Review:

Reflection

()

Aus Venezuela kommen die beiden Mitglieder der in Miami beheimateten Zwei-Mann-Band CAVE OF SWIMMERS. "Reflection" ist der Herren zweites Album, enthält einen Song mehr als das Debüt "Cave Of Swimmers" (2013) und vermag es mit gerade einmal fünf Songs eine Spielzeit von vierzig Minuten zu erzielen.

So dümpeln CAVE OF SWIMMERS auch auf ihrer zweiten Scheibe irgendwo zwischem Progressive und Stoner, Doom und Blues seicht dahinn. Der Weg ist hier das Ziel. BLACK SABBATH und RUSH, aber auch CANDLEMASS grüßen hier - Die Siebziger sind all gegenwärtig. Sehr prägnant stechen die Vocals hervor, die mehr als alles andere Geschmackssache sind. Da hört man am Besten rein. Musikalisch ist das Ganze passend unterlegt. Songstrukturen scheinen dem Duo allerdings völlig fremd. Und war es so schlau ein Monstrum wie den sperrigen Zehn-Minüter "The Prince Of The Power Of The Air" an den Anfang zu setzen? Der instrumentale Titeltrack weiß um einiges mehr zu punkten, es lohnt den Opener zu überspringen und sich dem Material der Band von hinten zu nähern.

So erweisen sich CAVE OF SWIMMERS ein weiteres Mal als harte Nummer für Genre-Fans.

Reflection


Cover - Reflection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 05
Länge: 40:2 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cave Of Swimmers

KEINE BIO! www
Band:

Cave Of Swimmers

KEINE BIO! www
Review:

Heimweh

()

Auf den deutschen Titel „Heimweh“ setzen die Briten von CROM DUBH bei ihrer ersten Veröffentlichung in voller Länge. „Crom Dubh“ ist eine Figur der irischen Folklore, die auf einem grausamen König basiert, dem ein gewisser Saint Patrick das Ende machte. Was „Heimweh“ ist, ist klar.

Musikalisch haben CROM DUBH eine Mischung aus wirklich rohem Black Metal und der melodiösen Misanthropie des Post-Rocks zu bieten. Tatsächlich klingt „Heimweh“ bei Zeiten ziemlich düster und nordisch um dann wieder mit einer hoffnungsvollen und doch verzweifelten Atmosphäre auf zu warten. So haben CROM DUBH es geschafft 90’er BM á la DARKTHRONE mit (modernem) Post-BM á la DEAFHEAVEN zu vereinen. Besonders gegenwärtig ist der Post-Rock bei Stücken wie „Sedition“, während der Titelsong mit leicht irischen Tönen überrascht. Eine Mischung aus Black Metal, Post-Rock und irischem Folk? Ja, das funktioniert. Doch auch amerikanische und östliche Melodien sind hier zu finden.

CROM DUBH haben jedenfalls mit einer gut geschachtelten Song-Auswahl (die sich hübsch ordentlich von den selektierten Intros trennt) viel Fingerspitzengefühl bewiesen. Anspieltipps sind vor allem das atmosphärische „The Invulnerable Tide“, das melanchonische „Sedition“ und das etwas folkigere „Heimweh“, sowie das abschließende "Sailing To Byzantium".

Heimweh


Cover - Heimweh Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 44:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Nuada Of The SilveArm

()

CELTACHOR – Wer hier folkigen Metall mit Blut- und Met-getränkten Texten erwartet (und das liegt bei Namen und Aufmachung ja wirklich auf der Hand) hat sich bei den in Dublin ansässigen Iren CELTACHOR gewaltig geschnitten. Deren zweites Album „Nuada of the Silver Arm“ bietet nämlich rasenden „keltischen“ Black Metal, der durch wirklich dünn angesiedelte „Folk“-Elemente einen urtümlichen Touch erhält.

So sind die bei CELTACHOR eher atmosphärischen denn fröhlich-kitschigen Folk-Passagen hauptsächlich in den Song-Intros/-Outros/-Interludes und Instrumental-Stücken und dem Hintergrund zu finden. Vielmehr besticht „Nuada of the Silver Arm“ hier und da (zum Beispiel im Titeltrack) durch einen sanften Doom, der im Übergang mit treibenden Black-Metal-Gitarren und keltischen Melodien ein ganz eigenes Resultat ergibt.
Etwas zäh jedoch ist der Spannungsbogen in ausschweifenderen Songs wie „Second Battle of Magh Tuireadh“ oder „King Eochaid’s Fall“ gesetzt. Dafür weiß „Uaithne: The Dagda's Harp“ mit seiner sehr dichten Atmospäre vollauf zu begeistern. In „Arrival of the Tuatha“ ist es eine mitreißende Melodie, in „The Mighty Sreng“ ein sehr schwarzmetallischer wie eingängiger Refrain, der den Hörer in den Bann der Kelten zieht.

Wer seinen Black Metal mit folkigem Touch, rauh und atmosphärisch zugleich mag, ist bei CELTACHOR genau richtig.

Nuada Of The SilveArm


Cover - Nuada Of The SilveArm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 39:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Celtachor

KEINE BIO! www
Review:

Neverland

()

Vor kurzem haben die Jungs von TO THE RATS AND WOLVES ihr Debütalbum „Neverland“ auf den Markt geschmissen und heute schauen wir die Platte mal näher an. Metalcore-Fans werden an ihnen definitiv nicht vorbei kommen, bekannt wurde die Band eh spätestens als Support von ESKIMO CALLBOY auf der „We Are The Mess“-Tour 2014. Die Freundschaft zu den CALLBOYs beeinflusste auch deutlich das Album und das nicht nur weil es einen Gastauftritt von ihnen gibt, aber ich möchte natürlich nichts vorweg nehmen.

Gleich die äußerliche Erscheinung wirkt sehr einlandend, denn „Neverland“ hat ein cooles Cover im modernen Endzeitstil bekommen, genauso wie das Booklet selbst, indem alle Songtexte zu finden sind und auf der Gegenseite ein Bild von einem Bandmitglied mit einem Make-up im eben gleichen Stil. Das ist hübsch anzusehen.

Schön knackig beginnt „Neverland“ mit „Suburban Romance“, das einen zwar sanften Einstieg vorlegt dann aber einen Sprung macht, wie eine wie eine Wildkatze auf Angriffskurs. Über die ersten drei Songs(„Suburban Romance“, „Wild At Heart“ und „Dead By Dawn“) wird klar, was sie von den CALLBOYs unterscheidet: TO THE RATS AND WOLVES kombinieren ungewohnt viele Stile. Da haben wir Metalcore, Trance, Pop und Rock und sicher auch noch den ein oder anderen. Ist

„Blvckout“ ist ein guter Lückenfüllersong der Bock auf mehr macht, aber selbst kein Meisterwerk darstellt. Dagegen ist „Revolution“ aber ein spitzen Song und einer der Höhepunkte der Scheibe, der abwechselnd mit ordentlicher Härte und rhythmischen Gesang punktet. Mit wippen ist hier garantiert.

Ein Intro mitten in der laufenden Platte? Jap, das haben sie auch drauf! „Interlude“ leitet „Schoolyard Warfare“ ein, der den Level der Härte noch anhebt. Das war auch dringend nötig, denn mit „Kill The DJ“ kommt der härteste und partylastigste Song der ganzen Platte. Das liegt nicht allein an dem Mitwirken von ESKIMO CALLBOY, deren Stil man unverkennbar heraus hört, sondern auch den hohen drang einfach mit zu schreien.

Mit „Ghosts“ findet „Neverland“ dann aber ein ruhiges Ende, das selbst nichts mehr mit Metal gemein hat, nach der Härte der vergangen Songs ist das aber eine gute Wahl.

Abschließend kann ich TO THE RATS AND WOLVES als große Bereicherung des Metalcores ansehen, während die ESKIMO CALLBOY mit „Crystals“ voll auf die Partyschiene abzielen, setzen TO THE RATS AND WOLVES dort an, wo „We Are The Mess“ endete und geben ihre eigene Note dazu. Für mich sind die Jungs daher ganz klar ein kleines Highlight dieses Jahr.

 

 

 

Neverland


Cover - Neverland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Night Falls Onto The Front Of Ours

()

Es gehört schon einiges dazu, sein Black Metal-Band nach dem slawischen Gott der Sonne und des Lichts zu benennen. KHORS machen sich jedenfalls weder einen Hehl aus dem Licht, noch aus der Finsternis. „Night Falls Onto The Front Of Ours“ ist der Ukrainer sechstes Album.

Dabei haben KHORS ein sehr gegenwärtiges Album geschaffen. „Night Falls Onto The Front Of Ours“ trieft vor Krieg und Kriese, eine verzweifelte Stimmung aber auch ein gewisser Kampfgeist sind hier allgegenwärtig. Das wundert nicht, kommen die vier doch aus Kharkiv – der zweitgrößten Stadt im Osten des Landes (neben Kiew).
So ist „Night Falls Onto The Front Of Ours“ sicher eines der düstersten Werke KHORS. Depressiver Schwarzmetall mit Lyrics in Landessprache (nicht Englisch (!)) wird hier geboten. Besonders markant sind dabei die mitreißenden Gitarrenmelodien und verzweifelten Vocals, die eine depressive Stimmung erschaffen ohne (!) in den Bereich des DSBM zu rutschen. Tatsächlich bewegen sich KHORS meistens im Midtempo. Mit dem Titeltrack ist auch ein instrumentales Interlude vorhanden.

Klar ist: „Night Falls Onto The Front Of Ours“ ist so düster wie eingängig und unter Betracht der Ukraine-Kriese vielleicht sogar ein zeitgemäßes Meisterwerk. Jedenfalls wissen KHORS diese angemessen in ein Black Metal-Gewand zu hüllen und auch optisch mit einem ziemlich schicken Art-Work zu begeistern. Musikalisch sind Fans von KULT, ISVIND, HAGL und auch DRUDKH hier sicher gut aufgehoben. Anspieltipps sind vor allem: „Following The Ways Of Blood“ und „My Cossack Way“.

Night Falls Onto The Front Of Ours


Cover - Night Falls Onto The Front Of Ours Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 43:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dunkle Klänge

()

Aus Bayern kommt die Blackened Death Metal-Band ARS IRAE – Was übersetzt so viel wie „Die Kunst Des Zorns“ heißt. „Dunkle Klänge“ ist nun der Rosenheimer zweites Album. Bereits das Debüt „Unter Der Erde“ (2010) konnte ordentlich punkten und die Band mittlerweile bei dem Label Quality Steel Records untertauchen.

Dunkle Klänge verspricht Album Nummer Zwei. ARS IRAE spielen einen rasanten Mix aus Death Metal und Black Metal, der (vor allem der gelungen Vokals wegen) auch hervorragend und vor allem nahtlos gelingt. Verständlich sind die Vokals überdies, lyrisch wandeln die Bayern eher auf paganen Pfaden – ohne die Götter penetrant zu huldigen.
Beträchtliche Tempi-Wechsel Schaffen bei ARS IRAE Abwechslung in die „Dunkle(n) Klänge“. Rasante bis Mid-Tempo-Songs dominieren hier, doch auch vor melodiösen Auswüchsen schrecken die Bayern nicht zurück. So wissen „In Der Tiefe“, „Schatten“ und das erhabene Ausklang namens „Homo Sum Humani“ auf etwas schwarzmetallischerer Ebene wohlauf zu Begeistern.

Wer seinen Death Metal als gern etwas schwarzmetallischer und mit deutschen Lyrics mag, sollte ARS IRAE ruhig mal ein Ohr schenken. „Die Kunst Des Zorns“ hat hier ganze Arbeit geleistet. „Dunkle Klänge“ steht für sich und hat einen sehr eigenständigen Sound.

Dunkle Klänge


Cover - Dunkle Klänge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Warriors Don't Die

()

„Warriors Don’t Die“ heißt das Debüt-Werk der nürnbergischen (Technical) Melodic Death Metal-Band AZURICA. Die gleichnamige EP (2013) wurde hier mit zwei zusätzlichen Liedern und einem Medly aus drei Liedern, die auf dem kommenden Album zu hören sein werden, auf eine Spielzeit von immerhin knapp 35 Minuten gebracht.

Klanglich wird hier durchaus eingängiger Melo-Death geboten. Technisches Gitarrenspiel und viele Soli sorgen hier für Abwechslung, während ein breiter Keyboard-Teppich für zusätzliche Harmonien sorgt – ohne kitschig zu wirken und das Material zu verkleben. Hut ab, bei so viel Keyboard! Ein weiterer Pluspunkt sind die Vokals, welche ein Wenig an Johan Hegg (AMON AMARTH) erinnern. So erweisen sich gerade der Opener, „The Inseparable Part“ und „Deathblow“ als sehr eingängige Nummern.

Klar ist, AZURICA haben einiges an Potential. Auch klar ist aber, dass hier noch sehr viel Platz nach oben ist. Hier und da fehlt es der Band etwas an Power und „Warriors Don’t Die“ ist mit Sicherheit nicht die Überraschung des Jahres – Wohl aber ein sehr gelungenes Debüt. AZURICA sollte man im Auge behalten. Erhältlich ist die CD bei der Band als schickes Digipack.

Warriors Don't Die


Cover - Warriors Don't Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 34:15 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch