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Cobra

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The Unholy

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Sacral Rage

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Review:

F4uR

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Hinter dem Projekt RADIOACTIVE steckt der schwedische Gitarrist, Songwriter und Produzent Tommy Denander, der jedem halbwegs informierten Melodic Rock/AOR Fan bekannt sein sollte (u.a. Zusammenarbeit mit TOTO, ROBIN BECK, JOE LYNN TURNER, JIMI JAMISON, usw). Mit "F4uR" veröffentlicht er sein viertes Album - mich wundert, dass die anderen drei an mir still vorbeigesegelt sind. Umso mehr, da ich dem AOR-Genre sehr zugetan bin und eigentlich solche Leckerlies schon zum Frühstück verstoffwechsele. Sei's drum, jetzt klopf ich auf die Trommeln und lege jedem Fan dieser Richtung dieses Schmankerl an sein Rockherz.

Tommy Denander hat hier 13 Melodic Rock-Perlen mit dem Who is Who der Szene veredelt. Am Mikro standen u.a. JIMI JAMISON (R.I.P.), FERGIE FREDERIKSEN (R.I.P.), STEVE WALSH, BOBBY KIMBALL und ROBIN BECK. Die Songs sind spitzenklasse und durchweg ohne Makel. Die Nummern passen zu den Sängern wie Kuhmilch ins Euter, mal eine Spur progressiver bei ex-TOTO Sänger Frederiksen, Steve Walshs "The Piper" könnte sich genau so auf einem Scheibchen von KANSAS drehen, und Robin Becks "When The Silence gets too Loud" wäre auf  ihrem Megaseller "Trouble or Nothing" bestens platziert. Aber auch der eher unbekannte Jeff Paris liefert mit dem wunderbaren "Beautiful Lies" eine Performance der absoluten Spitzenklasse ab. Ich bin baff von solch einer Güte, auf "F4uR" verschmelzen die besten Sänger der Szene mit Weltklasse Songs zu einem, wenn man so will, "Referenzwerk des AOR".

Ich werde mir die Vorgänger-Scheiben auf jeden Fall mal zu Gemüte führen. Euch kann ich die aktuelle wärmstens empfehlen, RADIOACTIVE ist wahrlich ein TIPP für jeden Melodic Rock/AOR Fan.

F4uR


Cover - F4uR Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:45 ()
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Vorspiel einer Philosophie der Zukunft

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WENDE ist ein Ein-Mann-Projekt aus den USA, dessen auffälligsten Merkmal die interessante Verwendung der deutschen Sprache ist. Es ist immer wieder spannend, wie schlecht das jenseits des Atlantiks gemacht wird. "Vorspiel einer Philosophie der Zukunft" ist da ein Beispiel, ein anderes wäre die TV-Serie Grimm. BeI WENDE kann der Black Metal-affine Interessierte sechs überlange Songs erwarten, die sich musikalisch an BURZUM orientieren und dank der an Nietzsche erinnernden Texte - zum Glück auf Englisch - sowas Ähnliches wie philosophischen Anspruch haben, ohne in rassistischen Kackscheiß Marke Varg V. abzudriften. Spannend ist die Chose leider nur bedingt, denn in den vielen ausgedehnten Passagen schafft WENDE es nicht immer, den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Manchmal ist da zuviel Monotonie. Neben den Black Metal-Songs gibt es einige Synthie-Passagen, die weniger gelungen sind und den Fluß des Albums stören, anstatt als Verbindung zwischen den Songs zu dienen. Wirklich spannend sind die Black Metal-Anteile des Albums allerdings nicht, von daher ist das kein großer Verlust. Zu oft verlässt sich WENDE auf gedämpfte Gitarren und kehligen Gesang, ohne dass Melodien, Riffs oder Atmosphäre beim Hörer hängenbleiben. "Vorspiel einer Philosophie der Zukunft" zeigt exemplarisch auf, warum Ein-Mann-Projekte selten richtig gut sind: alles selbstgemacht heißt oft - wie in diesem Fall - alles nur so halb gut gemacht.

Vorspiel einer Philosophie der Zukunft


Cover - Vorspiel einer Philosophie der Zukunft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 55:41 ()
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Review:

Dawn Of The Nine

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Da ist es nun: Das zwölfte Machtwerk der schwedischen Death-Legende UNLEASHED. Ja, Legenden sterben nie. So dürfte auch klar sein, dass sich mit „Dawn Of The Night“ sicher kein eigenes Grab geschaufelt wird.

Tatsächlich sind UNLEASHED ganz sie selbst geblieben und setzen hier die Saga der zwei voran gegangen Alben fort. Auch hier dreht sich alles um „Odalheim“ (Dazu später mehr). Harsche Death Metal-Vocals erzählen zu dreckig wütenden Gitarrenklängen (die vor dem ein oder anderen melodisch anmutenden Riff nicht zurück schrecken) nordische (Fantasie-) Mythen. Mal screamt der Sänger, mal gibt es ein flottes Soli, mal bricht die Band in rasendes Tempo aus – doch im Großen und Ganzen können die Schweden das mystisch, grollend, groovende Mid-Tempo als ihr Territorium bezeichnen. Wie auch schon bei „Odalheim“ sind hier einige Anleihen an den Black Metal erkenntlich – allerdings (leider) in etwas abgeschwächtem Maße.

Textlich basiert „Dawn Of The Nine“ wie die beiden Vorgänger (und vermutlich auch die kommenden Alben) auf einem Buch des Sängers und Bassisten Johnny Hedlund. So knüpft der erste Song namens „A New Day Will Rise“ direkt an den letzten Song des letzten Albums („The Great Battle Of Odalheim“) an und erzählt von den Folgen der vernichtenden Schlacht in Uppsala: Tote Könige und Krieger, zerbombte Kirchen und eine vom Krieg zerrüttete Stimmung. Durch den „Blot“(-Runenstein) auf dem Art-Work der Mut zum Neubeginn manifestiert, während Gräber und Ruinen im Hintergrund die Zerstörung offenlegen und das Licht wohl die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verheißt. Pär Olofsson hat hier als engagierter Art-Work-Künstler jedenfalls ganze Arbeit geleistet.

Ansonsten bietet „Dawn Of The Nine“ leider nicht allzu viele Überraschungen. Tatsächlich machen die Schweden nicht nur textlich da weiter, wo sie mit „Odalheim“ aufgehört haben. Trotz zahlreicher akkustik-Intros/-Outros und Windsampler en Masse hätte man sich hier doch ein Wenig mehr Abwechslung erhoffen können. Als Anspieltipps sind das etwas schwarz-metallischere „Where Churches Burned Once“, das mit melodischem Riffing aufwartende „Let The Hammer Fly“ und der Titeltrack zu empfehlen.
Wo UNLEASHED drauf steht, ist auch UNLEASHED drinn – und zwar jede Menge.

Dawn Of The Nine


Cover - Dawn Of The Nine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:52 ()
Label:
Vertrieb:
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Noita

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KORPIKLAANI in düster – geht das denn überhaupt? Zumindest optisch ist der folkigen Finnen achtes Werk „Noita“ um einiges düsterer als die Vorgänger ausgefallen: Im finstren wald bei Fackelschein wird hier ein „Noita“ (Medizinmann) zu Grabe getragen. Und auch das Thema der Scheibe ist eher düster als trunken, haben die „Noita“ in Finnland doch eine traurige Geschichte und einen trüben Beigeschmack: Einst als besonders weise Menschen bei Krankheit und Not gefragt und geehrt, wurden diese aufgrund ihrer mystischen Fähigkeiten später von den Christen als Ketzer verfolgt und den Flammen überlassen. Finnische Hexenverfolgung und tragischer (Massen-)Mord sozusagen. Von Teufelsanbetung und schwarzen Messen distanziert sich die Band allerdings laut Beilagenzetttel noch einmal extra ausdrücklich stark.

Und so ist es nicht allzu wunderlich, dass KORPIKLAANI hier auch auch etwas weniger fröhlicher, dafür aber immer öfter verschwörerisch-düster klingen. Die Ballade „Sahti“ sei hier als Parade-Beispiel genannt. Das KORPIKLAANI (finnischen) Folk mit Metal mischen, dürfte wohl jedem bekannt sein. Und so werden auch bei der neusten Langrille harte Gitarrenläufe mit Flöten(-Gedudel) und Akkordeon gemischt. Mit Sami Pertulla ist nun übrigens ein traditonelles Knopf-Akkordeon an Board. Metallisch geht es meist in den Strophen zu, während die Strophen folkisch-hymnisch zum Mitsingen anregen (insofern einem das in der Zungenbrecher-Text-Sprache gelingt). Moshen und singen – klar, KORPIKLAANI wissen wie man Stimmung macht und Songs wie das flottere „Pilli On Pajusta Tehty“, „Luontoni“, „Kylästä, „Keväinen Kehto“ oder das folkigere „Ämmänhauta“ können sicher nicht nur live überzeugen.

Trotz unbestrittener Ernsthaftigkeit enttäuschen die Finnen hier nicht und liefren ein weiteres Album zum Saufen und Schunkeln ab. Dennoch: Wenn man immer und immer wieder die selben Zutaten in den Topf haut kann es ab und an zu sehr ähnlichen Ergebnissen kommen. Und das ist ein Problem, vor dem „Noita“ bei allen Schamanen des finnischen Bodens leider nicht gefeit ist: Klar wird hier variiert und Songs wie das „Pilli On Pajusta Tehty“, „Sahti“ und „Luontoni“ kann man praktisch nicht vergleichen – doch leider wirkt einiges hier drum herum recht ähnlich und austauschbar – was waschechte Fans jedoch bestimmt anders sehen. Also als Fan: Zuschlagen!
Auch Fans von ELUVEITIE und ARKONA sei dieses absolut klar und druckvoll produzierte Werk modernen Folk Metals wärmstens ans Herz gelegt. Doch wo blieb der Vodka?!

Noita


Cover - Noita Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:36 ()
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Raise A Little Hell

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Ihr wollt eine Band, die guten, ehrlichen Rock spielt? Wie TESLA und LED ZEPPELIN? THIN LIZZY – Ihr wollt eine Band aus Nord-Irland? Wo gibt’s denn sowas in der Neuzeit (in gut)? Die Antwort liefern THE ANSWER mit ihrem aktuellen „Raise A Little Hell“ nun zum fünften Mal: Newcastle heißt dieser kleine irische Ort, wohl sind die sympathischen Nordmänner aber auch schon mit AC/DC um die Welt gereist und längst keine Unbekannten mehr.

In smarter 70er-Jahre Psychodelic-Optik á la BLUES PILLS offenbart sich nun Werk Numero fünf optisch. Musikalisch zeigen die Iren sich hier wie gewohnt von ihrer besten Seite und so ist auch „Raise A Little Hell“ eine kunterbunte Fahrt durch den guten alten Rock’n’Roll. Extrem breit gefächert schreiten die Iren dabei zu Tage: Da gibt es fast schnelle Rock Nummern, wie sie auch von ACCEPT hätten kommen können („I Am What I Am“) und ruhige Stücke wie „Cigarettes & Regret“. Gerade kratzige Nummern wie das smarte „Aristocrat“ oder „Red“ welches vor puren, echten Rock’n’Roll nur so trieft, wissen da vollauf zu begeistern. „Last Days Of Summer“ und „On The Other Side“ erwecken im Kontrast dazu echtes Hippie-Feeling, wobei gerade „Last Days Of Summer“ ein absoluter Muss für spätsommerliche (Open Air-)Veranstaltungen sein dürfte. „I’Am Cured“ und der Titeltrack letztlich versprühen Dreck und Staub, duften nach erdigem Stoner und dürften kein Fan dieses Genres (+ 70er-Rock) enttäuschen.

Genial gehen THE ANSWER beim Spielen ihrer Songs vor, entfalten Stücke wie „Cigarettes & Regret“ doch erst gegen Ende ihre gesamte Energie.

Eine gute Scheibe besten Rocks und meine bisherige Nummer 1 in 2015 in diesem Genre. Weiter so, THE ANSWER! Ihr seid super!

Raise A Little Hell


Cover - Raise A Little Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:50 ()
Label:
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The Bleakness

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Wer aus Würzbrug kommt und auf die eine oder andere Art Metal macht, wird wohl mit DER WEG EINER FREIHEIT verbandelt sein. So ist es bei A SECRET REVEALED, die sich ihr "The Bleakness"-Album von Nikita Kamprad (DER WEG EINER FREIHEIT) haben produzieren lassen. Der Einstieg in das Album gelingt der Band mit "Until Grief Disappears" nur bedingt, denn Shouter Paul macht seiner Berufsbezeichung alle Ehre und brüllt den Song in Grund und Boden. Das besser sich im Laufe der Platte, aber der erste Eindruck ist kein guter. Sein Gesangsstil, der sich an Combos wie DEVIL SOLD HIS SOUL orientiert, passt zum melancholischem Postmetal der Band, wird aber zu oft in gleicher Art und Weise eingesetzt, wodurch manche Songs sehr eindimensional klingen. Wer den Gesang ausblenden kann, wird mit atmosphärisch dichten Songs belohnt, in denen vergebliche Hoffnung, Verzweiflung und Melancholie stimmig umgesetzt werden. Ihre Spannbreite zeigen A SECRET REVEALED in so unterschiedlichen Songs wie dem schnellen "Avoid The Light", dem Epik und Tragik in voller Bandbreite ausschöpfenden "Drowning" - bei dem Nikita Kamprad als Gast zu hören ist - oder dem Postcore-lastigem "The Longest Days". Bei allen Unterschieden in den Songs bleibt "The Bleakness" in sich harmonisch und stellt die Atmosphäre in den Vordergrund, womit der Hörer die gut 50 Minuten bei der Stange gehalten werden kann. Zwar mag sich über die Gesangsleistung gestritten werden können, aber wer auf außergewöhnlichen, individuellen Postmetal steht oder für atmosphärisch dichten Metal zu begeistern ist, der sollte sich A SECRET REVEALED merken. 

 

The Bleakness


Cover - The Bleakness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:23 ()
Label:
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Review:

Leftover

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IN OTHER CLIMES aus Südfrankreich erinnern auf "Leftover" an eine noch metallischere Version alter HATEBREED und damit an die seligen Zeiten des ursprünglichen Crossovers, als Thrash Metal und Hardcore eine gelungene Verbindung eingingen. Anno 2015 kann das übezeugen, wenn das Songwriting stimmt und Songs wie das an MOTÖRHEAD erinnernde "Have You Ever" oder das treibende "Brainwashed" herauskommen. Auch "Sincerely Yours" bleibt im Ohr hängen, allein schon aufgrund des starken Gesangs. Ärgerlicherweise ist der Großteil von "Leftover" nicht auf dem gleichem Niveau, sondern entpuppt sich als relativ lahme Angelegenheit. Die Songs schleppen sich zäh und eindimensional dahin; besonders bei den Gitarren - die im Crossover relativ einfach Akzente setzen können - wird das deutlich. Da macht es schon mehr Spaß, dem Spiels des Basses zu lauschen, denn auch wenn er stellenweise durch die Prdouktion ins Hintertreffen gerät, kann er doch durchweg überzeugen. Am Ende wird "Leftover" zu einer halbwegs gelungenen Platte, aber wirklich überzeugen können IN OTHER CLIMES damit nicht. Da hatten die Mittelmeeranrainer schon stärkere Releases.

 

Leftover


Cover - Leftover Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:14 ()
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