Interview:

Tausend Löwen Unter Feinden

Band anzeigen
Interview


TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN ist ein sehr blumiger Bandname - wie seit ihr auf den gekommen?

 

Der Grundgedanke der Band ist, dass es überall auf der Welt Menschen gibt, die für die gleichen Ziele einstehen, die sich nicht von Medienrummel und dummen Phrasen betäuben lassen. Die wach sind, die aufmerksam sind und erkennen könne, was in unserer Gesellschaft verändert werden muss. Der Name der Band soll genau das aussagen.


Ihr seht euch als Kollektiv, das gemeinsam Musik macht. Gibt es einen harten Kern an Bandmitgliedern?

 

Ja es gibt einen inneren Kern an Bandmitgliedern. Zu diesem Kern fügt sich das Umfeld über Label, Booker, Designer, Tätowierer, Freunde, Familie usw.

 

Wieso habt ihr TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN nicht als "normale" Band aufgezogen, sondern den Weg des Kollektivs gewählt?

 

Im Prinzip funktioniert so gut wie jede Band über diesen Kollektiv Gedanken. Jede Band hat ein Umfeld von Menschen, die mit an der Band arbeiten, die sich in welcher Form auch immer einbringen und damit auch den Gedanke, der durch die Band transportiert wird, weitertragen. TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN unterscheidet sich da also im Wesentlichen nicht wirklich von anderen Bands, ausser, dass wir diesen Gedanken betonen und die Band nicht nach außen künstlich verschließen. Ohne die Hilfe von allen anderen Menschen, die sich an einer Band und der Verbreitung ihrer Musik beteiligen kann keine Band wirklich erfolgreich funktionieren.


Wie läuft das Schreiben neuer Songs bei euch ab?

 

Das ist ganz unterschiedlich. Meistens hat einer von uns die Idee und das Grundgerüst zu einem Song. Dieses Gerüst wird dann mit allen zusammen bearbeitet und zu einem runden Song gemacht.


Arbeitet ihr momentan an neuem Material?

 

Ja, wir sind gerade mitten im Songwriting.


Wie lange braucht ihr für die Texte zu euren Songs? Warum schreibt ihr die auf Deutsch? Damit grenzt ihr euch ja schon sehr auf das das deutschsprachige Europa ein...

 

Meistens bilde ich die Thematik zu einem Song zunächst in meinem Kopf. Das kann teilweise auch schon mal ziemlich lange dauert. Wenn ich mich dann einmal hinsetzte und den Text beginne zu schreiben, geht das dann meistens sehr schnell, da das Konzept im Vorfeld schon erdacht wurde. Die Texte auf deutsch zu schreiben ergibt sich ganz einfach vor dem Hintergrund, dass deutsch meine Muttersprache ist und ich mich so natürlich am besten und authentisch ausdrücken kann. Für die englischsprachige Welt gibt es ohnehin schon genügend sehr gute und aussagekräftige Bands.


Was für Feedback bekommt ihr zu euren Texten von den Fans? Was meinst, wie wichtig kann ein Songtext heutzutage gerade für die Kids sein?

 

Da Feedback ist bisher sehr gut. Ich freue mich ganz besonders über das positive Feedback zu den Texten. Aufgrund der vielen Rückmeldungen denke ich schon, das Texte auch heutzutage Kraft geben können und Denkanstöße liefern können. Jedenfalls haben mir zu meiner Jugendzeit viele Hardcore-Texte durch schwierige Zeiten geholfen und geben mir auch heute noch Energie.

 

Gibt es einen Song, dessen Text dein Leben beeinflusst oder verändert hat?

 

Das Lied „immer und ewig“ hat mir persönlich geholfen, einen schmerzhaften Verlust besser verarbeiten zu können. Der Song „Licht“ erinnert mich jedes Mal, wenn ich ihn höre oder spiele wieder daran, dass ich keinen Stillstand in meinem Leben haben möchte. Wahrscheinlich ist es ganz normal, dass sich Texte, die man aus persönlichen Erfahrungen heraus geschrieben hat, auch wieder zurückwirken.


Was motiviert dich, jeden Tag für TAUSEND LÖWEN UNTER FEINDEN zu arbeiten?

 

Es gibt einen – für mich manchmal nicht erklärlichen – Drang in mir, einfach weiter zu machen. Wenn man zudem gutes Feedback erhält und mit seinen Freunden zusammen Zeit verbringen kann, sind das genügend Gründe, sich in die Arbeit zu stürzen.


