Review: Who Cares – The Compilation
In 1988 machten IAN GILLAN & TONY IOMMI mit ihrem Rock Aid Armenia von sich reden. Auch der jetzt vorliegendes Doppeldecker „Who Cares – The Compilation” dient wieder mal einem karikativen Zweck – den weiteren Wiederaufbau einer Musikschule in Gjumri in Armenien. Bereits Anfang Mai letzten Jahres wurde dazu die Single „Who Cares“ veröffentlicht, die mit den auch auf der CD enthaltenen Songs „Out Of My Mind“ (toller Heavy-Rock-Song mit geiler Gitarre, gibt es auch ein Video dazu) und „Holy Water“ (kritischer Text, ansonsten eher Durchschnitt) aufwartet und in der illustren Besetzung Ian Gillan, Tony Iommi, Jason Newsted, Jon Lord (R.I.P.) und Nicko McBrain eingespielt wurde.
Für die restlichen 16 Songs kramten IAN GILLAN & TONY IOMMI in Ihren Archiven und fanden manches rares Schätzchen, z.B. „Slip Away“ und „Let It Down Easy“ (Tony Iommi mit Glenn Hughes, unveröffentlichte FUSED-Tracks), B-Sides „Hole In My Vest“ von GILLAN, unveröffentlichte Live-Aufnahmen, aber auch Albumsongs vergangener Tage (BLACK SABBATH „Zero The Hero“ und „Anno Mundi“ - Titel und Infos siehe unten – und im tollen Booklet. IAN GILLAN & TONY IOMMI haben mit „Who Cares – The Compilation” für Fans des BLACK SABBATH und DEEP PURPLE Umfeldes sicherlich einen mehr als nur interessante Scheibe abgeliefert.
Disk: 1
1. WhoCares - Out Of My Mind (feat. Ian Gillan, Tony Iommi, Jason Newsted, Jon Lord, Nicko McBrain)
2. Black Sabbath - Zero The Hero
3. Ian Gillan feat. Tony Iommi, Ian Paice & Roger Glover - Trashed
4. M. Rakintzis feat. Ian Gillan - Get Away (first time on a Gillan CD)
5. Tony Iommi feat. Glenn Hughes - Slip Away (rare track)
6. Gillan - Don't Hold Me Back
8. Repo Depo feat. Ian Gillan - Easy Come, Easy Go (2012 remix, previously unreleased)
9. Deep Puprle feat. Ronnie James Dio - Smoke On The Water (live with the London Symphony Orchestra)
Disk: 2
1. WhoCares - Holy Water (feat. Ian Gillan, Tony Iommi, Jason Newsted, Jon Lord, Nicko McBrain) (first time on CD album)
2. Black Sabbath - Anno Mundi
3. Tony Iommi feat. Glenn Hughes - Let It Down Easy (rare track)
4. Ian Gillan - Hole In My Vest (7" vinyl single B
5. Gillan & Glover feat. Dr.John - Can t Believe You Wanna Leave Me
6. Ian Gillan & The Javelins - Can I Get A Witness
7. Garth Rockett & The Moonshiners aka IG - No Laughing In Heaven (rare track from deleted CD)
8. Ian Gillan - When A Blind Man Cries (Live At Absolute Radio) (previously unreleased)
9. Deep Purple - Dick Pimple (previously unreleased studio jam)
Who Cares – The Compilation
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
18
Länge:
95:26 ()
Label:
Vertrieb:
Coveralben, bei denen die gewürdigten Bands abseits des Mainstreams zu finden sind, sind eine für den Hörer spannende Sache, NAPALM DEATH haben das mit ihrem „Leaders… Not Followers“-Doppelpack vor gut einer Dekade gezeigt. Wenn die norwegisch-britische Verbindung ULVER ein Coveralbum ankündigt, ist sicher, dass hier auch haufenweise obskurer Kram zu finden sein wird. Die Band hat sich mit Prog- und Psychedelic-Bands aus den 60ern und 70er Jahren Sachen rausgesucht, die vielen Leuten nicht mehr geläufig sein dürften, die Musiker selbst aber durch ihre ersten zwei Jahrzehnte begleitet haben. Dabei scheinen sich ULVER nie weit von den Originalen entfernt zu haben, immerhin ist allen ein authentisches Feeling zuzuschreiben („In The Past“) und die Produktion schön analog-warm klingend. Mit den ersten Nummern ist es ihnen gelungen, weitgehend positive, leicht zu verdauende Songs zu covern, durch die „Childhood’s End“ locker und beschwingt wirkt. Das ändert sich im weiteren Verlauf, die späteren Nummern sind schwermütiger, stellenweise gar tieftraurig – seinen Höhepunkt findet das in der UNITED STATES OF AMERICA-Hommage „Where Is Yesterday“. Thematisch wird so der Bogen von der unbeschwerten Kindheit über die schwierige Jugendzeit hin zu den ersten Schritten als Erwachsener gespannt. Diese thematische Verknüpfung macht die Platte schon besonders – wenn dann noch die liebevolle Umsetzung und der trotz aller Nähe zum jeweiligen Original erkennbare ULVER-Vibe zu erkennen ist, wird deutlich, wie verdammt gut diese Coverscheibe geworden ist. ULVER sind eine Band von Ausnahmekünstlern, das bestätigt sich wieder einmal. „Childhood’s End“ ist somit für beinharte ULVER-Fans ein Pflichtkauf, aber auch Progressive-Fans und Liebhaber emotionaler Rockmusik müssen sich diese schicke Scheibe besorgen. Da führt einfach kein Weg dran vorbei.
01. Bracelets Of Fingers (originally recorded by THE PRETTY THINGS)
02. Everybody's Been Burned (THE BYRDS)
03. The Trap (BONNIWELL'S MUSIC MACHINE)
04. In The Past (CHOCOLATE WATCHBAND)
05. Today (JEFFERSON AIRPLANE)
06. Can You Travel In The Dark Alone? (GANDALF)
07. I Had Too Much To Dream Last Night (ELECTRIC PRUNES)
08. Street Song (THE 13TH FLOOR ELEVATORS)
09. 66-5-4-3-2-1 (THE TROGGS)
10. Dark Is The Bark (LEFT BANKE)
11. Magic Hollow (BEAU BRUMMELS)
12. Soon There'll Be Thunder (COMMON PEOPLE)
13. Velvet Sunsets (MUSIC EMPORIUM)
14. Lament Of The Astral Cowboy (CURT BOETTCHER)
15. I Can See The Light (LES FLEUR DE LYS)
16. Where Is Yesterday (UNITED STATES OF AMERICA)
Childhood's End
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
16
Länge:
53:44 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten