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Viva El Heavy Man

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Mehr 60er/70er Rock habe ich in letzter Zeit nicht gehört. SMOKE MOHAWK aus Norwegen lassen mit ihrem zweiten Album „Viva El Heavy Man” und einem mehr als kultigen Cover in authentischer Art und Weise die alten Zeiten wieder aufleben. Sänger Thomas Feldberg (WE), Schlagzeuger Danny Young, Gitarrist Rolf Yngve Uggen (beide Ex-GLUECIFER), Basser Raymond Jensen (Ex-MY MIDNIGHT CREEPS) und Keyboarder Magnus Rostadmo (SURREALISTIC DREAMS, ZODIAC, KISS THE CLOWN) setzen zu einer Zeitreise an, dass den 80er Retro-Sound vieler skandinavischer Kapellen noch weit hinter sich lässt. Startet man das Album erst mal laut, erdig rockend, so regiert im weiteren Verlauf eine Mixtur aus psychedelischer BEATLES-Affinität, bluesig angehauchten Rockgitarren und fröhlichem 70er Doom. Als Anspieltipp seien da mal der Classic Rock Opener „VCR King“, die Hippie-Hommage „Jump Out Of Tyme“ und das schwere, gitarrenlastige „Phantom Spiker“ genannt. Auch der in die Beine gehende Rocksong „Sophia“, der groovige Pop-Ohrwurm „Inspector Holmes“ und das THE OSMONDS-Cover „Crazy Horses“ sind Hinhörer und vermitteln den Spaß der Band. SMOKE MOHAWK verlieren sich dabei aber nicht im Gefrickel und Soundrausch, sondern spielen die Songs modern auf den Punkt. Die Tourpaket zusammen mit IMPERIAL STATE ELECTRIC (Ex-HELLACOPTERS) passt da auch.

Viva El Heavy Man


Cover - Viva El Heavy Man Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:23 ()
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SOR

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SKY OF RAGE sind so ein Band-Phänomen: 2009 rotteten sich die ersten Musiker der Band zusammen und entlockten ihren Verstärkern einige Töne, in der Zwischenzeit sucht sie sich mühevoll Mitmusiker und drei Jahre später liegt ein professionell produziertes Metal Album in den Ladentheken. Gut, ganz so simpel ist es dann doch nicht, die Musiker von SKY OF RAGE sind durchaus bekannte und erfahrene Namen: Janne Cederlund an der Gitarre (ex-THALAMUS), Joachim Nordlund am gleichen Instrument, Mika Itäranta am Bass (beide ex-ASTRAL DOORS) und ein weiterer ehemaliger ASTRAL DOORS-Musiker (Martin Haglund) am Mischpult.

Was erwartet uns also nach einem Setup das doch einen merkbaren Anteil an ehemaligen Musikern der schwedischen Heavy Metal-Formation mit mehrfach genanntem Namen hat? Mal so gesagt: Was Gutes! Der Musikstil ist meiner Meinung nach viel mehr klassischer Heavy Metal als der beworbene einfache Hard Rock: Starke Gitarrenlinien, fast immer ein solides, Headbang-taugliches Midtempo mit in die entsprechende Richtung arbeitenden Drums (die Referenz ist da wohl „Soilders In A Line“) sorgen erst mal für ein bekanntes und beliebtes Genre-Klischee. Wenn das Ganze dann auch noch durch einige subtile Breakdown-Teile („Speed Of Light“) oder fette Pinch-Harmonics im Fullstack-Stil aufgelockert wird kriegen die Fans von Heavy-Metal-Gitarren absolut leuchtende Augen.

Dazu kommt der prägnante und wirklich starke klare Gesang von Sänger Staffan Carlsson welcher mit viel Stimmvariation und einer bemerkenswerten Kraft zu Werke geht. Allgemein erinnert mich die Band in vielen Einzelteilen an viele andere Bands, allerdings meist nur im subtilen Detail: Von Gesang der mich an DIO denken lässt („Sky Of Rage“), an STRATOVARIUS („Speed Of Light“) oder an ein wenig RAGE im Riffing („Shape Of A Giant“).

