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This Is Who We Are

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In heimischen Gefilden hat das Quartett sich bereits eine Wildcard für das Sweden Rock-Festival erspielt- das lässt natürlich aufhorchen. Mit „This Is Who We Are“ huldigen RIOT HORSE den ganz Großen und verneigen sich vor LED ZEPPELIN und Konsorten. Sehr bluesig kommt das Ganze daher, gleichzeitig aber auch heavy, dazu eine gelegentliche Prise Stoner Rock. Der Opener „Get Your Hands Up“ gibt die Marschrichtung von Anfang an vor, man fühlt sich ein Stück weit in der Zeit zurückversetzt.  „My Mountain“ kommt stellenweise ein wenig psychedelisch daher. Dass sie auch Balladen können, demonstrieren die Schweden auf epischer Länge bei „Hold Me“ und zu guter Letzt, quasi als Rausschmeißer, wird mit „Medicine Man“ noch mal ein ordentliches Brett kredenzt. Freunde des blues-lastigen Heavy-Rock können also getrost zugreifen.

This Is Who We Are


Cover - This Is Who We Are Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 65:18 ()
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Black Moon Rising

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FALCONER schrauben sich seit mittlerweile 13 Jahren durch die Metal-Szene – die Band aus dem tiefen Schweden zockt eine Mischung aus Heavy Metal mit Folk-Elementen, meiner Meinung nach auch mit dezentem Pagan-Einschlag. 2014 geht’s mit FALCONERs neuer Platte, „Black Moon Rising“, weiter. Frontmann Mathias Blad singt auf wieder auf Englisch, nachdem im 2011er Album „Armod“ vor allem Folk und schwedische Vocals das Grundgerüst angaben – und einher damit geht auch ein musikalischer Fokus der mehr Richtung Metal driftet.

Daraus entsteht dann eine Symphonie aus schnellem Metal, inkl. Double Bass und Pagan-artigen Melodien in Kombination mit gefühlvollen, fast schon ruhigen Vocals ist charakteristisch für „Black Moon Rising“ – das wird direkt im Opener, „Locust Swarm“ deutlich. Nicht zu kurz kommen auch einige Power Metal-artige, epische Elemente mit dezentem Hall („Ruins“) oder ruhige, balladenartige Songs mit langsamen Powerchords („Scoundrel And The Squire“, ein Anspieltipp!).

Weitere Highlights sind sicher das militärische „The Priory“, welches großartig treibende Drums mit knallhart auf Takt gehaltenen Vocals kombiniert, nicht ohne die melodische Seite auszulassen. Oder auch das Speed-Monstrum „There’s A Crow On The Barrow“, welches nicht nur einen großartigen Titel hat, sondern auch kaum zur Ruhe kommt – wäre da nicht Blads Stimme, welche in aller Ruhe seine Hymne vorträgt… während er Rest der Band mit Double-Bass, 16tel Hooks und zweistimmigen Melodien ein absolutes Metal-Feuerwerk loslässt und das Studio abreißt. Diese Kombination ist nicht nur charakteristisch, sie ist auch ausgesprochen stark umgesetzt.

FALCONERs neue schafft es bei jedem Song aufs Neue wirklich dichte Atmosphäre zu schaffen – insbesondere Mathias Blad an den Vocals kontrastiert einerseits, passt andererseits aber vermutlich genau deswegen hervorragend in die Soundkulisse. Lange, blonde Haare die episch im Wind wehen während der Rest der Truppe mit böser Mine in die Saiten und Drums knüppelt würden da – rein musikalisch sprechend – durchaus passen. Ob er sich dafür wohl begeistern kann? Bis wir darauf eine Antwort haben kann ich euch „Black Moon Rising“ durchaus empfehlen.

Black Moon Rising


Cover - Black Moon Rising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:20 ()
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Let The Ocean Take Me

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THE AMITY AFFLICTION konnten schon mit "Youngbloods" keine dauerhaften Spuren hinterlassen, da sind die Erwartungen an den Nachfolger "Let The Ocean Take Me" nicht wahnsinnig hoch. Bei den ersten Durchläufen zündet der Zehn-Tracker dann auch nicht, aber nach und nach fallen die vielen Verbesserungen im Songwriting und beim Spiel der Band auf. So wird der Wechselgesang zumindest stellenweise sinnvoll genutzt ("Give It All"), wie überhaupt eine deutliche Steigerung bei beiden Sänger festzustellen ist, auch wenn Shouter Joel immer noch nicht einen Song alleine tragen kann und von den meisten Kollegen in die Tasche gesteckt wird. Für Drummer Ryan gilt das nicht, er kann mit seiner Leistung auf "Let The Ocean Take Me" einen deutlichen Sprung nach vorne machen und auf ganzer Linie überzeugen. Beim Songwriting hat die Band allerdings immer noch Arbeit vor sich, zu viele Songs des Albums sind Standard-Metalcore-Kost und können sich nicht längerfristig beim Hörer festsetzen. Wie schon bei bei den bisherigen Alben gilt, dass THE AMITY AFFLICTION mit dem Material live überzeugen, aber in der heimischen Anlage kaum in Dauerrotation laufen dürften. Immerhin ist das Textkonzept des Albums interessant und das Ozean-Thema in den Songtexten schön verarbeitet worden. Das zieht "Let The Ocean Take Me" nicht auf aus dem Mittelmaß heraus, ist aber eine der vielen Bereiche, in denen sich die Band verbessert hat. 