Ihr werdet mit CBK und BANE touren - wie seid ihr auf die Tour gekommen? Was versprichst du dir von der Tour?

 

Wir wurden gefragt, ob wir da gerne Opener machen würden. Da brauchten wir nicht zweimal überlegen, da wir sowohl COMEBACK KID als auch BANE sehr gut finden. Wir freuen uns sehr auf die Tour und hoffen, dass wir eine gute Zeit zusammen haben werden.


Was steht nach der Tour noch bei euch an? Wie weit plant ihr ihm voraus?

 

Wir werden im Sommer ein paar Festivals und einige Clubshows im Herbst spielen. Ansonsten sind wir die meiste Zeit mit dem schreiben von neuen Liedern beschäftigt.


Verfolgst du die HC-Szene? Falls ja, welche Bands, welche Platten haben dich in letzter Zeit beeindruckt?

 

Alpha&Omega, Down to Nothing, Another Breath.


Die letzten Worte gehören dir....

 

Ok, die gebe ich dann direkt an Buddha weiter:

Unter den Idealen, die einen Menschen über sich selbst und seine Umwelt hinausheben können, gehört die Ausschaltung weltlicher Begierden, Ausmerzung von Trägheit und Verschlafenheit, Eitelkeit und Geringschätzung, Überwinden von Ängstlichkeit und Unruhe und Verzicht auf Mißwünsche zu den Wesentlichsten.

 



Review:

Live II

()

AMENRA, die bindende Mitte der Belgisch-Französischen Avantgarde„Church Of Ra“ eröffnet endlich ihr zweites Live-Album mit dem passenden Titel „Live II“. Wuchtiger Sludge mit jeder Menge Hardcore, aber auch Doom-Elementen ist hier die Spielart und konnte in der belgischen Heimat schon einige Fan-Scharen mobilisieren. Überdurchschnittlich lang sind die Songs der belgischen Band und so fasst „Live II“ eine Spielzeit von nicht weniger als achzig Minuten.

Da dröhnt es schonmal wuchtig und durchtrieben aus den Boxen, um im nächsten Moment in düsteren Doom überzugehen und schließlich über verträumten Klargesang und hysterisches Gekreisch via Breackdown eine mächtige Doomwalze vom Zaun zu brechen. Dabei haftet dem Ganzen noch etwas düster Spirituelles an und Endzeitfeeling macht sich breit. So schaffen es AMENRA – wenn man sich darauf einlässt – schnell einendurch ihre kranken Melodien und ihren verstörenden Klang in den Bann der „Church Of Ra“ zu ziehen. Man kann einfach nicht weghören. Die Werke AMENRAS sind sicher nicht leicht zugänglich und für jeden direkt greifbar und verständlich, unterliegen aber einem hohen Kunstfaktor. Düster-depressive Stücke wie der Klassiker „Razoreater“ oder das mit einem langen und spirituellen Trommel-Intro versehene Gigantum „Silver Needle Golden Nail“ wissen wohl zu beeindrucken. Mit Scott Kelly von NEUROSIS haben AMENRA bei dem Lied „Novena 9:10“ sogar einen Gastsänger am Start – Was auch nicht bei jeder Live-Veröffentlichung ein Selbstverständnis ist.
Und enthält das Werk auch mit „Razoreater“, „Silver Needle Golden Nail“ und „Am Kreuz“ einige Songs, die schon auf dem „Live“ –Album 2012 zu finden waren, ist „Live II“ doch Dank des im November 2012 hereingeschneiten „Mass V“ um (mehr als) vier Songs reicher, wird "Mass V" hier doch komplett live dargeboten. Mitgeschnitten wurden die Aufnahmen auf dem Konzert vom 22.12.2012 in Kortrijk (die Heimatstadt AMENRA’s) und 10.02.2013 in Brüssel.

So ist „Live II“ unterm Strich ein gelungenes Live-Album und ein Muss für Blackened Sludge-/ Hardcorefans der neuen Schule. Fans von NEUROSIS, CELESTE, HEXIS, CELESTE oder auch noch VATTNET VISKAR sind hier mehr als gut beraten. Erhältlich ist die „Live II“ im stilvollen schwarz-silver Papp-Mäppchen. Also zuschlagen!

