Review:

Magic Moments - 25th Anniversary Special Show

()

AXEL RUDI PELL feierte am Bang Your Head Festival im Juli 2014 in Balingen sein 25. Jubiläum und dachte sich offenbar, dass man das nicht in all zu kleiner Runde machen sollte – also lud er sich ein gutes Dutzend Gastmusiker ein und spielte eine 3-stündige Show vor 15,000 Leuten. Das Ganze gibt es nun als „Magic Moments“, eine Live CD/DVD & Blu-Ray.

Versuchen wir also erst mal das Lineup auf die Reihe zu kriegen: Da hätten wir erst einmal das komplette Original-Lineup von STEELER  mit Peter Burtz (Vocals), Tom Eder (Gitarre), Roland Hag (Tiefsaiter) und Jan Yildiral (Trommeln), welche mit “Call Her Princess”, “Night After Night”, “Rockin’ the City” und “Undercover Animal” den Auftakt geben. Es folgt das aktuelle AXEL RUDI PELL Lineup, ein um-die-Wette-trommeln von Vinnie Appice (DIO, BLACK SABBATH) and Bobby Rondinelli (AXEL RUDI PELL).

Im Abschluss (CD 3) kommt dann eine Sammlung an Classic Rock Covern auf den geneigten Hörer zu: “Black Night” von Deep Purple (mit Ronnie Atkins, Frontman von PRETTY MAIDS), „Sympathy“ von Uriah Heep und „Tush“ von ZZ Top mit John Lawton (ex-URIAH HEEP), “Mistreated” von Deep Purple mit Tony Carey (ex-RAINBOW) und „Since You Been Gone“ und „Long Live Rock ́n ́Roll“ (beides RAINBOW) mit Graham Bonnet, RAINBOW-Sänger auf „Down To Earth“ von 1979 und als Grande Finale, “Smoke On The Water” mit… allen.

Leider habe ich nur die Musik, nicht das Bild vorliegen – aber was sich hier als ein buntes, dennoch aber gut abgestimmtes Potpourri an Classic Rock der letzten 30+ Jahre liest klingt auch genau so – eine hochgeradig lebendige Show mit vielen spannenden Gastauftritten, Ansagen, Nostalgie-Anspielungen, verteilt über 24 Songs. Ich würde fast behaupten man muss kein AXEL RUDI PELL oder STEELER Fan sein um hier seinen Spaß zu haben.

Übersicht Gastmusiker:

  • STEELER: Peter Burtz (Vocals), Tom Eder (Gitarre), Roland Hag (Bass), Jan Yildiral (Drums)
  • Rob Rock (Vocals) - YNGWIE MALMSTEEN, IMPELLITTERI
  • Jeff Scott Soto (Vocals) - YNGWIE MALMSTEEN, JOURNEY
  • Joerg Michael (Drums) - RUNNING WILD, STRATOVARIUS
  • Vinny Appice (Drums) - DIO, BLACK SABBATH
  • Ronnie Atkins (Vocals) - PRETTY MAIDS
  • John Lawton (Vocals) - URIAH HEEP
  • Tony Carey (Keyboard Vocals), - RAINBOW
  • Doogie White (Vocals) - YNGWIE MALMSTEEN, RAINBOW
  • Graham Bonnet (Vocals) - RAINBOW, MSG
  • Michael Voss (Vocals) – MAD MAX, BONFIRE

Magic Moments - 25th Anniversary Special Show


Cover - Magic Moments - 25th Anniversary Special Show Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: 183:23 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Frosttide

KEINE BIO! www
Review:

On Lonely Towers

()

BARREN EARTH mussten von "On Lonely Towers" den Weggang von Sänger Mikko Kotamäki (SWALLOW THE SUN) verkraften, was angesichts seiner sehr guten Leistungen auf den bisherigen BARREN EARTH-Alben ein herber Schlag für die Band gewesen sein muss. Mit Jón Aldará (HAMFERÐ) wurde ein überraschender Nachfolger gefunden. Handwerklich ist der Mann über alle Zweifel erhaben, aber sein Wohnsitz auf den Faröer Inseln dürfte die Entscheidung für BARREN EARTH nicht einfach gemacht haben. Aber wichtig ist auf'm Platz. Und da überzeugt die neue Konstellation voll und ganz. Der neue Mann am Mikro versteht es dabei, die Akzente zu setzen und kann sowohl mit seinen Growls als auch mit seinem klarem Gesang. Gerade mit letzterem kann er sich von seinem Vorgänger absetzen, während seine Growls zwar gut, aber denen Mikkos ähnlich sind. "Set Alight" oder "Howl" zeigen die Qualitäten des neuen Manns beispielhaft schön auf.

