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Tliltic Tlapoyauak

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Was für ein Art-Work! „Tliltic Tlapoyauak“ heißt diese doch recht farbenfrohe Schwarzmetall-Kompilation des Black Twilight Circle’s, veröffentlicht durch Crepúsculo Negro und limitiert auf 1000 Stück. Ein 20-Seitiges Booklet hat man hier, mit nicht weniger als fünf farbigen Illustrationen. Knapp 119 Minuten (US) Black Metal werden hier geboten. Dabei handelt es sich ohne Ausnahmen um rohen, rumpelnden Underground-BM mit leicht kratzigem Sound und dieser wunderbaren Keller-Atmosphäre. Hier gibt es traditionelle Instrumente wie Flöten und trommeln, sägende E-Gitarren, schepperndes Schlagzeug und schaurige Sampler. Das Repertoire von Crepúsculo Negro reicht über Blackend Death Metal über Raw Black Metal bis zu Orthodox Black Metal. Es gibt schnelle, kompromisslose Stücke wie „Storm“ von BLUE HUMMINGBIRD ON THE LEFT während CEMPOPOLOAH und KALLATHON sich fast schon in die DSBM-Ecke schieben lassen. Die schwärzliche Portion Todes-Metall gibt es von ACULLI, MUKNAL und THE HAUNTING PRESENCE auf die Ohren, während IN LAKECH ALA KIN mit mystisch-schaurigen Elementen experimentieren. Traditionelle Akkustik- Parts gibt es bei KUXAN SUUM TZOLK’IN, SHATOON und AXEMAN. Besonders auffällig ist die hohe Komplexität der auf „Tliltic Tlapoyauak“ veröffentlichten Stücke, glänzen die Bands des Black Twilight Circle’s doch alle durch überdurchschnittlich gute kompositorische Fähigkeiten und Abwechslungsreichtum. 16 verschiedene Künstler haben auf „Tliltic Tlapoyauak“ mitgewirkt – einige wie CEMPOPOLOAH, IN LAKECH ALA KIN oder BLOOD PLAY sind ganz neu und veröffentlichen hier ihren ersten Song. Andere Bands wie DOLORVORTE, VOLAHN oder ARIZMENDA waren schon erfolgreicher. Doch eines verbindet sie: Der lange Strand, Californien und natürlich Crepúsculo Negro. Das hier ist der (Süd-)Amerikanische Black Metal Underground. Jedem, der sich mit USBM auseinandersetzten will sei diese heiße Kompilation also wärmstens empfohlen. Der Black Twilight Circle zeigt, dass amerikanischer Black Metal auch anders klingen kann als JUDAS ISCARIOT, BLACK FUNERAL oder INQUISITION. Der Untergrund ist hier lebendig! Anspieltipps der Scheibe sind das akustisch-mystische-mediterrane „Born To The Earth, Return To The Body“ von SHATAAN und das enorm vielfältige und abwechslungsreiche „Ride Into The Night“ von AXEMAN. Gute Sache! Hail to Califonia!

Tliltic Tlapoyauak


Cover - Tliltic Tlapoyauak Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 118:54 ()
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From the Abyss They Rise

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Die Band als ein von den Musikern verehrtes Heiligtum – so sollte es im Idealfall sein, und so ist es auch oft. So gibt es den Bandnamen „PANTHEON“ nicht gerade selten im Metalbereich. Man denke da spontan an die Deathcore Band PANTHEON, sowie an die okkulten Schwarzmetaller namens PANTHEON aus den Staaten. Hier jedoch handelt es sich um PANTHEON I, die Black Metaller aus Norwegen, die seit 2002 ihr Unwesen treiben. Und bei „From the Abyss They Rise“ handelt es sich um eine Sammlung von Liedern aus den letzten zehn (!) Jahren, von denen viele (aus welchen Gründen auch immer) nie veröffentlicht wurden. Das Album beginnt mit der letzten EP der Norweger und endet mit ihrer ersten Demo. Tatsächlich geht es hier recht abwechslungsreich zur Sache: PANTHEON I zocken einen schnellen BM, der aber trotz Blastbeats jede Menge Platz für Streicher („I’ll Come Back as Fire“, „Transparent“) und gekonnte Riffs, düstere Einspielungen und Melodien lässt. Auch Klargesang („Is This A Prophecy?") und ein EMPERROR-Cover („Thus Spake the Nightspirit“) sind hier zu finden. Schwermütig, aggressiv dreckig und doch melodisch weiß das neue Werk der Norweger mit über einer Stunde Spielzeit mit all seinen Finessen gut zu unterhalten. Ein einziges Manko bleibt die Soundentwicklung auf der CD. Haben die ersten Lieder noch eine sehr gute Klang-Qualität, schwächt sich der Sound bis zum Ende etwas ab, was auf das Alter der Aufnahmen und den augenscheinlichen Verlust der Originale zurückzuführen ist. Dieser Umstand nagt leider etwas an der Homogenität des Albums. Ansonsten haben PANTHEON I mit „From the Abyss They Rise“ eine nette Mischung zusammengestellt, die nicht zuletzt aufgrund der vielen unveröffentlichten Songs alles andere als eine überflüssige Kompilation ist.

From the Abyss They Rise


Cover - From the Abyss They Rise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 67:6 ()
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Tûndra

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Kalten, fast schon eisigen Stoner Rock spielen BLACK BOOK LODGE, die sich in Stockholm heimisch fühlen. So scheint auch kein anderer Titel als „Tûndra“ passend für dieses rumpelnd-rockige und doch überraschend saubere Werk der der Dänen. Denn dort, wo bei den meisten Stoner Rock Bands trockene Erde mitschwingt sind es bei BLACK BOOK LODGE frischer Rock und Alternative. Voll kalter Einöde und Depression sind die Texte dieser Scheibe (man sehe einmal von „Lupus“ ab … das von Fellatio handelt). Vielseitig und mitreißend erweist sich die Scheibe, bewegen sich BLACK BOOK LODGE doch gar zischen indie-stoner Klängen („Battering Ram“, „Cripplegate“), fast schon radiotauglichen Hard Rock Nummern wie „Sheep/Prodigal Sons“ und Akustischem wie dem Titeltrack sicher und ohne zu verkrampfen. So haben die Dänen mit „Tûndra“ ein gutes und hörenswertes Album geschaffen, was allerdings noch Luft nach oben lässt. Ein paar mehr „Aufhorch-Momente“ hätten sich allerdings noch einbauen lassen. Erwerben kann man das Album am besten als Download bei Mighty Music.

Tûndra


Cover - Tûndra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 48:9 ()
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Vertrieb:
Band:

BLACK BOOK LODGE

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Band:

PRINCIPALITY OF HELL

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Band:

PROVOCATOR

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Band:

Empire Auriga

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Band:

GNOSIS OF THE WITCH

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Band:

UNAUSSPRECHLICHEN KULTEN

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Death Mask

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„Oh Gott! Eine Gottesanbeterin („Mantis Religiosa“)!“ Aus den Vereinigten Staaten kommt dieser horrende Cocktail aus Okkultismus und Gras. Nach eigenen Angaben wird hier Blackend Sludge Metal gespielt – und das äußert sich in zehrenden Vocals, einem (meist) schleppenden Rhythmus und überlangen Songs. LORD MANTIS klingen neu und unverbraucht und eigenständig – dabei lärmen die Jungs auch schon seit nunmehr acht Jahren. Was bei IMMORTAL der Nordwind war ist bei LORD MANTIS trockener Sandsturm, der dreckige, heiße und gnadenlose Tod. „Death Mask“ ist ein sehr abwechslungsreiches Album: Von kranken Ergüssen („Possession Prayer“), über schleppende Walzen („Body Choke“), Knüppeleinlagen („Death Mask“), schaurigem wie „Coil“ und instrumentalen Interludes wird hier vieles geboten. Auch die melodischen Einlagen im Zehn-Minüter „Three Crosses“ wissen sehr zu gefallen.Schön dabei ist die Desert-Atmosphäre, welche das Album nicht nur zu einem hörenswerten, sondern zu einem angenehmen Album werden lässt – kann man hier bei doch wirklich sehr gut abschalten und zu dröhnen (lassen). LORD MANTIS haben hier ein weiteres Meisterwerk geschaffen, und brauchen sich ganz sicher hinter keiner Toten Maske zu verstecken! Für Fans von KYLESA, DARKTHRONE auf Weed oder KYUSS in Böse.

Death Mask


Cover - Death Mask Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 47:13 ()
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Vertrieb:

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