vocals von Lana Lane über allem, das hat schon was spezielles. Im Gegensatz dazu gibt es auch Sachen wie „Gone are the Days" in einem eher geradlinig eher schlichten Rockgewand, ein tighter Stampfer mit sehr überzeugender Gitarrenarbeit. Eher etwa düster-mystisch mit fetten Mönchschören in bester AYREON-Tradition beginnt "Darkness falls" ehe ein etwas luftiges psychedelischer Gitarrenpart ehe dann fette Metalriffs dagegen auflaufen, sehr Spannungsgeladen mit tollen Stimmungswechseln. Natürlich gibt es auch wieder diese typischen, recht einfachen Klavierballaden wie "Hotels" - hier wir der Song beinahe nur durch die Stimme der Sängerin mit ihrem zerbrechlich-emotionalen Timbre getragen, klasse unkitschig. Mein Favorit ist aber das kraftvolle "Believe" mit toller Hookline sowie dieser gewissen Leichtigkeit und der immer etwas unterkühlten Ausstrahlung von Frau Lane.

Auf „El Dorado Hotel“ gelingt der sichere Spagat zwischen Rock/Metal, Härte und Ausdruck, mit nur soviel Bombast wie nötig die Gitarren haben genügend Freiraum, trotz aller Keyboardspielereien und auch mal einen Schenker Prog vertrögt sich wie bei dem 11-minuten Epos "In Exile". In ganzer Breite wird hier zielsicher großes Symphonic Rockkino geboten unterstützt durch üppige Keyboardwände, vielschichtige Chöre, viele Breaks, wechselnde Atmosphären und klasse Instrumentalteile mit schönen Gitarrenduellen sorgen für eine mehr als würdigen Schluss eines gelungenen Albums. LANA LANE ist zurück wie zu besten Zeiten - mehr als nur ein Comeback, die „QUEEN“ in absoluter Bestform.

El Dorado Hotel


Cover - El Dorado Hotel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 62:29 ()
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Kaessariah. Heel Een Leven Lang

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SEMBLER DEAH haben mit “ Kaessariah. Heel Een Leven Lang" schon mal einen der interessantesten Albentitel der letzten Zeit gefunden – und auch musikalisch ist der 4-Tracker hochinteressant, jedenfalls für Leute mit einem Faible für SUNNO))) und ähnliche Klangkünstler. SEMBLER DEAH zelebrieren auf dem Album den langsamen, fiesen Ton, genau wie das die Southern Lord-Besitzer machen. Im Falle der Belgier (die auch bei AMENRA aktiv sind) klappt das ganz gut, sowohl in den klassischen Drone-Parts als auch in den Abschnitten, in denen andere Einflüsse zum Tragen kommen (wie beim Postrock-Einfluss in „Helen“). Das Ergebnis kann überzeugen, Freunde von Klangexperimenten können hier zuschlagen.

Kaessariah. Heel Een Leven Lang


Cover - Kaessariah. Heel Een Leven Lang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 32:43 ()
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Provocation

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Sembler Deah

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