Ich darf also zusammenfassen: SKY OF RAGEs ist eine Scheibe die ich einfach mal ganz simpel empfehlen kann wenn man auf wirklich klassischen Heavy Metal steht – das kann was! Man darf nur keine Wunder die Abwechslung betreffend erwarten - das muss aber nun nicht unbedingt ein Hindernis darstellen.

SOR


Cover - SOR Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:4 ()
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Rock´n Roll, Fußball & Tattoos

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Woher diese vierköpfige Truppe kommt, muss man wohl nicht erklären, wohl aber, dass sie primär nach einer nicht mehr existenten Frankfurter Kapelle tönt, wie (leider!) viel zu viele deutschsprachige Rockbands der letzten Zeit. Positiv ist bei den HAMBURGER JUNGZ zu werten, dass sie sich keine Märtyrernummer auf die schwarz-weiß-blaue Fahne geschrieben haben. Zusammen mit Lotto King Karl, der hier einen Gastauftritt hat (im Song „Irgendwie“, einer etwas platten, aber sympathischen Liebeserklärung an die große Hansestadt), lassen die Jungz den netten, saufenden Proll raus, was „Rock´n Roll, Fußball & Tattoos“, das zweite Album der Band, musikalisch aber auch nicht retten kann. Da gibt es die üblichen Fußballhymnen „Rautengeil“ (bei dem auch die Kollegen von ABSCHLACH! zu hören sind; der Song handelt übrigens nicht vom FC St. Pauli…) und „Fußballgötter“ (mit dem üblichen Wir-werden-bei-der-EM-siegen-Gedöns, das die deutlich cooleren KNEIPENTERRORISTEN bereits in ähnlicher Form verwurstet haben), die Wir-sind-die-Geilsten-Rocker („Mit Gottes Segen In Die Hölle“ und „Jungz United“) sowie tatsächlich ein halbwegs gelungenes Stück über Kindesmissbrauch in der Kirche („Der Schein Trügt“), das sogar einen Kinderchor auffährt, leider aber textlich wie der Rest in Sachen Flachheit sogar Holland als Mittelgebirge dastehen lässt. Die beiden dieses Album beschreibenden Adjektive sind bereits erwähntes „sympathisch“ sowie „belanglos“.

Rock´n Roll, Fußball & Tattoos


Cover - Rock´n Roll, Fußball & Tattoos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:21 ()
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Band:

Hamburger Jungz

www
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Bleed And Scream

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Fangen wir mal ausnahmsweise mit dem Negativen zuerst an. Und das ist der so wichtige, erste Eindruck: das Cover. Zwei Gitarren und ein Totenkopf - das gab es ja noch nie! Allen voran, passt der Totenkopf ja wirklich perfekt zum Melodic Rock-Genre. Ein illustratorischer Quantensprung an Inspiration und Kreativität. Umso leichter fällt es den Schweden, die rein optische "Scharte" auszudellen.

Denn was ECLIPSE bei ihrem vierten Streich da abfeuern, ist aller Ehren wert und hätte eine bessere und passendere Visualisierung wirklich verdient. Geboten werden auf "Bleed and Scream" 11 Nummern in klarem, kraftstrotzendem Sound mit mächtig Bums und Drive. "Wake Me Up" ist gleich zu Beginn ein Hammer; von quietschend-jaulender Gitarre getrieben hechelt uns ein Hit ins Ohr, den Mann/Frau so schnell nicht wieder los wird. Beim Titelsong ist der griffige, hymnische Refrain eingebettet in stampfendes, bedrohlich dahingroovendes Gitarren-/Drums-Gedonnere. Hier regiert der Rock! Selbst bei der Ballade "A Bitter Taste" kommen die Nordmänner nicht in seichtes oder gar schnulziges Gewässer. Bei "Ain´t Dead Yet" könnte man fast meinen, einer Metal-Band zu lauschen, wenn da nicht die hoch melodiöse Stimme von Erik Martensson wäre, welche so viel Melodie und Feeling transportiert und so die harte Nummer weichzeichnet. Die Songs bieten Abwechslung: mal extra hart, mal bedrohlich, fast düster, mal mit viel Gefühl und Melancholie. "Battleground" erinnert mich gar an GARY MOORE zu seinen seligen irisch-beeinflussten "Wild Frontiers"-Zeiten.

Mit "Bleed and Scream" bringen ECLIPSE eine songwriterische und handwerklich erstklassige Scheibe auf den Markt, welche höchsten Ansprüchen gerecht wird, bis – ja, bis auf das Cover.

Bleed And Scream


Cover - Bleed And Scream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:25 ()
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Destination Set To Nowhere

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VISION DIVINE gehören zweifelsohne zu den guten Bands aus Italien; vor allem, da sie sich gekonnt den Trend gen Kitsch manch anderer Kapelle vom Stiefel entgegenstemmen. Nicht, dass die Jungs keine symphonisch-epische Ader hätten, auch werden standesgemäße Frickeleien zelebriert. Aber in erster Line wird melodischer Power Metal mit progressiven Tendenzen geboten – in bekannter Manier – aber diesmal haben VISION DIVINE eine für ihre Verhältnisse nahezu perfekte Mixtur zwischen Power, Anspruch und Eingängigkeit gefunden. Die Sci-Fi-Konzeptstory (ausführliche Linernotes im Booklet) um die Entdeckung einer neuen Erde, den Neuanfang, die Wiederkehr der bekannten Probleme und den erneuten Aufbruch „Destination Set To Nowhere” wurde in Songs wie das mit einem Ohrwurm-Refrain und tollen Keyboard versehene „The Dream Maker“, das schnelle und beombastisch arrangierte „The Lighthouse“ und der Semi-Ballade „Message To Home“ toll umgesetzt. Und mit Fabio Leone (RHAPSODY OF FIRE) hat man einen gestandenen Genre-Sänger am Mikro, welcher auch in hohen Stimmlagen emotionale Gesangslinien abliefert. Das siebte Album von Gitarrist Olaf Thörsen (ex-LABYRINTH) und seinen Mannen darf man getrost als eines der Besten der Banddiscografie benennen. Wer mit Bands wie KAMELOT, LUCA TURILLI, RHAPSODY OF FIRE & Co. was anfangen kann, liegt mit „Destination Set To Nowhere” von VISION DIVINE auch verdammt richtig. Aber auch Freunde progressive Power Metal die bisher einen Bogen um VISION DIVINE gemacht haben sollten mal reinhören – fettes Teil.

Destination Set To Nowhere


Cover - Destination Set To Nowhere Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:11 ()
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Rock And Roll Is Black And Blue

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Nach dem schwachen „Never Too Loud“ haben DANKO JONES mit dem deutlich direkteren und dreckigeren Nachfolger „Below The Belt“ wieder die Kurve gekriegt. Das neue Werk trägt den verheißungsvollen Titel „Rock And Roll Is Black And Blue“, und man durfte gespannt sein, was das kanadische Power-Trio hier abliefern würde. Immerhin ist jetzt Teufels-Drummer Adam „Atom“ Willard mit an Bord, der u. a. auch schon bei ROCKET FROM THE CRYPT, ANGELS & AIRWAVES, THE OFFSPRING und SOCIAL DISTORTION getrommelt hat und schon auf der letzten Tour den eher statischen Dan Cornelius ersetzte. Wer eines der Konzerte gesehen hat, konnte sich davon überzeugen, dass Atom Willard der beste Schlagzeuger ist, den die Band je hatte und den Songs noch einmal eine zusätzliche Ladung Energie verleiht.


Los geht es mit „Terrified“, das jedoch einen merkwürdigen Opener darstellt. Trotz dickem Riff wartet man irgendwie die ganze Zeit auf den Chorus, und man bekommt den Eindruck, der Song sei noch nicht fertig. Erst das folgende „Get Up“ mit seinem DANKO JONES-typischen Stakkato-Riff und einem Refrain, der zum Mitgrölen und unkontrollierten Herumspringen einlädt, holt einen richtig ab und wäre ein weitaus besserer Einstieg gewesen. So könnte es von mir aus weitergehen – tut es aber leider nicht. Songs wie das schwer stampfende, bluesige „Legs“ oder das groovende „You Wear Me Down“ sind nicht wahnsinnig mitreißend, lasse ich mir aber noch gerne gefallen, aber zwischendurch kommt es dann auch mal richtig dicke. Mit „Just A Beautiful Day” etwa und seinem poppigen Chorus, dem oberlahmen „Don’t Do This“ oder „Type Of Girl“, mit dem sich Danko mal wieder an College Rock versucht, was – wie ja auch schon auf „Never Too Loud“ – ordentlich in die Hose geht. Wirklich schlimm wird es dann aber mit „Always Away“, einer sehnsuchtsvollen Hymne über das Leben „on the road“. Das geht trotz „Heatseeker“-Anleihe (Danko scheint geübt zu haben.) einfach gar nicht – echt nicht. Zum Glück gibt es auf „Rock And Roll Is Black And Blue“ aber auch Songs wie „I Don’t Care“, „Conceited” und vor allem das oberböse „The Masochist“. Hier machen DANKO JONES das, was sie am besten können und wofür man sie liebt: treibenden, rauen, schnörkellosen Arschtritt-Rock. Zumindest ich brauche und will von DANKO JONES eigentlich gar nicht mehr. Mit „I Believe In God“ gibt es dann auch noch einen zünftigen Rausschmeißer, der sich gut in die starken Songs der Scheibe einreiht.


Soundmäßig bewegen sich die Songs wieder weiter weg vom Garage Rock in Richtung eines fetten, tiefen Hard Rock-Sounds. Für meinen Geschmack ist es etwas zu viel des Guten und oft klingen mir die Gitarren zu breitwandig. Dies mag daran liegen, dass Mike Fraser die Songs abgemischt hat, der auch schon für AC/DC, AEROSMITH und FRANZ FERDINAND hinter den Reglern stand und mit rohen Gitarren wohl weniger am Hut hat. Aber immerhin kommt auch der Bass schön dick daher.


Unterm Strich muss ich sagen, dass ich nach dem vielversprechenden letzten Album doch etwas enttäuscht bin. Der letzte Kick fehlt mir stellenweise, und die oben erwähnten Aussetzer sind wirklich ärgerlich. Aber immerhin gibt es auch hier wieder einmal einige Hammer-Songs zu hören, die den Schaden in Grenzen halten und große Lust auf die anstehende Tour machen. Live wird das Trio natürlich sowieso wie immer über jeden Zweifel erhaben sein und Abend für Abend seine gewohnt schweißtreibenden und energiegeladenen Shows abliefern.

Rock And Roll Is Black And Blue


Cover - Rock And Roll Is Black And Blue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:54 ()
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The Serpent´s Redemption

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Nach zehn Jahren und mehreren Splits und EPs erscheint mit „The Serpent´s Redemption“ das nunmehr zweite Album der schwedischen Truppe, die sich unter Anderem aus Ex-Mitgliedern von THE CROWN, GOD MACABRE und UTUMNO zusammensetzt. Entsprechend balladesk tönt das Album, das die Wurzeln der Band, die von SLAYER über VENOM (hört Euch in dem Zusammenhang mal den Song „Incubus Descending“ bei eineinhalb Minuten an… wenn das keine Hommage ist…), alten Schwedentod bis hin zu Black Metal der Marke MAYHEM reichen, zahlreich auffährt. Dieser große Einflussreichtum ist aber zugleich auch Fluch der Band, denn gerade weil hier alles zusammengemixt wird, entwickeln BOMBS OF HADES kaum Eigenständigkeit. Zwar beherrschen Jonas Stålhammar und Co. eingängiges Songwriting ("Darkness, My Soul“, „Skull Collector“), und auch ein mit diversen Klangcollagen angereichertes Stück mit Überlänge wie das abschließende „Scorched Earth“ sowie eine leicht vertrackte Nummer wie der Titelsong schrecken die Truppe nicht ab, aber alles in Allem wirkt „The Serpent´s Redemption“ ziellos und wenig zugänglich. Kein schlechtes Werk, aber eins, das alles will und nichts richtig kann.

The Serpent´s Redemption


Cover - The Serpent´s Redemption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:0 ()
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Original Album Classics (3-CD-Box-Set)

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Die Schweizer Hard Rock und Metal Band KROKUS war Anfang der 80er-Jahre auf den Sprung zum Erfolg und dürfte jedem Genrefan ein Begriff sein. Mit dem Dreierpack „Metal Rendez-Vous“ (1980), „Hardware“ (1981) und „One Vice At A Time“ (1982) liefert die „Original Album Classics”-Serie nun ein Highlight ab, welcher jedweder Hard Rock und Metal Fan der nicht im Besitz dieser Klassiker ist zum Erwerb verpflichtet – auch wenn die Aufmachung (Pappschuber, Cardsleeves, ohne Booklet) dem günstigen Preis geschuldet spärlich zu nennen ist und die Alben keinerlei Bonustracks enthalten. Retro ist “In” in der Szene – hier gibt es mal wieder ein hochklassiges Original.

Nach drei nur mäßig erfolgreichen Scheiben (im Blues-Rock-Umfeld) lieferten KROKUS 1980 mit „„Metal Rendez-Vous“ das erste Album mit den auf Malta geborenen Sänger Marc Storace ab – und das erste Album das auf riffbetonte Songs setze. „Heatstrokes“, „Bedside Radio“ und „Tokyo Nights“ (mit leichten Reggea-Touch) heißen die ersten Hits – Metal, Hard Rock mit starker AC/DC-Schlagseite, auch wegen der Ähnlichkeiten des Gesanges von Storace und Bon Scott. Wobei die SCHWEIZER beteits damals durchaus abwechlungsreicher an die Sache rangingen. Die Ballade „Streamer“ und das epische, untypisch ruhige „Fire“ sind zwei weitere Anspieltipps auf „Metal Rendez-Vous“, das KROKUS zu Touren mit RAINBOW; NAZARETH, AC/DC, ANGEL WITCH, GIRLSCHOOL, SAMMY HAGAR und weiteren Größen des Biz verhalf - selbst als Headliner konnten sie überzeugen und hatten QUIOT RIOT im Vorprogramm.

„Hardware“ knüpft direkt an den Erfolg von „Metal Rendez-Vous“ an und bietet mit dem schnellen „Easy Rocker“, dem Ohrwurm „Rock City“ und dem sich steigernden „Winning Man“ starkes Material – KROKUS klingen gereifter, eigenständiger. Wobei allerdings die „experimentelleren“ Kompositionen (das starke, hymnische „Celebration“, „Smelly Nelly“ und „Mr. 69“) zwiespältig aufgenommen werden. Für KROKUS typisch setzt auch wieder mal das Besetzungskarussell ein: Gitarrist Tommy Kiefer steigt aus, Nachfolger Many Meyer (COBRA, ASIA, KATMANDU, GOTTHARD) tourt mit der Band und wird danach von Mark Kohler ersetzt. Anyway! Unterm Strich halten KROKUS das Niveau – der richtige Höhenflug sollte mit den nächsten beiden Alben noch kommen.

Mit „One Vice At A Time“ hatten KROKUS dann im Metal-Jahr 1982 ein superstarkes Album am Start, das Ihnen auch die Tore in Übersee öffnete (u.a. Tour mit RUSH und MOTÖRHEAD). Mit dem Opener „Long Stick goes Boom“ lieferte man einen Alltime-Klassiker ab - ein Song der selbst bei AC/DC ein Highlight wäre. Der dreckige Rocker „Bad Boys Rag Dolls“ fegt durch die Ohren, „Playin‘ The Outlaw“ (Country Intro meets Metal-Riff und einen Wahnsinns Shouter), das treibende „To The Top“, das steile THE GUESS WHO-Cover „American Woman“, das Duett mit BRUCE DICKINSON bei „I’m On The Run“, das abschließende „Rock’n’Roll“ - Sieg auf ganzer Linie und das Beste AC/DC Album der 80er Jahre, dass die Australier nicht selbst gemacht habe. Heavy-Rock ohne Verschnaufpause und mit ganz fetten Gitarren. Der ganz starke Nachfolger „Headhunter“ sollte da sogar noch einen drauf setzen – aber das ist eine andere Geschichte.




