Band:

Bad Jokers

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You

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EMERCENCY GATE aus den bayrischen Landen sind bereits seit 1995 in wechselnder Besetzung am Start und durften in 2006 ihr Label-Debüt geben („Nightly Ray“). Früher durchaus in der Nähe des melodischen Death-Metal angesiedelt, zieht es die Band seit dem Einstieg von Matthias Kupka (2008, ex-SUIDAKRA) gen Modern Metal mit Wechselgesang und Einflüssen von Power bis Nu-Metal. „You“ ist ihr nunmehr viertes Album und bietet dementsprechend 12 Tracks die fett und groovend aus den Boxen schallen. So weit, so gut. Akzente sollen allerdings auch durch die die Keyboards gesetzt werden, welche aber manches Mal doch recht cheesy klingen und sich zwischen Techno und CREMATORY einnorden lassen müssen – das dürfte nicht jedermanns Sache sein. Ansonten machen Songs wie das fulminante Eröffnungstrio „Mindfuck“ (klasse Refrain), das in der Härte weiter zulegende „Force United“ und das durchaus mit Genre-Hitpotential ausgestattet „Moshpit“ Spaß; mit der an Düster-Gothic erinnernden Nummer „Back From The Grave“ hat man gar noch einen zweiten Hit an Bord. Das Songwriting passt, man hat Ideen und gestaltet „You“ abwechlungsreich – hat aber auch noch etwas Luft nach oben. EMERGENCY GATE liefern somit ein Album mit Licht und (Synthie-) Schatten – was entscheidend an der Erwartungshaltung des Hörers liegt.

You


Cover - You Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:52 ()
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Face Your Demons

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Die Hessen BUFFET OF FATE sind ganz nah am Puls der Zeit. BUFFET OF FATE wissen was es für Metalcore alles braucht: Man nehme aggressives Shouting, melodiösen Klargesang, Tempowechsel, Göteburg-Gedächtnisriffing, fetten Sound und fertig ist das Gebräu. Auch kurze balladeske Verschnaufpausen sind zu vernehmen (wirklich kurze). Allerdings fehlt es noch ein wenig an Eigenständigkeit, das klingt zwar alles wie Metalcore aus dem Lehrbuch, aber eben noch nicht (nur) nach BUFFET OF FATE. Live machen die Jungs bestimmt viel Alarm und dürften für schwitzende, tätowierte Körper sorgen, welche sich durch den Circle Pit prügeln. Anhänger von Genreprimusen wie ATREYU oder AS I LAY DYING werden sicherlich auch mit BUFFET OF FATE was anfangen können, da sämtliche Versatzstücke stilsicher verbunden und kompetent eingespielt wurden.

Face Your Demons


Cover - Face Your Demons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:28 ()
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Buffet Of Fate

(Underdog)
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Fallen Angels

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Seit mehr als dreizehn Jahren sind SIX MAGICS aus Chile am Werkeln und das hört man dem neuen Output „Falling Angels“ auch an. Kraftvoller Power Metal wird mit anspruchsvollen, proggigen Parts verknüpft. SIX MAGICS begehen aber nicht den Fehler sich in langen Kopfepen zu verlieren, sondern kommen bei allem Anspruch kurz und knackig auf den Punkt. Sämtliche Songs bewegen sich zwischen 3 und 5 Minuten Länge. Mitunter werden Erinnerungen an die Italiener DGM wach, welche es auch verstehen Power, Anspruch und Eingängigkeit zu verbinden.
SIX MAGICS machen sowohl bei Power-Nummern wie dem Opener „Another Name“ als auch bei epischen Tracks à la „Do You Remember“ eine gute Figur. Trotz mitunter orchestralen Arrangements wird die Kiste niemals kitschig und SIX MAGICS behalten immer eine gesunde Grundhärte. Frontfrau Elizabeth Vasquez überzeugt mit einer kraftvollen, tieferen Stimme und hebt sich so von vielen ihrer Kolleginnen ab. SIX MAGICS bieten hochwertige Metalkost, welche fett produziert keinen internationalen Vergleich scheuen braucht.

Fallen Angels


Cover - Fallen Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:40 ()
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The Deathcult – Pt. I – An Oath In Darkness

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HERFST haben in den letzten Jahren eine leichte Kurskorrektur vorgenommen, weg vom Death Metal und hin zum Black Metal. „The Deathcult – Pt. I – An Oath In Darkness” hat dann auch starken DIMMU BORGIR-Einschlag, schön episch und mit einem ähnlichen Faible für Symphonien gehen HERFST zu Werke. Dazu noch ein wenig aus dem skandinavischen Death Metal bedient, etwas Thrash hinzugenommen und fertig ist die neue HERFST-Inkarnation. Leider kann das Ergebnis nur bedingt überzeugen, denn am Ende zählt auf dem Platz (lies: in den Songs) und da können die Belgier mit den Vorbildern nicht mithalten. Zu einfallslos wird zu Werke gegangen, zu abgestanden die Ideen, die verwurstet werden. Keifender Mann am Mirko mit weiblichen Counterpart ist ebenso abgedroschen wie sinfonische Parts. Das lässt sich als Band alles verwenden, es muss ja auch niemand das Genre neu erfinden, aber bei „The Deathcult – Pt. I – An Oath In Darkness” tauchen einfach zu viele Déjà-vu-Momente auf; zudem sind viele Songs schlicht unspannend geschrieben. So versinkt das Scheibchen im breiten Mittelmaß des Genres.

The Deathcult – Pt. I – An Oath In Darkness


Cover - The Deathcult – Pt. I – An Oath In Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 30:0 ()
Label:
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The Great Escape

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A LIFE DIVIDED gibt es jetzt schon seit über zehn Jahren, die bayerische Band hat bisher zwei Hammeralben in Eigenregie produziert (beide sind sehr zu empfehlen!), ehe sich für das dritte Werk fand dann endlich ein Label mit Ahnung fand und „Passenger“ (2011) via AFM Records erschien. Insbesondere die erste Single „Heart On Fire“ lief dann sehr erfolgreich in den Charts und Clubs rauf und runter, dem zugehörigen Album konnte man auch ein gut bis sehr gutes Niveau bescheinigen.
Die aktuelle scheibe nennt sich „The Great Escape“ und ja die Band hat nochmal einen weiteren Qualitätsschub nach vorne gemacht und ihren Mix aus Elektronik, harten Gitarrenriffs verbunden mit recht poppigen Hooklines noch weiter perfektioniert. Man besetzt somit gekonnt eine Nische irgendwo zwischen modernem Metal und melancholischen Wave-Pop der 80er, und füllt dieses Genre zielsicher mit musikalischen Inhalten. Keine andere deutsche Kapelle spielt und interpretiert diesen Stil derart intensiv und mit soviel packender Leidenschaft, Dramatik sowie Melodienseeligkeit wie derzeit A LIFE DIVIDED.
Inhaltlich geht es bei den Texten ganz grob um das Thema „Flucht“ mit all seinen gesellschaftlichen Facetten, denn da hat sicher jeder schon mal mit Zwängen, seien es eigene oder auch von außerhalb, zu tun gehabt. Alle damit verbundenen Sehnsüchte und diese eventuell auch mal hinter sich zu lassen und etwas ganz neu anzufangen wurden auf den Texten von „The Great Escape“ behandelt.
Die neu Single „Last Dance“ kommt dann doch etwas anderst als die relativ zahm-geradlinige „Hearts on Fire“ daher, weniger Alternative zwar schon typisch A LIFE DIVIDED also recht schnell, melodisch und als echtes Refrainmonster. Doch vom Feeling her etwas mehr 80er like mit viel Elektrovibes aber natürlich schon mit diesen ultrafetten Gitarrenwänden in typisch bekannter RAMMSTEIN meets OOMPH! Stakkatomanier oder wie ich es lieber sage, die Band klingt nicht nur hier in Teilen wie eine deutsche Version von LINKIN PARK. Der Song geht wahrlich ins Gebein und sollte die Tanzflächen der Republik nicht lange leer bleiben lassen. Aber nicht nur dieser Song hat Hitpotential sondern auch das wunderbar melancholische “Feel” mit seinem schönem klar strukturiertem Synthieeinsatz wie zu besten 80er Jahren oder auch das ehr etwas rockigere „Space“. Der Song hat ein wenig etwas von H.I.M. - nur so eine gute Single hatten die schon länger nicht mehr. Aber auch die etwas langsamer angelegten Midtempotracks wie „The Lost“ oder das balladenartige “Clouds Of Glass” oder bieten metallisch rockende, mit etwas Industrial angereicherten Parts mit bombastisch-elektro-aufgemotzten Soundgerüst und natürlich hammermäßige Refrains. Die sind sicherlich auch Massenkompatibel, aber wirken nie zu platt oder konstruiert.
Bei “On The Edge” wird es dann stilistisch schon etwas krasser, die ansonsten stets cleanen Vocals bekommen keifig-böse Growls an die Seite gestellt, klingt etwas nach alten PARADISE LOST meets CREMATORY, auch hier ein Kompliment - es wirkt keinesfalls zu anbiedernd. Ganz viel coolen Groove bieten vor allem „It Ain't Good“ (BLIND PASSENGERS lassen grüßen) oder „Perfect Day“ weniger martialisch aber auch angenehm nach vorn rockend. „Say Goodbye“ ist dann wieder LINKIN PARK aus Bad Tölz. Dass jetzt aber kein falscher Eindruck aufkommt, die vielen genanten Kapellen sollten nur Orientierungspunkte sein, um diese gelungene Musik von A LIFE DIVIDED besser zu beschreiben, denn die Band hat genügend eigenes Potential und ihre Trademarks entwickelt um zukünftig zu bestehen. Klar, für den Normalo Metaller ist u.a. der Sound wohl eher zu glatt geraten aber für die etwas tolerantere Klientel mit einem Faible für Electro-Rock sind A LIFE DIVIDED eine ganz sichere Bank.
Der Durchbruch wäre den Musikern um Fronter Jürgen Plangger jetzt aber endlich mal zu gönnen, dieses Album hat alle Voraussetzungen (auch auf internationaler Sicht) dazu und wenn nicht jetzt, wann dann?!!

The Great Escape


Cover - The Great Escape Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:33 ()
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Vertrieb:
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10:10

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Oberidealist Bruno Dolheguy und seine KILLERS sind einfach nicht umzubringen. Trotzig stellen sie sich allen Widrigkeiten des Lebens im Allgemeinen und des Musicbiz im Speziellen. So erscheint das neue Werk „10:10“ nicht bei einem renomierten Label, sondern als Eigenpressung. Aber das hört man dem 12ten regulären Studioalbum nicht an (die englische Version von „Mauvaises Graines“ „Killing Games“ und die Neueinspielung des „Mise Aux Poings“ Albums 2001 mal außen vor gelassen). Seit KILLERS 1984 ihr erstes Demo auf den Markt schmissen, gab es keine Zugeständnisse an Trends und Zeitgeist. KILLERS stehen für harten und dennoch melodischen Speed Metal, welcher durch die leicht gepressten französischen Vocals von Bandcheffe Dolheguy unverkennbar wird. Während andere Bands aufgeben oder unter dem Denkmantel der „musikalischen Weiterentwicklung“ altersmilde werden, bleiben KILLERS eisenhart auf ihrem Kurs. Es wird gebolzt, dass es einem die Freudentränen aus den Tränensäcken presst. Trotz aller metallenen Traditionen, welche KILLERS vertreten, klingen KILLERS zu jeder Sekunde komplett eigenständig. Es gibt keine zweite Band auf der Welt, die in der gleichen unnachahmlichen Weise punkig-speedige Riffs mit traditionellem Metal verbindet. Wenn man einmal mit dem KILLERS-Virus infiziert ist, dann lässt er einen nicht mehr los und man hört die Band innerhalb von Sekunden unter Tausenden heraus. Highlights auf diesem sehr geschlossenen Album 'rauszupicken ist verdammt schwer. Außerdem ändern sich meine Favoriten stündlich. Ich versuche es trotzdem: Da sind einmal der Fullspeed Opener „Nom De Dieu“, der Melo-speeder „La Guerre“ und der Thrasher „Insupportable“. Das größte Highlight aber ist das überlange, balladesk beginnende und gegen Ende geradezu explodierende „Manipulés“. „10:10“ ist ein weiteres saustarkes Werk in der langen Geschichte KILLERS' und hat zu Recht den Tipp verdient.
Das Album gibt es übrigens für nen 10er (incl. Porto) auf der Homepage der Band zu erstehen.

10:10


Cover - 10:10 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:8 ()
Label:
Vertrieb:
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The Five Elements

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CALDERAH offerieren uns auf ihrem ersten Lebenszeichen „The Five Elements“ laut eigenem verfasstem Info „Space-Metal-Rock“. Nunja, Space ist da wenig, Rock auch nicht soviel, dafür aber ein amtliches, sehr modernes Metal Brett mit Core-Schlagseite. Textlich behandelt jeder der 5 Songs eines der 5 Elemente. Da alle 5 Songs das volle Groove Metal Brett auffahren, bleibt mir persönlich der Unterschied der 5 Elemente musikalisch etwas auf der Strecke. Ist natürlich doof, da ohne das Konzept das Ganze als homogene Geschichte passen würde, so fehlt da ein bisschen was. Nur auf die musikalische Qualität bezogen ist das ganze Elementkonzept natürlich wurscht und so findet der Anhänger moderner Metalkänge einen gepflegten Schlag in die Fresse vor. Handwerklich ist alles top, Sound stimmt auch und die CD macht auch optisch einen mehr als professionellen Eindruck (hier wurde die Sache mit den 5 Elementen super umgesetzt). Wer zwischen SOULFLY und PANTERA auch dem Nachwuchs eine Chance geben möchte, dem sei CALDERAH ans Herz gelegt.

The Five Elements


Cover - The Five Elements Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 18:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Breaking Walls

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CARBID! klingen richtig old-school teutonisch. Das macht bei den beiden Up-Tempo Tracks „Creatures Of The Light“ und dem programmatisch betitelten „Rock Forever“ richtig Spaß. Bei den eher im Mid-Tempo gehaltenen Songs gibt es Licht und Schatten: „Never Regret“ ist ein recht gefälliger Rocker, wohingegen Songs wie „Green Hill“ oder „Dark Night“ eher etwas unbeholfen durch die Botanik rumpeln. Was beim Blick ins Booklet gleich auffällt, sind die sehr geschmackvollen Beinkleider der Herren aus Braunschweig. Irgendwie erinnert mich das an etwas oder an jemanden...ein Blick ins Info lässt einen schrecklichen Verdacht aufkommen und beim Griff ins heimische CD-Regal wird dieser Verdacht bestätigt. In den Reihen von CARBID! tummelt sich in Gestalt von Bassist Carsten Bätge eine Nase, welche schon an der Seite von Nietenpapst Fred Otto bei den legendären RANDOM lärmte. Nun ist alles klar. Wer also schon RANDOM etwas abgewinnen konnte, der sollte auch mit CARBID! keine Berührungsängste haben. CARBID! scheren sich einen feuchten Dreck um Trends und Coolness und selbiges wird vom Rezensenten aufs Höchste goutiert. Und ein kleiner Hit wie „Angry Nature“ hätte in den 80ern auch bei TYRANT, BRAINFEVER, FACT und Konsorten funktioniert. Als Bonus gibt es dann noch fünf bierzelttaugliche Cover (Beasty Boys, Ozzy, AC/DC, Dio, Billy Idol) obendrauf.

Breaking Walls


Cover - Breaking Walls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:11 ()
Label:
Vertrieb:

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