Review:

New Southern

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ANTI-MORTEM – das heißt zu Deutsch „gegen den Tod“ oder „gegen das Sterben“. Rocker, die gegen den Tod sind? Ja, gegen den Tod des 70-Jahre-Rock’s. Der Wiederauferstehung dieses „wahren“ Rock’N’Roll aus der Zeit, wo der Rock „noch Eier hatte“ haben sich die fünf blutjungen Jungs aus Oklahoma nämlich gnadenlos verschrieben, wobei sie ohne sich selbst oder alte Größen dies Stils zu kopieren gnadenlos zur Tat schreiten – und prompt bei Nuclear Blast gelandet sind. Womit die anfängliche „Scheunen-Band“ nun wohl das nötige Nitro zum Durchstarten hat. Dabei geben ANTI-MORTEM laut eigenen Angaben lediglich ihr Lebensgefühl wieder und das heißt wohl „Rock’N’Roll“ und „America“ – aber nicht das „Glitzer-America“. „New Southern“ bietet dem geneigten Hard Rock Fan nämlich Handgemachtes. Während der Opener „Words Of Wisdom“ einem (im MASTODON-Tuning gespielt) die Birne wegfegt, schlagen die Süd-Staatler mit „New Southern“ ruhigere, aber extrem groovige Töne an, um mit dem folgenden „100% Pure American Rage“ gleich wieder Vollgas zu geben. Mit „Black Heartbeat“ ist noch eine schöne Ballade im Repertoire der Jungs, die das Angebot aus eingängigen Rock-Songs wie „I Get Along With The Devil“ oder „Wake Up“ und Ausflügen in den Stoner Rock („Stagnantwater“, „Jonesboro“) gut ergänzt. Für Fans des Stoner- und 70‘er Rock.

New Southern


Cover - New Southern Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:40 ()
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Blitzinterview mit HOA-Veranstalter Thomas

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Interview

Was gibt’s Neues in Sachen HOA? Und traditionell: Wird’s Bier teurer?  
Die eine oder andere weitere Überdachung wurde auf dem Platz installiert, die Preise bleiben stabil.

Auf dem Herzen hat Thomas aber noch was anderes. Und kein Metaller ist spießig, wenn er den Appell nicht Ernst nimmt. Denn in der Tat ist es total stupide, sich den Ast abzusägen, auf dem man sitzt/feiert. Die Besitzer der Wiesen sind genervt, der Veranstalter ebenso und die freiwlligen helfer ehedem. Also: Vermeidet Müll, wo es nur geht und wenn das nicht geht, sammelt es wenigstens ein. Dazu Thomas:
Mich nervt mit zunehmendem Alter der Dreck ums Haus immer mehr. Wir werden wieder mehr Mülltonnen aufstellen, die Leute müssen sich einfach mehr um ihren Dreck kümmern, sprich: „Einsammeln,  es gibt kaum noch Leute, die das hinterher wegmachen wollen….

Kommen wir zu erfreulichen Sachen: Wie zufrieden bist Du mit dem Billing? Ich freue mich ja hochdolle auf ADX. Und Saxon. Also im Prinzip. Was wären deine persönlichen Highlights?
Riot sollen live ne Bombe sein. Da freue ich mich besonders drauf und natürlich Whiplash…..

Und: Death Angel haben bei mir schon in den vergangenen Jahren viel verloren? Die Absage fürs HOA setzt dem Ganzen die Krone auf. Was meinste dazu? Dass es auch anders geht haben Metal Church ja wohl eindrucksvoll bewiesen…. Die anderen Absagen verblassen ja geradezu….
Ich sag da nix mehr zu , einfach unprofessionell , wir machen extra schriftliche Vereinbarungen und dann das …. Aber egal , mit Anvil haben wir fetten Ersatz am Start.

Wie wird’s Wetter? Jürgen hat ja wohl bestellt. Liefert Petrus?
So sicher wie Weltmeister…

Wie lief denn das Hörnerfest? Haste sonst noch neue Pläne mit deinem Gelände
Ist fett gelaufen, das HF hat inzwischen mehr Besucher als das HOA….  An Pfingsten planen mein Nachbar und ich noch ein Oldtimertreffen mit Irish Folk live.

Wie lief/läuft der Vorverkauf, wird es noch Karten an der Abendkasse geben
VVK läuft super, wir sind nahe an ausverkauft. Aber ich denke, alle kommen rein, gibt genügend Karten an der Abendkasse.

Wie betrachtest Du das 2013er-Festival im Nachhinein? 
Das war ein Super-Erfolg wiedermal. Teilweise aber sehr anstrengend (Overkill). Die waren vielleicht doch eine Nummer zu groß für uns…..

Diese Bescheidenheit ehrt Thomas – und sie diskreditiert die Crew von Overkilll. Blocken wir voraus: Schon Pläne für 2015? Ich ganz persönlich träume ja noch von zwei Franzacken-Kapellen. Einmal H-Bomb und Trust. Bei beiden fräße ich einen imaginären Besen…. Was meint der Chef?
Trust sind große Rockstars in Frankreich , waren zuletzt unbezahlbar für uns….  H-Bomb wollen einfach nicht. Sonst sind eher kleinere Sachen an Bord bisher: Aftermath, Ruthless, Warrior UK , Blitzkrieg (mit der 30-Years-Special-Show und dem kompletten Debut-Album „A Time of Changes“.

Ist ja auch nicht übel. Sonst noch ein paar warme Worte?? 
Der Garten brennt…..

So sei es. Mehr Info: http://www.metalinside.de/festival/preview-headbangers-open-air-2014.



Band:

Anti-Mortem

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No Mercy For Mayhem

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Henkermasken, Patronengürtel, Leder, Killernieten und Heavy Metal in rauschender Geschwindigkeit – Das sind MIDNIGHT. Und möge man ihre Aufmachung noch so dämlich finden (was insbesondere die Anonymität durch die undurchsichtigen Masken betrifft), so gibt es auch beim zweiten Album der Nachteulen nur wenig zu bemängeln. „No Mercy For Mayhem“ heißt es hier – und gnadenlos geht es nach einem (recht unnötigen) Intro auch gleich zur Sache. Dreckiger, old-schooliger, leicht kratziger High Speed Heavy Metal wird hier gezockt. Schon der rasend schnelle Opener „Evil Like A Knife“ zeigt, dass die Jungs in den drei Jahren, die „Satanic Royalty“ jetzt zurück liegt nicht an Geschwindigkeit verloren haben. Doch es gibt auch einige Stücke, die wie „Try Suicide“ oder „Aggressive Crucifixion“, die fast schon in die Thrash- Ecke schlagen. Das Titel-Stück indes überrascht wiederum mit einem extrem eingängigen Refrain und coolem Gitarrenspiel, während „Penetral Curse“ und „Woman Of Flame“ zeigen, dass MIDNIGHT auch langsamer können, ohne schlecht zu werden. Hier sind Athenars kratzige Vocals ein großes Plus. Ohne zu zögern kann man „No Mercy For Mayhem“ neben alte SLAYER- und VENOM Platten stellen. Einziges Manko bleiben wohl bei dieser Veröffentlichung die flachen Lyrics, aber das muss wohl so. Das Intro, der Bonus Track und ein-, zwei Nummern zwischendrin erweisen sich als unnötig, aber das war es dann auch schon mit der Kritik an den High-Speed-Henkern.

No Mercy For Mayhem


Cover - No Mercy For Mayhem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:48 ()
Label:
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Band:

Midnight

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Storm Is Coming

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Endlich ist sie da – die zweite Full-Length-Scheibe der Niederländer ONHEIL, die sich unlängst mit einer stattlichen Anzahl an Live-Auftritten (unteranderem mit CANNIBAL CORPSE, NAPALM DEATH, ASPHYX und ROTTING CHRIST) eine feste Fan-Gemeinschaft in ihren flachen Landen erspielen konnten. Ihr Debüt-Werk „Razor“ (2009) erhielt sehr gute Kritiken. Jetzt legen ONHEIL endlich nach: „Storm Is Coming“ heißt das neue Werk. Wie ein kalter Sturm fegt das neue Material aus den Boxen: „Blackened Heavy-Thrash Metal“ heißt hier die brisante Mischung, die ONHEIL zu „IRON MAIDEN des Schwarzmetalls“ machen soll. Tatsächlich haben die Holländer keinen Eddie, dafür aber zwei Sänger und drei Gitarren an Board, was der Band einen markanten Klang beschert. Und tatsächlich tragen Songs wie der gnadenlose Opener „Embrace The Chaos“, das ruhigere „The Omega Legions“, „Wings Of Death“ und das gewaltige „Nature’s Wrath“ schon nach nur einmaligem Hören Früchtchen, verstehen die Niederländer es doch gut melodische Refrains, prägnante Riffs und die nötige Portion Abwechslung zu einem homogenen Ganzen zu vereinen. Im Falle des ONHEIL’s sind das Black Metal Drumming, Heavy Metal/ Neo Thrash Riffs und dominierende Thrash Metal Vocals. Lyrisch orientiert sich „Storm Is Coming“ an der unangefochtenen Zerstörungskraft von Tsunamis, Tornados und Erdbeben. Ein Band der Vernichtung zieht sich durch das ganze Album und lässt den Hörer nicht mehr los, was das Werk zu einem ganz hervorragend arrangierten Konzeptalbum der Apokalypse macht.

