Review:

Live In Chicago

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Gerade letztes Jahr haben sich HOT WATER MUSIC nach einigen Jahren Sendepause mit ihrem energiegeladenen Album „Exister“ eindrücklich zurückgemeldet und wieder einmal allen gezeigt, wie man meisterhaft dreckigen Punkrock mit großartigen Melodien und anspruchsvollen Texten verbindet. Und ebenso wurde hier deutlich, dass die sympathische und bodenständige Band aus Gainesville/Florida in ihrer Summe eben immer noch um Längen besser ist als die Solo- und Seitenprojekte der einzelnen Mitglieder. Mit „Live In Chicago“ wird jetzt nachgelegt, wobei es sich hier jedoch um eine Aufnahme aus dem Jahr 2008 handelt. Warum diese erst jetzt erscheint, ist mir nicht ersichtlich, aber Grund zur Freude bietet die Veröffentlichung allemal. Mit ganzen 30 Songs, erhältlich wahlweise auf Doppel-CD plus DVD (die mir allerdings leider nicht vorliegt) oder Dreifach-Vinyl, wird hier ein umspannender Überblick geboten, der sicherlich keine Wünsche offen lässt. Der rohe, ungeschönte Sound transportiert die Live-Atmosphäre hervorragend, wobei besonders das Sänger-Gespann Ragan/Wollard noch einmal deutlich rauer als auf den Aufnahmen klingt. Besonders Einsteigern wird hier ein toller Querschnitt des Schaffens der Band geboten. Wer sowieso schon alle oder einen Großteil der Alben besitzt, muss sich die Scheibe vielleicht nicht unbedingt zulegen, aber Tatsache ist, dass sie von vorne bis hinten großen Spaß macht und ein schönes Live-Dokument dieser herausragenden Band darstellt.


Tracklist:


1. A Flight And A Crash

2. Remedy

3. Wayfarer

4. Trusty Chords

5. Jack Of All Trades

6. Rooftops

7. Ende Of A Gun

8. Better Sense

9. Kill The Night

10. Instrumental

11. Free Radio Gainesville

12. Giver

13. All Heads Down

14. Moonpies For Misfits

15. God Deciding

16. I Was On A Mountain

17. No Division

18. Just Don't Say You Lost It

19. Old Rules

20. Swinger

21. Our Own Way

22. Choked And Seperated

23. Manual

24. Paper Thin

25. Turnstile

26. 220 Years

27. The Sense

28. Alachua

29. Position

30. Hard To Know






Live In Chicago


Cover - Live In Chicago Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 93:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cryssis

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The Bivouac

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Neues Futter für alle Hobbits, Elfen und Waldläufer da draussen. VEXILLUM schlagen in die gleiche Kerbe wie alte ELVENKING, THE STORYTELLER oder natürlich die Ur-Väter aller Tolkien Verehrer, BLIND GUARDIAN. Die Grundsubstanz bildet speediger Melodic Metal, welcher mit folkloristischen Melodien, beziehungsweise hörspielartigen Sequenzen aufgelockert wird. Im Vergleich zum letztjährigen Debut „The Wandering Notes“ hat sich nichts Grundlegendes geändert, der vorhandene Stil wurde nur etwas verfeinert und von allem gibt es etwas mehr...mehr Chöre, mehr Bombast, mehr Speed usw. „The Bivouac“ ist der perfekte Soundtrack für den nächsten Rollenspielabend. Auch wenn das Ganze jetzt nichts aufregend Neues ist (darauf kommt es für mich bei Musik auch nicht an), so kann man VEXILLUM doch attestieren, dass sie ihre folkige Seite mit der Metal-Seite gut verknüpfen, sodass am Ende eine homogene Mischung dabei herauskommt. Wenn jetzt die (durchaus gefälligen) Melodien auf zukünftigen Werken noch stärkere Widerhaken ausbilden, dann prophezeie ich VEXILLUM eine goldene Zukunft, die Zielgruppe darf aber jetzt schon die Klauen ausstrecken.

The Bivouac


Cover - The Bivouac Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sapphire Eyes

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Die Hauptakteure hinter SAPPHIRE EYES sind Keyboarder Niclas Olsson (ALYSON AVENUE...der Ex-Band von Anette Olzon) und Sänger Thomas Bursell. Beide haben schon 2004 bei SECOND HEAT miteinander kollaboriert. Zusammen mit einer Armada von Gastmusikern haben die zwei Herren ein gefälliges AOR Album zusammengezimmert, welches zwar sehr angenehm zu hören ist, die großen Momente indes missen lässt. Leider ist vieles auf dem Erstlingswerk der beiden Herren recht gleichförmig geraten, sodass sich bei konzentriertem Zuhören mit fortschreitender Spielzeit etwas Langeweile breit macht. Als Hintergrundbeschallung jedoch funktioniert „Sapphire Eyes“ vorzüglich. Aber hieran macht sich dann auch der große Unterschied zu Genrehelden wie JOURNEY oder FOREIGNER fest. Auch die Alben der beiden Ur-Väter funktionieren als Hintergrundbeschallung, jedoch funktionieren sie darüberhinaus auch beim konzentrierten Zuhören und fesseln über die komplette Spielzeit eines Albums. Das hier ist nett und handwerklich gut gemacht, aber nicht essentiel.

Sapphire Eyes


Cover - Sapphire Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Vexillum

KEINE BIO! www
Band:

Sapphire Eyes

KEINE BIO! www
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Texas Flood - 30th Anniversary Edition

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STEVIE RAY VAUGHAN’s Debüt „Texas Flood“ (1983) war eine (wenn nicht die) Initialzündung zur Wiedergeburt des rockigen Blues Anfang der 80er. Der in Dallas/Texas geborene Gitarrist (Jahrgang 1954) galt bis zu seinem Tod bei einem Hubschrauberabsturz (1990) als einer der Besten seines Faches seit JIMMY HENDRIX; und dass obwohl VAUGAHN einen Blues ohne Kompromisse verkörperte. Mit der als Doppel-CD erscheinenden „30th Anniversary Edition” von „Texas Flood“ wird dem jetzt in remasterten Form Rechnung getragen. Die 10 Tracks der Originalausgabe - dazu kommt hier noch der Bonussong „Tin Pan Alley (Aka Roughest Place In Town) – sind eine im Blues durchaus übliche Mischung aus Coverversionen und eigenen Kompositionen. Dabei rockt SRV nicht nur, auch die ruhigen und jazzigen Parts überzeugen durchgehend, ebenso die langen Gitarrensoli – alle Songs trugen seine Virtuosität und sein unverkennbares Gitarrenspiel. Am besten zu hören beim rockenden Texas-Blues-Shuffle „Pride And Joy“, dem berühmten Cover und Titeltrack „Texas Flood“ und dem überragende Instrumentalstück „Lenny“.

Die Bonus-CD kommt mit einer bisher unveröffentlichten Liveaufnahmen vom 20. Oktober 1983 aus der Ripley's Music Hall in Philadelphia daher (mit einer tollen Version von „Voodoo Child“) die noch mal verdeutlicht, welch Energie STEVIE RAY VAUGHAN AND DOUBLE TROUBLE seinerzeit hatte. Dazu bietet die „Texas Flood - 30th Anniversary Edition“ noch ein umfangreiches Booklet mit reichliche Linernotes.




CD 1

1. Love Struck Baby

2. Pride And Joy

3. Texas Flood

4. Tell Me

5. Testify

6. Rude Mood

7. Mary Had A Little Lamb

8. Dirty Pool

9. I'm Cryin'

10. Lenny

11. Tin Pan Alley (Aka Roughest Place In Town) Bonus



CD 2

1. Testify

2. So Excited

3. Voodoo Child (Slight Return)

4. Pride And Joy

5. Texas Flood

6. Love Struck Baby

7. Mary Had A Little Lamb

8. Tin Pan Alley (Aka Roughest Place In Town)

9. Third Stone From The Sun

Texas Flood - 30th Anniversary Edition


Cover - Texas Flood - 30th Anniversary Edition Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Stevie Ray Vaughan

KEINE BIO! www
Review:

Black Sun Zenith

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Mit ihrem Erstling “Apotheosis” hat die Truppe um den ehemaligen HELRUNAR-Mastermind Dionysos einen echten Überraschungstreffer gelandet, der in der schwarzen Szene größtenteils positiv aufgenommen wurde. Die Anforderungen an den Nachfolger waren entsprechend hoch, und auch hier enttäuscht das Quartett aus Osnabrück nicht: „Black Sun Zenith“ ist ebenso ein schnörkelloses, zumeist pfeilschnelles, dabei aber nicht mit majestätischen Melodien geizendes Black Metal-Album, das am Ende jedoch das sehr hohe Niveau des Vorgängers knapp verfehlt. Die Songs dringen trotz ihres hohen Qualitäts- und Energielevels nicht ganz so treffsicher ins Ohr und unter die Haut wie auf „Apotheosis“, und echte Überraschungen findet man in abermals angenehm ausgeglichen zwischen schwarzmetallischer Räude und kräftigem Volumen produzierten Stücken wie dem Opener „Haunted“ (nach dem kurzen Intro „Mantra“), der frostigen Hymne „I Set The Fire“, dem heftig nach vorne peitschenden „Sinister Circle“, dem akustischen Intermezzo „Redemption“ oder dem doomigen Instrumental-Stampfer „Mantra“ nicht. Das ist Meckern auf sehr hohem Niveau, das vielleicht auch aus der Erwartung eines erneuten Oberhammers resultiert. UNDER THAT SPELL haben hier das Rezept des Vorgängers erfolgreich übernommen, lediglich „vergessen“, es etwas nachzuwürzen. Am Ende bleibt eine risikofreie, dabei aber starke Platte.

Black Sun Zenith


Cover - Black Sun Zenith Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Portrait Of A Dying Heart

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SECRET SPHERE gehören zu jenen Bands die trotz starker Alben und guten Reviews ständig ihr Label wechseln, da der flächendeckende Durchbruch einfach ausbleibt. Die italienischen Power Metaller waren da sogar mal beim Marktführer Nuclear Blast, bevor man jetzt beim heimischen Scarlet Records kleinere Brötchen backt. Auf die Qualität des Dargebotenen hat dies aber glücklicherweise keinen Einfluss. Auch auf „Portrait Of A Dying Heart“ bietet man symphonischen Power Metal der besseren Sorte - will meinen: Gitarrenriffs und schnelle Gitarrenläufe stehen zusammen mit den treibenden Schlagzeug im Vordergrund, die Keyboards meist dezent im Hintergrund. SECRET SPHERE vermeiden kitschige Passagen, haben ein Händchen für Melodic und reizen die Bombast- und Epic-Karte nicht so stark aus wie zum Beispiel RHAPSODY OF FIRE oder KAMELOT, sondern orientieren sich hier durchaus an SONATA ARCTICA & Co., progressiven Touch inklusive. Darüber hinaus hat man mit Michele Luppie (ex-VISION DIVINE) einen klasse Genre-Sänger am Mikro. Statt mit einem kurzen (unnötigen) Intro eröffnet man mit dem über 6-minütigen, rein instrumentalen Titelsong „Portrait Of A Dying Heart“ und präsentiert so recht direkt sein kompositorisches und musikalisches Können. Danach wechseln Speed-Banger („X“, „Secret Fear“), Melodic-Songs („Union“ oder das im Verlauf fast schon thrashig klingende „The Fall“) und auch mal was ruhigeres („Lie To Me“ und das symphonische „Eternity“) ab. Vorurteile gen italienische Bands sind hier gänzlich unangebracht. SECRET SPHERE liefern mit „Portrait Of A Dying Heart“ ein Highlight ihrer Diskografie ab, auch wenn es an einer unverwechselbaren Eingängigkeit doch etwas fehlt, und sollten damit (mal wieder) auf den Merkzettel der Genre-Amigos landen.

Portrait Of A Dying Heart


Cover - Portrait Of A Dying Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:11 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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