Stilistisch gehen BARREN EARTH den mit den vorherigen Alben eingeschlagenen Weg weiter, also alte AMORPHIS plus finnischer Düsterdoom plus ein wenig OPETH'sche Spielereien. Das funktioniert sowohl bei den kurzen Songs gut, wie dem das Album einleitende "Howl"/ "Frozen Processions"-Duo, als auch in den beiden die elf Minuten knackende und trotzdem nicht langweilig werdendem Titeltrack und "The Vault". Die Finnen wissen, wie sie ihre Songs schreiben müssen und haben es fertiggebracht, sich dabei noch einmal zu steigern und keinen schwachen Song auf "On Lonely Towers" zu packen. Klar, hier und da gibt es mal Parts, bei denen sich etwas im Detail verloren wird, aber das ist zum Glück sehr selten der Fall. BARREN EARTH verstehen es, den Hörer mit gutem Songwriting und dichter Atmosphäre zu fesseln und ihn die gute Stunde lang wie im Flug vergehen zu lassen.

 

On Lonely Towers


Cover - On Lonely Towers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 57:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Freier Wille - Freier Geist

()

Wo gedeiht eine Mischung aus ziemlich paganem Black Metal und schwärzlich angehauchtem Pagan besser als in Bayern? Die Rothenburger THORMESIS konnten schon mit ihren letzten Veröffentlichungen „Vergangene Asche“ (2010) und „Von Leere Und Tod“ (2012) ordentlich punkten. Ihr neustes Werk „Freier Wille – Freier Geist“ ist diesmal unter dem Label MDD Records (NOCTE OBDUCTA, VARGSHEIM, ASENBLUT, etc.) erschienen und soll dem ganzen die Krone aufsetzen:

THORMESIS spielen deutschsprachigen Schwarzmetall, der mit paganen Elementen, akustischen und extrem harmonischen Parts gewürzt wird. So reihen sich hier schwärzeste Riffs nahtlos an epische Intros und heroischen Klargesang. Ob gleich „Freier Wille – Freier Geist“ sich sämtlichen genretypischen Trademarks bedient, liefern die Bayern hier mehr als einen blanken Abklatsch der letzten Alben und liefern ein spannendes, mitreißendes Album voller Herzblut. So fällt es auch schwer irgendwelche Anspieltipps zu nennen. Sei es der geniale Opener „Freier Willer – Freier Geist“, das paganere „Weltenschrei“, das Assoziationen mit RIGER oder AHNENGRAB hervorruft, oder das wunderschöne, nein epische Lied „Mein Letztes Lied“. „Für Ein Totem“ Setzt sich mit rasender Geschwindigkeit und mächtigem Refrain sofort im Ohr fest und sticht ein Bisschen hervor – Hier ist der Pagan Metal Anteil neben „Weltenschrei“ und „Trostlos“ mit Christoph Hellmann (RIGER/AHNENGRAB) am Höchsten. Mit „Wenn Der Schmerz Dich Lobt“ folgt ein weiterer Ohrwurm mit sehr eingängigem Refrain, der ruhigeren Machart.

Ein hervorragendes Album ist „Freier Wille – Freier Geist“ geworden! Keine Leere, keine Dopplungen, keine Schwachstellen. Die Lyrics sind durchdacht, das Artwork passt zum Inhalt und THORMESIS erfüllen (ein Weiteres Mal) alle Erwartungen! Für mich die beste Veröffentlichung dieses Genres 2015, hier muss man drann bleiben! Ein Muss für Fans von AHNENGRAB, ASENBLUT, VARG, RIGER, HANGATYR und NASTRANDIR.

Freier Wille - Freier Geist


Cover - Freier Wille - Freier Geist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 47:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Grinding Christian Flesh

()

INFERNUS, das ist das infernalistische Böse aus Oregon, Portland. Vier US-Amerikanische Musiker, die sich unter obscuren Pseudonymen in Satanistischen Ritualen geschworen haben, alles was christlich ist zu vernichten – beziehungsweise zu „zermalmen“. „Grinding Christian Flesh“ ist nun nach dem 2012 erschienen Debüt „Nex Um Monastica“ die zweite Hass-Tirade der Schwarzmetaller. Wie ernst sich INFERNUS nehmen ist fraglich. Das Art-Work, die Aufmachung und allem voran die Lyrics zeugen hier von einem gewissen Pseudo-Satanismus. Nichts desto trotz wissen INFERNUS auf der Schnittstelle zwischen VENOM, DESTRÖYER 666 und DESASTER wohl zu überzeugen: Dreckiges Riffing, ein wütendes Schlagzeug und fiese Vocals. Ein Wenig Mystic via Sampler und zwei Cover – natürlich „Crush the Jewish Prophet“ von INQUISITION und „Black Metal Sodomy“ von HORNA – fertig ist der Braten. Ein tatsächlich allem in allem gelungenes Blackend Thrash Feuerwerk. Höhepunkte finden sich vor allem in dem ausgesprochen eingängigen „Worms Of The Casket“, das durch den beinahe genauso gelungenen Titeltrack eingeleitet wurde. Auch die „Pagan Warfront“, das mystisch-satanische „Candles, Horns And Tongues“ und das thrashigere „Verminnihilation” sowie das von düsteren Melodien und schnittigen Soli getragene „Perversion Reliquary“ stechen hervor. Wer auf Black’N’Thrash aus den USA steht, der sollte hier zuschlagen!

Grinding Christian Flesh


Cover - Grinding Christian Flesh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 49:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Infernus

KEINE BIO! www
Review:

Ungod

()

MORGOTH sind seit fünf Jahren wiedervereinigt. Was aber noch länger zurückliegt ist ein Album. Tatsächlich liegt das letzte viele, viele Jahre zurück: Aus dem Jahre 1996 stammt „Feel Sorry for the Fanatic“ nämlich – damals noch mit Marc Grewe am Mikro. Für ihr Comeback namens „Ungod“ haben sich die NRW’ler Niemanden geringeres als Karsten „Jagger“ Jäger – den Sänger von DISBELIEF – geangelt. Wohl an, das kann ja nur ordentlich werden!

Und tatsächlich ist „Ungod“ unterm Strich ein solides Death Metal-Album geworden. Die Vocals fügen sich hier perfekt in die dreckigen Riffs und das rumpelnde Schlagzeug ein und sorgen für ein homogenes Ganzes. Ein leichter Hauch industrieller Elemente würzt das ansonsten durch und durch old-schoolige Werk. Man könnte fast sagen, dass MORGOTH (das etwas experimentellere Werk „Feel Sorry For The Fanatic“ einmal außen vor gelassen) den Faden von „Odium“ aus 1993 (!) wieder aufgenommen haben und mit Donnerblitz und neuem Sänger, so wie jeder Menge netter Riffs und Melodien nach vorne preschen. Ein House Of Blood“ oder eine „Nemesis“ brennen sich einfach ins Ohr und beweisen, das MORGOTH immer noch ziemlich gut in ihrem Werk sind! Auch die beiden instrumentalen Stücke „Ungod“ und vor allem das Fiale „The Dark Sleep“ zeigen diese Qualitäten auf.

Ein gelungenes Comback für Fans von Mid-Tempo-Death Metal der alten Schule mit ordentlichen Riffs und Grooves.

