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Ranger - Where Evil Dwells

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Interview

M.I.: Erst einmal Glückwunsch zu eurem neuen Album. Vor “Where Evil Dwells” habt ihr einige E.P.s und Demos veröffentlicht. Siehst du einen großen Unterschied zwischen dem Album und euren frühen Veröffentlichungen?

Dimi: Danke dir! Da gibt es definitiv eine Entwicklung zwischen den ganzen Veröffentlichungen. Ich denke, dass sich musikalisch wenig verändert hat, denn wir versuchen mit der gleichen schädelspaltenden Formel zu arbeiten wie bei den älteren Aufnahmen. Technisch jedoch sind wir eindeutig bessere Musiker geworden.

 

M.I.: Sind alle Songs auf dem Album brandneu oder wurden auch ältere Ideen benutzt?

Dimi: Sind alle neu. Ich denke, dass wir weniger als sechs Monate für alles gebraucht haben.

 

M.I.: Wie sind denn bis jetzt die Reaktionen auf das Album?

Dimi: Die sind wirklich gut. Die meisten loben das Album wirklich sehr, ein paar wenige scheinen es nicht so zu mögen, aber man kann nicht jeden glücklich machen. Die Kritiken sind echt fantastisch und es waren einige tolle Dinge über den typischen RANGER-Sound zu lesen.
 

M.I.: Der Sound von “Where Evil Dwells” tönt zu 100% old-school aus den Boxen. War dieses old-school Feeling von vorn herein geplant? Auch das Cover, eure Outfits und eben der Sound passen ja perfekt zusammen. War das Absicht oder entstand der Gesamtlook eher zufällig und natürlich?

Dimi: Ehrlich gesagt hatten wir keinen speziellen Plan. Es hat sich einfach alles mit den Songs so zusammengefügt und wir sagten unserem alten Freund Samu Salovaara wie das Cover aussehen sollte. Handgemalte Cover sind aber natürlich unsere Favoriten. Sehr natürlich. So wie wir.
 

M.I.: Auf den meisten eurer Cover gibt es einen bestimmten Schädel zu sehen. Wird er langsam zu einem Maskottchen?

Dimi: Yeah, so was in der Art. Nicht unbedingt wie Eddie oder so etwas was AMULET oder NIGHT DEMON gerade mit ihrem Henker oder ihrem Sensenmann machen. Das ist zwar cool, wir wollen aber Mr.Skull hinter dem Schlagzeug behalten und ihn so oft es geht auf den Covern auftauchen lassen. Außerdem wollen wir in Zukunft unsere Ritter zurückbringen.

 

M.I.: Dein Gesang erinnert mich manchmal an den von Paul Baloff. War er eine Inspiration für RANGER?

Dimi: Auf jeden Fall war er eine von vielen. Der Typ war echt vollkommen verrückt und einer der besten Frontmänner des Heavy Metals. Würde er heute noch leben, wäre er echt immer noch der Hammer.
 

M.I.: Viele Bands starten mit Vollgas. Und dann werden sie alt und langweilig und nennen es “künstlerische Weiterentwicklung”. John Ricci von EXCITER sagte dazu, dass das Bullshit ist. Es sei nur eine Entschuldigung dafür alt und lahm zu werden. Habt ihr bereits einen Plan in welche Richtung sich RANGER entwickeln werden? Oder anders gesagt: Welche Philosophie mögt ihr mehr: ständige Veränderung wie zum Beispiel bei METALLICA oder eben so wie EXCITER?

Dimi: John Ricci hat's gesagt. Natürlich den Weg, den auch EXCITER eingeschlagen haben. Trotzdem wollen wir natürlich immer besser werden. Aber es wird bei uns keine künstlerisch progressiven Veränderungen geben. Wir wollen nicht auf Teufel komm raus unser “...and Justice For All” schreiben. Versteh' mich aber nicht falsch. Auch METALLICA hatten natürlich einen großen Einfluß auf uns.


M.I.: Viele der aktuellen “old-school” Bands klingen entweder nach 70er Rock oder der NWoBHM. Der rauhe Speed Metal von RANGER unterscheidet sich da schon recht deutlich und klingt recht einzigartig. Seht ihr euch denn trotzdem als Teil einer speziellen “old-school” Szene? Oder macht ihr einfach euer eigenes Ding?

Dimi: Eigentlich sehen wir uns nicht als Teil einer speziellen Bewegung innerhalb der Metalszene. Wir wollen nur den lautesten, heaviesten und schnellsten Metal spielen. Wir versuchen mit einigen einzigartigen Ideen in unseren Alben und Songs um die Ecke zu kommen. Und ich denke das bekommen wir echt ganz gut hin.

 

M.I.: Viele Bands kommen heutzutage aus Schweden und man hört immer nur von der schwedischen Szene? Gibt es so etwas auch in Finnland?

Dimi: Yeah, definitiv. Und sie wird hier jedes Jahr stärker.

 

M.I.: Gibt es eine Verbindung von RANGER zu alten finnischen Bands wie OZ oder TAROT?

Dimi: OZ haben 2011 ein neues Album gemacht, welches einen Killersound hatte. Ich denke Nicke Anderson war der Produzent. Sie sind auch aktuell noch aktiv. TAROT hingegen liegen wohl gerade wieder auf Eis, da Marco Hietala mit NIGHTWISH auf Arena-Tour ist. TAROT spielen zwar ab und zu Shows, aber nichts Spezielles. Ich persönlich liebe das “Spell Of Iron” Album und denke, dass es das beste finnische Heavy Metal Album der 80er ist.

 

M.I.: Ihr habt bereits auf dem bekannten Keep-It-True Festival gespielt. War das etwas Besonderes für euch oder nur eine weitere Show?

Dimi: Es war definitiv eines der Highlights des letzten Jahres. Wir waren schon oft als Fans dort. Es war eine tolle Show vor einem tollen Publikum. Das Line-Up war großartig und wir haben viele neue Freunde getroffen.

 

M.I.: Was erwartet ihr von der Zukunft? Was sind die Ziele, die ihr mit RANGER erreichen wollt...und sagt bitte nicht “Weltherrschaft”?

Dimi: Wir wollen einfach ein neues Album veröffentlichen und hoffentlich die Möglichkeit haben überall touren zu können. Touren und Alben veröffentlichen: Das ist alles was wir wollen.
 

M.I.: Letzte Worte?

Dimi: Im Juni kommen RANGER zurück nach Deutschland. Prepare to meet the Omen….OF DOOM.
 

M.I.: Danke für deine Zeit. 



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Napoleon

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Walking Dead On Broadway

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Shitlife

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GIFT GIVER haben es im Leben scheinbar nicht leicht, Plattenvertrag bei Century Media zum Trotz. Auf "Shitlife" gehen sie - dem Plattentitel entsprechend - extrem angepisst zu Werke. Ihre Mischung aus technischem Death Metal, Metalcore und stellenweise SLIPKNOT-Einflüssen funktioniert dabei erstaunlich gut und kann dank variablem Tempo durchweg überzeugen. "Trendkill" zeigt die Beatdown- und Break-lastige Seite der US-Combo, während "Bastard" als straight nach vorne gehende, moderne Nummer überzeugt. Die Gitarren setzen mit sehr unterschiedlichem Riffing viele Akzente, was durch die Produktion unterstrichen wird. Beim Gesang fallen die New Metal-Einflüsse schnell auf, durch welche die Chose zwar modern - oh, the irony! - wirkt, aber auch das letzten Quäntchen Brutalität vermissen lässt. Es mag eine Geschmacksfrage sein, aber ein keifender Shouter passt nicht unbedingt zu auf Durchschlagskraft setzende und maximalen Druck erzielende wollende Alben. Insgesamt macht "Shitlife" Spaß und entpuppt sich als Album, das mit jedem Durchgang interessanter wird. Viele Feinheiten im GIFT GIVER-Brachialsound fallen nicht sofort auf, sondern wollen gefunden und entdeckt werden. Ist doch alles gar nicht so schlimm im Hause GIFT GIVER. 

 

Shitlife


Cover - Shitlife Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:54 ()
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Pieces Of Fate

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Seit fast 15 Jahren sind ELVENPATH nun schon auf ihrem Pfad unterwegs. Und auch wenn sich um diesen Pfad herum die stählerne Landschaft ein ums andere Mal doch recht drastisch verändert hat, widerstanden die Frankfurter der Versuchung ihren ureigenen Pfad -so holprig er mitunter gewesen ist- für einen weniger steinigen Weg zu verlassen. Und so heißt auch 2015 die Devise: Melodischer Teutonischer Power Metal. Bewusst will man sich von den vielen Retrokapellen abgrenzen, die auf Teufel komm 'raus wie 1982 klingen wollen. ELVENPATH hingegen wollen nur gute Songs schreiben und sich mit einem Augenzwinkern in Metalklischees suhlen. Dass letzteres kein Problem darstellt machen schon Songtitel wie „Wild Boars Of Steel“ oder „Battlefield Of Heaven“ klar. Aber auch die zweite Mission darf als geglückt angesehen werden und ELVENPATH liefern mit „Pieces Of Fate“ ihr bestes und abwechslungsreichstes Album ab. Auch wenn vieles bei ELVENPATH vertraut anmutet, gibt es keine Band, die man als Haupteinfluss heranziehen kann. Ein bisschen HAMMERFALL hier, ein wenig HELLOWEEN da und ab und zu schimmert auch die eiserne Jungfrau durch („Sentinel Of The Past“). Diese Einflüsse werden gekonnt zu einem eigenständigen und vor allem zeitlosen Ganzen vermengt. Es wird sich hier nicht dem Underground angebiedert und trotzdem oder vor allem deshalb ist „Pieces Of Fate“ eine sehr untrendige und vor allem ehrliche Platte. Sänger Dragutin Kremenovic hat noch einmal einen Sprung nach vorne gemacht und pendelt gekonnt zwischen Heldentenor und Blaze Bayley. Vom speedigen Opener „Mountain Of Sorrows“ über den Stampfer „Wild Boars Of Steel“, die Ballade „Testament Of Tragedy“ bis zum 13-minütigen Mini-Epos „On The Elvenpath“ hat hier alles Hand und Fuß und muss sich keinen Zentimeter hinter der Konkurrenz mit Plattenvertrag verstecken. Die kraftvolle Produktion von Uwe Lulis setzt dem Ganzen dann noch die Krone of Steel auf. Ich kann mich nur wiederholen: Eine klassische deutsche Power Metal Scheibe hat 2015 was wirklich Erfrischendes und in dieser Qualität macht das dann auch richtig Spaß.

Pieces Of Fate


Cover - Pieces Of Fate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 68:30 ()
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Shadow Man

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Der nächste Streich aus dem Hause Stormspell ist das Soloprojekt des ehemaligen CELESTY Sängers Kimmo Perämäki. Im Gegensatz zu CELESTY, denen man ihre Vorliebe für STRATOVARIUS und alte CHILDREN OF BODOM recht deutlich angehört hat, bewegt er sich mit BLACKHILL in deutlich ruhigeren und eigenständigeren Gewässern. „Shadow Man“ gefällt mit zeitlosem Melodic Metal, welcher sehr an die frühen 90er erinnert. Wer sich noch an anspruchsvolle deutsche Melo-Kost à la LETTER X oder frühe IVANHOE erinnern kann, dazu eine Vorliebe für US-Schöngeistmucke (der CRIMSON GLORY Ableger PARISH fällt mir da spontan ein) mitbringt und auch noch skandinavischen Perlen wie z.B. CONCEPTION etwas abgewinnen kann, der sollte definitiv ein Ohr riskieren.

BLACKHILL biedern sich keinem angesagtenTrend an, sind weder hart noch zu kitschig und lassen Klischees weitestgehend außen vor. Dafür glänzen sie mit einem sehr guten Gefühl für einschmeichelnde Melodien und zwingende Hooks. Alleine der Opener „Shadow Man“ huscht ohne nennenswerten Widerstand ins Ohr und bleibt dort auch recht hartnäckig. Weitere Highlights sind das schwebende „Morning Sun“ und das teilweise an SCORPIONS' „Crossfire“ erinnernde „For The White Flag“. Abgesehen davon ist „Time Won't Wait For You Crying“ mit dem schönsten Deutschmetal-Chorus seit langem ausgestattet.

BLACKHILL sind in der heutigen Metallandschaft eine Seltenheit und gehören alleine deswegen schon unterstützt. Abgesehen davon bringen sie aber auch noch geile Songs mit.

Shadow Man


Cover - Shadow Man Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:40 ()
Label:
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Band:

Blackhill

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Review:

Misanthropy

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TEETHGRINDER zeigen mit "Misantrophy" auf beeindruckende Art und Weise, dass ein 40minütiges Grinddauerfeuer nicht langweilig sein muss. Woran viele andere Grind- und Death Metal-Bands scheitern, gelingt den Holländern scheinbar mühelos: eine extreme Platte einzuspielen, die den Spagat zwischen Brutalität und Hörbarkeit hinbekommt. Den Jungs gehen einfach nicht die Ideen für Grind-Songs ("Discomfort"), was verhindert, dass sie sich auf "Misantrophy" wiederholen; sonst ein gern gewähltes Problem in dem Bereich. TEETHGRINDER haben schnelle, mit Hardcore-Einflüssen versehene Songs ebenso im Angebot wie fiese Grindnummern und fühlen sich mit beidem wohl. Die Geschwindigkeit der Songs wird variiert, Brutalität wird hier nicht mit High-Speed-Geprügel gleichgesetzt ("187"), ohne dass die Scheibe auch nur eine Sekunde lang nicht voll auf die Zwölf gibt. Beim Gesang wird schön variiert, oft klingt der gute Mann dabei nach dem verblichenem NASUM-Sänger und kann vielen Songs seinen Stempel aufdrücken. Elf Songs feiner holländischer Krach, geschrieben und produziert auf ganz hohem Niveau! Für das erste Album einer Band ist "Misantrophy" eine außergewöhnlich gute Leistung und eine der besten Extrem-Metal-Platten des Jahres. 

 

 

Misanthropy


Cover - Misanthropy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:9 ()
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Prolog

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Mit "Prolog" findet eine recht kleine Band namens NACHTSCHATTEN den Weg auf meinem Schreibtisch. Mit etwas Skepsis legte ich die Scheibe in meinen Player und lies die Scheibe rotieren. Viel erwartete ich jedenfalls nicht - umso mehr überrascht mich das Resultat.

Ein schön harter und düsterer Einstieg bot sich meinen Ohren, der  wirklich nicht von schlechten Eltern zu sein schien. Nach einigen Sekunden folgte ein kräftiger deutscher Gesang und an diesem Punkt blieb mir erstmal kurz die Spucke weg. Schon einige Male habe ich mich als großer AKREA-Sympathisant geoutet, weshalb es mich umso tiefer traf als diese dann ihr aus verkündeten. Doch nun treten NACHTSCHATTEN zum Vorschein, deren Platte bei mir ordentlich die Boxen zum Schwingen bringt.

Der erstes Song "Feuersturm" zeigt direkt in welche Richtung das Album zu gehen scheint. Textlich und technisch ziemlich gut in der Umsetzung, ist bereits der erste Eindruck sehr vielversprechend. Recht düster geht es mit "Blitzschlag" und  "Morgendämmerung" weiter, wobei letzterer instrumental besonders eingehend ist und mindestens zum Mitnicken anspornt so dass man bereits von allen anderen dumm angeschaut wird. Die Stimmung hält einige Songs so an, ehe es mit "Zeichen des Untergangs" einen Einbruch der Stimmung gibt, da kommt plötzlich nur noch 0815 Death-Metal aus der Box, der eben nicht besonders ist und die bis hierhin vorhandene Note leicht verlieren lässt. Doch dann plötzlich bei "Letzte Schlacht" ist diese Note wieder da, das ist Melodic-Death-Metal wie ich ihn mir häufiger wünsche. "Trauerweide" zieht das Tempo zum langsam endenden Album nochmal ein gutes Stück an was bis zum Schluss von "Weltschmerz" auch gut anhält, ehe es recht abrupt endet. Zum guten Schluss haben die Jungs von Nachtschatten noch "Rum im Grog" als Bonustrack dazu gepackt. Auch dieser kann sich gut hören lassen und hat durch Einsatz eines Schifferklaviers einen sehr schönen maritimen Eindruck der mir sehr gefällt.

Wie schon zu erahnen ist, ist Prolog für mich ein echt gutes Album, insbesondere weil es stark an AKREA erinnert. Im Genre selbst werden sie einen recht soliden und guten Platz im oberen Drittel einnehmen, in meinem Herzen findet es aber aktuell in den Melodic-Death-Metal-Charts einen Top Rang.

Prolog


Cover - Prolog Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:35 ()
Label:
Vertrieb:

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