Let The Ocean Take Me


Cover - Let The Ocean Take Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:59 ()
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When Life Comes To Death

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YOUNG AND IN THE WAY zeigen mit ihrem neuen Langeisen "When Life Comes To Death", wie heftig moderner Hardcore sein kann - besonders dann, wenn sich in eine ganz gehörige Portion Black Metal ("Self Inflicted") und Crust in einem Album findet. Mit "Betrayed By Light" geht der US-Haufen vergleichsweise zahm in das Album, "Fuck This Life" hat ein noch höheres Aggressionslevel und legt das für die kommenden Songs fest; was nicht heißen soll, dass der Opener eine softe Rocknummer ist! YOUNG AND IN THE WAY legen in dem Album eine ungeheure Aggressivität an den Tag, wodurch dem Hörer kaum eine Verschnaufpause gegönnt wird und "When Life Comes To Death" erschlagend wirken kann. Songs wie das unfassbar bösartig-wütende "Be My Blood" sind Abrissbirnen erster Güte, mit denen Black Metaller, Punks und Hardcore Kids gleichermaßen was anfangen können. "Love And Unwanted" ist der offensichtlichste Beweis für den Black Metal-Einfluss auf den YOUNG AND IN THE WAY-Sound, während "The Gathering" heftig und doomig daherkommt. Die Band versteht es, ihre rohe Aggression in verschiedener Form Ausdruck zu geben, was der geneigte Hörer danken wird, kommt doch so keine Langeweile auf. "When Life Comes To Death" ist eine verdammt starke Scheibe geworden, die NAILS oder CONVERGE in der Intensität in nichts nachsteht.

 

When Life Comes To Death


Cover - When Life Comes To Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:23 ()
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Death Curse

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Leder, Nieten, Patronengurte und posen bis zum Abwinken....so präsentieren sich GRAVEHILL dem geneigten Hörer um gleich klar zu machen worum es geht - Oldschool! Nach dem Intro werden dann auch keinerlei Gefangene gemacht, sondern GRAVEHILL knallen einem mit "Death Curse" gleich einen Death-Thrash-Black-Knaller um die Ohren, der einen ganz tief in den heimischen Schützengraben kriechen laesst. Salve für Salve hämmert einem gnadenlos das gravehillsche Trommelfeuer auf einen ein. Mike Abominator keift so grimmig ins Mikro, das einem die Spuckefäden förmlich um die Ohren fliegen und man wird sehr an Mika Luttinen von IMPALED NAZARENE erinnert, was sich über das ganze Album zieht. Immer wieder kann man Parallelen zu ImpNaz ziehen, ohne GRAVEHILL reines abkupfern vorwerfen zu koennen. Die Geschwindigkeit wird dann auch gleich bei "In Hells Command" beibehalten und man hat schon befürchtungen die Jungs trümmern sich nun über das ganze Album ohne Abwechslung ins Langeweilenirvana. 
Mit "Open Their Throats" wird das Artilleriefeuer allerdings schlagartig eingestellt und ein dicker fetter Death Metal-Panzer überrollt einen in Zeitlupe. Um dies noch zu unterstützen wechselt Mike von grimmigem Gekeife auch gleich zu tiefem Gegrunze. Hat man dies überstanden, folgt ohne Pause sofort mit "Fear The Reaper" der Thrash Metal Nahkampf mit allem was dazu gehört, hochgereckten Fäusten, Pommesgabeln und messerscharfen Riffs und Solos, ohne auch nur einen Milimeter Grimmigkeit abzulegen. So wird dieses dann auch den Rest des Albums fortgeführt. Thrash Attacken, Black Geschredder, Death Geballer und fette Solos zum zwischendurch mal abposen, geben sich ohne Pause die Klinke in die Hand. Puristen werden vielleicht die saubere und druckvolle Produktion bemängeln und mehr Räudigkeit fordern, ich aber hab Spass an diesem Hassbatzen und gebe eine klare Empfehlung.

Death Curse


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:43 ()
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Cadaver Casket

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Wo Rogga Johansson drauf steht, ist auch Rogga Johansson drin............für alle die wissen um welchen Herrn es sich hinter diesem Namen handelt, würde dies als Review sehr warscheinlich schon reichen. Fur alle die nicht gleich wissen worum es geht: es geht um Death Metal, besser gesagt um schwedischen Oldschool Death Metal in Reinkultur. Kaum ein Quartal, in dem Rogga mit einem seiner drölfzig Bandprojekte nicht mindestens einen Tonträger auf die Hörerschaft loslässt. PAGANIZER ist hierbei sein ältestes Kind, REVOLTING und BONE GNAWER wohl seine bekanntesten. Bei "Cadaver Casked" handelt es sich ursprünglich um eine Aufnahme, die 2013 dem schwedischen Close Up Magazin beilag und nun auch auf den Rest der Welt, ausschließlich auf Vinyl, losgelassen wird. Auch auf dieser Mini LPist alles beim Alten. PAGANIZER widmen sich dem Schwedensound ala ENTOMBED/ DISMEMBER, alle Regler des Boss Heavy Metal Pedals auf Deep C gedreht und ab gehts. Sechs Songs lang bekommt man simple Nackenbrecher, aufgelockert mit schnellen Bolzparts und fetten Grooves und Roggas unverwechselbarer Stimme geboten.....nicht mehr, nicht weniger. Viele bemängeln Roggas Besessenheit mehr auf Quantität als auf Quantität zu setzen, aber auch die durchschnittlichsten Platten von ihm sind immer noch gehobenes Mittelfeld und sein wir doch mal erlich, nach gut 25 Jahren Schwedensound wird es schwer bis unmöglich ein zweites "Left Hand Path" oder "Flowing Stream" zu schreiben. Dem Roggasound tut es absolut gut, wenn er sich mit Leuten wie Dan Swanö, Kam Lee oder Paul Speckman zusammentut, aber diesmal kann er zumindest auch mich mit seiner Hausband PAGANIZER überzeugen. Allen Oldschool Freaks sei diese Mini Lp ans Herz gelegt, alle Anderen können ja zumindest beim Plattenladen des Vertrauens mal reinhören.

Cadaver Casket


Cover - Cadaver Casket Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 30:0 ()
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Imago

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MORDBRAND – Ein totbringendes Feuer aus Schweden prasselt herein. „Imago“ heißt der Debüt-Langspieler der drei „Brandstifter“ aus Värmland und zeigt sich in feurigem rot. Doch „neu“ sind MORDBRAND in ihrer Heimat nicht, veröffentlichten sie doch seit 2011 nicht weniger als drei EPs, sowie Split-CDs mit EVOKE (2010) und BOMBS OF HADES (2012). Tatsächlich reicht die Musik Geschichte der drei sogar noch weiter zurück, handelt es sich hier doch um Mitglieder von GOD MACABRE und THE LAW. So überrascht es kaum, dass sich „Imago“ als ein ausgesprochen gelungenes Death Metal-Werk abzeichnet. Stilistisch bewegen sich MORDBRAND gleich im doppelten Sinne im klassischen Bereich: Man spielt einen rauen Old-School-Tod und untersetzt ihn mit horrend schaurigen Klassik-Frauenchören, welche dem Material neben zahlreichen starken Melodien, Midtempo-Passagen und Instrumental-Parts das gewisse Bisschen Extra verleihen. So ist den räudigen Brandstiftern aus Skandinavien ein gewisser Hauch an Epik und Klasse nicht abzusprechen – was seltsamer Weise wunderbar funktioniert ohne kitschig oder zart zu wirken, knüppelt die Scheibe doch im Großen und Ganzen gehörig. Anspieltipps sind das schaurige „Revenge“, das leicht groovende „That Which Crawls“, das doomige „Bastion Of Blood“.

Imago


Cover - Imago Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 38:59 ()
Label:
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Band:

Mordbrand

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The Cave & The Sunlight

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PET THE PREACHER – Was soll das sein? Ein Priester, der verhätschelt wird? Dass es sich hier um Stoner Metal handelt ist selbstredend und das psychodelische 70’er-Hippie-Artwork räumt die letzten Zweifel aus. Dabei wollen die drei Jungs aus Dänemark gar nicht retro klingen, sondern eine ganz neue „Macht mit der man rechnen muss“ (C. H. Madsen, Vocals) sein. Welch interessante Äußerung bei dieser Aufmachung. Was tatsächlich nicht retro ist, ist der Sound von „The Cave & The Sunlight“, welcher klar und modern aus den Boxen dröhnt und Freunden tiefer (Bass-,)Gitarren in eine wohlige Ekstase versetzen dürfte. Was PET THE PREACHER hier geschaffen haben, könnte sich gut als Paradebeispiel eines Stoner-Rock-Albums hinhalten lassen: Von stampfender Lässigkeit über bluesige Atmosphäre („The Cave“, „The Web“) bis hin zu härteren Metal-Parts („Let Your Dragon Fly“, „I’m Not Gonna“) wird alles geboten. Auch vor einem progressiven Song-Aufbau und sechssaitigen Saiteninstrumenten schrecken die Kopenhagener nicht zurück. So ist „The Cave & The Sunlight“ zwar keine Neuerfindung des Genres, aber wohl definitiv eine der besseren (wenn nicht gar besten!) Veröffentlichungen. So perfekt abgerundet und doch abwechslungsreich ist das Album, das man sich glatt darin verliert und gleich wieder von vorn beginnen möchte.

The Cave & The Sunlight


Cover - The Cave & The Sunlight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:55 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

PEt The Preacher

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