Ungod


Cover - Ungod Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Brutalive The Sick

()

BENIGHTED feiern 15-Jähriges Bandbestehen und bringen zu diesem feierlichen Anlass mit „Brutalive The Sick“ ihr erstes Live-Album heraus. Ein schmuckvolles Teil, mit einem echt geilen Cover wo ein Löwe von Wölven zerfleischt wird. Schwarz und rot. Zerfleischt wird tatsächlich das Publikum des (französischen) Sylak Open Air vom neunten August 2014 und es macht einen sehr begeisterten Eindruck – Was aber auch kein Wunder ist, bei dieser Songauswahl: „Brutalive The Sick“ liefert neben den offensichtlichen Höhepunkten („Experience Your Flesh“,„Carnivore Sublime“, „Slaughter Suicide“), der letzten Scheibe „Carnivore Sublime“ diverses aus den letzten Alben: So fanden „Collapse“ aus der Anfangsphase und das Beste von „Asylum Cave“ ihren Weg auf die Bühne. Auch solche Klassiker wie „Grind Wit“, „Fritzl“ oder „Collection Of Dead Portraits“ lassen BENIGHTED nicht missen. Eine Stunde Grindcore-Gemetzel der Extraklasse!

Brutalive The Sick


Cover - Brutalive The Sick Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Valiant Fire

()

Man muss verdammt mutig sein, als Symphonic Metal-Band an genau dem gleichen Tag wie NIGHTWISH zu veröffentlichen. DAMNATION ANGELS (zu Deutsch in etwa: „Engel der Verdammnis“) haben jedenfalls diesen Mut und lassen ihr „heroisches Feuer“ „The Valiant Fire“ an sage und schreibe genau dem gleichen Tag hereinbrechen. Was den geneigten Symphonic-Metal-Fan am 27.März.2015 leicht zu überfordern scheint, könnte Gefahr laufen zwischen die Stühle zu fallen. Doch bis auf das Datum der Veröffentlichung haben DAMNATION ANGELS (zum Glück?) nicht so viel mit den symphonischen Finnen gemein und ihren eigenen Stil gefunden: So kommt „The Valiant Fire“ mit einem auffälligen, Art-Work aus Taiwan und ansonsten überraschender Gradlinigkeit daher. War der Vorgänger „Bringer Of Light“ mit Intro, einem in vier Teilen erzählten Opus, einem METALLICA-Cover und einem Zehn-Minüter noch ausgesprochen aufwändig verschachtelt, hauen die Engländer bei ihrem zweiten Album gleich mächtig auf die Pauke:

„Finding Requiem“ liefert einen energiegeladenen, wie emotionalen Start, von wuchtigem Orchester unterstrichen und einer äußerst angenehmen Männerstimme. Tatsächlich wird in diesem ersten Song schon gleich gezeigt, wohin die Reise gehen soll: Wohl arrangierter Symphonic-Power Metal ohne nervigen Opern-Gesang, ohne Drachen, mit wenig Kitsch und einem etwas düster-gotischen Touch. Gut gemacht ist „The Valiant Fire“ auf jeden Fall, man merkt dem Werk die drei Jahre an und das Werk wirkt perfekt ausbalanciert: Ruhigere Lieder wie „The Passing“ reihen sich nahtlos an energetische Songs wie „Everlasting“ oder den Titletrack. Das die Jungs auch bombastisch verschachtelt können, beweist das etwas ausladendere „The Frontiersman“. Tatsächlich keinesfalls schlecht und mit der wirklich fetten optischen Aufmachung, macht „The Valiant Fire“ musikalisch letztlich unterm Strich leider nicht so viel her, wie „Finding Reguiem“ erhoffen ließ. Etwas austauschbar wirken die einzelnen Song-Strukturen untereinander, wirklich mitreißende Passagen findet man am ehesten noch in den ersten beiden Liedern, dann verraucht das Feuer. Etwas Experimentierfreudigkeit hätte dem Werk sicher keinen Abbruch getan. Mehr Abwechslung, mehr Leidenschaft und Leichtigkeit, vielleicht noch etwas prägnantere Riffs… So schaffen es DAMNATION ANGELS es zwar zu gefallen, aber leider auch hinter ihren offensichtlichen Vorbildern KAMELOT unter zu gehen. Schade, vielleicht klappt es beim dritten Anlauf!

The Valiant Fire


Cover - The Valiant Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 64:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Damnation Angels

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch