Band:

Nothgard

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Origins

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Pünktlich alle zwei Jahre (von der Akustik-Ausnahme „Evocation I“, die sich irgendwie dazwischen schummelte einmal abgesehen) veröffentlichen Chart-Stürmer ELUVEITIE mit „Origins“ zur anbrechenden Herbstzeit ihr sechstes Album. Grob eine Stunde Spielzeit und dreizehn neue Songs für den Flöten-liebenden Folk-Metaller. Gerade diese Flöten dürften neben dem markanten Vocal-Duett zwischen Chrigel Glanzmann und Anna Murphy das sein, was ELUVEITIE ihren eigenen Stil verleiht. Und der reicht von folkischem Death Metal wie auf dem Album „Spirit“ (2006) und der Demo „Vên“ über akustisch-keltisches bis hin zu fast poppigen Songs alá „A Rose For Epona“. Der geneigte ELUVEITIE-Fan wird auf „Origins“ jedenfalls nicht enttäuscht, präsentieren die Schweizer doch hier verlässlich eine nicht zu harte und nicht zu weiche Mischung dieser Stilrichtungen. Songs wie „The Nameless“, „Inception“ oder „Sucellos“ ballern mächtig, während Pop-Verfechter (im Metal (?) Wo (?)) mit „The Call Of The Mountains“ und „Vianna“ auf ihre Kosten kommen sollten. Und auch der Rest erweist sich als eingängige Death-Folk-Mischung mit teils packenden Refrains („Celtos“, „Carry The Torch“. Zwischendurch gibt es wie gewöhnlich kurze, mystische Celtic-Interludes und fertig ist die neue Scheibe. Nichts Neues, aber auch keine Enttäuschung. Wer ELUVEITIE mag wird zufrieden sein. Wen die ewigen Flöten nerven nicht.

Origins


Cover - Origins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 57:28 ()
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Throw

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Im Visions-Soundcheck ist „Throw“ auf Platz 1 gelandet. Der Visions-Redaktion mag man vertrauen oder auch nicht, aber bei diesem Ergebnis sollte an der Scheibe doch etwas dran sein. Und ja, tatsächlich ist das zweite Album der Schotten FLOOD OF RED schon nicht ohne. Die Songs sind toll aufgebaut und vermitteln eine durchgehend melancholische, verträumte Atmosphäre. Meist übernehmen die Keyboards mit flächigen Sounds das Kommando, auf denen melodische Hooklines aufgebaut werden, und nur gelegentlich brechen die Gitarren mit drückenden Riffs ein. Insgesamt geht es sehr ruhig, teils fast verhalten zu, was ja eigentlich nicht per se schlecht sein muss. Aber seien wir ehrlich: Auf Dauer ist der Sound einfach zu glatt und ja, auch ein bisschen seicht, manchmal sogar poppig, und auch von dem ein oder anderen COLDPLAY-Moment bleibt man nicht verschont. Vor allem aber der Gesang geht einem recht schnell auf die Nerven: Der ist nämlich ziemlich hoch und weich, teils auch ein bisschen weinerlich und außerdem wenig variabel. Am Ende ist mir das gute Abschneiden in der Visions dann doch nicht verständlich. Musikalisch mag das alles ganz toll gemacht sein, doch was nützt das, wenn das Ergebnis mehr oder weniger belanglos klingt.

Throw


Cover - Throw Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:20 ()
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The Hybrid

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„Scintilla” – irgendwo in der Wildnis (weit im Osten) werden im Untergrund genetische Experimente durchgeführt. Angesiedelt in der Ex-Sowjetunion geht es um Söldner, kranke konkurrierende Wissenschaftler, Aliens und gemachte Monster. Davon inspiriert schrieb SAXON-Fronter Biff Byford einen Song für den Film, was sich dann zum Soundtrack auswuchs und unter dem Titel „The Hybrid“ von „THE SCINTILLA PROJECT FEAT. BIFF BYFORD” jetzt veröffentlicht wird. Die Handschrift des Initiators ist dann auch unverkennbar. denn THE SCINTILLA PROJECT klingen nach einer melodischeren Version von SAXON – alleine Biff Byfords Stimme wegen. Ansonsten bewegt man sich vor allem im und um den Midtempo-Bereich – mal flotter Hard Rock („Angels“), mal tolle Ballade („Pariah“ oder „Life In Vain“). Den Soundtrackformat angemessen eröffnen „Scintilla ( One Black Heart)“ und „Beware The Children“ episch. Progressiven Elemente werden vor allem durch die Keyboards augenfällig, der Soundtrack-Charakter durch die gesprochenen Intros und die orchestrale Untermalung. Neben Sänger Biff Byford finden sich noch Lionel Hicks (Schlagzeug), Anthony Ritchie (Bass) – beide POWER OF BALANCE - und Co-Produzent Andy Sneap (Gitarre, HELL, SABBAT) im Line-Up. Zum Schluss gibt es mit „No Rest For The Wicked“ (SAXON „Call To Arms“) noch ein Original – das dann auch als härtester Song der CD firmiert. Kein Überflieger, aber ein gutes Rock-Album, welches vor allem bei den SAXON-Freunden punkten dürfte.

The Hybrid


Cover - The Hybrid Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:35 ()
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Band:

The Scintilla Project feat. Biff Byford

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Naturbål

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Mit „Naturbål“ haben die Schweden von VINTERSORG zwei Jahre nach dem letzten Album „Orkan“ nun neues Material nachgelegt. Die grobe musikalische Stoßrichtung ist die gleiche geblieben: mal durchweg brachialer, mal etwas ruhigerer Pagan Metal, der nicht direkt ins Ohr geht, sondern erst nach mehrmaligem Hören anfängt, sich dem Hörer zu erschließen. Das Album steht erneut im Zeichen der Naturgewalten, wobei diesmal das Feuer in seinen verschiedenen Formen die Hauptrolle spielt. Der Opener „Ur Aska Och Sot“ startet enorm brachial, wird dann aber im Laufe seiner siebeneinhalb Minuten Spielzeit melodiöser, für „Elddraken“ gilt ähnliches. „Overallt Och Ingenstans“ verbreitet mit mittelalterlichen Elementen Wikinger-Flair, „En Blixt Från Klar Himmel” beginnt passend zum Titel mit einem Gewitter und kommt danach recht heavy daher. „Urdarmårne” beginnt völlig ruhig mit Klavier und Streichern, bevor sich langsam aber sicher E-Gitarren, Schlagzeug und Gesang dazugesellen und eine härtere Gangart angeschlagen wird. Das ebenso hymnische wie eingängige „Själ I Flamma“ ist im Midtempo angesiedelt und besingt die Fähigkeit des Menschen, in Leidenschaft für eine Sache zu brennen, betont also die positive Seite des Feuers. Richtige Ohrwürmer fehlen auf „Naturbål“, aber VINTERSORG bieten musikalisch grundsolide Kost – Freunde von Pagan- und Viking Metal dürfen also weiterhin getrost zugreifen.

Naturbål


Cover - Naturbål Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:26 ()
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Psychogenese in Zeiten der Apokalypse

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by Gast (nicht überprüft)

Psychogenese, ah ja. Ein Blick in die Definition verrät, dass hiermit unter anderem die Entwicklung und Veränderung seelischer Zustände gemeint ist. GWLT präsentiert mit dem zweiten Teil ihrer MCD-Trilogie in einer fiktiven Seelenschau die erschütternden Auswüchse unserer Gesellschaft – und die Bilanz ist bitter: Abgrenzung, Irrationalität, Machtgier und blinder Zerstörungsdrang sind der Stoff, aus dem die Texte David Mayongas gemacht sind. Und richtig, wer hier nach seichter Gesellschaftskritik sucht, wird schon von den ersten Takten aus den Söckchen gehauen. Der aggressive Rap lässt sich von steinharten Hardcore-Riffs und -Breaks tragen, als wäre es das Natürlichste auf der Welt, während der satte und direkte Sound stimuliert sofort die Nackenmuskulatur. Mit „Psychogenese...“ liefern die Münchener drei brutale Crossover-Tracks, die an SUCH A SURGE und DOWNSET erinnern, und dennoch absolut zeitgemäß klingen. Dabei könnte ihnen gelungen sein, was das soziologische Pilotprojekt „Dschungelcamp“ versucht hat: Eine Karikatur des modernen Individuums.

Psychogenese in Zeiten der Apokalypse


Cover - Psychogenese in Zeiten der Apokalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:26 ()
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Black magic Fire

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Aus Stockholm kommen CRUCIFYRE, die mit “Black Magic Fire” ihren zweiten Paukenschlag herausbringen. Gegründet von Yasi Hillborg (Ex-AFFLICTED) setzt sich die Band aus ehemaligen Mitgliedern von Bands wie SERPENT OBSCENCE, DECEIVER, NASUM und KAAMOS zusammen. Musikalisch bewegt sich die Band jedoch eher im okkulten Death Metal. Langsam und dröhnend wird hier in der Mehrzahl gespielt, was gepaart mit den okkulten Themen mehr als einmal an BLACK SABBATH denken lässt. Gerade dieser düstere Hauch von Doom ist es, was die Schweden so interessant macht. Zwar brauchen die Songs das ein oder andere Mal im Aufbau, wissen dann aber stets spätestens beim Refrain mitzureißen. Des Weiteren finden sich hier chorale Aufnahmen von Frauen („Apocalypse Whore“) und Kindern („One And One Is One“) was zugegebener Maßen sehr interessant klingt. Während der Titeltrack durch straightes Riffing überzeugt, preschen Songs wie „Baphomet’s Revenge“ oder „Wolf’s Hour“ mit der ungebremsten Feuerenergie von Bands wie POSSESSED oder VENOM nach vorne. Arg doomig wird es im verschwörerischen „Pentagram Palms“, „Anneliese“ wird von technischem Gitarrenspiel dominiert (…) – Abwechslung wird hier wirklich reichlich geboten! Wer BLACK SABBATH mag und Death Metal mag wird CRUCIFYRE mögen und mit „Black Magic Fire“ sicher nichts verkehrt machen.

Black magic Fire


Cover - Black magic Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:14 ()
Label:
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Crucifyre

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Duality

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Symphonischer Black Metal – Das also soll die Quintessenz des Mystischen sein. Dieser Spielart haben sich nämlich die ukrainischen QUINTESSENCE MYSTICA verschrieben. Symphonie wird auch geboten und das auf nicht gerade niedriger Ebene, ist Master Alafern doch auch in Bands wie THUNDERKRAFT, Святогор und Триглав sowie dem „Academy Symphony Orchestra of Kharkov Philharmonic Hall“ aktiv. Weniger in die rein akkustzische und weniger in folkische Richtung sollte QUINTESSENCE MYSTICA jedoch gehen. Mit Dromos Aniliagos angelte sich der erprobte Musiker einen zwar noch unbekannten aber doch durchaus fähigen Black Metal-Sänger. „Duality“ (deutsch: „Doppelhaftigkeit“) kann man somit als einen treffenden Titel für Album Numero zwei der Ukrainier bezeichnen. Und tatsächlich funktioniert die Doppelhaftigkeit, der Wahn aus symphonischen Klängen und rasendem Black Metal doch vortrefflich. Rasante Songs wie „Impulse Of Courage“ und ruhige, düstere Symphonien wie „Destuction Of Galaxies“ , leicht elektronisch-gothisches wie „Equations Of Daemonic Revelations“ und gnadenlos Verspieltes wie „Sparks Of The Glorious Fire“ reichen sich hier die Hand. Ein ambientales Outro liefert den Abschluss. Zu bemängeln bleibt lediglich, dass das Album einige Durchläufe braucht um warm zu laufen, den Songs fällt es ab und an Eingängigkeit. Ansonsten ist Symphonischer Black Metal halt (wie viele andere Stilrichtungen auch) Geschmackssache. Eher für Fans von CRANDLE OF FILTH, SEPTIC FLESH, DIMMU BORGIR als für Fans von MAYHEM oder GORGOROTH liefern diese Ukrainen dennoch ein recht erfrischendes Album.

Duality


Cover - Duality Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:43 ()
Label:
Vertrieb:

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