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Phobia

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InterviewEuer neues Album “Remnants Of Filth” ist vor kurzem veröffentlicht worden – wie ist das Feedback bisher?



Das Feedback war bisher sehr gut, auch wenn es immer Haters und sowas gibt. Aber das Album ist wirklich gut und wir sind sehr aufgeregt und zufrieden mit dem ihm. Alle Reviews, die ich gelesen habe, waren gut oder zumindest einigermaßen gut, ohne Scheiße zu erzählen – es gab nicht ein “this record sucks” *lacht*. Wir sind seit 22 Jahren dabei, da haben wir Fans, die einige Alben anderen vorziehen.



Bist du selber denn zufrieden mit dem Album? Ist es so geworden, wie du es geplant hattest?



Ja, ich bin sehr zufrieden. Ich denke, dass es sich beim ersten Anhören nach den Aufnahmen etwas unnatürlich anhörte, da es das erste Mal ist, dass ich weder Gitarre noch Bass eingespielt habe, aber wenn ich es jetzt höre, finde ich es großartig. Ich habe auch wieder viele der Songs geschrieben. Ich weiß nie, wie sich die Dinge entwickeln werden, ich lasse ihnen einfach ihren Lauf, weißt du? Von daher denke ich, dass “Remnants Of Filth” so toll geworden ist, wie ich es haben wollte.



PHOBIA ist seit, wie du gesagt hast, 22 Jahren aktiv, aber trotzdem ist “Renmants Of Filth” erst euer fünftes Album; stattdessen konzentriert ihr euch auf EPs und Splits – wie kam es dazu?



Ich mag es, mit verschiedenen Leuten zu arbeiten. Und ich helfe gerne Bands aus, die mir im Gegenzug etwas geben. EPs und Splits zu machen, ist einfach Spaß – wir können einfach loslegen und brauchen uns nicht um langfristige Konzepte oder so was zu kümmern. Ein Album ist für mich nicht das wichtigste, ich denke, dass sich die Musikzene eher besser vernetzen muss und dass durch Zusammenarbeit mit anderen Bands dein eigener Name bekannter wird.



Fällt es dir mittlerweile leicht, einen PHOBIA-Trademark-Song zu schreiben?



Ich weiß nicht, ob das wirklich so ist, aber ich weiß, was ich in einem Song mag und habe meine Einflüsse. Ich lebe ein verrücktes Leben mit vielen Herausforderungen, die ich immer wieder meistern muss, von daher ist es für mich nur natürlich, einen arschtretenden, ehrlichen Song zu schreiben. Es gibt da einfach keinen anderen Grund? Ich habe einfach keine Zeit, um Mist zu schreiben *lacht* .



Wie lange habt ihr für das Songwriting zu “Remnants Of Filth” gebraucht?



Wir haben es an einem Wochenende geschrieben. Ich hatte einige Songs vorbereitet und eingie Ideen im Kopf, aber wir alles an zwei Tagen eingespielt. So machen wir das immer, wir lieben den Druck, wenn etwas wirklich entstehen muss.



Woher nimmst du die Motivation, jedes Jahr neue Grindcore-Songs zu schreiben?



Es ist eine der Sachen, an die ich glaube – die Ethik, die Ideen, die Brutalität. Ich bin natürlich auch an anderen Sachen interessiert, aber PHOBIA ist ein Teil meines Lebens, also mache ich weiter. Wir sind dabei, um zu gewinnen!



Worum geht es in den Texten des neuen Albums? Angesichts des Zustandes der Welt im Allgemeinen und der USA im Speziellen dürften dir die Themen ja nicht ausgehen...



Nun ja... es geht um die Herausforderungen der Zukunft und denen der Vergangenheit. Wir singen nicht immer über Politik, denn ich denke nicht, dass das einzige Thema im Leben ist. Ich verarbeite auch persönliche Erfahrungen, lustige Zeiten, Sachen aus meinem Leben, Kinder…einfach alles. Darum geht es bei Texten, Momente einzufangen und sie in einen Song zu packen. Aber die USA geben dir nie einen Mangel an Ideen, das stimmt! *lacht* So lange es Unterdrückung, Krieg und Ungerechtigkeit gibt, wird es PHOBIA geben, um dagegen zu protestieren!



Ihr habt kürzliche eine kostenlose Show gespielt, war das die Release-Party zum neuen Album?



Nein, für das Album haben keine Release-Party gemacht. Es war einfach eine Show, zu der viele Kids, Fans und Grindcore-Maniacs kamen, auch viele gute Bands, es hat einfach Spaß gemacht. Darum machen wir, was wir machen!



Habt ihr für den Rest des Jahres Tourpläne? Auf eurer Website ist davon nichts zu lesen.



Wir werden ein paar Shows im Oktober spielen und das New Jersey Metal Fest. Wir müssen uns dieses Jahr zurückhalten, da wir alle noch andere Sachen haben, die wir regeln müssen. Can’t grind all the time!



Gibt es schon Ideen für die nächsten Veröffentlichungen?



Wir haben einigen verstreuten Kram, der aufpoliert und veröffentlicht werden muss. Es wird eine 4-Way-Split mit PLF, SUFFERING MIND und AUDIO COLLAPSE geben, das wird krank. Wir haben auch andere Ideen. „Means Of Existence“ wird als CD und 12“ wiederveröffentlicht.



Was machst du denn abseits von PHOBIA?



Ich habe eine Firma, die T-Shirts bedruckt, mache Jobs für andere Bands oder jeden, der Sachen erledigt brauchen. Mit der Firma gab es letzte Jahre eine Krise, so dass wir gerade versuchen, wieder auf Spur zu kommen. Natürlich gibt es noch andere Verpflichtungen, ich habe eine Tochter und noch ein paar anderen Jobs, aber das wichtigste ist natürlich, ein Vater zu sein und die Familie zusammenzuhalten.



Verfolgst du die Musikszene immer noch?



Es gibt immer junge Bands, die mich beeindrucken. Ich mag es, wenn Bands neue Ideen ausprobieren und dabei einen Old School-Sound haben, aber auch wenn sie einen traditionellen Sound haben.
Die letzten Worte sind deine…



Thank you for your support and we hope to see you very soon, pick up new record “Remnants Of Filth” it will grind your fucking head in!







Review:

Das Atmen Der Erde

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Das letzte Album „Tristheim“ der nordrheinwestfälischen Wikinger wurde in der Szene zwiespältig aufgenommen, da sich die Band dort zu sehr mit akustischen, folkigen Einlagen verzettelt hatte, was man dem Trio aber im Nachhinein nicht vorwerfen sollte, denn ohne diese Zwischenstation wäre ein Klassealbum wie „Das Atmen Der Erde“ kaum möglich gewesen. Inzwischen haben sich Skaldir, Valdr und Hamar nahezu vollständig von typischem Viking/Pagan Metal losgesagt (oder ganz im Gegenteil, je nach Sichtweise – Stichwort: BATHORY!), setzen auf sehr eingängiges, atmosphärisches Songwriting und erinnern in ihrer Entwicklung und ihrem Anspruch (wenn auch nicht unbedingt stilistisch) eher an NOCTE OBDUCTA (beziehungsweise deren überragenden Schwenk mit DINNER AUF URANOS), NACHTMYSTIUM oder URFAUST, was die konsequente Abkehr von Genre-Klischees hin zu einem völlig eigenständigen Sound betrifft. Kein unnötiger Ballast, keine endlosen Dudelorgien, keine „tanzbaren“ Einlagen, sondern nur melancholische Ohrwurm-Hymnen, bei denen die Texte und der durchgehende epische Klargesang sehr nah an der Grenze zum Kitsch entlang streifen, aber niemals ins Platte oder Schmierige abdriften. Die rockigen Elemente stehen bei Songs wie dem treibenden, saugeilen Opener „Wo Die Tannen Thronen“, „Von Reiter Und Flutross“ (super!), „Am Grunde Der Unendlichkeit“ (Hit!), dem hypnotischen „So Wahrheit, Erkenne Mich“ oder dem monumentalen Abschluss „Neun Gestade Tiefer“ eindeutig im Vordergrund; Füller oder sinnlose Intermezzi sucht man ebenfalls vergebens, und „Das Atmen Der Erde“ wächst mit jedem Durchlauf. Fazit: ein Erstligawerk!

Das Atmen Der Erde


Cover - Das Atmen Der Erde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 65:25 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Dew-Scented

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Interview Vor "Icarus" hat es bei euch ja mächtig Stühlerücken gegeben und auf einmal warst nur noch du übrig. Wie kam es dazu?



Ja, stimmt – da gab es einiges an Unruhe! Im Prinzip haben wir bereits Anfang 2011 nach der Europatour mit Nile gemerkt, dass das „Invocation“ Line-Up am Zerfallen ist. Wir haben dann nach ein paar Festivalshows im Sommer dann direkt mit den Arbeiten an „Icarus“ mit Marvin (Guitars) als einen der Songwriter angefangen, aber dann auch recht schnell bemerkt, dass auch die beiden anderen übrig gebliebenen Mitglieder nicht mehr mit der Motivation und dem Fokus für DEW-SCENTED am Start waren. Tja, irgendwie ein sehr ärgerlicher Prozess, zumal wir erst 2-3 Jahre vorher bereits so eine massive Umstellung hatten, aber es war definitiv, so oder so, nicht meine Idee mit der erneuten Trennung. Die anderen haben jeder für sich und einer nach dem anderen entschieden oder gezeigt, dass es für sie persönlich jeweils scheinbar am besten und passendsten kommt, wenn sie nicht mehr bei oder mit DEW-SCENTED weitermachen. Wenn ich zurückschaue bin ich doch etwas erstaunt über diese erdrutschartige Entwicklung, aber tja, was soll man machen. Wenn jemand nicht mehr ausreichend Spaß und vor allem Motivation an seiner Bandtätigkeit hat, dann ist es wohl besser, sich umzuorientieren…




War dir direkt klar, dass du mit der Band weitermachen willst oder hast auch mit dem Gedanken gespielt, die Akte DEW-SCENTED zu schließen?




Ach, für kurze Zeit habe ich tatsächlich daran gezweifelt, dass ich noch ausreichend Lust und Energie für einen erneuten Neuanfang haben würde! Doch zum Glück war das von Marvin geschriebene neue Material extrem geil und dann hat sich das Aufstellen der neuen Besetzung vor dem Studiotermin doch als recht schnell und dramafrei ergeben, so dass ich nicht wirklich viel Zeit hatte, um weiter zu lamentieren. Wenn ich ehrlich bin, dann wäre sowohl der Zeitpunkt als auch der Grund der falsche gewesen, um DEW-SCENTED zu stoppen. Wir hatten ja sehr gutes neues Material in Arbeit und die Tatsache, dass andere Leute (die teils erst kurz in der Band waren) nicht mehr ausreichend Enthusiasmus und Einsatz für die Band aufbringen wollten, muss ja final auch mir nicht meine Lust rauben. Es wäre auch um „Icarus“ extrem schade gewesen, wenn die Luft auf einmal komplett raus gewesen wäre…




Wie bist du an die neuen Kollegen gekommen? Marvin ist ja ein alter Bekannter und hat schon mal bei DEW-SCENTED ausgeholfen, aber wie steht es um den Rest?




Ja, Marvin und ich kennen uns ja schon extrem lange und er tauchte seit 1996 immer wieder bei uns als Joker für Tourneen auf. Wir haben quasi das komplette Line-Up dann um Marvin herum neu aufgebaut, denn nachdem Koen als Drummer (auf Empfehlung von Marvin) feststand, war es klar, dass es am meisten Sinn machen würde, mit Leuten aus seinem Umfeld weiterzuschauen, um nicht wieder geographisch so verstreut zu sein. Zum Glück schlug Koen direkt seinen Bandkollegen Joost als Bassisten vor und Rory kam dann als zweiter Gitarrist, aber erst nach Fertigstellung des Albums mit dazu. Bisher läuft alles sehr entspannt und positiv an mit der neuen Truppe und wir freuen uns gerade auf die kommenden Gigs…




Wie hat sich das alles auf das Songwriting von "Icarus" ausgewirkt? Ist das Album ein Produkt des neuen Line-Ups oder hast du das alleine geschrieben?




Marvin hat die komplette Musik zum Album geschrieben und wir haben uns lediglich für Details zu Strukturen ausgetauscht! Es war eh ein recht reibungsloser, interessanter und wirklich sehr kreativer Prozess, denn Marvin weiß letztendlich sehr genau worum es bei DEW-SCENTED geht und hat quasi das „Icarus“ Album so geschrieben wie er sich das als Fan der Band auch gewünscht hätte zu hören. Er wollte dabei aber dennoch keine Kopie eines Vorgänger-Albums erstellen, sondern einen Schritt weiter nach vorne für die Band machen. „Icarus“ lebt natürlich aber auch von der Frische der einzelnen neuen Musikern da jeder ja einen wichtigen Teil zum Gelingen des Albums beigetragen hat, und auch davon, dass dieses ganze Drama um das Line-Up der band mich recht bissig gestimmt hatten, was für Gesang und Textarbeit natürlich nur von Vorteil sein kann, haha.




Wo siehst du "Icarus" im Vergleicht mit seinem direkten Vorgänger "Invocation"? Was hat sich geändert, was ist gleich geblieben?




Naja, offensichtlich hat sich ja das Line-Up komplett geändert, aber auch die Schreibweise der Songs. Wirt hatten bei „Invocation“ noch viel mehr versucht die Meinungen von 3 bis 5 Leuten zeitglich unter einen Hut zu bekommen, was nicht immer sehr einfach war. Bei „Icarus“ musste sich Marvin lediglich ein bisschen mit mir Abstimmen, während all das Restliche, wie von alleine passierte. Er hatte also eine gesunde Mischung aus Rückenwind und Narrenfreiheit, die ihn regelrecht entfesselt haben. Die Ideen wurden immer interessanter und besser…so z.B. ist der Opener des Albums, „SwornToObey“ der letzte Song gewesen, den wir für „Icarus“ fertiggestellt haben. Ansonsten hat sich aber an der stilistischen Ausrichtung der Band nicht viel verändert und man dürfte eindeutig erkennen, dass es sich um ein neues DEW-SCENTED Album handelt und hoffentlich „Icarus“ als spannendes nächsten Schritt in unserer Entwicklung sehen…




Was behandelst du in den Texten? Welcher Song hat einen Text bekommen, auf den du so richtig stolz bist?




Die Texte beinhalten wieder einmal einen guten Querschnitt aus persönlichen Beobachtungen und sozialen Anklagen, die recht rau und apokalyptisch präsentiert sind. Ich habe das Grundschema des „Icarus“-Saga auch etwas dafür eingesetzt, um manche Symbolik zu übernehmen und somit auf Albumtitel und Artwork etwas einzugehen. Es ist aber ganz klar KEIN Konzeptalbum. Ich bin eigentlich auf die meisten Texte sehr stolz, denn sonst hätte ich sie sicher nicht abgeschlossen, sondern nochmal versucht etwas daran zu ändern, bevor das Album "abgeschlossen" ist. Es ist ja nicht allzu leicht mit so extremer Musik zu texten, wenn man bereits 8 Alben vorher veröffentlich hat. Manchmal ähneln sich die Ideen dann, aber oft sogar bei „Icarus“ absichtlich. So z.B. hatten wir auch versucht manche Elemente beim Artwork so einzusetzen, dass man sich als Beobachter an vorherige Alben erinnert fühlen könnte. Das war also alles durchaus Teil des großen Plans, haha.




Ihr habt am Wochenende beim Metal Splash Open Air und beim Queens Of Metal Live-Premiere der neuen Songs gefeiert. Wie kamen die an?




ich glaube sehr gut, aber wir müssen natürlich auch uns selbst noch Zeit lassen, damit das Material wächst und ganz instinktiv knallen kann. Für die allerersten Shows überhaupt im neuen Line-Up und dann mit direkt 5-6 neuen Songs im Programm war ich selber erstaunlich zufrieden. Besonders „SwornToObey“, „ThrownTo The Lions“ und „Storm Within“ entwickeln sich sehr rasch zu guten Live-Tracks. Schauen wir mal, was als nächstes noch so alles passiert bei den kommenden Konzerten…




Waren es auch die ersten Shows im neuen Line-Up? Falls ja, wie war die Abstimmung auf der Bühne? Bist du zufrieden mit eurem Zusammenspiel?




Ja, waren sie. Deswegen kann ich auch problemlos zugeben, dass ich etwas nervös war. Und das ist ein recht neues Gefühl für mich auf einmal wieder, hahaha! Aber wie gesagt, es ist ja alles fein gelaufen und der Sprung für uns selbst zwischen der ersten und der zweiten Shows war schon recht gewaltig! Wir waren also alles in allem sehr angetan von den beiden Festivals, obwohl es natürlich noch etwas dauern wird, bis absolute Routine und ein gewisses Selbstverständnis für Abläufe auf der Bühne entsteht!




Die Feuertaufe in Form einer Tour steht dann ja an, wenn ihr mit SIX FEET UNDER tourt.... wird schon klappen, was?




Ja, denke ich auch, haha! Die Tour startet ja bereits nächste Woche und wir spielen dabei unter anderem auch auf dem Into The Grave Festival (in Holland) und dem Summer Breeze Festival. Wir freuen uns auf jeden Fall schon sehr auf die Reise…und nachdem ich SIX FEET UNDER gestern Abend mit einer sehr guten Show auf dem Wacken Open Air gesehen habe, denke ich auch, dass es musikalisch eine interessante Geschichte sein wird. DEADBORN sind ja auch noch dabei als Opener!




Hast du schon Pläne für 2013 gemacht? Oder lässt du erstmal alles auf dich und DEW-SCENTED zukommen?




Ja, wir schauen uns erst einmal in Ruhe an, was es so an Möglichkeiten gibt! Klar ist, dass wir gerne Touren würden und auch sollten einige coole Festivals für 2013 anstehen, aber wir haben keine Eile. Jetzt aber kurz noch die Reaktionen auf das neue Line-Up und die kommenden Shows abwarten ist denke ich mal schlauer…




"Icarus" ist ja sowohl als CD als auch auf Vinyl erschienen. Wie wichtig sind die CD-Verkäufe für eine Band wie euch noch? Sind Vinylverkäufe wichtig(er) geworden? Das Käuferverhalten hat sich ja schon gewandelt, oder?




Verkäufe sind generell natürlich wichtig für die Erhaltung des gesamten finanziellen Zyklus von Tonträgern! Unser Label hilft und ja mit der Pressung, dem Vertrieb und der Bewerbung des Albums und schließlich hat das Studio ja auch Geld gekostet. Wenn Bands also behaupten, dass ihnen Verkäufe scheißegal sind, dann haben sie entweder schon zu viel Geld oder sie haben eh keine nennenswerten Verkäufe zu erwarten. Auf der anderen Seite muss man es nicht über-dramatisieren, denn wir machen unser Glück und das Fortbestehen der Band nicht vom Erfolg oder der Absatzmenge der Alben abhängig. Klar, der Markt ist schwierig und auch immer noch viel zu überfüllt mit Angebot und somit mehr als gesättigt. Aber ich denke wir haben realistische Erwartungen und unser Label Metal Blade versteht diese ja auch. Ja, „Icarus“ gibt es auch im LP-Format und darüber sind wir als Vinyl-Liebhaber auch sehr glücklich. Das Album knallt auch echt sehr geil auf dem Plattenspieler…




Sammelst du selbst noch physische Tonträger? Wenn ja, eher Vinyl oder eher CD?




Ja, mache ich…sowohl als CD und LP. Mir gibt das digitale Format außer einer Vorab-Teaser-Funktion einfach gar nichts. Ich finde es eher öde Musik am Computer oder in stark komprimierter Version zu hören. Wenn mir ein Album heutzutage gut zusagt, greife ich weiterhin auch physisch zu. Ich habe erst letztens die neuen Alben von Kreator und Angel Witch im lokalen Plattenladen auf Vinyl erstanden. Leider beide etwas zu überteuert, aber dafür sind es richtig gute Releases, die hier auch öfter schon gelaufen sind!




Für die Kids scheint es ja normal zu sein, Musik nur noch als mp3 und Shirt zu kaufen....




Ach ja, die Kids…wenn sie bloß wüssten…hahaha!!!? Aber natürlich haben wir für sie auch legale digitale Downloads und Shirts, wenn sie diese erstehen wollen! Immer her mit den Kids! haha




Die Frage nach dem Albumtitel und eure Fixierung auf I spare ich mir.... und gebe gleich zu




Hahaha, danke dir – weiß ich zu schätzen!




Abschließenden Worte, Grüße, Shout-Outs.




Thanks man! Haha Nee, ernsthaft vielen Dank für dein Interesse an DEW-SCENTED und die Unterstützung mit diesem Interview. Hoffentlich können eure Leser neugierig auf „Icarus“ werden und das Album mal probehören und für sich wachsen lassen!? Ansonsten sieht man sich hoffentlich auf Tour und checkt mal auf www.dew-scented.net und/oder www.facebook.com/dewscented rein für mehr Details und kommende Konzerttermine. Peace out!






Review:

Live! - Live At The O2

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Beim Anschauen dieser DVD wird einem erstmal bewusst, wie groß KASABIAN in ihrem Heimatland sind. Sind sie hierzulande in Clubs mit um die 1.000 Personen Fassungsvermögen zu sehen, machen sie in London die O2-Arena voll und spielen dort vor 20.000 Fans. So geschehen am 15. Dezember letzten Jahres, an dem das vorliegende Konzert aufgezeichnet wurde. Entsprechend groß ist die Bühne, auf der die Band zu sehen ist, hinter sich eine halbmondförmige Leinwand, auf die aufwändige Visuals projiziert werden, und unterstützt durch eine effektvolle, aber nie dominante Light-Show. So spielt sie sich routiniert durch ein wahres Hit-Feuerwerk, bei dem das Publikum von der ersten Sekunde an begeistert mitgeht. Der Sound ist perfekt – fast schon zu perfekt, denn stellenweise wirkt die Show etwas steril. Die Streicherinnen in „Where Did All The Love Go?“ etwa klingen gar nicht live, sondern könnten auch eingespielt sein oder vom Keyboard kommen. Dazu passend wirken die Musiker wenn auch nicht statisch, so doch etwas distanziert, was vielleicht aber auch einfach an der Größe der Halle liegt. Immerhin Gitarrist Sergio Pizzorno taucht mit der Zeit etwas auf und zieht sogar seine Jacke aus. Etwa auf der Hälfte, beim treibenden „Clubfoot“ mit seinem Mörder-Basslauf, zieht dann auch Sänger Tom Meighan nach und endlich auch die Sonnenbrille ab. Ab da gewinnt das Konzert dann noch einmal deutlich an Lockerheit und Atmosphäre, und später lässt Meighan noch das gesamte Publikum „Happy Birthday To You“ für Sergio singen, der eben wirklich an diesem Tag Geburtstag hatte. Als letzterer dann anschließend noch sämtliches Licht im Saal löschen und die Konzertbesucher ihre Handys mit leuchtenden Displays in die Luft heben lässt (Früher hat man das ja noch mit Feuerzeugen gemacht…), ist das ein atemberaubender Anblick. Am Ende versteht man dann, warum KASABIAN in England so groß sind und fragt sich eher, warum sie das nicht überall sind. Denn diese Band hat einen Haufen großartiger Songs am Start und kann sich mit Stücken wie „L.S.F.“, „Underdog“ oder der letzten Single „Days Are Forgotten“ schon einige Hymnen auf die Fahne schreiben, die durchaus einmal am Thron von OASIS kratzen könnten. Als Bonus gibt es dann noch eine halbstündige Dokumentation über die 2011-Tour durch England und Irland zu sehen. Das Konzert gibt es natürlich auch auf Blu-Ray, und ebenso ist jeweils auch noch eine Special Edition mit zusätzlicher Live-CD erhältlich.


Tracklist:


1. Days Are Forgotten

2. Shoot The Runner

3. Velociraptor!

4. Underdog

5. Where Did All The Love Go?

6. I.D.

7. I Hear Voices

8. Thick As Thieves

9. Take Aim

10. Clubfoot

11. Re-Wired

12. Empire

13. La Fée Verte

14. Fast Fuse / Misirlou

15. Goodbye Kiss

16. L.S.F.

17. Switchblade Smiles

18. Vlad The Impaler

19. Fire

Live! - Live At The O2


Cover - Live! - Live At The O2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 137:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

20/ 20

()

Es hat nicht lange gehalten - SAGA mit dem „neuen“ Sänger ( und Rob Moratti war sicher kein schlechter). Aber jetzt ist Michael Sadler wieder zurück und sorgt dafür, dass SAGA wieder zu 100% nach SAGA klingen. Obwohl das letzte Werk "The Human Condition" ein ganz starkes Teil, auch ohne Sadler, war: man hört der Band irgednwie an, es allen zeigen zu wollen und so kam letztlich ein locker durchaus im oberen Qualitätsdritteldrittel des kompletten SAGA-Backkataloges anzusiedelndes Album heraus. SAGA mit Rob Moratti durfte ich auch live bewundern, als Vorband bei FOREIGNER, der Gig war sehr solide, auch die alten Kracher brachte Moratti gut rüber, allerdings wirkte er gegenüber den alten Männern der Restband irgendwie deplaziert und der Junge hatte einfach nicht die Präsenz und die Ausstrahlung eines Michael Sadler. Trotzdem war es nicht ganz so schlimm wie bei JOURNEY, deren aktueller „Coverfrontbubi“ zwar perfekt singen kann, aber null Charisma ausstrahlt und jede emotionelle Nähe zum Publikum vermissen läßt.

Zurück zu SAGA und Michael Sadler - die Comebackscheibe mit zehn Tracks und klasse Artwork nennt sich passend zum 20ten Studiowerk "20/ 20" und ist insgesamt ein solide bis recht gutes Werk geworden. Das inhaltliche Niveau des Vorgängers erreichen sie aber nicht ganz, der progressive Anteil wurde wieder etwas zurückgefahren, die „Begleitband“ verlässt sich scheinbar wieder etwas mehr auf die Aura des zurückgekehrten Sängers.

Gegenüber "The Human Condition" fehlen etwas die Überraschungsmomente, die technische Ausgefeiltheit ist auch etwas weniger stark präsent, die zehn Stücke gehen mehr oder weniger sofort gut ins Ohr, man fühlt sich sofort wohl. Der typisch opulente leicht synthetisch klingende wohlige Sagasound wird einem von der ersten Minute um die Ohren gehauen. Die Tasten sind diesmal vielleicht etwas weniger stark präsent, dafür darf sich Gitarrist Ian Crichtons etwas mehr mit fetteren Riffs austoben, das ein oder zu schiefe elegische Solo hätte er sich allerdings eher sparen sollen.

Der Start mit dem lockeren sowie progbetont-treibenden "Six Feet Under" und dem vielfältigen Rhythmuswechsler „Anywhere you wann go“ mit schönem Refrain ist voll gelungen - dann kommt allerdings das unheimlich seicht-schunklige "Ellery". Erinnerungen an schlimmste Popmachwerke aus der schwachen 80er Endphase werden wieder wach, nee geht garnicht. Deutlich besser in allen Belangen ist da "Another Day Out Of Sight", bei dem Keyboarder Jim Gilmour mal wieder singen darf (hat was von dem legendären „Times’ up“) und an echt an beste Zeiten erinnert – stark. Die andere echte Ballade "Lost For Words" kommt da schon etwas authentischer daher und weniger aufgesetzt. Letztlich sorgen knallige Rocker wie das druckvolle "Spin It Again" mit fast metallischem Charakter oder dass mitreißende „One Of These Days“ für bleibende Eindrücke. Das etwa versetzte "Ball And Chain" hätte auch auf gepaßt, mein Refrainfavorit der Scheibe ist aber ganz klar „Show and Tell“, diese Hook ist schier endlos mit virtuosen Gitarrenlicks verwoben. Zum Schluss wird mit dem realtiv düsteren „Till The Well Runs Dry" nochmal ein echter Progtrack ausgepackt, viele einfühlsame Atmosphären und Wendungen, mit leicht melancholisch vertracktem Fluß sowie en typischen Synthieläufen und die hymnische Refrainzeile mit Michael Sadlers unverwechselbarem Organ. Ja, da weiß man wieder was zuletzt doch gefehlt hat und wie diese Stimme einfach zu den Kanadiern gehört.

Klar, SAGA machen eher für heutige Verhältnisse eher Nostalgic Rock aber das aus voller Überzeugung und vor allem auch auf („20/20) absolut überzeugend.

Die Scheibe gibt es auch als Special CD+DVD im Digipak wobei eine 25-minütige Dokumentation u.a. Einblicke hinter die Kulissen der Tourproben der Band gibt.
In Interviews und Audiokommentaren werden natürlich auch die schwierige Augen-OP von Jim Gilmour sowie die Rückkehr von Sadler behandelt.

20/ 20


Cover - 20/ 20 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:14 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Horn Of The Rhino

www
Band:

Horse Latitudes

www
Review:

Eidolon

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ACID DEATH aus Athen zeigen dem geneigten Death Metaller, dass Griechenland zumindest in kreativer Hinsicht noch nicht pleite ist. Ursprünglich seit 1989 aktiv, hat sich das Quartett im Jahr 2001 aufgelöst und ist erst zehn Jahre später wieder aufgetaucht. Das erklärt auch, warum die Truppe bislang erst zwei Alben (nebst mehrerer Demos) auf dem Buckel hat. Als Inspirationsquellen dienen laut eigenen Angaben Bands wie ATHEIST, CYNIC, aber auch DREAM THEATER oder RUSH, was in Sachen Anspruch wahrlich nicht die schlechtesten Vorbilder sind. Und „Eidolon“ erinnert nicht wenig an das überragende erste CYNIC-Werk „Focus“, da ACID DEATH ebenfalls auf einen relativ trockenen, unterkühlten Sound setzen und eine progressiv-spacige Atmosphäre mitbringen. Dabei sind sie aber noch eine Schippe härter, und der dumpfe Gitarrensound inklusive der mechanischen Riffs könnte auch aus dem Hause FEAR FACTORY stammen. Somit sind Stücke wie „Crossing The Line“, das echt starke „Inside My Walls“ oder der gegen Ende zu einem saucoolen Frickelmonster mutierende Titelsong nicht unbedingt für die Old School-Todesmetall-Fraktion geeignet, sondern eher für Fans oben genannter Bands, aber auch MESHUGGAH oder sogar STRAPPING YOUNG LAD. Mit einer gewissen Sterilität und über weite Strecken zähem, schwer verdaulichem Songwriting sollte man allerdings klarkommen.

Eidolon


Cover - Eidolon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:17 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Krampus

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