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Deep Cuts From Dark Clouds

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16 bleiben sich auf „Deep Cuts From Dark Clouds“ treu und führen den Sludge-Sound, für den sie bekannt sind, weiter. Schön konsequent sind sie dann auch beim Release-Datum, was stört sie schon Sommer und Sonne? Einfach Rollos runter und die Platte anmachen, schon ist das Wetter total wumpe. Die zehn Songs sind wunderbar fies und atmen den Geist einer schwülen Sumpfnacht, wie es sich für sludge eben gehört. Tempowechsel gibt es kaum, die würden zur Heavyness der Songs nicht passen. 16 wissen, was sie wollen und bewegen sich davon nicht weg. Das lässt „Deep Cuts From Dark Clouds” einerseits zu einer intensiven Platte werden, die zudem eine herrliche Fuck Off-Attitütde hat, aber andererseits auch etwas monoton. Die ewige Zwickmühle aus Stagnation gegen Experimentierfreudigkeit. Wer sich daran nicht stört, wird mit einer soliden Sludge-Platte belohnt, die dank der guten Produktion (mit gut bearbeitetem Gesang) mächtig aus den Boxen walzt.

Deep Cuts From Dark Clouds


Cover - Deep Cuts From Dark Clouds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:57 ()
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The Rewritten Chapters

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Ari Nissilä, Toni Kansanoja, Mikko Nevanlahti and Kari Vähäkuopus raus, dafür Mikko Hepo-oja, Tony Qvick, Sauli Jauhiainen, Juha-Matti Perttunen und Jussi Sauvola rein – einige Dinge ändern sich bei CATAMENIA nie, das sich munter drehende Besetzungskarussel gehört immer dazu. Irgendwas muss an Riku Hopeakoski schwierig sein, anders ist das nicht zu erklären. Aber gut, was zählt, ist auf dem Platz und da liefern CATAMENIA gewohnt solide Arbeit ab – aber Halt, „The Rewritten Chapters“ bietet gar keinen neuen Stoff. Im Mastervox Studios haben die Finnen 14 Songs neu aufgenommen, bieten also einen Querschnitt durch die Bandgeschichte. Das ist alles gut gelungen, auch wenn die Produktion hier und da etwas differenzierter hätte sein können. Die Auswahl der Tracks deckt alle Schaffensphase des Herrn Hopeakoski ab und bietet so Einsteigern in den CATAMENIA-Sound einen guten Überblick. Allerdings ist fraglich, wieweit die regulären Alben der Finnen zwingend notwendig für die heimische Sammlung sind, immerhin sind sie oft nicht über gehobenes Mittelmaß hinausgekommen, da ist eine Best-Of schon der sinnigste Kauf. Abgerundet wird die Scheibe durch ein witziges JON BON JOVI-Cover. Das ist alles völlig ok, aber ob CATAMENIA nochmal ein solides Album schreiben werden und wer von der aktuellen Besetzung dann dabei sein wird, sind die eigentlich spannenden Fragen.




Tracklist:

1. Hollow Out - ChaosBorn

2. Blackmension

3. Alive… Cold… Dead!

4. Cavalcade

5. Passing Moment of Twilight Time

6. The Day When the Sun Faded Away

7. My Blood Stained Path

8. Post Mortem

9. Morning Crimson

10. Eskhata

11. Coldbound

12. Lost in Bitterness

13. Pimeä Yö

14. Kuolon Tanssi

15. Born to Be My Baby (JON BON JOVI cover)


The Rewritten Chapters


Cover - The Rewritten Chapters Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 61:57 ()
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Riala

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SUIS LA LUNE sind mit ihrem dritten Album dann auch mal bei Topshelf Records gelandet, die ja u.a. mit PIANOS BECOME THE TEETH und THE SADDEST LANDSCAPE ähnlich gelagerte Künstler in ihren Reihen haben. Künstler, die in jüngster Zeit gut durchgestartet sind. SUIS LA LUNE aus dem Land von Elch, Volvo und IN FLAMES sollte das mit „Riala“ prinzipiell auch möglich sein, sind doch die knapp 40 Minuten gespickt mit schönen Screamo-Songs, die dem Material von beispielsweise „The Lack Long After“ in nichts nachstehen. Die Gitarrenarbeit der Schweden ist dabei anders gelagert: zum einen melodisch-verspielt, mit einem Gespür für das Aufbauen großer Klanglandschaften (was schon etwas Postrock-artiges hat), zum anderen auch gerne mal knackig-punkig nach vorne gehend. So ist „Riala“ im Instrumentalbereich ganz weit vorne und steckt die Labelkollegen da in die Tasche. Beim Gesang halten sich SUIS LA LUNE dann aber Genre-Konventionen, indem sie auf emotionalen, zwischen Verzweiflung und Wut schwankenden Gesang setzen. Das ist in der Regel gut auf die Stimmung und den Aufbau der Songs abgestimmt, hätte aber stellenweise ruhig etwas variabler sein können, ja sogar etwas mutiger. Im Endeffekt ist das aber Jammern auf hohem Niveau, immerhin kann „Riala“ auch in der dargebotenen Form von Anfang bis Ende überzeugen und den Werken der Kollegen locker das Wasser reichen.

Riala


Cover - Riala Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:8 ()
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Downfall Of Gaia

KEINE BIO! www
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Plains Of Oblivion

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Nach seinem Ausstieg bei NEVERMORE möchte sich Gitarrist Jeff Loomis verstärkt seiner Solokarriere widmen, die er bereits 2008 mit der Veröffentlichung seines überzeugenden Debütalbums „Zero Order Phase“ begonnen hat. Für den Nachfolger hat sich der erstklassige Saitenhexer gleich Unterstützung in der großen Familienpackung zugelegt; mit von der Partie sind neben seinen festen Bandmitgliedern Shane Lentz und Dirk Verbeuren (SOILWORK) auch Marty Friedman und Chris Poland (beide MEGADETH), IHSAHN (EMPEROR), Tony MacAlpine (Steve Vai), Attila Vörös (NEVERMORE) sowie die ebenfalls in Seattle beheimatete, großartige Christine Rhoades, die bereits auf dem NEVERMORE-Werk „Dreaming Neon Black“ zu hören war. „Plains Of Oblivion“ ist dabei erwartungsgemäß weder ein supereingängiges Werk geworden noch zeigen hier die Akteure ihre instrumentalen Masturbierkünste bis der Arzt kommt. Man merkt überdeutlich, welchen Einfluss Jeffs Songwriting auf NEVERMORE hatte, denn der groovige, progressive Stil seiner ehemaligen Hauptband ist allgegenwärtig. Und wenn dann noch, wie etwa im Fall der Songs mit Christine Rhoades am Mikro (die sich bei der limitierten Edition sogar noch um zwei erhören), Gesang hinzukommt („Tragedy And Harmony“ – klasse!), stellt sich zusätzlicher Gänsehautfaktor ein. Ebenfalls ein Highlight ist „Surrender“, dem Ihsahn mit sowohl abgründigem Kreischen als auch epischen Gesängen echtes Nordland-Tuning spendiert. Unterm Strich bietet das Album viel Abwechselung, ist kompositorisch wie technisch auf allerhöchstem Niveau angesiedelt und dürfte nicht nur NEVERMORE-Fans gefallen. Mit noch mehr begnadeten Gästen an seiner Seite könnte Jeff locker auch eine Wundertüte wie die AVANTASIA-Alben oder das begnatete Iommi-Solowerk zurechtbiegen!

Plains Of Oblivion


Cover - Plains Of Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:36 ()
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Living Like A Runaway

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Die letzte Scheibe von LITA FORD („Wicked Wonderland“, 2009) war, gelinde gesagt; bescheiden. Demnach kann es nur besser werden – und wird’s auch! Auch wenn „Living Like A Runaway” noch immer ein ganzes Stückchen weg ist, so scheint LITA FORD sich auf den 80er-Sound zu besinnen, der sie erfolgreich machte, wie u.a. „Gotta Let Go“, „Kiss Me Deadly“, „Close My Eyes Forever“ (mit OZZY). Dabei darf man den Titel „Living Like A Runaway“ durchaus programmatisch verstehen, startete LITA FORD (Jahrgang 58) in den 70ern doch in der Band THE RUNAWAYS (u.a. mit Kollegoin JOAN JETT) und hatte über die letzen Jahrzehnte nicht immer leichtes Spiel – ein reges (vor allem auch privates) Auf und Ab. Wobei, wie schon erwähnt, dass 2009er Comback ein richtig Schwaches war und damit ein großes „Ab“. Auf „Living Like A Runaway“ zeigt LITA FORD sich nun wieder eher rockig – wie der gut nach vorne gehende Opener „Branded“ oder auch das direkt folgende, rhythmische „Hate“ – könnte sicherlich Airplay bei einschlägigen US-Stationen kreigen. Womit die stärksten Songs aber auch bereits gleich zu Anfang verbraten werden; gelungen auch noch die gefühlvolle Akustik-Ballade „Mother“. Bei den restlichen Songs wechseln sich weitere typische Rocknummern mit einer gewissen Härte und (leider) auch etwas belanglosere Kompositionen ab. Nicht bei allen Songs hat man das Gefühl, dass sie LITA FORD repräsentieren, manches wirkt musikalisch zu aufgesetzt, auch wenn die Texte meist autobiografische Züge tragen. „Living Like A Runaway” ist definitiv kein Album auf welches die Hard Rock Gemeinde gewartet hat. Guter Durchschnitt, that’s all. Wer von seinen 80er Schwarm Neues hören möchte, darf aber durchaus ran. Ansonsten ist man mit den ersten LITA FORD Platten immer noch bestens bedient.

Living Like A Runaway


Cover - Living Like A Runaway Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:52 ()
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Empyrean

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MUTILATION RITES ist das neue Betätigungsfeld ehemaliger TODAY IS THE DAY- und TOMBS-Mucker, die hier ihrem Faible für Black Metal nachgehen. Der hat mit dem hippen WOLVES IN THE THRONE ROOM-Sound aber nichts gemein, stattdessen wird auf eine Crust-meets-DARKTHRONE-Mixtur vertraut, die dank einer entsprechend räudigen Produktion schön authentisch nach Mitt-90er klingt. Witzigerweise sind die Songs länger als erwartet, in gut 35 Minuten gibt es ganze sechs Songs und nicht wie erwartet die doppelte Anzahl. Die Songs selbst sind gnadenlos: gnadenlos schnell, gnadenlos roh, gnadenlos heftig, aber leider nicht gnadenlos geil. Einzeln machen sie durchaus Laune, gerade wenn MUTILATION RITES mal das Tempo kurz rausnehmen und leichte Doom-Einflüsse einstreuen; aber auch die rasanten Songs können einzeln gefallen. Nur im Albumverbund will das Ganze nicht zünden, dafür ist es dann doch zu sehr nach dem gleichen Strickmuster gemacht. Ein zwiespältiges Album, das sich Black Metal-Puristen ruhig mal anhören können, aber Wunderdinge sollten nicht erwartet werden.

Empyrean


Cover - Empyrean Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 35:32 ()
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Band:

Mutilation Rites

KEINE BIO! www
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Reign Supreme

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DYING FETUS haben es mit „Reign Supreme” endlich wieder geschafft, an die guten alten Netherton-Zeiten anzuknüpfen, um das Fazit gleich mal vorwegzunehmen. Auch wenn die beiden Vorgängeralben nicht schlecht waren, fehlte doch der letzte Kick, um sie mit „Destroy The Opposition“ auf ein Level zu bringen – mit „Reign Supreme“ ist das dem Trio endlich gelungen. Es ist dabei gar nicht offensichtlich, woran dieser Eindruck festzumachen ist, denn technisch anspruchsvollen Death Metal in Verbindung mit mächtigen Groove-Parts haben DYING FETUS schon immer geschrieben, aber auf diesem Album zünden die Songs endlich wieder richtig und kommen aus der „sind ja ganz nett“-Ecke weg. „From Womb To Waste“ beispielsweise entpuppt sich als wahnsinniger Orkan, während „In The Trenches“ den Mörder-Groove von „Destroy The Opposition“ aufnimmt. Großes Tennis. Handwerklich gab und gibt es nichts zu meckern, von der Gitarrenarbeit über das Drumming bis zum gewohnt heftigen Gesang ist das hier gewohnt erstklassig; dazu kommt eine etwas bessere Produktion als bei „Descend Into Depravity“, die die Drums organischer, natürlicher klingen lässt, ohne ihnen Punch zu nehmen. DYING FETUS strotzen auf „Reign Supreme“ vor Energie genauso wie vor guten Ideen, was in Kombination eine fulminante Death Metal-Platte ergibt. Endlich, endlich nicht mehr nur gut, sondern sehr gut!

Reign Supreme


Cover - Reign Supreme Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Another Day Of Nothing

(Underdog)
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