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Antiadore

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Stolze zwei Dekaden tummeln sich die Jungs von LACRIMAS PROFUNDERE mittlerweile auf den Bühnen dieser Welt, jetzt hat mit „Antiadore“ das jüngste Werk der Düsterrocker das Licht der Welt erblickt. Auch auf dem neuen Silberling ist man dem bisherigen Konzept treu geblieben und mischt gekonnt harte Gitarrenriffs mit Melancholie und weitgehend cleanen Vocals. Die Songs sind allesamt stimmungsvoll gehalten und verbreiten gepflegte Schwermut, ohne dabei in Depressionen zu versacken. Balladen wie das eingängige „Head Held High“ und „Still In Need“ mischen sich mit härterem Material wie „Abandon“ oder dem flott-rockigen „Deny For Now“. Beim anrührend bittersüßen Midtempo-Song „All For Nothing“ ist die Verzweiflung in Sänger Rob Vitaccas Stimme im Refrain fast mit Händen zu greifen. Klassische Ohrwürmer, die sich sofort in den Gehörgang krallen, fehlen, aber LACRIMAS PROFUNDERE halten ihr Niveau auf Albumlänge und leisten sich weder Aussetzer noch ertränken sie ihr Werk in Pathos. Wer also eine Schwäche für düsterrockige Klänge hat, könnte an „Antiadore“ durchaus Gefallen finden.

Antiadore


Cover - Antiadore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:49 ()
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Live At Wolf Trap

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Die DOOBIE BROTHERS sind nun auch schon seit Ende der 60er-Jahre unterwegs, starteten zeitgemäß als Blues Rock Band mit Country-Einflüssen und hatten ihre kommerziell sehr erfolgreiche Hochphase in den 70er als man den eigenen Signatursound kreierte – Boogie Rock mit Keyboards, Motown-Sound, jazzigen Passagen und Soul. Die Folge waren Hits wie „Black Water“, „Takin’ It To the Streets“, „Rockin’ Down The Highway“ sowie natürlich „Long Train Runnin’“ und „Listen To the Music“. THE DOOBIE BROTHERS waren vor allem in den Staaten eine große Nummer. Musikalische Differenzen (Hard Rock vs Mainstream) führte 1982 zum Split. Seit 1987 ist man wieder unterwegs, veröffentlichte noch gelegentlich Alben, welche aber vor allem für die Fans der Band von Interesse waren.

Die vorliegende DVD zeigt eine am 25. Juli 2004 im Wolf Trap Nationalpark in Virginia in HD-Qualität mitgeschnittene Show in 16:9 HD-Qualität und fettem Sound (DTS Surround Sound, Dolby Digital 5.1, Dolby Digital Stereo). Diese Veröffentlichung gab es zwar schon mal in 2004 auf DVD, ist jetzt aber überarbeitet auch auf BluRay zu haben. Als Bonusmaterial gibt es die drei Livestücke „Dangerous“, „Takin’ It To The Streets“ und „Without You“ und zwei nette Features; „Back Stage Pass“, 30 Minuten Interviews (Untertitel: Englisch, Französisch, Spanisch) sowie knapp 7 Minuten skurrilles und Nettes wie die band mit ihren Kids auf der Bühne.

Die 2-stündige Show zeigt die in Ehren gealterten DOOBIE’s (mit 2 Schlagzeugern und Percussion im Back) als professionelles Ensemble dass sichtlich Spaß hat und mit „Rockin’ Down The Highway“ und „Jesus Is Just Alright“ recht flott und bluesorientiert einsteigt. Stimme und der mehrstimmige Sänger Tom Johnson und die mehrstimmigen Passagen sind auch nach über 40 Jahren unverkennbar. Im Mittelteil wird es dann stark akustisch, mit 60er- und Southern-Flair sowie den einen oder anderen jazzigen Ausflug, inklusive viel Saxophone und Bläser; der Auftritt gerät dabei recht ruhig (was dem durchaus reiferen Publikum entgegen kommt). Das letzte Viertel gehört dann wieder dem Motown-Rock, was mit „Take Me In Your Arms“ startet und vielumjubelt mit „Black Water“, „China Grove“, „Without You“ und „Listen To The Music“ endet. Für Nostalgiker und Fans.




1) Rockin’ Down The Highway

2) Jesus Is Just Alright

3) Dangerous

4) Another Park, Another Sunday

5) People Gotta Love Again

6) Spirit

7) Steamer Lane (instrumental)

8) South City Midnight Lady

9) Snake Man

10) Nobody

11) Five Corners

12) Rainy Day Crossroad Blues

13) Clear As The Driven Snow

14) Neal’s Fandango

15) Takin’ It To the Streets

16) Don’t Start Me Talkin’

17) Take Me In Your Arms

18) Little Bitty Pretty One

19) Black Water

20) Long Train Runnin’

21) China Grove

22) Without You

23) Listen To the Music

Live At Wolf Trap


Cover - Live At Wolf Trap  Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 166:0 ()
Label:
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Band:

The Doobie Brothers

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Setlist – The Very Best Of

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Sony veröffentlicht unter dem Titel „Setlist“ 16 Live-Alben bekannter Künstler (Alabama, Blue Öyster Cult, Cheap Trick, Elvis Presley, Jefferson Airplane, Johnny Cash, Johnny Winter, Judas Priest, Kansas, Loverboy, Molly Hatchet, Mountain, Quiet Riot, REO Speedwagon, Ted Nugent und Willy Nelson). Allen Veröffentlichungen ist gemein, dass die Livemitschnitte zum Teil aus unterschiedlichen Auftritten und Jahren stammen, digital remastert wurden und somit eine Art Best-Of-Setlist entsteht. Dazu kommen zum Teil noch ausgewählte Live-Faves oder die eine oder andere bisher unveröffentlichte Aufnahme. Im Rahmen der Überarbeitung wurden die Tracks so miteinander verbunden, das der Eindruck eines zusammen hängenden Konzertes entstehen sollte. Das jeweils 12-seitige Booklet kommt mit Linernotes, Fotos und detaillierten Informationen zu den Live-Tracks.

An LOVERBOY kam man Anfang der 80er als Rockfan auch nicht vorbei. Die kanadische Band um Sänger Mike Reno und Gitarrist Paul Dean spielte eine sehr mainstreamigen Variante des Rock, der perfekt in die Zeit passte und reichliche Airplay bekam. So verwundert es nicht, dass Song wie „Working For The Weekend“, „Lovin' Every Minute Of It“, „The Kid Is Hot Tonight“ und natürlich der Ohrwurm „Turn Me Loose“ sowie die Geänsehaut-Ballade „This Could Be The Night“ heute Klassikerstatus genießen (auch wenn die Keyboards Zeitgeist verströmen). Live waren LOVERBOY damals ebenfalls State of Art und die perfekte Band für sommerliche Open Airs. Die 14 Songs auf „Setlist – The Very Best Of” wurden dann auch alle in den zwischen 1982 und 1986 in den USA und Kanada aufgezeichnet, kommen trotzdem mit ausreichend Power um die Ecke (wobei man das nicht an heutige Aufnahmen messen darf).



Working For The Weekend

Lucky Ones

Lady Of The 80's

Take Me To The Top

Jump

This Could Be The Night

Dangerous Live in Pittsburgh

Lead A Double Life

When It'S Over

Queen Of The Broken Hearts Live in Pittsburgh

Lovin' Every Minute Of It Live in Pittsburgh

Hot Girls In Love

Turn Me Loose Live in Wisconsin, 1983

The Kid Is Hot Tonight



Setlist – The Very Best Of


Cover - Setlist – The Very Best Of Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:41 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Loverboy

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Songs Of Iron

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TRUCKER DIABLO spielen glücklicherweise keine Countrysongs, wie Bandname und Cover befürchten lassen. Das Quartett aus Nordirland kommt mit fettem Hard Rock um die Ecke, gewürzt mit einer Prise Southern. Nicht untypisch für irische Bands hat man ein Händchen für gefällige Ohrwürmer, welche zwar immer wieder dezente Verwandtschaft zu Genregrößen aufweisen, aber einfach Laune machen. Man fährt einmal Querbeet durchs Hard Rock Land und bleibt so recht abwechslungsreich, hat eine angeraute kraftvoll klare Rockstimme am Mikro, drischt die Felle und läßt die Gitarre krachen, aber man kann auch mal angenehm solieren. Das alles klingt frisch und unverbraucht und verweist so manch angestammte Band des Genres auf die Plätze. Ausfälle verzeichnet „Songs Of Iron“ keine. Meine Faves: das stark US-amerikanische geprägte „Streets Run Red“ (BAD COMPANY lassen Grüßen), die durchaus an bessere NICKELBACK Songs erinnernde Powerballade „Maybe You’re The One“, das fetzige „Rock Hallelujah“, das mit RAGE Gedächtnisriff gesegnete „The Rebel“, dem Ohrwurm „Drive“ oder der abschließende, voll in die Beine und Nacken gehende Stampfer „I Wanna Party With You“. Hard Rock Fans auf der Suche nach neuen Bands sollten das Zweitwerk von TRUCKER DIABLO antesten, wenn sie denn nicht auf Teufel komm raus was Neues brauchen. „Songs For Iron“ ist eine feine Scheibe mit hohem Spaßfaktor.

Songs Of Iron


Cover - Songs Of Iron Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 63:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Trucker Diablo

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City Of Ghosts

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Bereits seit dem Jahr 2000 sind TERRORTORY aktiv und können neben weitestgehender Unbeachtung auf zwei Demos, eine Single sowie ein Album verweisen, denen sich jetzt mit „City Of Ghosts“ eine EP anschließt. Und obwohl die Mischung aus Melodic Death Metal ihrer schwedischen Heimat, einem Verweis in Richtung Metalcore und einer Prise Thrash in den letzten Jahren mehr als ausgereizt worden ist, muss man gestehen, dass dieses Quintett genau die Essenz herausfiltert, die in den Anfangstagen des Genres von Bands wie AT THE GATES, IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY, ARCH ENEMY oder DIMENSION ZERO noch in brillanter Qualität zelebriert wurde – lange bevor der böse Popdämon und die vier Reiter der Langeweile in einen Großteil der betreffenden Musiker gefahren sind. Alles serienmäßig: gefühlvoll-heftige Doppelaxt von Stefan Vidmark und Emil Ceder, fieses, bei Bedarf auch melodisches Organ von Johan Norström sowie nach vorne peitschende Nackenschrauber wie der geile Opener „New World Order“ (mit hymnischem Hammerrefrain!), der stampfende Titelsong oder das vielschichtige, auch mal ruhige „Beheading The Serpent“. Falls die Jungs demnächst ein Album auf diesem durchgehend hohen Niveau abliefern, liefere ich den „Tipp“ gleich hinterher.

City Of Ghosts


Cover - City Of Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:37 ()
Label:
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Band:

Sound Of Contact

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One Mile High … Live

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GARBAGE waren in den 90er im Alternative Rock ein recht große Hausnummer und hatten mit ersten beiden Alben („Garbage“, 1995 und „Version 2.0“, 1998) reichlich Erfolg und Singlehits („Stupid Girl“, „Only Happy When It Rains“, „Queer“ und „Milk“ sowie „Push It“, „I Think I'm Paranoid“ und „The Trick Is To Keep Breathing“). Mit den nächsten beiden Alben konnte man an den Erfolg nicht anknüpfen, wurde auch etwas gitarrenlastiger und tendierte gen Mainstrean; so verlor man auch etwas die Basis in Form der Indie-Gemeinde. Mit ihrem neuen Album „Not Your Kind Of People“ änderte sich das zwar nicht Grundlegend, aber es gab GARBAGE nun wieder Live zu sehen. Vorliegende DVD/BluRay enthält eine komplette Show der Band, aufgezeichnet am 06. Oktober 2012 im Ogden Theatre in Denver/Colorado (in Clubatmosphäre). „One Mile High … Live“ enthält die Hits der ersten Alben und gute Songs der letzten Veröffentlichung die vom deutlich aus den 90er stammenden Publikum dankbar aufgenommen werden. Der etwas über 90-minütige Auftritt wird aber vor allem von Frontfrau Shirley Manson geprägt, Aushängeschild der Band und in den 90er eine Ikone mit Vamp-Status; Charisma und Ausstrahlungskraft sind trotz hochgestecktem Rotschopf weiter da – anmutig sanft, katzenhaft bis rockend scheint Fr. Manson noch oben auf, auch wenn die Stimme mit Jahrgang 1966 nicht mehr alles mit macht. Die Schottin und ihre US-amerikanischen Kollegen legen einen sichtbar routinierten Set hin, der nur leider etwas Einfallslos eingefangen wurde. Obwohl ich es zu schätzen weis, dass man mal länger auf einem Musiker verweilt, sind die Kameraeinstellungen doch sehr starr und kriegen so die Dynamik der Show nicht zu fassen. Musikalisch ist das was die Gitarristen Steve Marker und Duke Erikson, Schlagzeuger Butch Vig und Bassist Eric Avery bringen für eine Liveshow schon fast zu perfekt, zu clean. Der Sound (Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1, DTS 5.1) kommt gut rüber, das Bild ist (wie die Show wohl auch war) trotz vielen Hintergrundprojektionen eher dunkel gehalten.

Als Bonus gibt es ca. 30 Minuten Warm machen für die Show und Infos zu den fünf gespielten Songs aus dem neuen Album sowie die Musikvideos zu „Big Bright World” und „Blood For Poppies”. Fans der Band sollten das mitnehmen.




1. Automatic systematic habit

2. I think I'm paranoid

3. Shut your mouth

4. Why do you love me

5. Queer

6. Stupid girl

7. Hammering in my head

8. Control

9. #1 Crush

10. Cherry lips (Go baby go!)

11. Big bright world

12. Blood for poppies

13. Special

14. Milk

15. Battle in me

16. Push it

17. Only happy when it rains

18. Supervixen

19. The trick is to keep breathing

20. Vow

21. Time will destroy everything (Credits)



Bonus

22. Pre-show warm up

23. Automatic systematic habit

24. Battle in me

25. Big bright world

26. Blood for poppies

27. Control

28. Big bright world (Music Video)

29. Blood for poppies (Music Video)

One Mile High … Live


Cover - One Mile High … Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 116:0 ()
Label:
Vertrieb:

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