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Sonic Syndicate

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Der allgemeine Bekanntheitsgrad von SONIC SYNDICATE dürfte auch nach vier Jahren und einer kleinen Pleite namens "We Rule The Night" noch unbestritten sein, war der unerwartete Erfolg von "Love And Other Disaters" (2008) doch gar so groß, dass Sänger Roland die Band verließ (Wegen des  Erfolgs!). Nicht das Ende bedeutete das für die Band, fand man doch in Nathan J. Biggs einen etwas erfolgsfreudigeren Ersatz. Nun melden sich SONIC SYNDICATE ohne Statement-Titel, dafür mit dem Demo-Titel "Sonic Syndicate" zurück. Auch 2014 klingen die Jungs und das Mädel am Bass mehr oder minder so wie erwatet: Eine Mischung aus Metalcore, vielen melodischen Clean-Refrains und stellenweise harter Instrumentierung in einem wuchtigem, leicht eletronischen Sound-Gewand wird dargeboten. Dabei gibt es Stücke mit fast radiotauglichen Mit-Sing Refrains wie "Long Road Home", "See What I See" oder "Before You Finally Break". Ruhigere Parts werden mit "Unbreakable" und "It Takes Me" angestrichen, Härtere mit "My Revenge" bedient. Was aber auch hier dominiert ist der Mix aus Beidem - Harte, Core- (oder Metal-) Strophrn und fast poppige Refrains. Ein Paar Ohrwürmer sind unangefochten drauf, auf "Sonic Syndicate", z.B. "It Takes Me" oder "Before You Finally Break" mit Björn Strid von SOILWORK und auch das "Black Hole Halo" ist mit seinem starken Riffing mehr als nur geglückt - doch in die "Roland Johansson-Ära" reicht das Potential hier leider nicht, Über-Hits wie "Jack of Diamonds" wird man hier nicht finden. Auch einen Mangel an Abwechslung kann man hier stellnweise beklagen - das haben Bands wie POP EVIL (mit "Onyx") wesentlich besser hingekriegt. Dennoch ist "Sonic Syndicate" kein schlechtes Album und nach "We Rule The Night" mehr als nur ein Schritt in die richtige Richtung!

Sonic Syndicate


Cover - Sonic Syndicate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:23 ()
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Band:

Endeavour

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Howl

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THIS ROUTINE IS HELL haben "Howl" bereits im letzten Jahr veröffentlicht, aber die Vinylversion hat ihre Zeit gebraucht, bis sie bei mir war. Das Dutzend Songs der Platte lädt dann direkt mal zum Zimmer-kurz-und-klein-schlagen, der Titel "Gather Your Stones" der 48sekündigen Einleitung ist quasi programmatisch. Danach gehen THIS ROUTINE IS HELL dann richtig in die vollen und lassen knackige Hardcore-Songs los, die mit dem Titelsong zum ersten Höhepunkt kulminieren. Hier zeigen die Musiker, dass aus der Früh-80er-Phase des Hardcores ebenso viel mitgenommen haben wie von MODERN LIFE IS WAR oder AMERICAN NIGHTMARE. Ganz großes Gefühlskino und mit einem unfassbaren Groove ausgestattet. Im weiteren Verlauf fallen CEREMONY und TRASH TALK immer wieder als Vergleich ein ("Cancer" oder das bitterböse "Gloom"), beileibe keine schlechten Referenzen. Mit Shouter Noem haben THIS ROUTINE IS HELL einen Mann am Mikro, der immer wieder Akzente zu setzen vermag und die tiefsinnigen Texte mit Leben füllt. Seine Sidekicks machen ebenfalls einen sehr guten Job und profitieren von der guten, gekonnt räudigen Produktion, allen voran der Bass. "Howl" entpuppt sich so als erstklassige Hardcore-Platte, die sich Freunde moderner Klänge nicht entgehen lassen sollten. 

 

 

Howl


Cover - Howl Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 20:20 ()
Label:
Vertrieb:
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The Sorrow And The Sound

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FEED THE RHINO haben hart daran gearbeitet, sich einen Ruf in der britischen und europäischen Hardcore-Szene zu schaffen, u.a. als Support von THIS IS HELL und mit einigen Veröffentlichungen. "The Sorrow And The Sound" soll den nächsten Schritt vorwärts bringen und erweist sich bereits beim ersten Durchlauf als echter Kracher. "New Wave" und "Give Up" hauen den Hörer mit ihrer Wucht um, setzen sich dank der mega-eingängigen Riffs und Refrains aber auch sofort im Ohr fest. Was für ein Auftakt! Irgendwo zwischen den Landsleuten von GALLOWS und den Überseekollegen CANCER BATS und EVERY TIME I DIE haben FEED THE RHINO ihren Platz gefunden. Die unbändige, entfesselte Wucht der neuen Songs unterstreicht das immer wieder. "Set Sail For Treason" oder "Deny And Offend" würden auch den Kollegen sehr gut zu Gesicht stehen, während der Titeltrack in knapp fünf Minuten klar macht, dass mit FEED THE RHINO zu rechnen ist - die Durchschlagskraft des Tracks ist enorm. Handwerklich können die UK-Jungs einiges, Intensität und Wut paaren sich mit Talent und Können. Das Ergebnis ist eine schweißtreibende, moderne Hardcore-Platte, mit der FEED THE RHINO einen ganz großen Schritt nach vorne machen werden. Garantiert. 

The Sorrow And The Sound


Cover - The Sorrow And The Sound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:7 ()
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New Southern

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ANTI-MORTEM – das heißt zu Deutsch „gegen den Tod“ oder „gegen das Sterben“. Rocker, die gegen den Tod sind? Ja, gegen den Tod des 70-Jahre-Rock’s. Der Wiederauferstehung dieses „wahren“ Rock’N’Roll aus der Zeit, wo der Rock „noch Eier hatte“ haben sich die fünf blutjungen Jungs aus Oklahoma nämlich gnadenlos verschrieben, wobei sie ohne sich selbst oder alte Größen dies Stils zu kopieren gnadenlos zur Tat schreiten – und prompt bei Nuclear Blast gelandet sind. Womit die anfängliche „Scheunen-Band“ nun wohl das nötige Nitro zum Durchstarten hat. Dabei geben ANTI-MORTEM laut eigenen Angaben lediglich ihr Lebensgefühl wieder und das heißt wohl „Rock’N’Roll“ und „America“ – aber nicht das „Glitzer-America“. „New Southern“ bietet dem geneigten Hard Rock Fan nämlich Handgemachtes. Während der Opener „Words Of Wisdom“ einem (im MASTODON-Tuning gespielt) die Birne wegfegt, schlagen die Süd-Staatler mit „New Southern“ ruhigere, aber extrem groovige Töne an, um mit dem folgenden „100% Pure American Rage“ gleich wieder Vollgas zu geben. Mit „Black Heartbeat“ ist noch eine schöne Ballade im Repertoire der Jungs, die das Angebot aus eingängigen Rock-Songs wie „I Get Along With The Devil“ oder „Wake Up“ und Ausflügen in den Stoner Rock („Stagnantwater“, „Jonesboro“) gut ergänzt. Für Fans des Stoner- und 70‘er Rock.

New Southern


Cover - New Southern Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:40 ()
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Vertrieb:
Interview:

Blitzinterview mit HOA-Veranstalter Thomas

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Interview

Was gibt’s Neues in Sachen HOA? Und traditionell: Wird’s Bier teurer?  
Die eine oder andere weitere Überdachung wurde auf dem Platz installiert, die Preise bleiben stabil.

Auf dem Herzen hat Thomas aber noch was anderes. Und kein Metaller ist spießig, wenn er den Appell nicht Ernst nimmt. Denn in der Tat ist es total stupide, sich den Ast abzusägen, auf dem man sitzt/feiert. Die Besitzer der Wiesen sind genervt, der Veranstalter ebenso und die freiwlligen helfer ehedem. Also: Vermeidet Müll, wo es nur geht und wenn das nicht geht, sammelt es wenigstens ein. Dazu Thomas:
Mich nervt mit zunehmendem Alter der Dreck ums Haus immer mehr. Wir werden wieder mehr Mülltonnen aufstellen, die Leute müssen sich einfach mehr um ihren Dreck kümmern, sprich: „Einsammeln,  es gibt kaum noch Leute, die das hinterher wegmachen wollen….

Kommen wir zu erfreulichen Sachen: Wie zufrieden bist Du mit dem Billing? Ich freue mich ja hochdolle auf ADX. Und Saxon. Also im Prinzip. Was wären deine persönlichen Highlights?
Riot sollen live ne Bombe sein. Da freue ich mich besonders drauf und natürlich Whiplash…..

Und: Death Angel haben bei mir schon in den vergangenen Jahren viel verloren? Die Absage fürs HOA setzt dem Ganzen die Krone auf. Was meinste dazu? Dass es auch anders geht haben Metal Church ja wohl eindrucksvoll bewiesen…. Die anderen Absagen verblassen ja geradezu….
Ich sag da nix mehr zu , einfach unprofessionell , wir machen extra schriftliche Vereinbarungen und dann das …. Aber egal , mit Anvil haben wir fetten Ersatz am Start.

Wie wird’s Wetter? Jürgen hat ja wohl bestellt. Liefert Petrus?
So sicher wie Weltmeister…

Wie lief denn das Hörnerfest? Haste sonst noch neue Pläne mit deinem Gelände
Ist fett gelaufen, das HF hat inzwischen mehr Besucher als das HOA….  An Pfingsten planen mein Nachbar und ich noch ein Oldtimertreffen mit Irish Folk live.

Wie lief/läuft der Vorverkauf, wird es noch Karten an der Abendkasse geben
VVK läuft super, wir sind nahe an ausverkauft. Aber ich denke, alle kommen rein, gibt genügend Karten an der Abendkasse.

Wie betrachtest Du das 2013er-Festival im Nachhinein? 
Das war ein Super-Erfolg wiedermal. Teilweise aber sehr anstrengend (Overkill). Die waren vielleicht doch eine Nummer zu groß für uns…..

Diese Bescheidenheit ehrt Thomas – und sie diskreditiert die Crew von Overkilll. Blocken wir voraus: Schon Pläne für 2015? Ich ganz persönlich träume ja noch von zwei Franzacken-Kapellen. Einmal H-Bomb und Trust. Bei beiden fräße ich einen imaginären Besen…. Was meint der Chef?
Trust sind große Rockstars in Frankreich , waren zuletzt unbezahlbar für uns….  H-Bomb wollen einfach nicht. Sonst sind eher kleinere Sachen an Bord bisher: Aftermath, Ruthless, Warrior UK , Blitzkrieg (mit der 30-Years-Special-Show und dem kompletten Debut-Album „A Time of Changes“.

Ist ja auch nicht übel. Sonst noch ein paar warme Worte?? 
Der Garten brennt…..

So sei es. Mehr Info: http://www.metalinside.de/festival/preview-headbangers-open-air-2014.



Band:

Anti-Mortem

www
Review:

No Mercy For Mayhem

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Henkermasken, Patronengürtel, Leder, Killernieten und Heavy Metal in rauschender Geschwindigkeit – Das sind MIDNIGHT. Und möge man ihre Aufmachung noch so dämlich finden (was insbesondere die Anonymität durch die undurchsichtigen Masken betrifft), so gibt es auch beim zweiten Album der Nachteulen nur wenig zu bemängeln. „No Mercy For Mayhem“ heißt es hier – und gnadenlos geht es nach einem (recht unnötigen) Intro auch gleich zur Sache. Dreckiger, old-schooliger, leicht kratziger High Speed Heavy Metal wird hier gezockt. Schon der rasend schnelle Opener „Evil Like A Knife“ zeigt, dass die Jungs in den drei Jahren, die „Satanic Royalty“ jetzt zurück liegt nicht an Geschwindigkeit verloren haben. Doch es gibt auch einige Stücke, die wie „Try Suicide“ oder „Aggressive Crucifixion“, die fast schon in die Thrash- Ecke schlagen. Das Titel-Stück indes überrascht wiederum mit einem extrem eingängigen Refrain und coolem Gitarrenspiel, während „Penetral Curse“ und „Woman Of Flame“ zeigen, dass MIDNIGHT auch langsamer können, ohne schlecht zu werden. Hier sind Athenars kratzige Vocals ein großes Plus. Ohne zu zögern kann man „No Mercy For Mayhem“ neben alte SLAYER- und VENOM Platten stellen. Einziges Manko bleiben wohl bei dieser Veröffentlichung die flachen Lyrics, aber das muss wohl so. Das Intro, der Bonus Track und ein-, zwei Nummern zwischendrin erweisen sich als unnötig, aber das war es dann auch schon mit der Kritik an den High-Speed-Henkern.

No Mercy For Mayhem


Cover - No Mercy For Mayhem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:48 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Midnight

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Storm Is Coming

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Endlich ist sie da – die zweite Full-Length-Scheibe der Niederländer ONHEIL, die sich unlängst mit einer stattlichen Anzahl an Live-Auftritten (unteranderem mit CANNIBAL CORPSE, NAPALM DEATH, ASPHYX und ROTTING CHRIST) eine feste Fan-Gemeinschaft in ihren flachen Landen erspielen konnten. Ihr Debüt-Werk „Razor“ (2009) erhielt sehr gute Kritiken. Jetzt legen ONHEIL endlich nach: „Storm Is Coming“ heißt das neue Werk. Wie ein kalter Sturm fegt das neue Material aus den Boxen: „Blackened Heavy-Thrash Metal“ heißt hier die brisante Mischung, die ONHEIL zu „IRON MAIDEN des Schwarzmetalls“ machen soll. Tatsächlich haben die Holländer keinen Eddie, dafür aber zwei Sänger und drei Gitarren an Board, was der Band einen markanten Klang beschert. Und tatsächlich tragen Songs wie der gnadenlose Opener „Embrace The Chaos“, das ruhigere „The Omega Legions“, „Wings Of Death“ und das gewaltige „Nature’s Wrath“ schon nach nur einmaligem Hören Früchtchen, verstehen die Niederländer es doch gut melodische Refrains, prägnante Riffs und die nötige Portion Abwechslung zu einem homogenen Ganzen zu vereinen. Im Falle des ONHEIL’s sind das Black Metal Drumming, Heavy Metal/ Neo Thrash Riffs und dominierende Thrash Metal Vocals. Lyrisch orientiert sich „Storm Is Coming“ an der unangefochtenen Zerstörungskraft von Tsunamis, Tornados und Erdbeben. Ein Band der Vernichtung zieht sich durch das ganze Album und lässt den Hörer nicht mehr los, was das Werk zu einem ganz hervorragend arrangierten Konzeptalbum der Apokalypse macht.

Storm Is Coming


Cover - Storm Is Coming Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:16 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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