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Amulet

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Black Eyes Sons

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Die QUIREBOYS kenne ich seit ihren Anfangstagen, ihr formidables Debüt "A Little Bit of What You Fancy" steht seit seinem Erscheinen Anfang 1990 in meinem CD-Regal und hat mir so manche Stunde versüßt. Ihr Bar Rock´n´Roll hat sich nicht groß verändert und liegt auch im neuen Jahrtausend immer noch irgendwo zwischen THE DOGS D´AMORE,  FACES, den ROLLING STONES und altem ROD STEWARD. Wobei Spikes Stimme sich im Verlauf seiner Karriere doch immer mehr, sagen wir mal "etabliert" hat und der gute Rod einem nicht mehr sofort ins Gehör springt. Zum 30-jährigen "Bandjubiläum" gibt es fett Value for Money und die Engländer bringen im schnieken Digi-Pack gleich 3 Silberlinge zusammen auf den Markt: das neue Album, eine Live Akkustik-CD "Live in Sweden" und eine DVD von einem Gig im London . Die zwei Zugaben sind ein nettes Bonbon und sowohl sound- als auch bildmäßig ein echt gelungenes Extra.

"Black Eyed Sons"  startet standesgemäß, "Troublemaker" passt irgendwie zum "Problem Child" Spike und drückt die Freude an seinem gelebten Rock`n´Roll aus. "What Do You Want From Me" ist mit seiner melancholischen, ins schummrige Kneipenlicht getauchten Melodie eines meiner Highlights und wird öfter als jeder andere Song des Albums gehört. "Julieanne" könnte jetzt auch eine von ROD STEWARDs Verflossenen sein, und bei "Lullaby Of London Town" bewegen sich die QUIREBOYS gar in Schlaghosen und Plataeuschuhen an den Hörer heran und zeigen ihre funkig, beim Refrain leicht soulige Seele.

Apropos Seele, das Ding hat ein musikalisches Innenleben, das mit Sleazerock und Blues paniert, tief im Arbeitermillieu verwurzelt ist und welches so glaubhaft und stimmig nur wenige Bands in der Lage sind rüberzubringen. Und das jetzt schon 30 Jahre lang - Respekt.

Black Eyes Sons


Cover - Black Eyes Sons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:46 ()
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Neanderthal

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AMERICAN DOG stehen für robusten, gradlinigen Heavy Rock mit Blues- und Southern-Anleihen. Die Truppe aus Ohio ist seit Anfang des Jahrtausends aktiv und hat mit dem 2003er- Album „Red, White, Black And Blue“ einen achtbaren Hinhörer in ihrer Diskografie, welcher der einschlägigen Gemeinde durchaus bekannt sein dürfte. Nun also Album Nummer 6 (oder 7 – je nach zählweise) – „Neanderthal“. Musikalisch agiert die vom Trio aufs Quartett erweiterte US-Combo in gewohnter Manier – fetter Bikersound für den Grillabend bei Biuer und Steak. Mit „Carnivore“ startet man dann auch gleich mit einem räudigen und groovenden coolen Rocker der nach mehr schreit. Mit „Who's She Killing“ und „Dirty Fun“ kommt man dem auch nach. Beim staubtrockenen Boogie „Sun Won't Shine“ und dem flotteren Titeltrack „Neanderthal“ haut man hörbar deutlich in die ZZ-TOP Kerbe – was aber durchaus Spaß macht. Zum Abschluß gibt es noch den 7-minütigen Power-Blues „Devil Inside“. So macht das Teil also Laune, lässt aber beim mehrmaligen Durchhören in der zweiten Albumhälfte zum Teil die Durchschlagskraft vermissen. Das Songwriting ist bei einigen Songs ja dann doch etwas zu dünn. Da darf man fürs nächste Werk sich durchaus etwas mehr Zeit zum reifen lassen. Apropos: „Dog Eat Dog“ ist kein AC/DC-Cover – sondern eines von TED NUGENT – und das mit Bravour. Fazit. AMERICAN DOG lassen für ihre Fans nichts anbrennen, der Burner für Neueinsteiger dürfte „Neanderthal” aber eher nicht sein.

Neanderthal


Cover - Neanderthal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:52 ()
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Condemned To Hope

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Rotzecool fängt das zweite Album der britischen BLACK MOTH an. Ein repetitives, schwer groovendes Midtempo-Riff prägt den Opener „Tumbleweave“, darüber singt Frontfrau Harriet Bevan so lässig und gleichzeitig düster-spannungsvoll, dass man fast schon Gänsehaut bekommt. Bei „Set Yourself Alight“ wird das Tempo dann angezogen, unbarmherzig geht es tight nach vorne. Der Großteil der Songs bewegt sich aber eher in langsamen Geschwindigkeiten. Die Refrains spielen dabei eine weniger große Rolle, dafür dominieren tiefe, doomige, z. T. – wie in „The Undead King Of Rock ´n´ Roll“ oder „Stinkhorn“ (sic) – fast schon schmerzhaft schleppende Riffs. Richtig melodisch wird es nur selten, wie etwa in der Strophe von „Red Ink“ oder in „Slumber With The Worm“ mit seinem verhallten Surf-/Horror-Punk-Gitarren-Sound. Dafür macht die Band zwischendurch immer mal wieder gerne ein bisschen Lärm auf den tief gestimmten Gitarren.

Insgesamt ergibt sich so eine Mischung aus BLACK SABBATH-infizierten Riffs, 60s Garage und Psychedelic Rock, die gleichzeitig aber auch eine gewissen (Horror-)Punk-Kante besitzt. Das mag sich ungewöhnlich lesen, klingt aber erstaunlich schlüssig, und überhaupt wirkt das ganze Album wie aus einem dunklen, und oft zähen, Guss. „Condemned To Hope“ zieht einen unwiderstehlich mit sich, hinein in seine düstere Atmosphäre und seine Mörder-Riffs, bei denen man wie zwanghaft mit dem Kopf nicken muss, egal, wo man sich gerade befindet.

Condemned To Hope


Cover - Condemned To Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:33 ()
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Raise The Dead – Live From Wacken Open Air 2013

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Mit „Raise The Dead – Live From Wacken Open Air 2013“ und ALICE COOPER startet die Wacken-Foundation (eine Non-Profit Organisation für Nachwuchskünstler der harten Schule) ihre neuste Aktion und wird zukünftig wohl regelmäßig Packages mit Live-Auftritten des WOA auf den Markt werfen. Mit dem 2013er-Auftritt des altehrwürdigen Schock-Rockers hat man sich dabei einen mehr als guten Start verschafft.

Die knapp 100-minütige Show bietet eine gelungenen Songauswahl aus allen Schaffensperioden, die zu erwartenden Klassiker inklusive – Setlist siehe unten. Dazu die zwar etwas angestaubte, aber an sich kultverdächtige Bühnen-Horror-Show UND – eine richtig starke Performance an Mikro und Instrumenten. Neben Mr. Cooper waren in Wacken noch Live on Stage: Chuck Garric (Bass), Orianthi (die blonde Augenweide an der Gitarre), Ryan Roxie (Gitarre), Tommy Henriksen (Gitarre) und Glen Sobel (Schlagzeug). Mit dem unverzichtbaren Intro „Hello Hooray“, Stadionrocker „House Of Fire“ und dem endgeilen „No More Mr. Nice Guy“ wurde dann auch schnell Betriebstemperatur erreicht. Im weiteren Verlauf gibt es dann ja auch keine schwachen Songs, nur Hits – ein jeder hat da sein Faves. Einziger Kritikpunkt – ob 4 Coversongs bei solch einem Backkatalog wirklich sein müssen – wir meinen nein. Das die Songs der BEATLES, von HENDRIX, THE WHO und THE DOORS hochprofessionell dargeboten wurden und die partywillige Fanschar diese dankbar aufnahm wundert nicht. Zu Ende gab es den Evergreen „I’m Eighteen“, den 80er-Chart-Smasher „Poison“ und selbstverständlich „School’s Out“ mit überraschend passend eingebundenen „Another Brick In The Wall“-Part. Alles in allem ist „Raise The Dead – Live From Wacken Open Air 2013” eine würdige Hommage an einen den Senioren der Hard Rock-Universum mit klasse Songs, klasse Performance und einem sichtlich gealterten aber stimmlich sich in Form und Laune befindlichen ALICE COOPER.

Im Bonusteil der DVD gibt es dann noch ein informatives, sympathisches 20-minütiges Interview mit dem Altmeister. Die beiden CDs enthalten dann noch den kompletten Gig, sowie die beiden auf der DVD fehlenden Coversongs „21. Revolution“ (THE BEATLES) und „Foxy Lady“ (JIMI HENDRIX). Letzteres mit einem gelungenen Gitarrensolo ausstaffiert.

 

1. The Underture

2. Hello Hooray (Judy Collins Cover)

3. House of Fire

4. No More Mr. Nice Guy

5. Under My Wheels

6. I'll Bite Your Face off

7. Billion Dollar Babies

8. Caffeine

9. Department of Youth

10. Hey Stoopid

11. Dirty Diamonds

12. Welcome to My Nightmare

13. Go to Hell

14. He's Back (the Man Behind the Mask)

15. Feed My Frankenstein

16. Ballad of Dwight Fry

17. Killer

18. I Love the Dead

19. Under the Bed

20. Break on Through (to the Other Side) (The Doors Cover)

21. Revolution (The Beatles Cover)

22. Foxy Lady (The Jimi Hendrix Experience Cover)

23. My Generation (The Who Cover)

24. I'm Eighteen

25. Poison

26. School's Out

Raise The Dead – Live From Wacken Open Air 2013


Cover - Raise The Dead – Live From Wacken Open Air 2013 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 100:0 ()
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Storm Of Blades

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Und wieder macht es rumms und die neue Platte von BULLET überfährt einen wie eine Dampflok. Das fünfte Album der schwedischen Kampfrocker beinhaltet so ziemlich genau das, was ich mir als Fan erhofft habe. Kernige, vorwärts peitschende Hard Rock Riffs der Marke „Hawk Eys“. Geile Party Melodie Linien wie bei „Riding High“ und „Crossfire“ oder einfach klassisch stampfender  Heavy Metal im Form von „Hammer Down“, der nicht selten an Meilensteine wie „Metal Heart“ erinnert. So liest sich das Rezept der mehr als authentischen Band um Kraftpaket und Shouter Hell Hofer. Seine markante Stimme dominiert einmal mehr und verleiht trotz all der Ähnlichkeit zur Musik von AC/DC, Judas Priest und Accept, eine ganz eigene Note. Und das ist auch gut so. Kerle, was geht einem das Herz auf wenn „This One´s For You“ mit seinem Ohrwurm Riff durch die Boxen hämmert. Ich freu mich wahnsinnig, bereits 2006 beim Debütalbum „Heading For The Top“ dieser Band eine großartige Zukunft voraus gesagt zu haben. Stark, stärker BULLET!

Storm Of Blades


Cover - Storm Of Blades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:13 ()
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Steve Rothery

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This Island, Our Funeral

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„This Island, Our Funeral“ (zu Deutsch: „Diese Insel (ist) unser Grab“), dass sagen die Schotten FALLOCH über ihre Heimat. Das klingt nicht sehr fröhlich. Atmosphärischer Black Metal soll hier geboten werden – tatsächlich haben wir es hier mit einer sehr depressiven Spielart zu tun, finden hier neben dunklem, minimalistischen Ambient doch größtenteils folkische Post Rock-Parts Gehör. Die Stimme des neuen Gitarristen Tony Dunn ist ausgesprochen charismatisch, aber auch sicher nicht Jedermanns Sache. Wie bei vielen Vertretern und Nachbarn dieses Genres haben wir es auch auf der neusten FALLOCH-Veröffentlichung mit 99,9 % mit Klargesang zu tun. Die Tonleitern auf- und ab heulend passt dieser jedoch neben seiner Einzigartigkeit wunderbar zu Cover und Konzept des Albums. Zusammen mit der wechselhaft mal minimalistischen und dann wieder aufbrausenden Instrumentierung fühlt man sich tatsächlich an einen kargen, steinigen Strand versetzt – den Wind in den Haaren, die Kälte im Nacken und durch ein stetiges Gefühl von Melancholie und Sehnsucht begleitet. Fans von ULVER, AGALLOCH, SÓLSTAFIR, LANTLÓS oder ALCEST kommen hier sicher auf ihren Geschmack und auch für Nicht-Metallfans könnte dieses Werk der Entspannung ein wahrer Geheimtipp sein. Als Anspieltipp macht sich am Besten das zwölf-minütige „Sanctuary“, welches ein grandioser Abschluss dieser schottischen Reise ist.

This Island, Our Funeral


Cover - This Island, Our Funeral Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 52:41 ()
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Hold On Pain Ends

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THE COLOR MORALE hatten mit ihrem dritten Album "Know Hope" ihren endgültigen Durchbruch geschafft, zumindest jenseits des Atlantiks. Da hat es also eine Band am berüchtigten Wegpunkt in der Karriere gepackt, schön sowas. "Hold On Pain Ends" muss also die hoch angelegte Messlatte überspringen, um den Erfolg zu stabilisieren. Nach vielen Durchläufen der zwölf Tracks bleiben Zweifel, ob THE COLOR MORALE ihrem neuen Werk die notwendige Sprungkraft für die Aufgabe gegeben haben. Bei den Lyrics bleibt es schon relativ einseitig, es wird der Kampf mit persönlichen Problemen und Dämonen thematisiert, was ok ist, aber auf Dauer doch recht ähnlich behandelt wird. Und auch musikalisch wird es schnell eintönig. Zwar ist das handwerkliche Niveau hoch und können einzelne Parts überzeugen, aber am Ende bleibt von den Songs des Fearless Records-Einstandes nicht viel hängen. Es ist viel Standard-Metalcore dabei, viele zusammengesuchte Parts, viel berechenbares Songwriting. Das klingt live sicher nett, kann auf Platte aber nur bedingt überzeugen. Zuwenig bleibt hängen, zuwenig weicht vom Schema F des Metalcore ab. Ob THE COLOR MORALE damit weiter auf der Erfolgswelle werden reiten können, wird sich zeigen. Unter dem Strich ist "Hold On Pain Ends" solide - und damit deutlich schwächer als "Know Hope". 

 

 

 

 

 

Hold On Pain Ends


Cover - Hold On Pain Ends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:12 ()
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Virus Of The Mind

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Fleißig, fleißig: Vor zwei Jahren als symphonische Black-Metal-Band unter dem Namen MASSAKREN gegründet starten ebenjene Musiker nun seit zwei Jahren unter dem Namen STARKILL durch. Nicht nur der Name hat sich hier geändert, orientiert sich das Quartett aus Chicago doch nun eher im melodischen Death Metal-Bereich. Schnelle Gitarren, dezente Keys, dynamische Refrains und einen Hauch klassik prägen seit dem den Klang von STARKILL und so auch „Fires Of Life“ (2013). Eine bloße Fortsetzung wurde mit „Virus Of Mind“ jedoch nicht geschaffen, hat man hier teils ganz andere Ansätze: Ein striktes Konzept, variable Instrumentierung und vor allem Klargesang (als markanteste Neuerung) geben dem Album einen frischen Klang. Melodic Death Metal, der an CHILDREN OF BODOM zur „Hatebreeder“-Ära erinnert wird hier mit Elementen der Klassischen Musik (zum Beispiel in („Skyward“, „Into Destiny“) und mitsingtauglichen Refrains angereichert und auf eine vollkommen neue Ebene erhoben. Ausgesprochen durchdacht und vielseitig präsentieren sich STARKILL hier. Von dem ruhigen Titeltrack, über Stücke wie „Before Hope Fades“, „Winter Desolation“ und „Breacking The Madness“ ein mehr als nur gelungenes Album. Das muss man einfach mögen! Gerade für Fans der letzten DARKEST HORIZON.

Virus Of The Mind


Cover - Virus Of The Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:23 ()
Label:
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