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Sentenced To Life

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BLACK BREATH haben mit „Heavy Breathing“ bewiesen, dass sie sich auf schwedischen Death Metal verstehen (besser sogar als manche Elch-Band), was die Erwartungen an den Nachfolger natürlich in die Höhe geschraubt hat. „Sentenced To Life“ (als clear Vinyl ergattert) kann nicht nur die Erwartungen erfüllen, sondern setzt noch drei bis fünf Ausrufezeichen dran! Die Spielzeit ist zwar auf eine gute halbe Stunde zusammengeschnurrt worden, aber das machen die Seattle-Boys mit unglaublicher Intensität und Spielwitz schnell vergessen, spätestens beim Kracher „Feast Of The Damned“ gibt es kein Halten mehr. BLACK BREATH haben sich zudem dem Thrash Metal geöffnet, was sich bei „Sentenced To Life“ oder „Doomed“ am deutlichsten offenbart, die Hinzunahme des Thrash Metals tut der Musik spürbar gut. Niemand muss aber um den Schwedentod-Einschlag fürchten, 90% der Zeit ist „Sentenced To Life“ eine einzige, grandiose Hommage an ENTOMBED („Endless Corpse“), DISMEMBER und NIHILIST. So geil. Hier stimmt einfach alles, Schwedentod-Fans kommen mit bei der Band weiterhin auf ihre Kosten.

Sentenced To Life


Cover - Sentenced To Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:37 ()
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Band:

Unchained

(Underdog)
Underdog
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Insects

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Black Metal und der Bass, das ist eine Geschichte für sich, nicht umsonst gibt es das Klischee von der komplett bassarmen Standardproduktion für Black Metal-Platten. „Insects“, das neue Werk des Thüringer Quintetts FARSOT, geht dem entgegen und gibt dem Tieftöner ordentlich Raum zur Entfaltung. Das tut dem Sound sehr gut, die acht Songs werden dadurch druckvoller und facettenreicher. Auffällig beim Nachfolger des 2007er Werkes „IIII“ zudem die Tatsache, dass mittlerweile auf Englisch parliert wird, was Shouter 10.XIXt problemlos hinbekommt und der düsteren Atmosphäre des Albums nicht schadet („Withdrawl“). FARSOT haben sich in den letzten Jahren viel Zeit für das Songwriting genommen, anders ist das komplexe und vielschichtige Ergebnis nicht zu erklären, nach den ersten Hördurchläufen ist „Insects“ nicht wirklich erfasst. Dieses Album wächst mit der Zeit und bleibt durchweg spannend. FARSOT zeigen in beeindruckender Art und Weise, wie fesselnd und komplex Black Metal noch immer sein kann. Chapeau!

Insects


Cover - Insects Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 55:8 ()
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Band:

4bitten

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Inhumanities

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Aus Frankfurt stammt die Death Metal-Combo PYOMETRA, die eher klassischen Death Metal im Midtempo-Bereich abliefert, als sich auf neue Experimente einzulassen. Obwohl die Riffs etwas altbacken rüberkommen, ist das Material durchweg auf höherem Niveau angesiedelt, ohne jedoch zwingende Killertracks vorweisen zu können. Die Eigenproduktion ist sauber, hat meines Erachtens aber etwas Schwächen beim Schlagzeug, was ich als nicht so druckvoll empfinde. Der Gesang passt zur Musik, hier gibt es nichts zu meckern. Stilistisch mag man SIX FEET UNDER heranziehen, um die Eigenart der sieben Songs auf dem Silberling näher zu beschreiben. Insgesamt zwar ein gutes, aber kein herausragendes Album, so dass ich mich frage, ob man mit der Scheibe wirklich größeren Wind erzeugen wird können. Leider verneine ich das für mich. Dem geneigten Hörer sei die Myspace-Seite angeraten, auf der man ein paar Songs zum Reinschnuppern findet.

Inhumanities


Cover - Inhumanities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 37:35 ()
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Band:

Pyometra

(Underdog)
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Thick As A Brick 2 (Re-Release)

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Als JETHRO TULL in 1972 ihr Album „Thick As A Brick“ veröffentlichten, kam eines jene Alben in die Hände der Fans, welches der damals explodierenden Rock-Szene seinen Stempel aufdrückte. Ein Konzeptalbum über den imaginären kindlichen Dichter Gerald Bostock, bestehend aus zwei Songs („Thick As A Brick Part 1 und Part 2“, aber nur wegen der damaligen Spielzeitbeschränkung der Langspielplatte) und dazu JETHRO TULL‘s einzigartige Mixtur aus Folk, Rock, Blues, Klassik – und natürlich der Querflöte. 40 Jahre später, Bostock ist jetzt 50 Jahre alt, versucht das Album die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen, was aus Bostock hätte werden können – die oft quälende Frage eines jeden: „Was wäre wenn?“ Der Titel ist folgerichtig „Thick As A Brick 2 - Whatever Happened To Gerald Bostock?“ – diesmal allerdings aufgeteilt in einer Reihe von Tracks, welche die verschiedenen „Maybes And Might-have-beens“ thematisch gegeneinander abgrenzen (siehen unten). „Thick As A Brick 2“ ermöglicht eine schöne Zeitreise in die Vergangenheit des Prog-Rock, für heutige Verhältnisse (sprich für Neueinsteiger) klingt vieles wohl zu ruhig, zu entspannt. Dominiert wird der Sound von Anderson‘s Stimme und seiner Querflöte. Gitarren werden eher dezent eingesetzt – aber gerade dann gewinnt „TAAB2“ an Fahrt, das Schlagzeug agiert vor allem als Taktgeber. Anspieltipps: „From A Pebble Thrown“, „Upper Sixth Loan Shark“ und „A Change Of Horses“. Das ein Genre begründendes Werk wie der erste Teil von „Thick As A Brick“ nicht der Maßstab sein konnte, versteht sich von selbst. Für Fans ist die Fortsetzung in Form dieses schönen Album sicherlich einige Stunden Muse wert.

In gewohnter Manier kommt die CD-Hülle als (Zeitung-) Ausgabe des St. Cleve Chronicle, allerdings im Internetstyle. Ein Vorwort und ein ansprechendes, wenn auch nicht besonders umfangreiches Booklet sorgen für ein rundes Package. Wer mehr wissen möchte, sollte sich die Special Edition mit der DVD besorgen; dort sind unter anderem Lesungen der Texte enthalten.

Dass das Album nicht als offizielle JETHRO TULL Veröffentlichung erscheint, sondern als ein Ian Anderson‘ Solo Projekt lässt Raum zu Spekulationen – sein kongenialer Partner, Gitarrist Martin Barre klingte sich für „TAAB 2“ aus. Die ewigen Kollegen scheinen selbst nicht zu wissen, wie es weitergeht. Barre hat jetzt eine JETHRO TULL Coverband NEW DAY am Start, Anderson macht sich mit vorliegendem Album „Thick As A Brick 2“ unter der Firmierung JETHRO TULL’S IAN ANDERSON auf Welttournee und wird dabei beide „Thick As A Brick“-Alben in Gänze aufführen.




Tracks:


Divergence: Interventions, parallel possibilities

Pebbles Thrown

01. From A Pebble Thrown

02. Pebbles Instrumental

03. Might-have-beens

Gerald The Banker

04. Upper Sixth Loan Shark

05. Banker Bets, Banker Wins

Gerald Goes Homeless

06. Swing It Far

07. Adrift And Dumfounded

Gerald The Military Man

08. Old School Song

09. Wootton Bassett Town

Gerald The Chorist

10. Power And Spirit

11. Give Till It Hurts

Gerald: A Most Ordinary Man

12. Cosy Corner

13. Shunt And Shuffle



Convergence: Destiny, Fate, Karma, Kismet

A Change Of Horses

14. A Change Of Horses

22 Mulberry Walk

15. Confessional

16. Kismet In Suburbia

What- ifs, Maybes And Might-have-beens

17. What-ifs, Maybes And Might-have-beens

Thick As A Brick 2 (Re-Release)


Cover - Thick As A Brick 2 (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 53:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

With Or Without You

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„All The Plans We Make Are Going To Fall” war der große Wurf für STRENGTH APPROACH, immerhin haben sich die Herren seit dem 2008er Album auf viele Touren schmuggeln können. Mit „With Or Without You” soll das fortgesetzt werden und was beim ersten Durchlauf zu hören ist, hat das Potential dazu. Nicht nur das, auch nach vielen weiteren Durchgängen ist „With Or Without You“ immer noch spannend. Ehrlich und knackig wird hier vorgegangen, mit den der gleichen Punkrock-Anleihe, die schon 2008 klappte. Die elf Songs sprühen vor Energie und machen sowohl zu Hause wie auch in einem Club Spaß. Dazu kommt eine amtliche Produktion, kurzum: es passt einfach alles „With Or Without You“ ist ein gut Arsch tretendes HC-Album, das in keiner Sammlung fehlen sollte.

With Or Without You


Cover - With Or Without You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 24:14 ()
Label:
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Band:

Sequana

(Underdog)
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Nemesis - Decay Of God’s Grandeur

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Die Kieler Formation AEBA ist bereits seit `95 unterwegs und hat in den Jahren konstant immer wieder neue Platten veröffentlicht. Nun kommt mit „Nemesis- Decay Of God’s Grandeur” der bereits sechste Tonträger an den Start. Im ansprechenden Digipack mit acht Songs versehen, liefern uns die Herren eine höchst kompetente Schwarzmetall-Platte ab, die sich wirklich nicht verstecken muss. AEBA ist ein Akronym für die Namen der Erzdämonen und Reiter der Apokalypse Astaroth, Eurynome, Bael und Amducias. Diese wiederum stehen sinnbildlich für den Tod, die Pest, die Hungersnot und den Krieg. Musikalisch in die zweite Generation des Black Metals einzuordnen, watet „Nemesis- Decay Of God’s Grandeur” mit durchdachten Melodien und doch auch groovenden Parts auf, die an Bands wie SATYRICON, DISSECTION oder auch ABSU erinnern. Anstelle von fiesen durchgeblasteten Rumpelsound Stücken, legen AEBA wert auf klaren Sound, mit Hall belegte Drums a la DISSECTION, und intelligent strukturierten Gitarrenriffs. Hier wird auch mal wieder deutlich wie überflüssig Keyboards eigentlich sind, wenn man zwei so wunderbar agierende Gitarristen hat. „Nemesis- Decay Of God’s Grandeur” ist ein absolut hörenswertes Album geworden, welches den Kielern hoffentlich noch mehr Ohren bringen wird, die sich mit der Band beschäftigen. Verdient haben sie es allemal.

Nemesis - Decay Of God’s Grandeur


Cover - Nemesis - Decay Of God’s Grandeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:15 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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