Review:

Fire Make Thunder

()

O.S.I. machen das diesjährige „Matheos-Triple“ für mich voll. Das bedeutet nicht, dass ich an einer Orthographieschwäche leide und einen multilinguistisch minderbegabten Ex-Rekordnationalspieler zurück auf den Platz beordere, sondern nach den Live-Sternstunden des Herrn Matheos mit FATES WARNING und ARCH/ MATHEOS habe ich hier das neue Werk seiner Kollaboration mit Ex-DREAM THEATER-Tastenkönig Kevin Moore vorliegen, O.S.I.. Und „Fire Make Thunder“ ist der erwartete, schwerverdauliche und unterkühlte Brocken geworden. Neben den verfremdeten und monotonen Vocals des Herrn Moore gibt es Trip-Hoppige Beats und darübergelegte Modern Rock-Riffs von Matheos. Leider klingt das über weite Strecken recht ähnlich und damit auch ermüdend. Außnahmen bestätigen jedoch die Regel. So auch hier: Mit der „Space-Dye Vest“-artigen Nummer „Indian Curse“ ist O.S.I. ein tolles Melancholic Stück gelungen, welches sich perfekt dazu eignet unter dem Kopfhörer in Selbstmitleid zu zerfließen. Das anschließende Instrumental „Prayer Missiles“ offeriert die härtesten Riffs des Herrn Matheos seit langem. Der Rest rauscht ein wenig an mir vorbei. Dass die Herren Moore und Matheos Ausnahmekünstler sind, muss ich nicht extra erwähnen. Trotzdem ziehe ich FATES WARNING, alte DREAM THEATER oder auch die ARCH/ MATHEOS-Scheibe O.S.I. jederzeit vor. Wem allerdings die ersten drei Werke zugesagt haben, der kann auch hier wieder zuschlagen.

Fire Make Thunder


Cover - Fire Make Thunder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kuxan Suum

()

Für alle welche mit der Geschichte JANE's nicht so vertraut sind (trifft auch auf den Autor zu) ein kurzer Abriss: JANE sind eine der dienstältesten deutschen Progressiv Rock Bands. Anfang der 90er gab es wohl einen handfesten Streit über die Namensrechte unter den einzelnen Mitgliedern und so geistern seitdem verschiedene Inkarnationen von JANE durch die Szene (u.A. KLAUS HESS MOTHER JANE oder WERNER NADOLNY'S JANE). In diesem Fall haben wir es aber mit PETER PANKA'S JANE zu tun. Namensgeber dieser Formation ist Ur-Drummer Peter Panka, welcher aber 2007 verstarb und nun hat Urgestein Fritz Randow (u.A. SAXON, ELOY, SINNER und VICTORY) die Sticks übernommen. Für einen Großteil der Vocals verantwortlich zeigt sich der bereits in den 70ern für die Urversion von JANE tätige Charly Maucher. So viel zur Historie. „Kluxan Suum“ ist nun auch schon einige Zeit draussen, dennoch lohnt es sich die Scheibe vorzustellen. Auch wenn mir die Vergleichsmöglichkeiten zu den anderen Werken fehlen, so kann ich JANE zumindest attestieren ein stimmiges, mitunter angenehm rockendes Werk eingeklöppelt zu haben, welches auf Grund seiner sphärischen Keyboardarbeit zum Träumen einläd. JANE verlieren sich nicht in verkopften Soundscapes, sondern bleiben bei aller textlicher Abgehobenheit immer mit beiden Beinen auf hart rockendem Boden. „Kuxan Suum“ (ein Begriff aus der Sprache der Mayas) eignet sich sowohl zum entspannten Autofahren als auch zum konzentrierten Zuhören auf der heimischen Couch. Das ist zwar alles kein Heavy Metal, aber eine willkommene Abwechslung zum sonstigen Doublebass-Sperrfeuer. Alle Freunde von sphärischem Rock sollten hier mal ein Ohr riskieren.

Kuxan Suum


Cover - Kuxan Suum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 60:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Peter Panka's Jane

KEINE BIO! www
Review:

Babylon

()

Hinter MATT SKIBA AND THE SEKRETS verbirgt sich eine kleine All-Star-Band. Der ALKALINE TRIO-Frontmann hat sich nämlich Hunter Burgan von AFI am Bass und Jarrod Alexander von MY CHEMICAL ROMANCE an den Drums als Verstärkung dazugeholt. Eine andere Aufgabe haben die beiden hier wirklich nicht, denn Skiba hat alle Songs alleine geschrieben und betont auch, dass er endlich einmal keine Kompromisse eingehen wollte, was eben auch der Grund für seinen musikalischen Alleingang ist. So ganz wird aber nicht klar, warum er das Material nicht mit seiner Hauptband umgesetzt hat, denn der Großteil könnte auch vom ALKALINE TRIO stammen. Die Songs kommen punkig, melodisch, oft auch poppig, dabei aber ebenso melancholisch daher und an jeder Ecke gibt es hymnische Refrains zu hören. Songwriting-technisch ist das alles toll gemacht, und Skibas charismatische Stimme verleiht der Musik eine einzigartige Note, die den meisten anderen fehlt, die sich an einem ähnlichen Sound versuchen. „Babylon“ vermag aber doch auch immer wieder zu überraschen, z. B. durch das balladeske „Haven't You“ oder den 80er New Wave-Einschlag in „Falling Rain“. Auf Dauer wird es dann aber doch etwas zu schön, zu poppig und manchmal auch etwas schwülstig. Beim abschließenden „Angel Of Deaf“ (okay, lustiger Titel) übertreibt Skiba es dann endgültig mit der Gefühlsduseligkeit. Ein derartiges Pathos wäre sogar COLDPLAY zu kitschig. Unterm Strich ist „Babylon“ sicher kein schlechtes Album und hat durchaus starke Momente, weiß dabei aber nicht über die komplette Länge zu überzeugen.

Babylon


Cover - Babylon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Monolith Of Inhumanity

()

CATTLE DECAPITATION haben sich eine stetigt wachsende Fanschar erspielt, angesichts der Qualität ihrer Alben auh völlig zu Recht – es wäre durchaus verdient, wenn die sich auch abseits von Metal-Themen beschlagenen Amis mit „Monolith Of Inhumanity“ einen Sprung nach vorne machen würden. Auf dem neuen Longplayer ist die Band so brutal wie eh und je, lässt aber schon beim ersten Hördurchlauf viele kleine Details erkennen, die für nachhaltige Abwechslung sorgen. So wird zwar mächtig geblastet und auf’s Gas getreten, aber haben CATTLE DECAPITATION verstanden, dass das alleine nicht für ein gutes Death/ Grind-Album reicht. Wie schon bei „The Harvest Floor“ wurde auch in den elf neuen Songs darauf geachtet, die technisch anspruchsvolle Chose in wieder erkennbare Strukturen zu packen, was sich in massiven Riffs wie am Ende von „The Carbon Stampede“, dem punkigen „A Living, Breathing Piece Of Defecating Meat“ oder dem saubrutalen „Lifestalker“ äußert.
Wahlweise witzig oder verstörend sind die nach Kinderchor klingenden Samples („Dead Set On Suicide“), die immer wieder genutzt werden. „Monolith Of Inhumanity” ist so ein würdiger Nachfolger zu “The Harvest Floor” und zeigt die Band gefestigt und mit einer klaren Vision, so dass die Scheibe allen Freunden gepflegten Krachs nur empfohlen werden kann.

Monolith Of Inhumanity


Cover - Monolith Of Inhumanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Betrayer F.T.M.

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Brainwashed

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

MMXII

()

Die Spanier mit dem recht komplizierten Doppelnamen (ich vermute mal, um einer Verwechslung mit den fast namensgleichen Norwegern PHOENIX RIZING vorzubeugen) veröffentlichen mit „MMXII“ gleich zwei Alben, bzw. eines in zwei Sprachen. So findet sich hier das Album sowohl in der spanischen als auch in der englischen Variante. Es ist verblüffend, welch ein Unterschied dies macht. Mir perönlich gefällt die spanische Variante um Längen besser, denn hier kommen der iberische Hang zu Pathos und zu starken Emotionen richtig gut zur Geltung. Gerade die leicht folkloristischen Melodien sind es, die PHOENIX RISING aus der Masse an STRATOVARIUS und HELLOWEEN Klonen hervorstechen lassen. So erinnert ein Song wie „Rabia Y Dolor“ („Fury And Rage“) an die Speed Metal Songs von den spanischen Lokalhelden MÄGO DE OZ, während der Rest gut zwischen RED WINE oder SARATOGA passt. Also guter, melodischer, meist sehr flotter Metal. Frontmann Miguel Gonzáles scheint sich in seiner Muttersprache sehr viel wohler zu fühlen, was die ganze Geschichte auch um einiges authentischer macht. Abgesehen davon gibt es viel Doublebass und so einige Flitzefingersoli (Keys & Gitarre) zu bestaunen, welche aber gut und sinnvoll in die Songs eingebettet sind und nicht zum Selbstzweck verkommen. Das Highlight liefern die iberischen Herrschaften aber mit dem 11minütigen Schlusstrack „Era De Luz“ („Nova Era“) ab: Ein kleines, vielschichtiges Meisterwerk, welches sowohl mit kraftvollen Speed Passagen als auch mit gefühlvollen Pianopassagen begeistern kann. Gekrönt wird das Ganze von einem epischen Breitwand-Chorus. Sehr geil. „MMXII“ ist gerade in der spanischen Variante eine nicht unbedingt originelle, aber nichtsdestotrotz sehr feine Melodic Speed Scheibe geworden, die Fans des Genres unbedingt mal antesten sollten.

MMXII


Cover - MMXII Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Symphony Of Souls

()

Schon einige Zeit käuflich zu erwerben ist das neue Werk von CROW7. Auf „Symphony Of Souls“ wird mit knapp 80 Minuten die technisch mögliche Spielzeit einer CD wirklich bis zum Maximum ausgereizt. So bieten CROW7 auf jeden Fall „Value for Money“. Musikalisch regiert moderner, recht keyboardlastiger Melodic Metal, welcher auf Grund der Melodien immer wieder an die letzten Alben von ANGEL DUST erinnert. Die leider hier eingestreuten Growls und Screams spielen sich zum Glück recht im Hintergrund ab und stören den Hörgenuss nur marginal. Aber ich kann und will mich nicht an Brüllwürfel gewöhnen, welche hochmelodische Musik kaputtbrüllkreischen. Und so ist man froh, dass CROW7 auf dieses Stilmittel nur sporadisch zurückgreifen. Die Keys, welche mal orchestral und mal leicht technoid 'rüberkommen, übernehmen oft die Melodieführung und geben den Songs einen futuristischen Anstrich. Nichtsdestotrotz sind CROW7 eine klassische Melodic Metal Band. Mit „Dirty Lies“ ist CROW7 sogar eine richtig geile AOR Nummer gelungen und mit dem sanft beginnenden und sich dann in eine treibende Rocknummer wandelnden „Winner Of The Quest“ eine geile Hymne mit 80er Flair. Coole Scheibe.

Symphony Of Souls


Cover - Symphony Of Souls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 79:26 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Phoenix Rising / Fire & Ashes

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch