Review:

Darkness Visible – The Warning

()

Nachdem sich die Veröffentlichung ihres neuen, erst zweiten Longplayers nun doch in den Herbst verschiebt, scheinen HOLY HELL ein Lebenzeichen setzen zu wollen. „Darkness Visible – The Warning“ nennt sich die 4-Track EP welche erst mal nur digital erscheint und mit drei Songs vom neuen Album „Darkness Visible“ und einer Liveversion des Songs „Armageddon“ (im Original der Abschlusssong des Debütalbum) aufwartet. Geboten werden erwartungsgemäß weibliche, engelhafte Vocals am Rand der Operette, viel Keyboard und harte, recht deftige Gitarren – das alles sehr bombastisch komponiert und arrangiert. EPICA und Tarja’s NIGHTWISH bleiben hier die Referenzen, wobei HOLY HELL durchaus versuchen mehr Härte ins Spiel zu bringen. Die drei neuen Tracks starten episch („Lucifer’s Warning“ – klasse Teil), lassen die o.g. Härte raus („Accept The Darkness“, aber weniger eingängig als der Opener) und zeigen progressive Ansätze mit düsterer Grundstimmung („Haunted“). Der Bonus „Armageddon“ zeigt, dass sie es auch Live können und die Dame am Mikro durchaus Volumen und Kraft hat. Wem die Mucke zusagt, kann sich hier einen Appetizer für das Album holen – oder aber getrost die Festival-Saison genießen und im Herbst das Album selbst anchecken.

Darkness Visible – The Warning


Cover - Darkness Visible – The Warning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 25:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

WW II: Metal Of Honor

()

Spätestens seit eine Schmalzgurkentruppe wie SABATON (auch ACCEPT sind nah dran…) die Verpowermetalisierung einiger der schlimmsten Verbrechen der Menschheit durchgedrückt hat, wissen wir, dass einigen “kreativen” Köpfen der Szene gar nix mehr peinlich ist. Genauso geht es auch STEEL ASSASSIN aus Massachusetts, die auf ihrem erst zweiten Album seit ihrer Gründung 1982 und der Reunion 2005 den zweiten Weltkrieg thematisieren, da Gitarrist Kevin Curran laut eigener Aussage aufgrund persönlichen Interesses einige Bücher zu dem Thema konsumiert hat… na dann. Abgesehen von diesem inhaltlichen Fettnapf schlagen sich die Jungs musikalisch ganz ordentlich und vermischen zwar nicht gerade originell, aber solide, ihre US Metal-Wurzeln mit europäischem Teutonenstahl und ein paar Sprengseln NWOBHM. Songs wie „Blitzkrieg Demons“ (Aua!), das etwas an PRIMAL FEAR erinnernde „The Iron Saint“, der Stampfer „Bastogne“, das flotte „Guadalcanal“ oder das überlange „Normandy Angels“ (Aua Aua!) sind auch gesanglich sauber (John Falzone macht mit seiner kraftvoll-melodischen Stimme viel Boden gut) inszenierte, schnörkellose Traditionsbanger, die keine Bäume ausreißen, aber auch nicht wehtun. Das dicke Ende kommt am Schluss: bitte bitte bitte verbiete man den Bands doch endlich, Songs von RUSH zu covern! STEEL ASSASSINs Variante von „Red Sector A“ ist zwar keine musikalische Nuklearkatastrophe, die Stimmung des Originals fängt sie jedoch erwartungsgemäß zu keiner Sekunde ein und ist hier thematisch auch etwas daneben, aber das ist nur meine Meinung. Freue ich mich schon auf das nächste Werk von HIGH SPIRITS, dann hoffentlich über die Zeit der RAF…

WW II: Metal Of Honor


Cover - WW II: Metal Of Honor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Forgotten King

()

Echt obergeil, was die Glasgower auf ihrem ersten vollständigen Album (nach diversen Singles und EPs) abliefern: waschechten Black-Thrash der Marke DESTRÖYER 666, RAZOR OF OCCAM oder DESASTER, das Ganze garniert mit einem Schuss altem schwarzem Schwedentod, wie ihn NECROPHOBIC, DISSECTION, DAWN oder meinetwegen auch teilweise UNLEASHED abliefer(te)n. Selbst Fans von AT THE GATES oder ganz ganz (ganz!) alten IN FLAMES könnten hier fündig werden, denn mit Melodien und Soli spart das Quartett ebenso wenig (Gitarrist Scott Anderson hält dabei zum Glück nix von Klargesang, sondern schreikrächzt nur so um sich) wie mit mitreißenden, nach vorne peitschenden Songs („Bastards On The Gallows Or Bastards On The Back“ oder „Fuck It Hard“ – Killer!). Da die Jungs gemäß ihrer schottischen Tradition zumindest mit Spielzeit geizen, befindet sich auf „The Forgotten King“ keine einzige Füllminute, sondern weiterhin mit „Fury Of The Northmen“, dem tempomäßig ausgeklügelten Titelstück oder den beiden ganz am Ende geparkten „Wings Of War" und „Pestilence“ weitere Hymnen, die dieses Debüt zu einer famosen, eingängigen Eigenproduktion machen, die sich jeder Genre-Fan definitiv genehmigen sollte. Richtig stark!

