Review:

Tempest

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Verheißungsvoll leiten die Newcomer von RISING STORM ihren ersten Silberling mit einem überraschend starken Instrumental ein. Das darauffolgende "Shine" punktet mit klasse Refrain, der auf - wir sagten in den 80ern - Speedmetal (plus leichten Prog-Anteil) gebettet ist. Handwerklich und produktionstechnisch gibt es nicht´s an dem Teil auszusetzen. Zu bemängeln ist, dass die Jungs den Zuhörer, in diesem Fall meiner einer, zu sehr mit Quantität zuschütten, mich aber leider zu wenig mitnehmen auf ihre teilweise ausufernde Reise durchs peitschende Meer. Unter den 13 Nummern sind mal balladeske, rein instrumentale wie auch knackig harte Tracks, die immer mit Leidenschaft und Herzblut vorgetragen werden.

Die vier norddeutschen Musiker haben für Metal Fans einiges aufgefahren und wenn diese auch mal ein wenig Trash und Prog vertragen, so können sie sich gerne mal "Tempest" vorknöpfen.

Mich haben die Jungs nur erreicht, als sie wie zu Beginn ihren Plot direkter und kompakter rausknallten.

Tempest


Cover - Tempest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 71:35 ()
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Rising Storm

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Band:

Sebastien

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Interview:

Rise Against

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by Gast (nicht überprüft)
Interview

How did you get the idea of releasing an album with "old" songs?

 



I think the biggest reason was that we were really proud of these songs and we felt that only a fraction of our fans have even heard them. I was compiling a list of non-album songs for myself sometime last year when I realized just how many non-album songs we had. Then I noticed there were some holes in my collection; I didn’t even own all of the songs we had recorded. Next thing I know I’m asking the other guys in the band if they can send me a song I don’t have and then we are trading songs back and forth to complete each other collections. I wondered how many of our fans had to do the same thing. We decided we had gone 13 years and the number of b-sides was getting a little ridiculous so we opted to release this volume of b-sides before it grew to over 30 tracks. The fact that we were taking time off around the last few months meant we could focus our attention on this release and not have it get lost in the shuffle of our albums.

 


Many fans of yours preferred your early punkrock and want to get some more of that in the future. Do you think that you can fulfill this wish with this album?


If you write songs to cater to someone elses wishes, than you are faking it. You are either pretending you are the same person you were ten years ago to please old fans or you are pretending to write a song that you hope becomes a radio hit to please new fans. The only antidote to this is just to simply write for yourself and write what you feel. That’s exactly what we’ll do on our seventh record.



What were the reasons why - until now - catchy tunes like e.g. "Historia Calamitantum" haven't appeared on your studio albums?



We usually pick about 10 or 11 songs that will definitely end up on the record with no debate. Than there is a group of 3-4 songs that we need to cut one so the record doesn’t get too long. Sometimes the song just doesn’t fit into the overall feel of the record. Sometimes another songs serves that purpose. "Historia..." was one of my favorites, but I wouldn’t change the tracklisting on "Appeal To Reason".


Do you already know which song will be released as a single first?


This being a b-side record, I don’t think we will be pushing a single like we would traditionally. These songs are more of another piece of the puzzle for Rise Against fans.



Did you record the songs just now or are these old productions with old ribbon members?



We didn’t re-record anything for this record, these are all previously recorded songs except for the MC5 cover and the Springsteen cover, those are live takes from a show last year.

Who wrote the songs of "Long Forgotten Songs"?


We all do, Joe and I do the most of the songwriting and I write all the lyrics.



Many fans of yours suspect that the title of your new album could be a kind of farewell. Is that right?



InNo, just a volume of b-side songs. We will begin working on our seventh record this year.


Will there be a live tour to this album? If yes, when does it start?


No, we will be busy writing new songs for our seventh record. Our only upcoming date will be the Warped London date in November. Maybe we’ll see you there !