Live II


Cover - Live II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 80:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gods Of War - At War

()

Seit 1994 (!) exestiert die griechische Band MACABRE OMEN. Als Schlagzeuger hat der Allround-Künstler Alexandros dafür den britischen Schlagzeuger Tom Valley engagiert um MACABRE OMEN’s zweite (!) Full-Length herauszubringen: „Gods Of War – At War“.

Was erwartet man von einem Werk mit gut zehn Jahren Reife-Prozess? Starteten MACABRE OMEN als reinrassige hellenische Black Metal-Band, macht sich bei ihrer neusten Veröffentlichung stärker denn je ein paganer Faktor und äußerst heroische-epischer Einfluss bemerkbar. Schon auf ihrem Debüt „The Ancient Returns“ (2005) wusste die Band durch die Mischung von typisch griechischen Melodien mit der Essenz des Black Metals in den Bann zu ziehen, auf „Gods Of War – At War“ wurde diese Mischung noch perfektioniert und die epischen Klänge stärker herausgearbeitet.
So trifft hysterischer Keifgesang mit auffällig dynamischem Schlagzeug auf packende, natürliche Melodien im BATHORY-Stil, die sich meistens progressiv und leicht verschachtelt zu einem wahren Inferno aufschaukeln, so dass man gar nicht merkt wie schnell die Zeit vergeht.So scheint einen „Man Of 300 Voices“ mit seinen heroischen Chören direkt in eine antike Arena zu entführen, während man mit dem Opener „I See, the See“ auf den Ozean treibt. Packende Melodien bietet jeder Song, hier fällt es schwer Anspieltipps zu nennen. Alle Songs haben eine ansehliche Länge von durchschnittlich sieben Minuten und wirken ausgereift, wohl arrangiert, mit etlichen und urtümlich. Auf eine Hochglanz-Produktion wurde hier verzichtet.

MACABRE OMEN liefern mit ihrer neusten Veröffentlichung das, wovon BATHORY-Fans lange träumen: „Gods Of War – At War“ ist ein aufwändig arrangiertes Werk, das Viking Metal auf der Basis urtymlichen Black Metals ohne Schnick-Schnack und Härteverlust zu einem epischen Gesamtwerk verarbeitet. Ein absolutes“Muss“ für Fans der mittleren bis späteren BATHORY-Diskographie. Ohne Schwachstellen weiß das Album auf einer Länge von über einer Stunde auf ganzer Line zu gefallen – man entdeckt hier immer wieder Neues. Zehn Jahre, die sich gelohnt haben!

MACABRE OMEN bieten Melodien, die man nicht so schnell vergisst: Sei es das bestechliche „From Son To Father“ oder der epische Doppelschlag „Alexandros –Ode“. Ein Meisterwerk!

Gods Of War - At War


Cover - Gods Of War - At War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 61:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Imperium I - Im Reich Der Götter

()

SCHWARZER ENGEL – Aus Stuttgart kommt dieser Ein-Mann-Act. Der schwarze Engel ist in diesem Falle Dave Jason, und dieser macht seine Sache ob des Klischeehaften und nichts Gutes in Erwartung stellenden Bandnamens doch überraschend gut: Dark Metal soll hier laut Beilagenzettel die Spielart sein, und das trifft es auch fast: SCHWARZER ENGEL schreiten auch auf ihrem vierten Album „Imperium I – Im Reich Der Götter“ eher metallisch statt rockig-poppig voran. Dabei mag man mal etwas mehr neue deutsche Härte á la RAMMSTEIN spielen („Schwarzkunst“), mal etwas electro-gothic-poppiger á la EWIGHEIM („Schwerz Bleibt Mein“) oder ASP. Den metallischen Härtegrad reizt der Opener „Gott Vs. Satan“ am Weitesten aus. „Herrscher Der Nacht“ und „Ritt Der Toten“ graben sich dank ihrer eingängigen Refrains wohl schnell in das Gehör eines jeden Gothic-Fanatikers.

Dabei überraschen SCHWARZER ENGEL mit Texten, die gar nicht mal so peinlich sind – Denn auch wenn Götterkrieg und ein Herzschmerz hier die dominierenden Themen sind, wird der Kitsch hier tatsächlich mehr als bei erwartet außen vor gelassen und findet nicht so viel Platz im Imperium. Stets harmonisch sorgt der äußerst angenehme und auch variable Gesang bei SCHWARZER ENGEL für Pluspunkte. Durch mehr Metal und wenig Gothic konnten SCHWARZER ENGEL es sich 2013 übrigends leisten EISREGEN und DEBAUCHERY auf der Todestage-Tour zu begleiten.

So treffen SCHWARZER ENGEL mit „Imperium I – Im Reich Der Götter“ zwar nicht ganz meinen Geschmack, können sich im Vergleich mit anderen Gothic-Bands wie EISBRECHER, UNHEILIG, UNZUCHT, STAHLMANN und EISHEILIG ausgesprochen positiv behaupten. Auch Fans von Dark Metal-Bands wie EDEN WEINT IM GRAB oder A PALE HORSE NAMEND DEATH können hier durchaus ein Ohr riskieren.

Imperium I - Im Reich Der Götter


Cover - Imperium I - Im Reich Der Götter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Whatever

()

Legendär wurden die schwedischenTHE LEATHER NUN ihrer Zeit in den 80ern. Die in Gothenburg gegründete Band mischte „harten“ Rock mit Gothic- und industrial-Klängen und glänzte durch fabelhafte Liveshows mit Strippern und blutigen Film-Sequenzen. So die Legende. THE LEATHER NUN konnten sich als eine der Top Gothic- Punk und Biker-Bands in den 80ern jedenfalls einen Namen erspielen.

Tatsächlich haben eben jene Musiker sich nun noch einmal zusammen gefunden um mit „Whatever“ nach knappen 25 Jahren ihr nun fünftes Album aufzunehmen. Dabei singen die Schweden jede Menge über ihre Träume („All Those Crazy Dreams“, „Just Like A Dream“), Regen (Dancing In The Rain“, (Another Rainy Day“), lassen aber auch punkig-rebellische Ausbrüche (hier mit dem Titel „Mainstream“) nicht außen vor.

Musikalisch wird hier leichter, düsterer, elektronischer Rock der Marke SISTERS OF MERCY geliefert. Wer THE LEATHER NUN aus alten Tagen noch kennt, sollte hier mal rein hören. Optisch überzeugt das orange Werk nicht, ist aber auch der Modernisierung wegen als Download erhältlich. Musikalisch sticht „Godtherapy“ mit zartem Background-Frauen-Gesang hervor. „Just Like A Dream“ wartet mit Streichern auf.

Nichts desto trotz ist „Whatever“ wirklich nichts Besonderes und wohl eher ein Traum der Musiker an die alten Tage als ein neuer Durchstart. Die Luft ist wohl raus, positiv schocken können THE LEATHER NUN jedenfalls nicht mehr und so versinkt „Whatever“ in Langeweile und Belanglosigkeit.

Whatever


Cover - Whatever Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ages

KEINE BIO! www
Review:

The Grand Experiment

()

Nach dem mauen Singer-Songwriter-Ausflug „Songs From November“ macht Neal Morse wieder Prog. Zusätzlich ist sein neues Album so etwas wie eine kleine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt ist Morse ohne jegliche Vorbereitung mit einer Band ins Studio gegangen, um die Songs erst dort in Sessions entstehen zu lassen. Daher auch der Albumtitel „The Grand Experiment“, und daher auch die Veröffentlichung als THE NEAL MORSE BAND. Diese hat Morse übrigens erweitert: Neben den üblichen Verdächtigen, Mike Portnoy an den Drums und Randy George am Bass, sind mit Eric Gillette ein zweiter Gitarrist und mit Bill Hubauer ein Keyboarder mit an Bord.

Schon der gut 10-minütige Opener „The Call“ dürfte alle Fans, die Morse seine „Songs From November“ übelgenommen haben, versöhnen. Der klingt nämlich so, wie man Morse am liebsten hat: Es gibt einen komplexen Aufbau mit vielen verschiedenen Parts, tolle Melodien und Harmonien, zwischendurch wird es sogar mal richtig düster und einigermaßen hart, und rotzdem klingt alles völlig unangestrengt. Der nur etwa halb so lange Titeltrack kommt dagegen überraschend grade rockend daher, wenn auch mit einem SPOCK’S BEARD-typischen mehrstimmigen Refrain, worauf mit „Waterfall“ eine folkige Ballade folgt, die eigentlich sogar ganz schön ist und eine schwebende Atmosphäre verbreitet, die aber auch manchmal die Kitsch-Grenze leicht überschreitet und mit ihren sechseinhalb Minuten auch etwas zu lang geraten ist. Der mit knapp vier Minuten kürzeste Track „Agenda“ überrascht wiederum einerseits durch sein simples Riff, andererseits – und vor allem – aber auch durch seinen Sonnenschein-Retro-Pop-Refrain. Beim abschließenden „Alive Again“ wird es dann endlich wieder richtig episch. In knapp 27 Minuten wird noch mal alles ausgepackt, was man von Morse kennt: unterschiedlichste Parts, wilde Rhythmen und Melodiebögen, dynamische Wechsel und Steigerungen, aber auch groovende Riffs und natürlich Melodien zum Reinlegen. Schön old-schoolig, das alles, nur an einer Stelle wird es mal etwas musical-mäßig, das ist dann doch etwas hart.

Klar, Neal Morse erfindet auch auf „The Grand Experiment“ das Prog-Rad nicht neu und zitiert sich immer mal wieder selbst. Andererseits kann man sich das auch immer wieder gut anhören, und beweisen muss er sowieso niemandem mehr etwas. Und besonders der Anfangs- und Schluss-Track gehören unterm Strich wohl mit zum Besten, was Morse seit seinem Ausstieg bei SPOCK’S BEARD aufgenommen hat.

The Grand Experiment


Cover - The Grand Experiment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 52:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Merlin Atmos Live

()

VAN DER GRAAF GENERATOR sind seit 1967 unterwegs und auf Grund ihres unkonventionellen Stils eine der prägenden Bands der progressiven Szene. Das hat nicht den Ruhm und den Bekanntheitsgrad gebracht, den man sich erwünschte. Aber zu einer treuen Fanschar von Kennern und Insiders. Die war dann auch reichlich bei der 2013er Europatournee vor Ort um das Trio um Mastermind Peter Hammill (Piano, Gitarre, Gesang), Hugh Banton (Orgel, Bass) und Guy Evans (Schlagzeug, Percussion) Live zu sehen, besser zu hören. Eines aber vorneweg – man sollte die Doppel-CD (limited digi pack) mit ihrem umfangreichen Songmaterial der Einzel-CD vorziehen (more value); auch wenn es sich hier wohl nicht um ein Konzert sondern eher um eine Zusammenstellung von hervorragenden Livematerial handelt. Auch ist die Soundqualität der ersten CD hörbar besser, als jene der Bonus-Scheibe.
Davon abgesehen sind alleine die beiden überlangen Kompositionen „Flight“  und „A Plague of Lighthouse Keepers” für Prog- und Artrockfans Kaufgrund genug. „Flight“ ist an sich ein Solostück von Peter Hammill („A Black Box“, 1980) und wird hier als eine 20-minütige Achterbahnfahrt mit einer immer wieder aufbrausenden Orgel, hämmerten Piano, dröhnendem, tosenden Schlagzeug und emotionalen, ungewöhnlich kraftvollen Gesang episch zelebriert. Nicht weniger episch erstrahlt „A Plague of Lighthouse Keepers” aus den Boxen, wobei die ursprünglichen Instrumentalisierung von Bass und Saxophon von Bantons Orgen übernommen wird (Gründungsmitglied, Saxophonist und Flötist David Jackson verließ 2005 die Band). Die ganze Komposition des erstmalig in voller Länge (24 Minuten) dargebotenen Songs tönt hier noch tiefgründiger, dunkler als die Studioversion von 1971. Auch hier wird gekonnt von subtil sanft bis überdreht gewaltig das volle Programm geboten. Hier jetzt jedes weitere Stück zu beleuchten sprengt Rahmen und Wissen. Die  Mischung aus „alten“ und „neuen“ Stücken kommt aber wie aus einem Guss und zeigt wieder einmal wie zeitlos gut VAN DER GRAAF GENERATOR unterwegs sind. Und über die musikalischen Fertigkeiten der drei Protagonisten braucht man ja hörbar kein Wort zu verlieren. So ist „Merlin Atmos Live“ natürlich eine Pflicht für die VAN DER GRAAF GENERATOR Gemeinde.

 

CD:

1. Flight

2. Lifetime

3. All That Before

4. Bunsho

5. A Plague of Lighthouse Keepers

6. Gog

 

Bonus-CD

1. Interference Patterns

2. Over the Hill

3. Your Time Starts Now

4. Scorched Earth

5. Meurglys III, the Songwriter's Guild

6. Man-Erg

7. Childlike Faith in Childhood's End

Merlin Atmos Live


Cover - Merlin Atmos Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 70:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Van der Graaf Generator

KEINE BIO! www
Band:

The Leather Nun

www

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch