Band:

Aynsley Lister

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Winter Kills

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Alle zwei Jahre ein Album – das ist die Ansage von DEVILDRIVER. Und bis jetzt hat sich die Band um Dez Fafara daran gehalten, „Winter Kills“ ist das sechste Album in zehn Jahren. An der Rezeptur des Vorgängers „Beast“ hat sich nichts geändert. So gibt es auch auf dem neuen Werk die bekannte brachiale und trotzdem stellenweise hochkomplexe Mischung aus Thrash Metal, New Metal und Metalcore zu hören, die der Band bei den Fans die Bezeichnung „California Groove Machine“ eingebracht hat. Rasend schnelle und wechselweise böse stampfende Gitarrenriffs werden von den bolzenden Drums unbarmherzig nach vorne getrieben, darüber schreit Fafara, als wenn es kein Morgen gäbe. Dazwischen bleibt sogar noch Platz für den ein oder anderen melodischen Part, wodurch sich Songs wie „Desperate Times“, „Gutted“ oder das Titelstück durchaus zu kleinen Hits entwickeln. Das alles ist so kompakt, druckvoll und auf die Nuss gespielt, dass man unweigerlich dazu abgehen will. Aber es lohnt sich, auch genauer hinzuhören, was die Musiker da so treiben, denn was die an vertrackten Rhythmen wie nebenbei aus dem Ärmel schütteln, ist auch rein musikalisch gesehen ganz große Klasse. Als Abschluss der Scheibe gibt es noch ein ziemlich gelungenes Cover des Songs „Sail“ der Indietronicer AWOLNATION zu hören, das einen schönen und geradezu entspannten Schlusspunkt unter diesen Ausbruch an Wut und Energie setzt.

Winter Kills


Cover - Winter Kills Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:16 ()
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Waldschrein

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Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass die Bayern EQUILIBRIUM zu den hierzulande erfolgreichsten und beliebtesten Wikingertruppen gehören, immerhin ließen sie bereits 2005 mit „Turis Fratyr“ ein richtig starkes Debütalbum los. Aber auch wenn die Band ihren Stil längst gefunden hat, dümpelt sie schon seit einigen Jahren in der kreativen und kompositorischen Belanglosigkeit, was „Waldschrein“, das erste Lebenszeichen seit „Rekreatur“ aus dem Jahr 2010, mehr als deutlich macht. Der Titelsong dieser EP ist eine bombastische, fett produzierte Uptempo-Hymne mit schön mitsingkompatiblem Refrain, nicht weniger, aber eben auch nicht mehr. Dazu gesellen sich mit „Der Sturm“ eine neu aufgenommene Nummer von erwähntem Debüt, mit „Zwergenhammer“ ein banaler, bislang unveröffentlichter Happy-Hörner-Vollgas-Song und mit „Himmelsrand“ eine wenig essentielle Vertonung der Titelmelodie des Videospiels „Skyrim“. Am Ende steht noch eine völlig unnötige Akustik-Version des Titelstücks, was diese EP alles in Allem ausschließlich für EQUILIBRIUM-Fans qualifiziert. Nach drei Jahren hätte man mehr erwarten können, falls man denn überhaupt noch Erwartungen gehabt hätte…

Waldschrein


Cover - Waldschrein Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:3 ()
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From Beer To Eternity

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by Gast
Da hätten wir nun also Studio Album Nr. 13 und „Abschiedsalbum“ Nummer 3. Wenn man sich aber Mr. Jourgensen (insbesondere auf der Defribila Tour anno 2012) so ansieht und weiß, wie oft er dem Gevatter schon von der Sense gehüpft ist, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass jedes weitere Album das eventuell letzte Album sein könnte. Leider ist „From Beer To Eternity“ zumindest für Gitarrenvirtuose „Mike Scaccia“ (RIP), welcher am 23.12.2012 während eines Konzerts auf der Bühne vermutlich an einem Herzinfarkt verstarb, das letzte Album.

Das aus elf Stücken bestehende Industrialfeuerwerk geizt, wie zu erwarten, nicht mit konfusen Samples, fetten Blastbeats und abgefahrenen Riffs. Los geht es mit dem Opener „Hail To The Majesty (Peasants)“, welcher überraschend langsam daherkommt und dennoch recht interessant klingt - definitiv schon mal ein sauberer Einstieg. Weiter geht’s mit „Punch In The Face“, was wörtlich zu nehmen ist, denn dieser Song geht genau dort hin. Track drei „Perma War“ ist eines meiner Highlights und vielleicht auch der zugänglichste Song auf dieser Scheibe. „Perfekt Storm“ erinnert mitunter gesanglich etwas an Carnivore was mir persönlich zwar sehr gefällt, sich letztendlich aber eher als Flaute entpuppt und somit einen Schwachpunkt auf From Beer To Eternity darstellt. Weiter geht es mit dem thrashigen „Fairly Balanced“ über das fast schon etwas nervige „The Horror“. Richtig abgefahren wird es mit „Side Fx Include Mikey's Middle Finger TV 4“ - eine wahre Sampleschlacht und echte Granate, live dürfte die Lichtshow dazu wohl nichts für Epileptiker sein. Bei „Lesson Unlearned“ erwartet uns Onkel Jourgensen unterstützt von weiblichem Gesang, welcher eine angenehme Pause nach dem vorherigen Stück Wahnsinn darstellt. Was wäre ein MINISTRY Album ohne eine ordentliche Schellte in Richtung der US-Regierung? Diese bekommen wir mit „Thanx but no Thanx“serviert, das 8:21 min lange Mammutstück, welches größtenteils eher ruhig daher kommt, strotzt vor Häme und Sarkasmus. Ein positiver Effekt der US-Regierung ist wohl, dass es ohne sie nicht solche textlichen Perlen aus dem Hause MINISTRY gäbe ;). Ein weiterer Hit ist für mich das auch eher gemächliche „Chance Of Luck“, welches uns zum letzten Track „Enjoy The Quit“ geleitet.

Fazit: für mich ein sehr empfehlenswertes, interessantes Album, welches zwar seine Schwächen hat, aber auch einige sehr coole AHA-Effekte in sich birgt, die sich erst bei mehrmaligem Hören erschließen. Ich hoffe, es folgen noch weitere „LETZTE“-Alben Herr Jourgensen! Vor allem hoffe ich, dass MINISTRY einen Nachfolger für Mike Scaccia finden, der sein musikalisches Vermächtnis würdig fortzuführen weiß.



Tracklist:

01. Hail To The Majesty [Peasants]

02. Punch In The Face

03. PermaWar

04. Perfect Storm

05. Fairly Unbalanced

06. The Horror

07. Side FX Include Mikey's Middle Finger [TV 4]

08. Lesson Unlearned

09. Thanx But No Thanx

10. Change Of Luck

11. Enjoy The Quiet

(arne)

From Beer To Eternity


Cover - From Beer To Eternity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:2 ()
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Legions Of The North

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Mit knapp 20 Jahren auf dem Buckel gehören die Schweden MANEGARM schon zum alten Eisen der Viking/Pagan Metal-Zunft, haben es jedoch bis heute nicht geschafft, daraus großes Kapital zu schlagen und sind eher Geheimtipp denn kommerziell erfolgreich. „Legions Of The North“, ihr mittlerweile siebtes Album, wird an dieser Tatsache höchstwahrscheinlich kaum rütteln, obwohl die Jungs hier ihr bislang mit Abstand stärkstes Werk vorgelegt haben. Schon die letzten Alben „Vargstenen“ (2007) und „Nattväsen“ (2009) waren nicht von schlechten Hörnerträgern, aber mit eingängigen, druckvollen (Midtempo-) Hymnen wie dem überragenden Opener und Titelsong (Ohrwurm mit Killerrefrain!), „Eternity Awaits“, „Hordes Of Hel“, „Sons Of War“ (absolute Mitgrölnummer und live sicher ein Highlight!), „Echoes From The Past“, „Fallen“ oder „Forged In Fire“ zeigt sich das Quartett in Sachen Songwriting von seiner versiertesten Seite. Mit dem abschließenden „Raadh“ hat sich sogar eine sehr gute, schmalzfreie Akustikballade eingeschlichen. Die große Hitdichte und Zugänglichkeit von AMON AMARTH oder SUIDAKRA erreichen MANEGARM hier zwar nicht ganz, dafür haben sie mehr denn je ein Gespür für den gezielten Einsatz von Klargesang, Chören und erneut weiblichem Stimmvolumen. Alles in Allem ist „Legions Of The North“ daher unterm Strich den „Tipp“ wert. Das darf auch in Zukunft ruhig so bleiben.

Legions Of The North


Cover - Legions Of The North Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:15 ()
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The Painstream

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END OF GREEN sind mittlerweile eine etablierte Größe im düsterrockigen Bereich. Mit "The Painstream" sorgen Michelle Darkness und seine Mannen nun für neues Material im CD-Regal, das gepflegte, aber doch rockige Dunkelheit verbreitet. Dabei wird deutlich, dass die Herren über die Jahre immer melodielastiger und eingängiger geworden sind. Das melancholische und eher ruhige "Don´t Stop Killing Me" wandelt vom Flair her in den Fußstapfen der späten SENTENCED und mit "Miss Misery" ist der Band eine wirkliche schöne Ballade gelungen."Standalone" rockt eingängig, "De(ad)generation" könnte eine Karriere als Mitsingsong auf Konzerten bevorstehen. Im Refrain von "Holidays In Hell" treten die Doom-Wurzeln der Schwaben zu Tage und Sänger Michelle Darkness steigt passend zum Text in stimmliche Tiefen hinab. Das abwechslungsreiche "The Painstreet" wirkt stellenweise schon fast progressiv, mal von fetten Gitarren, dann wieder von fragilen Klavierklängen untermalt. Fazit: mit "The Painstream" haben END OF GREEN ein ebenso gelungenes wie gereiftes Album vorgelegt, das sich sehen lassen kann.

The Painstream


Cover - The Painstream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:35 ()
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Fire Meets Ice

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Auf ihrer eigenen Hackfressenbuchseite geben die Schweden an, „Epic Scandinavian Metal in the vein of BATHORY“ zu spielen, was man „Fire Meets Ice“, dem inzwischen vierten Album der seit zehn Jahren existierenden Band, absolut überhaupt rein gar niemals nicht anhört. Darauf käme man im Leben nicht, wenn es nicht bei Hackfressenbuch stünde… aber nun mal hinfort mit Ironie und gar munter Lästerei. EREB ALTOR gehören tatsächlich zu den fähigeren Huldigern Quorthons und liefern ein gelungenes Album ab, das sich in zumeist schleppenden, epischen, teilweise überlangen und mit glasklaren Chören versehenen Kompositionen ergießt und die „Hammerheart“/“Twilight Of The Gods“-Phase des 2004 verstorbenen Meisters zitiert. Wer sich zwischen diesen Genre-Meilensteinen stilistisch heimisch fühlt, darf sich hier über starke Kompositionen wie den knapp zehnminütigen Opener und Titelsong, das monumentale „Nifelheim“ oder das melancholische „The Deceiver Shall Repent“ freuen, die in Summe ein hohes Gesamtniveau halten, aber am Stück auch ein wenig langatmig und ermüdend ausgefallen sind. Atmosphärische Düsterhymnen dieser Machart schaffen Bands wie MOONSORROW, PRIMORDIAL oder ATLANTEAN KODEX noch eine Ecke packender, charismatischer und mitreißender. Dennoch ist „Fire Meets Ice“ unterm Strich eine gute Scheibe, nicht mehr und nicht weniger.

Fire Meets Ice


Cover - Fire Meets Ice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:17 ()
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Deteriorate

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Seit der Veröffentlichung ihrer selbst betitelten Debüt-EP im letzten Jahr hat sich bei den Italienern GRIME nicht sonderlich viel verändert: auch das erste Album „Deteriorate“ ist ein fieser, die Ungenießbarkeit tangierender Rotzklumpen, der seine mal mehr, mal weniger vergrabenen Wurzeln (BLACK SABBATH, PENTAGRAM, CROWBAR, DOWN, ALICE IN CHAINS oder EYEHATEGOD) gekonnt zitiert, der Angelegenheit aber noch eine gehörige Prise Straßendreck hinzufügt. Der einzige Kritikpunkt gegenüber der EP ist lediglich, dass es die Band nicht geschafft hat, sich auf „Deteriorate“ hörbar zu steigern, auch wenn das Album keinen Rückschritt darstellt. Und wenn sich Gitarrist Marco noch immer zu monotonen Lava-Riffs und Stücken wie „Down By The River Of Dreg“, „Giving Up“ oder „Idiot God“ die Reststimme aus dem Kadaver kotzt, können waschechte Sludge-Fans einfach nicht weghören. Keine Großtat, aber eine gelungene, wenn auch für die meisten Hörer zu extreme Scheibe!

Deteriorate


Cover - Deteriorate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:50 ()
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Dialectic Disorder

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Lang ist es her, dass ich mal wieder Post von einer "Underground"-Band bekommen habe. Was mir dabei als erstes ins Auge fällt, ist das aufwändig gestaltete Cover-Artwork und das prall gefüllte Booklet. Die Jungs stammen aus dem deutschsprachigen Raum, soweit ich das recherchieren konnte, ist Aachen wohl ihr "Hometown" - aber ohne Gewähr.

Das Album "Dialectic Disorder" ist ein Konzeptalbum, Nummer zwei der Discografie und in Eigenregie entstanden. BOWNECK bieten einen leicht rumpeligen, punkigen Melodic Metal, der vor allem zu Beginn mit starken Momenten zu gefallen weiß. Um eine grobe Richtung zu markieren, würde ich mal LIZZY BORDEN nennen. Handwerklich ist das Ding in Ordnung, auch wenn sich manchmal ein paar schiefe Töne auf's Album schleichen.

Was mir nicht gefällt, sind die Sprechpassagen zu Beginn mancher Songs (Konzept-Album hin oder her) und dass sich gegen Ende der musikalische Faden aufzulösen beginnt, sprich die Nummern schwächer werden und teilweise das Ziel verfehlen. Alles in allem aber ein durchaus gelungenes und eigenständiges Teil.

Dialectic Disorder


Cover - Dialectic Disorder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bowneck

(Underdog)
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