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Tunes From The Dungeon

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Obwohl es SOLVERIS schon seit 2002 gibt, kommt mit „Tunes From The Dungeon“ jetzt erst ihre erste EP. Die drei Herren frönen dem Black Metal ohne Keyboards. Dennoch sind die fünf Songs keines Wegs unmelodiös oder fies untergründig. An die Sperrigkeit und Kälte von DISSECTION erinnernd, machen sich SOLVERIS auf einen Weg, den sie durchaus gekonnt ausbauen, und ihre musikalischen Spuren zu hinterlassen. Auch hier wird das Rad nicht neu erfunden, aber als erste Duftmarke ist „Tunes From The Dungeon“ ein durchaus gelungenes Kleinstwerk aus fünf Episoden geworden.

Tunes From The Dungeon


Cover - Tunes From The Dungeon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 25:52 ()
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Band:

Solveris

(Underdog)
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Band:

The Fallen Heroes

(Underdog)
Underdog
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Helldorados

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Die Schwaben HELLDORADOS setzen sich mit ihrem selbstbetitelten „Sleaze Metal“ genau in die Lücke zwischen klassischem Heavy Metal und L.A.-mäßiger Posermucke. Das Ganze funktioniert dann auch erstaunlich gut. Hier werden Freunde von THUNDERHEAD und GUN BARREL genauso bedient wie Supporter von BULLET, HARDCORE SUPERSTAR oder alten MÖTLEY CRÜE. Die Chose wird dann mit recht eingängigen Refrains und eine Prise punkiger Rotzigkeit garniert. Sänger Pierre gehört zwar (noch) nicht zu den ganz Großen seiner Zunft, jedoch weiß er seine Stimme recht geschickt einzusetzen. Das größte Plus von HELLDORADOS sind die meist gelungen Hooklines. Songs wie die quasi Bandhymne „Never Gonna Stop“, das treibende „Go To Hell“ oder die neue Hymne der Occupy-Bewegung „Double Dealer“ bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. Die beiden ruhigen Nummern „Gone“ und „Changes“ hingegen tönen noch etwas beliebig. Aber Alles in Allem ist den HELLDORADOS ein gutes Debutalbum gelungen, dessen energetische Songs im Livekontext sicherlich noch mehr Druck aufbauen werden. Produzentenlegende Frank Bornemann hat den Schwaben dann auch noch einen druckvollen und transparenten Sound verpasst. Es gibt also wenig Gründe warum man dieses Album nicht antesten sollte, zumal es für nen 10er im Elektrogroßmarkt deines Vertrauens zu haben sein dürfte.

Helldorados


Cover - Helldorados Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:47 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Helldorados

KEINE BIO! www
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Side By Side

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Die drei Thüringer von BIG EDEN sind seit 2005 als Band aktiv und haben seitdem schon in ganz Deutschland gespielt und bei diversen lokalen Band-Contests die vorderen Plätze abgeräumt. „Side By Side“ ist ihr zweites Studioalbum, und auf diesem präsentieren sie 15 Songs (plus Bonus-Track) lang ihren typischen Sound: melodischen, dreckigen Punkrock mit gelegentlichen Ska-Einflüssen. Geht es mit dem Opener „What Are You Waiting For“ noch relativ verhalten los, wird beim folgenden Titelsong gleich mal ein Zacken zugelegt. Das steht ihnen gut, und so wird auch im Folgenden immer mal wieder aufs Gaspedal getreten. Daraus ergibt sich am Ende eine vielseitige Mischung, die trotzdem einen Band-eigenen Sound erkennen lässt. Wer besonders die Ska-Parts fürchtet, dem sei gesagt, dass BIG EDEN komplett Bläser-frei zur Sache gehen und sich mit z. B. „All Bad Times“ oder „Destruction“ gerade hinter den Stücken, die in die oft gescholtene Sparte Ska-Punk fallen, mit die stärksten Songs des Albums verbergen. Klar, der Sound könnte insgesamt dicker, differenzierter und ausgewogener sein, aber dass hier kein fettes Plattenlabel im Hintergrund steht, darf man ja ruhig hören. Was man aber auch hört: Dass die Jungs ein gutes Händchen für eingängige Songs und Mitgröl-Refrains, aber auch ordentlich Energie im Allerwertesten haben. Auch wenn sie mit „Side By Side“ das Rad nicht neu erfunden haben, was sicherlich auch nicht ihre Absicht war, macht diese sympathische Scheibe von vorne bis hinten großen Spaß und Lust darauf, die Band einmal live zu sehen.

Side By Side


Cover - Side By Side Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 48:41 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Big Eden

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Good Morning Harakiri

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Die Truppe aus Indianapolis gibt als Einflüsse unter Anderem Frank Zappa, PINK FLOYD, VAN DER GRAAF GENERATOR und Danny Elfman an, was DWELLERS schon nominell nicht gerade für den Durchschnittsmetaller verträglich macht. Und so ist es dann auch: die zwar sehr groovigen, teilweise psychedelischen, leicht jazzigen und auch gerne mal an Southern Rock-Größen der Marke LYNYRD SKYNYRD erinnernden Kompositionen besitzen zwar ein solide rockendes Fundament und lassen eine wirklich fähige Band erkennen, langweilen auf die Dauer aber mit ihrer trockenen Monotonie und vor Allem dem völlig uncharismatischen Gesang. Unterm Strich ist „Good Morning Harakiri“ eine zähe Angelegenheit; Stücke wie das halbwegs flotte „Black Bird“, das ebenfalls immerhin noch kurz und knackig gehaltene „Lightening Ritual“, aber vor Allem die beiden überlangen „Vultures“ und „Old Honey“ verführen eher zum gemütlichen Einschlafen denn zum staunenden Hörgenuss, was besonders hinsichtlich der angegebenen musikalischen Vorbilder enttäuschend ist. Da gab es schon bedeutend mitreißendere Aufgüsse alten Klangkulturguts. Weder Heiße Ratte noch Mutter Vom Atomherz.

Good Morning Harakiri


Cover - Good Morning Harakiri Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 41:22 ()
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777-Sect(s)

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Mit dem „777“-Zyklus (Teil drei erscheint noch in diesem Jahr) nähert sich die französische Band langsam aber sicher dem perfekten Wahnsinn an. Dass mein Kollege Wolfgang mit dem Nachfolger „The Desanctification“ nichts anfangen konnte, liegt da fast auf der Hand; schon frühere Alben wie „The Mystical Beast Of Rebellion“ oder „Odinist-The Destruction Of Reason By Illumination“ waren selbst im Black Metal-Genre nur für eine kleine Handvoll Klangverrückter ein Hochgenuss, der große Rest saß sprachlos da. „Sect(s)“ macht da keine Ausnahme: schon der gut achtminütige Opener „Epitome I“ (alle Stücke des Zyklus´ tragen ausschließlich diesen – durchnummerierten –Titel) durchläuft alle Facetten gleichermaßen düsterer wie anspruchsvoller Verneinungsschwärze und ist nur ein Puzzleteil in einem genial ausgetüftelten Gesamtbild. Je genauer man sich mit „Sect(s)“ befasst, desto mehr musikalische Details und Kabinettstückchen offenbaren sich dem Hörer, vorausgesetzt, er ergreift nicht allzu früh die Flucht. Ein mehr als gewöhnungsbedürftiges, langatmiges Werk wie „Memoria Vetusta II-Dialogue With The Stars“ würde mache pseudointellektuelle Möchtegern-Black Metal-Combo als Höhepunkt ihres Schaffens sehen, bei BLUT AUS NORD war es nur ein Schritt hin zu einem völlig eigenständigen Klangkosmos, der mit dem „777“-Mammutwerk seinen bisherigen Höhepunkt erlebt. Doppelbödig wäre untertrieben!

777-Sect(s)


Cover - 777-Sect(s) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 45:31 ()
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Gather, Darkness!

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Man wird auch als altgedienter Fan und Kritiker immer wieder überrascht. Und wenn es, wie in diesem Fall, auch noch so positiv ist, dann umso besser. Als erstes fällt auf, dass BURNING SHADOWS ihre Eigenpressung mit einem Werk von Altmeister J.P. Fournier (u.A. Cover für EDGUY, PHARAOH, BLASPHEME, STEEL ATTACK und viele mehr) haben veredeln lassen. Das Info dann verspricht eine Mischung aus alten Meistern, wie IRON MAIDEN oder JUDAS PRIEST und Euro Melodic Metal à la BLIND GUARDIAN, RHAPSODY oder GAMMA RAY. So weit, so nix besonderes. Auch das klassische Intro ist noch nichts aufregendes. Was aber dann folgt, lässt den Puls des wahren Metal Fans nach oben schnellen. Mitnichten nämlich die millionste Helloween-Kopie, sondern ein episch-kauziges US Metalfeuerwerk der Sonderklasse. Hat das Hirn erst einmal registriert, dass es eben keinen Melodic Metal von der Stange zu hören gibt, lassen sich Parallen zu Bands wie SKULLVIEW (weniger) und SLOUGH FEG (mehr) ausmachen. Zwischen den 11 Songs auf „Gather, Darkness!“, welches konzeptionell auf einem Buch von Fritz Leiber basiert, gibt es keine Pausen, alles ist im Fluß und nimmt den Hörer mit auf eine Reise. Dadurch, dass die Songs inhaltlich wie musikalisch zusammenhängen, wirkt das ganze Album sehr kompakt und die 45 Minuten gehen vorbei wie im Fluge. Die kauzigen Melodien muten bei erstmaligem Hören etwas sperrig an, fressen sich dann aber umso unerbittlicher in deine Gehörgänge und Hirnwindungen. BURNING SHADOWS ist ein erstklassiges US Metal Album gelungen, welches sich Fans dieser Musikrichtung sofort ins heimische Regal stellen sollten. Ich persönlich wäre stark dafür, dass die Jungs aus Washington zum nächsten KIT eingeflogen werden.

Gather, Darkness!


Cover - Gather, Darkness! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:24 ()
Label:
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