The Forgotten King


Cover - The Forgotten King Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

InsideOut (Re-Release)

()

Die Historie FATES WARNING's kann man grob in drei Phasen unterteilen: Die progressive US Metal-Phase der ersten drei Alben mit John Arch am Gesang. Ray Alders gesanglicher Einstand „No Exit“ fällt ein wenig aus der Phasen-Einteilung heraus. Danach folgte die Phase mit melodischem Edelprog, wieder mit drei Alben. Und die letzte Phase umspannt die letzten drei Alben und beinhaltet merklich abgekühlte, modernere harte Rocksounds. Das hier zu besprechende Album „InsideOut“ bildet den Abschluss der zweiten Phase. Es stand seit seiner Erstveröffentlichung im Jahre 1994 immer etwas im Schatten seiner beiden großen Brüder „Perfect Symmetry“ (1989) und „Parallels“ (1991). Etwas zu unrecht wie ich finde. „InsideOut“ ist leiser, unaufdringlicher und auch luftiger produziert, aber songtechnisch nicht schlechter als die beiden Vorgängeralben. Es beinhaltet mit „Outside Looking In“, „Pale Fire“, „Shelter Me“ oder „Monument“ fein ziselierte Prog-Hymnen, welche einen nie wieder los lassen. „Island In The Stream“ ist eine solch wunderschöne Ballade, von Ray Alder mit unglaublich viel Gefühl intoniert, dass es mir bei jedem Hören sämtliche Haare aufstellt. Das komplexe, eigenständige und doch eingängige Schlagzeugspiel von Mark Zonder verleiht den Stücken den letzten Schliff und bildet das perfekte Fundament für die traumhaften Gitarren von Frank Aresti und Mastermind Jim Matheos. In seiner Gesamtheit ist „InsideOut“ ein Musterbeispiel für anspruchsvolle Musik, die bei aller musikalischen Finesse nicht zu einem Frickel Show-Off ausartet, sondern einfach nur zum Träumen und Genießen einläd. Prog Fans, die „InsideOut“ noch nicht in die Sammlung gestellt haben, sollten jetzt zugreifen. Zusätzlich zum originalen Album kommt der Re-Release nämlich noch mit massig Bonusmaterial. Auf der zweiten CD befinden sich fünf Live-Stücke von der '94er Tour mit DREAM THEATER, sowie fünf Demo-Versionen von „InsideOut“-Stücken. Außerdem ein neuer Mix von „Monument“ und das unveröffentlichte Stück „Circles“ (welches allerdings eine Ur-Version von „Shelter Me“ mit anderem Refrain und Text darstellt). Bei meinem Rezenssionsexemplar fehlte leider die DVD, welche unter anderem gar mit einem Arch/ Alder Duett zu „Guardian“ aufwarten kann.
Pflichtprogramm.

InsideOut (Re-Release)


Cover - InsideOut (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 117:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Wizard King

()

ME AND THE REST sollen schon fast 20 Jahre im Geschäft sein. Ich denke die Band war wohl eher regional aktiv, denn ich habe bis Dato noch nichts von den Schweizern gesehen, bzw. gehört. Und das ist wirklich schade. Denn die Alpenländler legen mit "Wizard King" ein wirklich gelungenes Debüt auf die Theke. Man hört ihnen ihre Professionalität und Eingespieltheit an, und glaubt somit gerne dass die Band bereits seit Jahrzehnten existiert. Das Ding rockt mit eingängigen Melodien in rauer Schale, ich sehe ME AND THE REST irgendwo zwischen GOTTHARD und KROKUS, um bei den eidgenössischen Bands zu bleiben. Die Stimme von "Scotch" klingt nach zu viel von eben diesem, mit leichtem uns Udo "Brüllwürfel" Dirkschneider Anteil und gibt der Band Charakter und Kante.

