Review:

The Age Of Dumb

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Kollege Dennis hat AFGRUND noch im rasend schnellen Death Metal verortet und noch ein paar Black Metal-Einschübe ausmachen wollen. Ok, kann man machen. Trifft aber bei „The Age Of Dumb“ nicht zu, hier gibt es in nicht einmal einer halbe Stunde Grindcore pur auf die Ohren, schön von NASUM und ROTTEN SOUND („H.A.A.R.P.Y.“) beeinflusst, dabei aber mit einer ungestümeren Herangehensweise an die Sache. AFGRUND halten sich nicht Spielchen auf, beinahe jeder Song geht direkt in die Vollen und haut dem Hörer allerhöchsten zwei Minuten gnadenlos heftigen Grindcore um die Ohren (einzig „He Who Plants Sorrow“ kommt über die Zwei-Minuten-Marke). Das wird glücklicherweise nie ermüdend, da AFGRUND genug Variationen ihrer Krach-Eruptionen kennen. So ist „The Age Of Dumb“ eine feine Grindcore-Platte geworden, die sich auf hohem Niveau bewegt. Crustpuristen mögen die englischen Texte monieren, dabei haben die doch gefälligst auf Schwedisch zu sein. Egal, AFGRUND scheren sich nicht darum und ballern fröhlich weiter. Wer eine gute halbe Stunde guten Grindcore sucht und mal nicht auf die Klassiker zurückgreifen will, ist hier richtig.

The Age Of Dumb


Cover - The Age Of Dumb Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 28:42 ()
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Band:

Gottesmorder

KEINE BIO! www
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Serpent Semon

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Mit ihrem letzten Album „Wormwood“ hatten MARDUK angesichts einer für ihre Verhältnisse großen Experimentierfreudigkeit überrascht und im Endergebnis überzeugt. „Serpent Semon“ knüpft da an, lässt allerdings bei der Produktion den Punch vermissen, der den Vorgänger ausgezeichnet hat. Musikalisch gibt es dagegen nichts zu meckern, Songs wie das durch das schleppende Tempo extrem brutale „Temple Of Decay“ oder das mit leichter Thrash-Kante aufwartende „Into Second Death“ machdn deutlich, dass MARDUK auch auf diesem Album weg vom Black Metal-Einheitsbrei gekommen sind (für denn Erscahffung sie ja durchaus mit verantwortlich sind). Aber keine Bange, „Serpent Semon“ klingt in jeder Sekunde nach MARDUK, dafür sorgen auch die für die Band klassischen Songs („Souls For Belial“). Aber wie schon bei „Wormwood“ sind MARDUK auch bei „Serpent Semon“ weg vom eintönigen Highspeed-Geprügel gegangen, was ihnen hörbar gut tut. Wie schon bei „Wormwodd“ schaffen sie es, Bösartigkeit, Black Metal und neue Ideen und Einflüsse zu einem überzeugenden Ganzen zu verbinden, was eine spannende Black Metal-Platte ergibt, die dem Vorgänger in nichts nachsteht. Well done!

Serpent Semon


Cover - Serpent Semon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:23 ()
Label:
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Deathzone

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Das polnische Ein-Mann-Projekt von PrimalOne geht auf seinem Debütalbum „Deathzone“ gleich in die Vollen. Statt gotischer Experimente und orchestraler Ausflüge findet man auf dem Album puren, ungefilterten, erstaunlich fett und voluminös produzierten, aber auch schwer verdaulichen, progressiven Black Metal. Hört man sich „Deathzone“ ohne Hintergrundwissen an, könnte man meinen, hier eine jüngere französische Band vor sich zu haben, denn PRIMAL erinnern eher an BLUT AUS NORD, MERRIMACK und Co. als an die Erzeugnisse der norwegischen oder schwedischen Szene. Speziell die hin und wieder eingestreuten, frickeligen Gitarrensoli sind zwar originell, aber auch sehr gewöhnungsbedürftig, da sie nicht wirklich zum frostigen Grundsound des Albums passen wollen. Auch kompositorisch sind Stücke wie „Wrath Of The God“, „Book Of Revelation“ oder “Liars” ordentlich gegen den Strich gebürstet und zünden nur schwerlich bis gar nicht. Auch wenn PRIMAL noch etwas Feinschliff fehlt, ist „Deathzone“ zumindest ein Anspieltipp für Black Metaller, die sich eine Scheibe auch gerne mal erarbeiten. Durchwachsen, aber beileibe nicht ohne Substanz!

Deathzone


Cover - Deathzone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Anamnesi

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Der Italiener ANAMNESI liefert mit diesem selbst betitelten Album sein Debüt ab und überrascht mit einem weitgehend unvorhersehbaren Black Metal-Werk. Aber hier findet sich auch das ganz große Problem des Ein-Mann-Projektes: der musikalische Kompass zeigt in nahezu alle Richtungen, die avantgardistische Schwarzwurzel zu bieten hat und schlägt nie einen eindeutigen Weg ein, was das Album recht wirr und unausgegoren wirken lässt. Wird mit „Anima Al Fronte“ noch räudig-basisch durchgestartet, folgt mit „Ombre“ bereits ein minimalistisches Zwischenspiel, das an Soundtracks von John Carpenter („Halloween“ oder „The Fog“) erinnert. „La Via Degri Eserciti“ vermittelt fast schon Pagan-/Mittelalter-Melodien, wonach „Ora… È Sempre (L´Immortale)“ wieder rohe Kost bietet. Es folgen eine Düster-Soundcollage („1919“), ein doomiges Stück („Orizzonte Del Pensiero“), später Lagerfeuerromantik („Le Ali Della Trascendenza“), danach Goten-Soundtrack („Accompagnato Dagli Spiriti“) und wieder ein blackmetallisches Stück („Legionari Dell´ Orsa Maggiore“). Am Ende fragt man sich, was uns der Künstler damit sagen will, obwohl das Werk, sofern man sich auf diesen stilistischen Amoklauf einlässt, nicht völlig ohne Reiz daherkommt. „Anamnesi“ ist der Versuch, sehr viele grundsätzlich nicht schlechte Ideen zu einem runden Potpourri zusammenzufügen, was zumindest hier noch nicht gelingt. Teilweise hörenswert, aber anstrengend und wenig schlüssig.

Anamnesi


Cover - Anamnesi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:27 ()
Label:
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Band:

Primal

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1986

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Die Eidgenössische Gesellschaft bringt außer Banken, Kräuterbonbons, und Schokolade, die einem den Gaumen malträtiert (Toblerone) immer mal wieder guten gepflegten Hardrock auf den internationalen Markt. So versucht es auch die Schweizer Band THE ORDER eben mit diesem Musik - Stil.

Ein Blick auf Cover und Titel der Scheibe verrät schon deutlich, welche Richtung der Hardrock der Band einnimmt. Die 80er sind angesagt! "The Power Of Love", der Opener, kommt gut aus den Startlöchern, die Stimme erinnert mich an Charlie Huhn (GARY MOORE / VICTORY) und nicht nur die lässt mich an die deutsche Band denken. Die Produktion ist kraftvoll, Gitarren und Schlagzeug haben ordentlich Pfeffer und Bums. Neben VICTORY komme ich nicht umhin, manchmal an die Schweizer Pioniere von KROKUS zu denken, und mal kommen mir von der Gitarren-Rhythmik her DOKKEN in den Sinn. Ohne natürlich George Lynch´s Klasse zu erreichen.

Summa Summarum ist das Ding gelungen, aber nicht essentiell. Und wenn wir ehrlich sind, origineller ist die Schokolade aus dem Alpenländchen auch, als diese Veröffentlichung.

1986


Cover - 1986 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:8 ()
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Raining Rock

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Die vier Jungs klingen nicht nach England, obwohl das ihre Heimat ist. TESLA, doch vor allem SKID ROW fallen mir ein. Rock n`Roll in rauer Schale mit teilweise süßem Karamellkern. "Prisoner In Love" ist amerikanisch geprägter Hardrock wie er vor 25 Jahren in AFN (Radiosender) rauf und runter lief. Aber JETTBLACK lassen es auch durchaus mal ordentlich krachen: "System" ist hierfür ein Beleg. Handwerklich gibt es an "Raining Rock" nichts zu auszusetzen. Und auch den Kompositionen kann man partiell eine gewisse Qualität bescheinigen. So können mich die vier Engländer auch mit "Black Gold" einwickeln. Welches als Ballade, ohne zu viel süße und mit einer guten Melodie zu gefallen weiß.

Nicht alle Songs auf der Scheibe kommen über den Durchschnitt. Dennoch, mit "Raining Rock" konnten sich JETTBLACK gegenüber dem Debüt steigern. Gelingt ihnen das auch beim nächsten Schritt, so dürften wir wohl noch einige Freude an den Musikern haben.

Raining Rock


Cover - Raining Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:55 ()
Label:
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Band:

The Tidal Sleep

KEINE BIO! www
Band:

Former Thieves

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