 



Review:

Queensryche

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Mal ehrlich: wer anno 2013 von der einstigen Legende noch ein zweites „The Warning“, „Operation: Mindcrime“ oder „Empire“ erwartet hat, sollte unbedingt die vernebelnden Substanzen absetzen. Und ganz nüchtern betrachtet haben die Amis seit rund zwanzig Jahren keine wirklich essentielle, stilprägende oder einfach nur mitreißende Scheibe mehr veröffentlicht, sondern dümpeln im Sumpf der kreativen Belanglosigkeit umher und leben von ihren brillanten Frühwerken. Umso ernüchterter war man, als sich die Band im letzten Jahr von ihrem Sänger Geoff Tate trennte, was eigentlich einem Gnadenschuss gleichkam. Immerhin gibt es jetzt – doppelt hält bekanntlich besser - zwei QUEENSRYCHEs; diejenigen mit Herrn Tate und diesen Haufen, der mit einem herrlich bedeutungsschwanger selbst betitelten Werk noch einmal die Kurve kriegen will. Und kurioserweise ist man von „Queensryche“ trotz aller Zweifel, Bedenken und bösen Vorahnungen alles andere als enttäuscht, auch wenn das Album freilich kein neues Meisterwerk darstellt. Mit dem (inzwischen ehemaligen) CRIMSON GLORY-Sänger Todd La Torre haben sich Scott Rockenfield und Co. den vermutlich besten Kandidaten geangelt, den sie in dieser Situation finden konnten. Er muss keine Vergleiche mit seinem Vorgänger scheuen, setzt genug eigene Akzente und schafft es sogar auf der Bühne, die Klassiker der Band auf hohem Niveau darzubieten. So gehört „Queensryche“ eindeutig zu den besseren „Spätwerken“ des Quintetts und enthält mit den eingängigen „Spore“ und „In This Light“, „Vindication“, dem epischen „A World Without“, dem flotten „Don´t Look Back“ und dem balladesken „Open Road“ diverse richtig gute Hymnen mit Ohrwurmpotential, die man nach den letzten, mäßigen bis schwachen Werken und dem Affenzirkus durch den Split nicht mehr erwartet hätte. Lediglich das auf Radio zugeschnittene, schmalzige „Redemption“ fällt durchs Raster eines insgesamt gelungenen Hardrock-Albums. Diese QUEENSRYCHE sind das Original, das mit gewissen Abstrichen immer noch überzeugen kann.

Queensryche


Cover - Queensryche Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:3 ()
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I_Con

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Nijmegen, Holland – DE STAAT. Es gibt ja hierzulande durchaus Vorurteile gegenüber unseren Nachbarn. Wenn diese sich gen erfrischend verrückt und extrem offen bewegen, beschreiben sie recht gut die musikalische Mixtur die DE STAAT auf ihrem dritten Album „I_Con“ liefern. Mit etwas gedämpfteren Gitarren als zuletzt, klingen DE STAAT in 2013 noch verspielter, noch experimenteller. Hardcore meets Afro, 80-Synthie untermalen Brit-Pop-Melodien, Alternative und Indie Rock kreuzen Industrial-Pfade. Dabei bringen DE STAAT es fertig ständig instrumentale Melodien zu kreieren die schräg klingen und sich trotzdem im Gehörgang festsetzen. Das Album als Ganzes vermittelt den Eindruck von Spaß und macht damit einfach Laune, ohne dass man bewerten könnte, welcher Song am meisten dafür Verantwortung zeichnet – alleine für diese strahlende Atmosphäre gebührt dem niederländischen Quintett großes Lob. Meine Faves – „All Is Dull“ das nach einen 8-Sekunden Outtake Stoner-Neigung offenbart und matt-staubtrocken aus den Speakern schallt, „Build That, Buy That“, ein Song der das Zeug zum Live-Hammer hat, etwas von Pogo im 70er-Pop-Stil – verrücktes (schon wieder dieses Wort) Teil; und „I’ll Take You“ – das hypnotisch, düster an NICK CAVE erinnert. Wer eine Affinität für Experimentelles hat und generell ein offenen Ohr für Ungewöhnliches, den bieten DE STAAT mit „I_Con“ sogar ein Werk mit Ohrwürmern.

I_Con


Cover - I_Con Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:20 ()
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Hits Back

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Über THE CLASH braucht man keine großen Worte mehr zu verlieren. Die 1976 gegründete Punk Rock Ikonen gehören mit ihren zwischen 1977 und 1982 erschienen fünf Alben zu den Vätern der heutigen Rockmusik und waren vor allem Live eine Macht. Das es seitdem zahllose Best Of-Scheiben von THE CLASH auf den Markt geschafft haben – nochmals befeuert durch den 1991er-Levi’s-Clip mit „Should I Stay Or Should I Go“ - wundert nicht. Mit der Doppel-CD „Hits Back“ gibt es nun eine Weitere, die alle Klassiker der Band vereint, aber auch ein paar unbekanntere Stücke mitbringt. Die Songreihenfolge ist nicht wahllos, sondern entspricht über die ersten 24 Songs (bis „Garageland“ auf CD 2) der Setlist des legendären Brixton Fairdeal Konzerts vom 10. Juli 1982 (die von Bandleader Joe Strummer handgeschriebene Setlist ist im Booklet abgedruckt). Dazu kommen noch 8 weitere Tracks die man für gut (oder wichtig) genug befand diese Zusammenstellung zu vervollständigen. Alle Aufnahmen entspringen der parallel erscheinenden Fan-Box „Sound System” - ein Set mit den fünf remasterten Studio Alben von THE CLASH sowie drei CDs mit Raritäten. „Hits Back“ enthält dementsprechend Aufnahmen in guter überarbeiteter Qualität, wobei das eröffnende „London Calling“ im 2012-Mixer daherkommt und „Rock The Casbah“ einen Bob Clearmountain Mix verpasst bekommen hat. Ansonsten geht es quer durch die Diskografie (Songs siehe unten); „Hits Back“ ermöglicht Neueinsteigern einen guten Überblick über das Schaffen der Briten und zeigt, dass es bei THE CLASH mehr als nur „Should I Stay Or Should I Go“ zu entdecken gibt.




CD1:

01. London Calling

02. Safe European Home

03. Know Your Rights

04. (White Man) in Hammersmith Palais

05. Janie Jones

06. The Guns of Brixton

07. Train in Vain

08. Bankrobber

09. Wrong 'Em Boyo

10. The Magnificent Seven

11. Police on my Back

12. Rock the Casbah

13. Career Opportunities

14. Police and Thieves

15. Somebody Got Murdered

16. Brand New Cadillac

17. Clampdown



CD2:

01. Ghetto Defendant

02. Armagideon Time

03. Stay Free

04. I Fought the Law

05. Straight to Hell

06. Should I Stay or Should I Go

07. Garageland

08. White Riot

09. Complete Control

10. Clash City Rockers

11. Tommy Gun

12. English Civil War

13. The Call Up

14. Hitsville U.K.

15. Radio Clash

Hits Back


Cover - Hits Back Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 120:0 ()
Label:
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Band:

Sammy Hagar

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Dream Theater

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DREAM THEATER. Eine der Bands wo ich seit Jahren die CDs möglichst in der Platinedition mit integrierter Kaffeemaschine und Adelstitel vorbestelle und mich wie ein Kleinkind darauf freue – und damit unter den Prog-Fans nie alleine bin. Nicht anders war es bei der aktuellen Veröffentlichung mit dem Bandnamen als Titel, dem ersten Album wo der nicht-mehr-so-neue Drummer Mike Mangini voll im Entstehungsprozess involviert war.


Nach dem instrumentalen Opening „False Awakening“ mit gewissen, nicht von der Hand zu weisenden Ähnlichkeiten zu „Six Degrees Of Inner Turbulence“ wird bei „Enemy Inside“ direkt die Progressive-Keule mit vollen Zügen geschwungen. Die vorher bereits als Single veröffentlichte Nummer fasst das heutige DREAM THEATER eigentlich gut zusammen: Komplexes Riffing und Drumming mit charakteristischem DREAM THEATER Sound im Stile von „Overture 1928“ (inklusive diverser Taktwechsel), starkem und durchdringenden Gitarrensound und ein Einsetzen der Vocals nach über einer Minute, alles in einem ordentlichen Tempo mit wiederum ruhigen Vocals beim Chorus und Gitarren- wie Keyboardsoli – das sind DREAM THEATER wie man sie kennt und schätzt.


Ein wenig gemäßigter kommt dann „The Looking Glas“ daher und schafft mit eher bodenständigem Riffing und einfachen, allerdings nie wirklich zur Ruhe kommenden Strukturen und klarer Betonung der großartigen Vocals von Frontmann James LaBrie einen ordentlichen Song der sonst aber eher als Intro zum kommenden Highlight in Form von „Enigma Machine“ gesehen werden kann. Denn das Ding hat es faustdick hinter den Ohren: Unglaublich dicker Sound mit tiefsaitigen Allüren an „A Nightmare To Remember“, sehr komplexer und spielerisch besonders anspruchsvoller Struktur (ja, und das bei DREAM THEATER) ist der Song für mich eine Mischung aus der Kompexität von „Dance Of Eternity“ und dem ziemlich in die Heavy-Schiene gehenden Sound des 2009er Albums „Black Clounds And Silver Linings“ – ein absoluter Brecher und mein persönliches Highlight der Platte.


Nachdem man sich wieder beruhigt hat darf auch Mr. LaBrie wieder singen (und der Rest der Band sich eher im Hintergrund halten) und erhält mit „The Bigger Picture“ eine Ballade im „Wither“-Stil und breitet sich stimmlich von der Stereoanlage quer durch das Wohnzimmer aus – wer die Stimme von dem Mann mag wird solche Songs zu schätzen wissen.


„Behind The Vail“ gönnt sich dann ein 1:20 langes Gefiedel als Intro, haut dann so richtig auf die Kacke und lässt auch schon mal einen Gitarrenakkord mit Snare-Betonung im Raum stehen und macht es möglich auch mal rhythmisch den Kopf zu bewegen ohne wie ein epileptisches Eichhörnchen zu wirken – denn das Ding ist eher simpel gestrickt und geht einfach gut ins Ohr.


„Surrender To Reason“ holt die Akkustik-Klampfe raus, dreht später dann die Zerre an und macht den Namen zum Programm, denn hier wird mal ganz „vernünftig“ simplen Progressive Metal ohne Überraschungen gezockt. Punkt. „Along For The Ride“ ist ein Song wo man eigentlich das Ende des Albums erwarten würde – ruhiges Geklimper-Intro, eingängige Vocals („I can’t stop the world from turning arround / Or pull of the moon on the tide“), schön anzuhören und eigentlich gut als rund klingender Abschluss geeignet. Wenn es nicht DREAM THEATER wären.


Denn mit „Illumination Theory“ gönnt sich die Band mal eben eine 22:17 Minuten lange Nummer als wirklichen Abschluss und zeigt noch einmal in voller Breite was die Truppe kann, kombiniert diverse Stile und Möglichkeiten des Band-Portfolios von klassischem Prog-Geballer mit Keyboard- und Gitarren-Soli bis zu akzentuierten, bissigen Riffs und teilweise den böse Vocals wie bei „Systematic Chaos“ – und eine ganze Zeit lang Streicher im gemeinsamen Solo-Aufritt. Wer vergessen hat, dass DREAM THEATER sehr monumental sein können, hier wird man dann dran erinnert.


Als Fazit zu sagen: Für Fans mal wieder ein Muss ohne Enttäuschungen, allerdings auch ohne große Überraschungen – diverse Highlights, keine Songs die man überspringen will, DREAM THEATER in ihrer Essenz als Progressive Metal Großmacht. Kein komplex gestricktes Konzeptalbum wie „Octavarium“ oder „Scenes From A Memory“ (was ich persönlich gerne wiedersehen würde), eher eine Sammlung dessen was DREAM THEATER sind und können. Und das ist ja doch auch ganz geil.



Release: 20.09.2013

Dream Theater


Cover - Dream Theater Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 68:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rock 'N Roll Is Alive

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Nun haben sie es auch auf der Insel erkannt: Die Zukunft des Rock liegt in dessen Vergangenheit. THE JOKERS haben ihren Bon Scott zwar auch genau gehört, verkommen dabei aber nicht zu einem totalen AC/DC Worship wie AIRBOURNE, 77 oder 42 DECIBEL, sondern mischen dem ganzen einen eigenen Touch bei. THE JOKERS spielen ihren Hard Rock auf eine sehr coole und lässige Art und Weise. Quasi die Erwachsenenvariante der oben genannten Bands. Man hört einfach, dass hier gestandene Musiker am Werk sind und keine 20-Jährigen Jungspunde. Stimmige Refrains und geschmackvolle Leads runden „Rock 'N Roll Is Alive“ perfekt ab. Vom entspannt groovenden Opener „Silver City“ über das Up-Tempo Titelstück bis hin zur gefühlvollen Ballade „Bring Your Love Back To Me“ beherrschen die Herren ihr Handwerk aus dem FF. „Rock 'n Roll Is Alive“ ist der perfekte Soundtrack für einen nächtlichen Trip durch eine Großstadt. Klassisches Rock Entertainment mit einer eigenen Note, die THE JOKERS von ähnlich gelagerten Bands abhebt.

Rock 'N Roll Is Alive


Cover - Rock 'N Roll Is Alive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 33:56 ()
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