Review:

Evil Is Forever (Re-Release)

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Kamerad Knacki hat 2005 in seinem Review für „Metal Inside“ bereits alles gesagt: Sein Fazit: Die Scheibe gehört in jede Sammlung. Weil sich das aber (angeblich) aufgrund hoher Preise und anderer Gründe etwas schwerer gestaltet¤, macht das Metal-Städtchen es Nachzüglern per Re-Release möglich, auch „Evil Is Forever“ ins Regal zu stellen. Natürlich klingt hier vieles wieder nach Rainbow, Black Sabbath, Dio und Deep Purple, aber wenn dabei so geile Epiker wie der Titelsong herauskommen, ist das total Latte. Und dass es auch mit ganz viel Dampf geht, beweisen Songs wie „Lionheart“ oder „Pull The Break“ sehr energisch. Viel mehr gibt es über das zweite Album der Borlänger nicht zu sagen – Hören sagt hier mehr als tausend Worte. Einen Kritikpunkt gäbe es dann aber doch: Ohne Bonus-Track ist das immerfort währende Teuflische doch etwas mager ausgestattet. Was aber Hard-Rocker, die das Album seinerzeit übersehen/-hört haben, wenig stören sollte. Und von denen müsste es eigentlich ein paar geben….

Evil Is Forever (Re-Release)


Cover - Evil Is Forever (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:27 ()
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Astralism (Re-Release)

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Schlechte Witze über noch schlechtere Hamburger Biermarken verbieten sich bei ASTRAL DOORS und dem Re-Release ihres dritten Albums von 2006 von selbst. Sicher wie das Amen in der Kirche sind jedoch die Plagiatsvorwürfe. Denn die Schweden sind – logisch - 1a-Kopisten von Größen wie Dio, Black Sabbath, Rainbow oder Purple und Co. Gekonnt eingesetzte Orgel, coole Riffs, geile Soli, prima Hard-Rock-Metal-Songs, Semi-Balladen („Israel“), tolle Harmonien – all das machte die Blaupausen aus – und all das macht eben auch ASTRAL DOORS aus. Und über allem, thront die Stimme Patrick Johanssons‘ – die Ronnie James selbst sicherlich als legitime Nachfolgerin gelten ließe. Hört einfach mal „Raiders Of The Ark“ – Erinnerungen an „Rising“ werden wach. Leider ist die Band – vielleicht gerade wegen der Kopier-Vorwürfe chronisch unterbewertet, was auch die herbe Nichtbeachtung vieler Fans auf dem Headbanger Open Air zeigt. Verdient haben es die sympathischen Skandinavier ganz und gar nicht. Traditionalisten, Alt-Fans und der Nachwuchs müssen diese Scheibe genau wie die beiden anderen Wiederveröffentlichungen haben, zumal die Originale nur schwer zu bekommen waren und mit „21 Century Medieval“ ein brandneuer Song das 14-Song-Album von knapp 55 Minuten beschließt. Darauf ein Holsten - vielleicht bei der Tour im Dezember!

Astralism (Re-Release)


Cover - Astralism (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:59 ()
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Black Evil Master

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Die Schweden MORDANT existieren schon seit 1997, haben aber bisher außerhalb des tiefsten Undergrounds keine Spuren hinterlassen. Hört man sich „Black Evil Master“, das bislang erst zweite Album der Band, an, weiß man auch relativ schnell, warum. MORDANT klingen wie eine schaumgebremste Version von NIFELHEIM oder älteren DESASTER und lassen kaum böse Atmosphäre oder Aggression aufkommen, von ausgetüfteltem Primitiv-Songwriting (ja, auch das ist eine Kunst für sich!) mal ganz abgesehen. Auch das heisere Krächzen von Frontbrüllwürfel Bitchfire sowie die schwachbrüstige, mitnichten rotzige Produktion tragen nicht dazu bei, dieses Album aus dem Drittligasumpf zu ziehen. Mit den beiden halbwegs hymnischen, einprägsamen „Daemones Luciferi“ und dem Titelsong befinden sich zwei einigermaßen patente Songs auf „Black Evil Master“, die aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei dem Album um ein nur sehr mäßiges Werk handelt, das rein gar nichts bietet, was der zünftige Black-Thrasher erwartet. Muss nicht sein.

Black Evil Master


Cover - Black Evil Master Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 30:13 ()
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Banks Of Eden

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THE FLOWER KINGS waren vor Jahren ein stetiger Gast im heimischen Player – und das nicht nur wegen den regelmäßigen herausgebrachten Alben; auch qualitativ haben Gitarrist und Bandleader Roine Stolt (auch bei TRANSATLANTIC aktiv) und Keyboarder Tomas Bodin schon seit Anbeginn Artrock der hochwertigen Sorte zelebriert. Dem nunmehr zwölften Album der schwedischen Progger ging allerdings eine Pause von 5 Jahre voraus, welche dazu führte, dass man THE FLOWER KINGS doch etwas aus dem Blickfeld verlor. Aber vorneweg: der Wiedereinstieg fällt nicht schwer. „Banks Of Eden” ist ein durchaus typisches FLOWER KINGS Album, das mit einen über 25-minütigen Prog-Gourmet-Happen startet und von 4 “normalen” 6 bis 7-Minütern ergänzt wird. Musikalisch gibt man sich etwas weniger ZAPPAresk und jazzig, irgendwie wieder mehr melodisch, verträumt, verspielt bis (passend!) blumig. Ob das alleine am neuen Drummer liegt, darf aber bezweifelt werden. Denn auch wenn Felix Lehrmann bisher vor allem im Pop- und Soul-Bereich aktiv war, THE FLOWER KINGS hatten diesen unterschwelligen Groove schon immer. So präsentiert „Banks Of Eden“ mit „Numbers“ das zentrale Werk zwischen bombastischen Arrangements und ruhigen Passagen, zwischen Orgel und Gitarrensolo, in welchem die anspruchsvollen Instrumentalparts songdienlich hineingewoben wurden – keine Frickeleien des Egos wegen – gut so. Im Gegensatz zu manch Über-Prog-Combo verlieren THE FLOWER KINGS dabei aber nie die Gesamtkomposition aus den Augen. „For The Love Of Gold“ ist ein recht kompakter Prog-Rock-Song der auch gut zu TRANSANTALTIC gepasst hätte und im 21 Jahrhundert beheimatet ist, „Pandemonium“ setzt als Kontrast auf 70er Prog und überlagert die gitarrenorientierte Melodie mit reichlich experimentell anklingenden Sounds und Gesang. „For Those About To Drown“ geht dann noch weiter zurück und lässt die BEATLES vorscheinen, erreicht aber nicht vollends die Qualität der bisherigen Songs. Mit „Rising The Imperial“ setzt man dann als Schlusspunkt noch eine gute Ballade, welche mit klasse Melodie punktet, aber ansonsten durchaus THE FLOWER KINGS Standardware darstellt.

Wer noch mehr will greift gleich zur Special Edition, welche mit satten vier Songs mehr daherkommt (22 Minuten Spielzeit) und das gewohnt starke InsideOut Outfit aufweist, uns aber nicht vorlag.

Banks Of Eden


Cover - Banks Of Eden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 53:30 ()
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Big Daisy

KEINE BIO!
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The Story of Wish You Were Here (DVD/Blu-Ray)

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PINK FLOYDs Album „Wish You Were Here“ von 1975 hatte keine einfache Entstehungsgeschichte. Nur 2 Jahre zuvor – 1973 – erschien das weltberühmte „The Dark Side Of The Moon“ (gut, zugeben, „Wish You Were Here“ ist wohl mittlerweile kein Stück weniger bekannt) – mit Verkaufszahlen von über 50,000,000 verkauften Platten. Vor der dunklen Seite des Monds war PINK FLOYD mehr psychedelischer, mehr Underground – und Syd Barrett war Teil der Band*.

Und damit wären wir beim Gegenstand dieses Reviews: „The Story Of Wish You Were Here“ erzählt genau diese Geschichte, die Geschichte eines Albums das einen Millionen-Erfolg weiterführen sollte, die Angst diese Millionen zu enttäuschen – was es zweifelsohne nicht getan hat. Auf insgesamt 60 Minuten wird das Ganze beleuchtet, mit Interviews von Roger Waters, David Gilmour, einem alten Interview des vor 6 Jahren verstorbenen Keyboarders Richard Wright sowie von Managern, Desigern, den Background-Sängerinnen oder Fotografen der Band.

Diese Doku ist, das kann ich euch an dieser Stelle ganz überzeugt sagen, nur etwas für PINK FLOYD Enthusiasten. Man erfährt viele Hintergrund-Infos, sei es über die Entstehung des Cover-Bildes oder über die textliche Widmung an Syd Barrett. Jeder der insgesamt fünf Titel des Albums wird beleuchtet, kurz auseinander genommen (das ist wörtlich zu nehmen – am Mischpult von David Gilmour) und uns anschließend etwas darüber erzählt. Man sieht Roger Waters mit einer Gitarre spontan akustisch singen, man sieht das gleiche bei David Gilmour, man hört wie die beiden übereinander herziehen, man lernt die beiden Background-Sängerinnen kennen – Szenen die jeden nicht ernsthaften Fan (der natürlich auch die Scheibe auswendig kennt) vermutlich mitunter nur ansatzweise interessieren könnten.

Nun ist es aber so, dass ich für meinen Teil PINK FLOYD immer denkbar weit oben in meiner Playlist habe – und auch dementsprechend viel Spaß an dieser Doku hatte. Was man leidet, trotz etwas Zusatzmaterial nicht findet sind die eigentlichen Songs. Das ist schade und hätte den Preis gerechtfertigt – und trotzdem gibt es hier eine Empfehlung von mir. Dazu bin ich selber viel zu sehr Fan, dazu interessiert mich der Inhalt zu sehr um da keine Auszusprechen. Wenn es euch auch so geht, schlagt zu! Wenn ihr die Platte aber nur aus der Ferne kennt, dann überlegt es euch eher noch mal.

Ob Blu-Ray oder DVD ist übrigens noch eine Überlegung für sich – mit der Qualität der DVD war ich auch als HD-Fan sehr zufrieden. Immerhin ist es eine Doku (mit mitunter alten Szenen und Fotos), kein Action-Streifen.



(*Syd Barrett verließ die Band 1968 und damit 2 Alben vor „The Dark Side Of The Moon“)

The Story of Wish You Were Here (DVD/Blu-Ray)


Cover - The Story of Wish You Were Here (DVD/Blu-Ray) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks:
Länge: 85:0 ()
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21st Century Freaks

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Hui, da ist ja mal jemandem was ganz phantasievolles eingefallen. Eine Band mit Grusel-Kontaktlinsen und Zombie Outfit auszustatten, das hatten wir ja noch nie. Und wie nennt sich dieser kreativer Quantensprung - FATAL SMILE.

Was ich jetzt durch die optische Ausrichtung erwartete, war Sleaze Rock vielleicht mit leichten Industriel Beimengungen, doch ich werde mit harten, teilweise teutonisch geprägten Metal überrascht.

"Welcome To The Freakshow" eröffnet hart und groovig, irgendwie klingt das Ding wie eine Melange aus ACCEPT und KISS. Zu Recht ist die Nummer in diversen Radio - (Rock Antenne) sowie Fernsehe Sendern (IM1) recht präsent.

Die Refrains werden meist im grimmigen Chören aller "Balls To The Walls" intoniert. Große Melodien haben die Schweden nicht am Start, aber mächtig dicke (um im Bild zu bleiben) Cojones. Track Nummer 6 könnte gar von BON JOVI sein, allerdings in hart und böse. "21st Century Freaks" knallt amtlich, starke Produktion, tolle Vocals, FATAL SMILE gehen mit mächtig Bums ins 21 Jahrhundert. Ich stelle mir die Frage: Ist es eine gute Idee sich optisch so offensiv in den Fokus zu stellen, wenn man musikalisch so stark bewaffnet ist? So billig und abgelutscht wie die Jungs visuell rüber kommen ist die Musik bei weitem nicht.

21st Century Freaks


Cover - 21st Century Freaks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:16 ()
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Riot Avenue

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Schweden ist das Kalifornien des 21ten Jahrunderts. Das dürfte nicht erst seit dem Erfolg von Truppen wie HARDCORE SUPERSTAR bekannt sein. Auch CRAZY LIXX schlagen in diese Kerbe und bieten sleazigen High-Energy Hard Rock, welcher auf dem Sunset Strip der 80er für einen Ausnahmezustand gesorgt hätte. Aber auch im Jahre 2012 machen die treibenden Hymnen einen Menge Spaß. „Young Blood“ tritt richtig Arsch, beim Up-Tempo Rocker „In The Night“ kann man echt nicht still sitzen und das besinnliche, aber nicht schmalzige „Only The Dead Now“ entlässt den Hörer stimmungsvoll. CRAZY LIXX können darüberhinaus mit einem sehr warmen und natürlichen Sound punkten, der zu „Riot Avenue“ passt, wie der viel zitierte Arsch auf den Eimer. „Riot Avenue“ ist eine perfekte Partyscheibe, welche geradezu nach auftoupierten Haaren und pinkem Lippenstift schreit. Im geneigten Poserhaushalt sollte also zwischen HARDCORE SUPERSTAR, MÖTLEY CRÜE, CRASHDIET, POISON, STEEL PANTHER und RATT auch noch Platz für CRAZY LIXX sein. Flugs in die Tigerleggins gehüpft und die Party geht ab.

Riot Avenue


Cover - Riot Avenue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:10 ()
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Gravitas

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FURYON laufen zwar bei ihrem Label unter „Melodic-Metal“, nicht ganz so open-minded Zeitgenossen dieser Stilrichtung sei dannoch zur Vorsicht geraten. Sagen wir mal so: FURYON spielen ihren melodischen Metal so, dass man ihn in England cool findet. Das heißt recht modern, meist im groovigen Midtempo sich bewegend und mit einer gewissen Alternative Schlagseite. Mit Songs wie dem schleppenden „Souveniers“ werden eher Fans von Bands wie AUDIOSLAVE oder ALTER BRIDGE bedient, denn klassisches Melodic-Metal Klientel und da ich mich auch eher zu letzterem zähle, habe ich so meine Probleme mit der Scheibe. Das ist handwerklich gut gemacht und auch Sänger Matt Mitchell weiß definitiv was er tut. So ist „Gravitas“ ein höchst professionelles modernes Hard Rock Album mit dem FURYON aber komplett am Geschmack des Rezensenten vorbei spielen. Freunde aktueller Rock Sounds sollten aber mal ein Ohr riskieren.

Gravitas


Cover - Gravitas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:31 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Furyon

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