Metal Rendez-Vous:

1. Heatstrokes 4:00

2. Bedside Radio 3:19

3. Come On 4:29

4. Streamer 6:41

5. Shy Kid 2:31

6. Tokyo Nights 5:51

7. Lady Double Dealer 3:12

8. Fire 6:05

9. No Way 4:01

10. Back Seat Rock'n Roll 3:15



Hardware:

1. Celebration 3:23

2. Easy Rocker 5:28

3. Smelly Nelly 3:42

4. Mr. 69 3:02

5. She's Got Everything 3:58

6. Burning Bones 3:37

7. Rock City 4:47

8. Winning Man 5:34

9. Mad Racket 4:02



One Vice At A Time:

1. Long Stick Goes Boom 5:12

2. Bad Boys, Rag Dolls 3:46

3. Playin' The Outlaw 3:59

4. To The Top 4:20

5. Down The Drain 3:15

6. American Woman 3:37

7. I'm On The Run 3:43

8. Save Me 4:27

9. Rock'n'Roll 4:07

Original Album Classics (3-CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (3-CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 110:0 ()
Label:
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The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else

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"We Are Motörhead! And We Play Rock’N‘Roll!" - mit „The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else” geht die aktuelle MOTÖRHEAD-Live-Mania in die zweite Runde. Diesmal steht der 2011er Wacken-Headliner-Auftritt im Mittelpunkt der Doppel-CD respektive DVD (oder gar der „Direct To Consumer Box“ getauften Luxus-Ausführung), ergänzt durch Bildmaterial der ebenfalls 2011 mitgeschnittenen Auftritte in England (Sonisphere) und Brasilien (Rock in Rio). Die Setlist bietet keine besonderen Überraschungen und wiederholt sich bei den drei Auftritten (siehe unten). Am wichtigsten - Lemmy hat mittlerweile satte 67 Lenze auf dem Buckel und bringt es immer noch – im norddeutschen Nieselregen war der unverwüstliche Rocker mehr als gut drauf. Und noch etwas Bemerkenswertes. Schwächelte Volume 1 noch etwas am Sound, kommt Wacken richtig fett aus den Boxen – den obergeilen Licht-Bomber über Lemmy & Co. darf man da auch nicht vergessen. Als Bonus gibt es noch ein paar von zweien Extrem-MOTÖRHEAD-Fans geleitete (Robert und Mick) Wacken-Festrival-Eindrücke – nett. So ist das Package vor allem auch wohl für jene Metalheads, welchen noch mehr oder minder nüchtern den Auftritt in Wacken selbst erlebten von Interesse – MOTÖRHEAD-Freaks werden das Teil eh zu alle den anderen Livescheiben ins Regal stellen.




WACKEN OPEN AIR, GERMANY, 6. AUGUST 2011

01 Iron Fist

02 Stay Clean

03 Get Back In Line

04 Metropolis

05 Over the Top

06 One Night Stand

07 Rock Out

08 The Thousand Names of God

09 I Know How To Die

10 The Chase Is Better Than the Catch

11 In the Name of Tragedy

12 Just ‘Cos You Got the Power

13 Going to Brazil

14 Killed by Death

15 Bomber

16 Ace of Spades

17 Overkill



SONISPHERE FESTIVAL, UK, 10. JULI 2011

01 Iron Fist

02 I Know How To Die

03 In The Name of Tragedy

04 Killed by Death

05 Ace of Spades

06 Overkill



ROCK IN RIO, BRAZIL, 25. SEPTEMBER 2011

01 Stay Clean

02 Over the Top

03 The Chase Is Better Than the Catch

04 Going to Brazil

05 Killed by Death



BONUS FEATURE:

W:O:A Festival Eindrücke

The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else


Cover - The Wörld Is Ours - Vol 2 - Anyplace Crazy As Anywhere Else Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 140:0 ()
Label:
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