Storm Is Coming


Cover - Storm Is Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:16 ()
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Vertrieb:
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Soma

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Aus der Schweiz kommen BÖLZER. Seit 2008 spielen HzR und KzR unter diesem Namen okkulten und ritulesken Blackened Death Metal. Nach der auf 4000 Kopien limitierten „Aura“-MLP (2013) und einer Demo („Roman Acupuncture“ in 2012), ist „Soma“ nun das dritte Vermächtnis der düsteren Gefährten. Mit dem „Soma“-Album von MY SLEEPING KARMA dürfte diese Veröffentlichung wenig zu tun haben, ebenso mit der türkischen Stadt. Vielmehr enthält „Soma“ (laut Label) zwei Oden an die Gottheit Luna. Durch „Steppen“ (ein kurzer Trip) und „labyrintische“ Gräber (ein längerer Trip) geht es hier. Während „Steppes“ leicht verhalten, aber mit Rhythmus und treibenden Gitarren gut knüppelt, fällt „Labyrinthian Graves“ doch gleich sehr viel ausladender und progressiver aus: Hierbei handelt es sich um einen ausgefeilten Song mit instrumentalem Intro und Outro, einem schön arrangierten Spannungsboden und so ziemlich allem von Low-Tempo bis Blast Beats. KzR schreit sich zu reißenden Gitarren die Seele aus dem Leib, bis das Ganze plötzlich abschwächt und düster-rituell wird. Die Gitarren sägen weiterhin infernalistische Rhythmen in die Unterwelt. Schließlich flaut das Ganze ab und poltert um letztlich wieder voll auf zudrehen und in einem ambientalen Outro zu vergehen. Gelobt sei sie wirklich, die Vielfältigkeit dieses einzelnen Musikstücks! „Labyrinthian Graves“ bietet mehr als so manches Album.

Soma


Cover - Soma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 18:34 ()
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Home

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Anno 2013 verleitete mich die Multi-Kulti-Truppe von TRI STATE CORNER mit ihrem von südeuropäischem Aroma durchzogenen Alternative Rock noch zu einem Tipp. Können sie das Heuer wiederholen? Um es kurz zu machen - nö! Was mir bei "Historia" noch so gefallen hat, war zum einen der dezente Einsatz der Bouzouki, der als Farbklecks und Stilmittel originell war und super funktionierte, und zum anderen die griffigen Melodien, die nie ins Belanglose und gar zu poppige Gefilde abdrifteten.

Und genau das ist bei "Home" anders. Die Melodien sind immer noch griffig, aber doch zuweilen ein wenig zu süß und vorhersehbar. Und auch das griechische Saiteninstrument wird nicht mehr akzentuierend eingesetzt, sondern als fester Bestandteil des Soundes von TRI STATE CORNER wahrgenommen. So nutzt sich deren "Effekt" mit der Zeit ab und beginnt an manchen Stellen sogar zu stören. Weniger wäre hier mehr. Sicher kann manche Nummer punkten, aber mir fehlt das starke Songwriting, welches vor Leidenschaft und Emotionen strotzte, und nicht zuletzt der Biss von "Historia".

Versteht mich jetzt nicht falsch, TRI STATE CORNER ist eine überaus talentierte Band, die einen neuen und eigenen Sound zu bieten hat. Nur versuchen sie auf "Home", zu viel auf einmal in ihre Musik zu packen. Konzept-Album mit textlichem Tiefgang, südländischer Folklore, Alternative Rock und am besten noch ein, zwei Hits. Die Musiker sollten nicht plump auf Melodien und Eingängigkeit starren, sondern sich und ihrem ganz eigenen Stil treu bleiben, dann klappt das auch wieder mit dem Tipp.

Home


Cover - Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:46 ()
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Before Daylight

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Seit über 30 Jahren ist der Mann mittlerweile im Geschäft und hat sich dabei im Laufe der Zeit so manche Trophäe erspielt.  Auf „Before Daylight“ präsentiert NEAL BLACK einmal mehr eine Mischung aus Southern Rock und Blues Rock, geprägt von seiner rauen Stimme und einer Atmosphäre, die mal ans drückende Klima der amerikanischen Südstaaten, mal an staubige mexikanische Straßen erinnert. Abgeklärt klingt das, so wie beim Opener „Jesus & Johnny Walker“, aber auch durchaus mal beschwingter, wie bei „Mama´s Baby“.  „The Same Color“ ist eine klassisch schwermütige, mit Orgel und Klavier versehene Blues-Nummer, mit „Goin´ Down The Road“ ist zudem ein Traditional-Klassiker mit am Start, während „American Dream“ unerwarteter Weise ausschließlich von Klavier und Mundharmonika unterlegt daherkommt. Fazit: NEAL BLACK AND THE HEALERS haben mit „Before Daylight“ ein stimmiges Album geschaffen, das stellenweise durchaus auch den Soundtrack zu einem Roadmovie mit Westernflair abgeben könnte.

Before Daylight


Cover - Before Daylight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:51 ()
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Neal Black

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