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Virus Of The Mind

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Fleißig, fleißig: Vor zwei Jahren als symphonische Black-Metal-Band unter dem Namen MASSAKREN gegründet starten ebenjene Musiker nun seit zwei Jahren unter dem Namen STARKILL durch. Nicht nur der Name hat sich hier geändert, orientiert sich das Quartett aus Chicago doch nun eher im melodischen Death Metal-Bereich. Schnelle Gitarren, dezente Keys, dynamische Refrains und einen Hauch klassik prägen seit dem den Klang von STARKILL und so auch „Fires Of Life“ (2013). Eine bloße Fortsetzung wurde mit „Virus Of Mind“ jedoch nicht geschaffen, hat man hier teils ganz andere Ansätze: Ein striktes Konzept, variable Instrumentierung und vor allem Klargesang (als markanteste Neuerung) geben dem Album einen frischen Klang. Melodic Death Metal, der an CHILDREN OF BODOM zur „Hatebreeder“-Ära erinnert wird hier mit Elementen der Klassischen Musik (zum Beispiel in („Skyward“, „Into Destiny“) und mitsingtauglichen Refrains angereichert und auf eine vollkommen neue Ebene erhoben. Ausgesprochen durchdacht und vielseitig präsentieren sich STARKILL hier. Von dem ruhigen Titeltrack, über Stücke wie „Before Hope Fades“, „Winter Desolation“ und „Breacking The Madness“ ein mehr als nur gelungenes Album. Das muss man einfach mögen! Gerade für Fans der letzten DARKEST HORIZON.

Virus Of The Mind


Cover - Virus Of The Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Starkill

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Band:

Cannonball Ride

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Torn Apart

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Eine Thrash-Band, die der österreichischen Underground-Thrash-Metal-Szene längst ein Begriff sein sollte: UZZIEL. Seit der Gründung vergingen satte vier Jahre – vier Jahre, in denen jede Menge geschrieben und geprobt, aber auch viel live gespielt wurde. Aufnahmen? Fehlanzeige, sieht man von der Independent-Demo „Broken“ aus dem Jahre 2011 ab. Nun gibt es die Songs der erfahrenen Live-Band endlich in guter Qualität und durch zwei Songs ergänzt. UZZIEL spielen Thrash-Metal, der weder an der Neuzeit orientiert ist, noch zu stark in die Vergangenheit zurück schlägt, sondern einfach schön knallt. Interessant ist, dass hier sogar teilweise mit Klargesang gearbeitet wird. Die Power bleibt erhalten, während Ohrwurmeffekt, Mitsingfaktor und Eingängigkeit steigen. Klar ist „Torn Apart“ keine lückenlose Ansammlung von Hits, doch Songs wie „Like A God“, „Lies“, „Coming For You“ und „Captures By Emptiness“ lassen weit mehr als nur aufhorchen und den Besuch eines Live-Akts der Össis mehr und mehr in Erwägung ziehen. Ein guter Start!

Torn Apart


Cover - Torn Apart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 48:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Uzziel

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Falloch

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Of Hope And Aspiration

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Das Jahr neigt sich immer mehr dem Ende zu und die meisten großen und am meisten ersehnten Alben stehen bereits in den Regalen? Weit gefehlt! Mit was für einem Werk die Stuttgarter von MAY THE SILENCE FAIL aufschlagen hätte ich echt nicht erwartet.

Dem ein oder anderen wird die Band sicher ein Begriff sein, so waren sie ja bereits mit Größen wie SLAYER oder AMON AMARTH auf Tour, doch ein richtiges Album blieb seit Bandgründung im Jahr 2007 aus. Doch nach ihrer EP „Beyond All Dispute“ aus 2009 legen sie nun endlich nach und das sogar richtig gut. Die Platte „Of Hope And Aspiration” ist eine wahre Vorzeigescheibe im Melodic-Death-Metal geworden. Das zwei Frauen die Band anführen ist ein untypisches Konzept, dass aber voll aufgeht. So schmettern sie zweistimmige Vocal- und Growl-Parts heraus, die von gelungenen Gitarrenriffs bei hohem Tempo begleitet werden. Aggressiv, schnell, energiegeladen und mitreißend von Anfang bis Ende ist jeder einzelne Titel. Ja wirklich jeder!

Angefangen bei „Gods Are Long Since dead” bis hin zu „When Time Is Asleep“. Eintönigkeit findet man allerdings nirgends, die wurde ganz klar von der Scheibe verbannt! Als der letzte Track mit einem Pianostück endet, ist es eigentlich schade, dass es schon wieder vorbei ist. Doch das letzte Mal das man die Scheibe gehört hat war es sicher nicht!

Einzig einen wirklichen Hit, der das Album krönt bleibt aus. Doch ist der bei dieser Platte nicht wichtig, einmal auf sie eingelassen will man sie einfach nochmal komplett hören (und nochmal...und nochmal... und nochmal).

Ab jetzt werde ich MAY THE SILENCE FAIL auf jedenfall etwas genauer im Auge behalten und an euch ein ganz klarer Tipp: Hört mal rein!

Of Hope And Aspiration


Cover - Of Hope And Aspiration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

MAY THE SILENCE FAIL

KEINE BIO! www
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The Ocean at The End

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THE TEA PARTY bringen nach ihrem ersten Lebenszeichen "Live in Australia" (2012) seit ihrer Trennung (2005) nun auch ein neues Studioalbum unter die ausgehungerte Anhängerschar. Das Trio um Jeff Martin ist für mich die Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung dessen, was LED ZEPPELIN einst begann. Nach wie vor sind orientalisch-indische Einflüsse in ihrem puren rockigen Sound zu finden. Eben dieser Sound und Jeff Martins Stimme sorgen dafür, dass THE TEA PARTY einen Wiedererkennungswert haben, wie es nur wenige Bands von sich behaupten können.

Das neue Album ist atmosphärisch wie immer, aber verhaltener aufgebaut als erwartet. Spürbar war diese Entwicklung schon auf der Live-Scheibe. Dort klangen die Nummern gereifter und reduzierter als gewohnt. Das bestätigt sich nun auch auf  "The Ocean at the End". Rhythmik und Instrumentierungen sind akzentuierter, man lässt den Nummern noch mehr Raum, sich zu präsentieren. THE TEA PARTY verdichten und fokusieren sich auf die Essenz des Songs und versuchen, diesen zum Leuchten zu bringen. Nicht alle Nummern auf diesem Longplayer verdienen diese Aufmerksamkeit oder haben das Potential zu leuchten. Das mit einer dynamischen Gitarre vorangetriebene "The Lo.C." hat es, ebenso wie das verträumt dahin segelnde "The Maker". Erst recht der auf  Nr.11 gelegte Titelsong, welcher großen Rock bietet, mit einer Melodie zum Dahinschmelzen und einer Gitarre, die im Zentrum aufschreit und Zorn und Blues vereint, als ob sie schon immer zusammengehörten.

Fazit: Partiell ist großer, sogar sehr großer Rock zu hören. Allen voran der Titelsong muss hier genannt werden. Doch leider gelingt das dem Trio nicht auf ganzer Strecke. Gleichwohl bin ich froh, dass sie wieder da sind - und ein neues THE TEA PARTY Album ist immer besser als kein neues THE TEA PARTY Album.

The Ocean at The End


Cover - The Ocean at The End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:41 ()
Label:
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Eight Horses

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WANG WEN, der Name hat einen asiatischen Klang - und richtig, China ist die Heimat der Band. Die Musik klingt nicht unbedingt danach, zumindest nicht an der Oberfläche. Im Kern schon eher, da sind Geduld, ein feiner Sinn für Ästhetik und unter geübter Zurückhaltung verborgenes Temperament zu spüren.

Die Band besteht seit ca.15 Jahren und ist mittlerweile recht bekannt, zumindest in den moderneren Metropolen des kommunistischen Staates. Nun machen sie sich auf, Europa zu erobern. Ihr achtes Album "Eight Horses" ist heuer als Vinyl und Download auf unserem Kontinent zu erhalten. Die Musik von WANG WEN oder besser gesagt ihre Kunst ist nahezu rein instrumental, und man darf sie, sofern man das will, unter Post Rock einordnen. Vorweg - "Eight Horses" bietet große Gefühle und eine Schönheit wie die beginnende Kirschblüte nach einem harten, entbehrungsvollen Winter.

"Northern Nord" startet zurückhaltend, sich langsam aufrichtend, um in voller rockiger Blüte gleichermaßen Trauer und Zorn zu versprühen, um ebenso langsam zu enden und in die zunehmende Dunkelheit zu verschwinden. "Sky of Dalian" schwebt zum Start schwerelos aus den Speakern, um im weiteren Verlauf an Dynamik und Gewicht zuzulegen. Zum Einsatz kommen hierbei Blasinstrumente, Klanghölzer und zur Mitte hin gar jazzige Rythmen. Ich könnte über jeden Song kleine Oden schreiben und meine Sprache versuchen, an ihr Limit zu führen. Doch könnte ich nicht ansatzweise vermitteln, was WANG WEN hier zaubern.

Das Ding ist gemacht für die Kopfhörer dieser Welt. Alles ist erlaubt, sofern es der Kunst dient. Schubladen? Grenzen? Müsst ihr woanders suchen. WANG WEN ist Rock, Jazz, Klassik, Folk, groß und klein, bunt und grau, hell und dunkel, schön und traurig - einfach immens gehaltvoll.

Eight Horses


Cover - Eight Horses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 67:20 ()
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