Man fühlt sich eben durch die Stimme, bei härteren Nummern, gar ein wenig an ACCEPT erinnert. Doch meist fühlt sich die Band im melodiösen Hardrock beheimatet, den sie mit Herzblut und viel Melodie füllt. ME AND THE REST bieten eine kurzweilige, abwechslungsreiche Stunde Spielzeit auf, und überzeugen auch "handwerklich". Vielleicht hätte die Band ein wenig eher anfangen sollen eigene Songs unters Volk zu bringen, denn sie können es.

Wizard King


Cover - Wizard King Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 56:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Me And The Rest

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

King Cannons

()

Zwei Jahre hat es gedauert, bis die Debüt-EP der KING CANNONS auch bei uns in den Läden stand. Mit der Mischung aus Rock ´n´ Roll, Punkrock und Reggae wurde hier schon die Richtung vorgegeben, die es dann auch auf dem ersten Album „The Brightest Light“ zu hören gibt. Auf der EP klingt aber alles noch etwas wilder und rauer und strahlt mehr Energie und Live-Feeling aus, und eigentlich hätte man davon ausgehen müssen, dass der nachfolgende Longplayer stärker ausfallen würde, als er es tut. Es bleibt also zu hoffen, dass sich der Live-Sound der Band tatsächlich näher an dieser kürzeren Scheibe befindet, denn dann wird es auf der nächsten Tour mit Sicherheit einige tolle Konzerte zu sehen geben.

King Cannons


Cover - King Cannons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 14:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Brightest Light

()

Die Debüt-EP der australischen KING CANNONS ist gerade erst im April erschienen, da folgt auch schon das erste Album. Das liegt allerdings daran, dass die EP hierzulande mit zwei Jahren Verspätung auf den Markt kam. Auf „The Brightest Light“ gehen die in Australien lebenden Neuseeländer den eingeschlagenen Weg weiter und vermischen Rock ´n´ Roll, Punkrock und gelegentliche Reggae-Ausflüge zu einem Sound, der mal mehr nach Bands wie THE CLASH und THE JAM und mal auch mehr nach US-amerikanischen Singer-Songwritern wie Bruce Springsteen und Tom Petty klingt. Dabei werden mit Piano, Mundharmonika und Bongos auch immer wieder akustische Instrumente eingesetzt, was dem Ganzen einen angenehm altmodischen und entspannten Touch verleiht. Dieser Sound ist nicht wirklich neu, SOCIAL DISTORTION und THE GASLIGHT ANTHEM haben es schon vorgemacht, aber es gelingt den KING CANNONS trotzdem, ihm eine persönliche Note zu verleihen. Nicht zuletzt die raue Stimme des selbstverständlich komplett zutätowierten Sängers/Gitarristen Luke Yeoward verleiht der Musik ein charakteristisches Wiedererkennungsmerkmal. Die vorausgegangene EP klingt im Vergleich allerdings dreckiger und gleichzeitig zwingender, wohingegen „The Brightest Light“ über die gesamte Länge irgendwann etwas gleichförmig wird. Trotzdem legen die Australier mit ihrem Longplayer-Debüt ein schönes, gut gelauntes Album vor, das trotz der altmodischen Stil-Referenzen erstaunlich frisch klingt.

The Brightest Light


Cover - The Brightest Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:8 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

King Cannons

KEINE BIO! www
Review:

Eclipse Nox Coagula

()

Eine südamerikanische Death/ Thrash-Attacke gibt es auf „Eclipse Nox Coagula“ zu hören, das die Chilenen THORNAFIRE bei Ibex Moon rausbringen. Einflüsse von KRISIUN und alten SPUELTURA lassen sich auf der gut produzierten Scheibe nicht verhehlen, ergänzt um etwas Schwedentod. Das Ergebnis ist zwar nicht überragend, da die Songs sich auf Dauer doch zu sehr ähneln, macht aber aufgrund der ungezügelten Energie durchaus Laune. Dabei machen THORNAFIRE nicht den Fehler, permanent im Highspeed-Bereich unterwegs zu sein, sondern streuen auch immer wieder kurze Verschnaufpausen ein („Disarmonica Tension“), was den Songs gut tut. Für Metalpursiten, enttäuschte SEPULTURA-Fans und Nostalgiker ist „Eclipse Nox Coagula“ eine interessante Scheibe, wenn auch keine Wunderdinge erwartet werden sollten.

Eclipse Nox Coagula


Cover - Eclipse Nox Coagula Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:9 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch