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Hits For Dead Kids

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Ähnlich wie die seinerzeit ebenfalls aus Stockholm stammenden HEXENHAUS interessieren sich anscheinend auch STERBHAUS für deutsche Architektur – sehr cool! Nur hat das Quartett mit den Supertechnikern von früher stilistisch so viel am Hut wie unser Parlament mit Demokratie, nämlich überschaubar viel. STERBHAUS spielen eine groovige Mischung aus (Melodic-) Death- und Thrash Metal, die bisweilen eine paar Metalcore-Schimmer durchscheinen lässt. Allerdings täuscht auch die Tatsache, dass „Hits For Dead Kids“ (übrigens schon 2008 – erst jetzt erscheint die Scheibe in Deutschland) in den „Abyss Studios“ unter Leitung von Peter Tägtgren aufgenommen wurde, nicht darüber hinweg, dass hier nicht gerade songschreiberische Oberklasse serviert wird. Das Debütalbum der Sterbhäuser klingt recht beliebig und weist keinerlei herausragende Eigenschaften auf, die das Gefühl beiseite räumen, alles hier schon einmal woanders um Längen besser vernommen zu haben. Coole Songtitel wie „Die Leatherman Die“, „Chiliconcarnage And The Texmexecution“ oder „Goat Boat“ (welches einem echten Highlight noch am Nächsten kommt) lesen sich zwar ansprechend, beim Anhören hinterlassen sie aber kein Schlachtfeld, sondern nur viel ausgetretene Gegend. Kein wirklich schlechter Einstand, aber außer den Allessammlern kann sich die Zielgruppe hier getrost zurücklehnen.

Hits For Dead Kids


Cover - Hits For Dead Kids Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 26:57 ()
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I-Dentity

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„I-Dentity“ heißt das dritte Baby der vier Jungs von TRIBAL. Das Intro des Openers „Eleven“ macht´s spannend- zunächst Stille, bevor dann langsam nach und nach eine ordentlich fette Gitarre einsetzt und sich verzerrter Gesang dazugesellt. Dass nicht nur der Opener recht heavy daherkommt, zeigt auch das nachfolgende „Identity“, das eine ruhige Strophe mit Elementen paart, die stellenweise schon eher Richtung Heavy Rock / New Metal gehen. Für die „Kraft Ist in Dir“ wechselt man der Abwechslung halber zur deutschen Sprache, das ruhige „Liberation“ dagegen klingt in der Strophe (trotz einschlägiger Veranlagung von Seiten der Verfasserin) ein wenig zu sehr nach THE 69-EYES- Kopie und dabei gesanglich in den Tiefen auch zu gewollt. „Hardcore“ haut wieder wesentlich mehr auf den Putz und auch auf „Distant Memories“ und „Odd Nativity“ spielen TRIBAL wieder ihre Stärke- eingängigen Melodien mit fettem Sound- aus. Der Rausschmeißer „Past-Present-Future“ schließlich zögert den Abschied noch einmal hinaus und dehnt sich über epische sieben Minuten und 25 Sekunden aus. Fazit: „I-Dentity“ liefert solide schweizerische Dark Rock-Kost.

I-Dentity


Cover - I-Dentity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:23 ()
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Soulhealer

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Served Dead

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Painstaker

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The Bones

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InterviewEuer letztes Album „Burnout Boulevard“ habt ihr vor fünf Jahren veröffentlicht. Was habt ihr in der Zwischenzeit getrieben?


2010 haben wir eine Live-DVD veröffentlicht, die 2008 in Berlin aufgenommen wurde, und dieselbe Show wurde auch als Album herausgebracht. Und wir haben einige Konzerte hier und da gespielt. Wir sind nicht so regelmäßig getourt wie in den Jahren davor, aber wir waren nie richtig weg. Wir haben SOCIAL DISTORTION bei einigen Konzerten in den Niederlanden, England und Norwegen supportet und haben einige Festival-Shows gespielt. Und wir haben angefangen, die Songs für „Monkeys With Guns” zu schreiben. Also waren wir eigentlich ziemlich beschäftigt.


Hattet ihr das Gefühl, dass ihr eine Pause nach all den Jahren gebraucht habt, in denen ihr fast durchgehend auf Tour wart?


Ja und nein... Wir lieben es, zu touren, aber es gibt auch noch andere Dinge im Leben, um die man sich kümmern muss. Es ist immer gut, für eine Weile andere Dinge zu tun, während man die alten Batterien auflädt.


Habt ihr während dieser Zeit das Tour-Leben vermisst, oder war es auch eine Erleichterung, für eine Weile einfach mal zu Hause zu sein?


Wir haben das natürlich ein bisschen vermisst. Konzerte zu spielen und Fans zu treffen, ist ein großer Teil unseres Lebens. Aber wie ich schon sagte, an irgendeinem Punkt muss man immer die Batterien wieder aufladen.


Wie ist es überhaupt für euch, immer wieder auf Tour zu sein? Vermisst ihr eure Familien und Freunde?


Wenn wir es nicht lieben würden, auf Tour zu sein, würden wir es nicht tun. Ja, natürlich vermissen wir unsere Familien, aber so läuft es eben, und es gibt ja mehrere Wege, um den Kontakt zu behalten, wie Skype und so. Und hey, wir sind ja nie für Jahre weg, sondern immer nur kurze Zeit.


Der Sound von „Burnout Boulevard“ unterscheidet sich von dem eurer vorherigen Alben. Er ist transparenter, aber – meiner Meinung nach – auch weniger dreckig und kraftvoll. Was denkt ihr im Nachhinein über die Produktion?


Es ist immer noch ein gutes Album, vielleicht weniger dreckig, aber ich würde nicht sagen, weniger kraftvoll, und es gibt großartige Songs darauf. Aber ich bin ziemlich sicher, dass das Album, wenn wir es heute aufnehmen würden, ein bisschen anders klingen würde – wie genau, weiß ich aber auch nicht.


„Monkey With Guns” klingt jetzt wieder mehr wie eure älteren Aufnahmen und gleichzeitig druckvoller als je zuvor. Was habt ihr dieses Mal anders gemacht?


Vielleicht haben wir einfach gelernt, unsere Instrumente zu spielen?! Ha ha ha... Na ja, nein, im Ernst, ich glaube, wir haben irgendwie mit mehr Attack aufgenommen. Wir haben mehr Amps verwendet und sie zusammen geschaltet, und wir haben mehr Cabinets verwendet, um den Klang deutlicher und dreckiger zu machen. Kombiniert mit den Sounds von Boners und meiner Gitarre und zusammen mit Spooky, der die Drums heftig bearbeitet hat und Andis Attack-Bass hat das den Sound entstehen lassen, wie wir ihn wollten.


„Monkeys With Guns” wurde von Magnus „Mankan“ Sedenberg produziert, der auch schon für eure ersten drei Alben verantwortlich war. Ist das Grund oder einer der Gründe für die erneute Veränderung eures Sounds?


Ich würde nicht sagen, dass es eine Veränderung unseres Sounds ist, sondern eine Entwicklung. Und der Produzent weiß, was wir meinen. Wir sprechen dieselbe Sprache, ohne zu sprechen. Ha ha ha...


Auf „Monkeys With Guns” gibt es einen Song, der „Burnout Boulevard” heißt. Ist das ein alter Song, der der Titelsong eures letzten Albums werden sollte, oder habt ihr ihn erst danach geschrieben?


Wir haben den Song danach geschrieben, zumindest den Text. Die Musik habe ich schon vor sechs oder sieben Jahren geschrieben.


Worauf bezieht sich der Albumtitel? Wer oder was sind die „Monkeys With Guns”?


Das muss jeder selbst herausfinden... he he he... Ich glaube, wir werden noch oft danach gefragt werden. Alles, was ich sagen kann ist, dass es eine alte Redensart ist, und irgendwie sind wir darauf gestoßen, also sagten wir uns: Hey, das passt zum neuen Album!


„Burnout Boulevard“ wurde auf Century Media veröffentlicht, jetzt seid ihr wieder zurück bei People Like You. Welche Erfahrungen habt ihr mit Century Media gemacht, und was war der Grund für den Wechsel?


Wir sind genau genommen immer noch bei Century Media, denn People Like You gehört ihnen. Century Media ist ein starkes Label mit kompetenten Mitarbeitern, und die Leute, die für People Like You verantwortlich sind, wissen wirklich, was sie tun. Es passt perfekt zu uns, alles läuft gut.


Eure nächsten Konzerte werdet ihr vor allem auf Festivals spielen. Wird es auch eine Klub-Tour geben?


Ja, nach dem Sommer werden wir in einige Klubs kommen, und wir freuen uns total darauf. Das werden intensive Shows, voller „blood, sweat and beers”...


Abgesehen von einem Konzert in Frankreich spielt ihr ausschließlich in Deutschland. Ihr scheint hier eine wirklich starke Fanbase zu haben...


Hell yeah! Deutschland ist wie ein zweites Zuhause für uns und ist das auch schon seit vielen Jahren. Wir haben dort überall großartige Fans.


Wie ist denn euer Status in eurem Heimatland Schweden? Seid ihr dort bekannt oder sogar Stars, und verkauft ihr dort viele Platten und spielt in großen Venues? Oder seid ihr im Ausland erfolgreicher?


Meistens spielen wir außerhalb von Schweden. Um ehrlich zu sein, sind wir in Schweden noch nie richtig getourt, sondern haben immer nur hier und da einzelne Konzert an Wochenenden gespielt. Wir fokussieren uns auf Europa, aber natürlich ergreifen wir auch in Schweden jede Chance, um spielen zu können. Über die Plattenverkäufe hier wissen wir zur Zeit gar nichts. Es scheint, als würden alle Plattenläden einer nach dem anderen verschwinden... das ist wirklich traurig...


Gibt es denn in Schweden immer noch eine Szene für Punk Rock, Rock ´n´ Roll und Garage Rock? Oder welche anderen musikalischen Trends haben sich während der letzten Jahre herausgebildet?


Ja, es gibt noch eine Szene, auch wenn es immer weniger Venues gibt. Zurzeit ist glaube ich all so seltsamer Metal trendy. Aber ich kümmere mich nicht wirklich darum, was trendy ist und was nicht. Wir gehen unseren eigenen Weg und weichen nicht davon ab, nur um irgendwelchen Leuten zu gefallen.


Nach der Pause sind eure Batterien ja bestimmt wieder aufgeladen, und ihr seid sicher schon wieder heiß darauf, auf der Bühne zu stehen...


Ich sage dir, sie sind komplett aufgeladen. Wir haben uns immer darauf gefreut, auf der Bühne zu stehen. Das wird mit Sicherheit explosiv. Rock ´n´ roll is here to stay! Cheers!

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Sterbhaus

(Underdog)
by Gast
Underdog
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Channel Zero

KEINE BIO! www
Band:

Jamey Rottencorpse And The Rising Dead

by Gast
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Von Leere Und Tod

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Viking-/Pagan-/Black Metal mit deutschen Texten und lyrischen Inhalten ist beileibe nicht neu und schon reichlich ausgenudelt; trotzdem verirren sich immer noch zahlreiche Bands in dieses Genre um die Hörer vollends zu hörnen. Zu diesen Horden gehören auch THORMESIS aus Rothenburg Ob Der Tauber, die zwar ebenfalls keine Wälder lichten, aber mit ihrer Mischung aus primitivem, wenn auch gut produziertem Schwarzmetall und variablen stimmlichen Einlagen zumindest ein Stückweit aus dem Sumpf herausragen. Glücklicherweise wird auf nepalesische Violinen, südwestkaukasische Harfen und tibetanische Hirschkuhglocken verzichtet und den ordentlich bratenden Gitarren der Vortritt gelassen. Mit Black Metal-Kreischen, klaren Gesängen und gerade noch so eben kitschfreien Chören ergibt sich zudem eine ordentliche Hymnenhaftigkeit, die vom zwar nicht sehr spektakulären, aber soliden Songwriting abgerundet wird. Durchweg überlange Songs wie „In Den Nächten Der Wiederkehr“, „Türme Des Schattens“ oder das wirklich sehr starke „Vom Leben Gezeichnet“ könnten Fans von Bands wie (älteren) SUIDAKRA, TARABAS oder OBSCURITY definitiv gefallen. Und wenn man genau hinhört, haben es THORMESIS gar nicht nötig, sich der Methörner-Fraktion anzubiedern, denn dazu sind sie einfach zu gut, auch wenn „Von Leere Und Tod“, das inzwischen dritte Album der Band, noch kein Überflieger ist, sondern „nur“ hörenswert.

Von Leere Und Tod


Cover - Von Leere Und Tod Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:11 ()
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