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Fragments Of Creation

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„Fragments Of Creation“ heißt das Debüt-Werk der Griechen SUNBURST. Progressiver Heavy Metal mit Power-Flair und sehr melodischen Passagen wird geboten. Virtuoses Gitarrenspiel knüpft an leicht orchestrale Elemente und melodische Refrains. Dabei kommen die Griechen gegen Mitte des Albums mit „Reincarnation“ und dem sehr melodischen „Lullaby“ zum Höhepunkt was eingänige Refrains betrifft. Da kann auch „Breack The Core“ noch punkten. „Remedy Of My Heart“ ist nicht der Name der Album-Ballade sondern vielmehr ein orchestral angehauchter Zwölf-Minuten-Epos. Die anderen Songs zünden weniger sofort, hier arbeiten SUNBURST mit hartem, schnellem und manchmal etwas anstrengendem Gitarrenspiel. Nicht selten jagt ein Soli das nächste. Der Gesang ist gut, setzt aber auch wie die Instrumentierung und der Songaufbau zu wenig Akzente, das ist schade. „Fragments Of Creation“ ist nicht schlecht und hat auch seine Höhepunkte, doch ein wenig mehr Eigenständigkeit würde den Jungs aus Larissa gut tun.

 

Fragments Of Creation


Cover - Fragments Of Creation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:24 ()
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Sunburst

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Alight

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Ein Licht geht auf: Die Bambergschen ABSENT/MINDED bringen mit „Alight“ ihr drittes Album raus. Death Doom mit einem Fünkchen Sludge ist hier die Spielart. Interessante Mischung! Tatsächlich braucht die Musik von ABSENT/MINDED aber vor allem Zeit, „Alight“ ist keine leichte Kost. So bringen die Bayern zwar auf der einen Seite zwar wirklich geniale Kompositionen - zum Beispiel die schönen Melodien von „Clouds“ oder den sehr atmosphärischen Anfang von „Skies Of No Return“. Melodische Raffinesse trifft hier auf eine echt tiefe Grabesstimme, in diesem Falle fast „Funeral“. Bei „Light Remains“ und „Arrivers“ geht es etwas flotter und mit gehörigem Sludge-Anteil zur Sache. Auf der anderen Seite gibt es hier leider unheimlich zähe und sich schleppende Parts, was der natürlichen, doomigen Langsamkeit geschuldet ist aber haben ABSENT/MINDED da nicht an der ein oder anderen Stelle etwas arg weit ausgeholt? Für den hartgesottenen Doom/(Stoner)/(Instrumental) Post Metal-Fan sollte das aber eigentlich kein Problem darstellen.
Anspieltipps: „Clouds“ und „Skies Of No Return“

Alight


Cover - Alight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 06
Länge: 45:55 ()
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Akróasis

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Technical Death Metal-Freunde aufgepasst: Die Bayern OBSCURA melden sich nach langer Abwesenheit endlich zurück. „Akróasis“ (griechisch für „hören“) soll die neue Scheibe heißen, und zu hören gibt es hier wirklich viel:


Virtuoses, aber dennoch enorm eingängiges Gitarrenspiel steht bei OBSCURA an erster Stelle. Die Geschwindigkeit mit der hier zu Werke geschritten wird ist dabei teilweise echt atemberaubend. OBSCURA geben mächtig Gas, ohne dass hier etwas gleich klingt. Ein hochkarätiges Solo jagt das Nächste, und tatsächlich könnte man Angst haben dass die Band sich hier bei so viel Speed und technischer Finesse verstrickt. Muss man aber nicht. Die Refrains besitzen eine mitreißende Eingängigkeit, das Tempo wird auch mal gedrosselt – um schließlich wieder voll auszuholen, oder aber um ein „episches“ Outro zu schaffen. In „Ode To The Sun“ kommen gegen Ende orchestral/chorale Elemente zum Einsatz, die OBSCURA auf eine ganz neue Ebene heben.Hervorzuheben ist auch der fünfzehnminütige Epos „Weltseele“. Langsam aufbauend und sich in einem atemberauben Crescendo steigernd werden dem Hörer hier so viele Melodien, Breaks und Facetten, dass es nicht langweilig wird. Highspeed gibt es hier zwar weniger, dafür aber einen sehr schönen und durchdachten Song mit echt kranken Melodien. Hervorzuheben sind an dieser Stelle auch noch einmal die Vocals.


Wer auf technischen, leicht progressiven und an der ein oder anderen Stelle ziemlich spacigen Death Metal steht wird an „Akróasis“ seine Freude haben. Fans von DEATH ist die Band ohnehin zu empfehlen, hier gibt es einige Schnittstellen. Aufgrund der Komplexität wächst das Album bei jedem Durchlauf – einfach zurück lehnen und genießen, denn „Akróasis“ ist kein Album zum nebenherhören.
Anspieltipps: Das spacige „The Monist“, das epische „Ode To The Sun“ und „Fractal Dimension“.

 

Akróasis


Cover - Akróasis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 54:10 ()
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New Horizons

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Neue Horizonte schaffen die Finnen SCARECELL mit ihrer Erstveröffentlichung. „Agressiver Metal“ wird auf „New Horizons“ mit „melodischem Area Rock“ gemischt. Tatsächlich haben wir es hier mit teilweise wirklich recht flottem Metal(core) zu tun, Melodie bringen clean gesungene Refrains in die Mischung. Das funktioniert beim wirklich gnadenlosen Opener und einprägsamen „Reach“ recht gut. (Zufall oder Absicht, dass beide Songs die gleiche Spiellänge haben?) Innovativ werden die Jungs mit dem doch sehr elektronisch angehauchten „The Fire (We Start)“, einer Art Interlude. „Lay Down Forever“ präsentiert die Band dann (neben harten Gitarrenriffs und Growls) in einem durch aus radiotauglichen Gewand. Ziemlich soft, und wie „The Fire (We Start)“ gen Ende dann doch etwas kitschig.
Für Genre-Fans sind SCARECELL aber allemal eine Empfehlung wert.
Anspieltipp: „Reach“

 

New Horizons


Cover - New Horizons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 04
Länge: 14:45 ()
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Band:

Scarecell

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Sweet Baby Octane

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Die große Stärke der Schweden PSYCHOPUNCH ist Kontinuität. Seit ihrem ersten Demo von 1998 erscheint regelmäßig alle ein, zwei Jahre ein neues Album, große Veränderungen bei Sound und Qualität sind nicht auszumachen. Letzteres ist wohl auch der Grund dafür, dass sie es nie in die erste Reihe zu ihren Landsleuten von den HELLACOPTERS, den BACKYARD BABIES und den BONES geschafft haben.

Auch „Sweet Baby Octane“, ihr mittlerweile elftes Album, wird das nicht ändern. Hier werden einfach die altbekannten Punk ´n´ Roll-Klischees bedient, dabei klingt die Band stellenweise sogar etwas bemüht und schwerfällig, so als ob die Energie nicht mehr so selbstverständlich wie früher strömen würde. Auch Country-Einflüsse (wie in „When You’re Out Of Town“) sind nichts Neues mehr im Punkrock, und die wohl hymnisch gedachte Ballade „Drinking Alone“ klingt erst wie ein unfertiges Demo und dann ein bisschen nach Schunkelmusik. Das schwache TEDDYBEARS-Cover „Punkrocker“ (im Original von niemand Geringerem gesungen als Iggy Pop) hätte man sich auch besser gespart.

Einzig der Song „Masquerade“ lässt aufhorchen: Hier geht es wirklich mal kompromisslos und straight nach vorne, und als man glaubt, der Song sei schon zu Ende, kommt noch ein überraschend melodischer und ruhiger Zwischenpart, bevor dann noch einmal das Tempo aufgenommen wird. Solche Songs hätte ich auf „Sweet Baby Octane“ gerne mehr gehabt. So aber bleibt ein über weite Strecken uninteressantes Album, das nicht mitzureißen vermag.

Sweet Baby Octane


Cover - Sweet Baby Octane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 47:32 ()
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Born Beneath

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WRATHRONE gibt es schon eine ganze Weile, seit 2008 um genau zu sein. Dennoch ist „Born Beneath“ die erste Langrille der Finnen, welche via dem finnischen Label Inverse endlich aufgenommen und veröffentlicht werden konnte. Viele, viele Live Shows und eine EP („Left Unburied“ (2013)) schmücken bereits der Heeren Vergangenheit.
WRATHRONE spielen Death Metal mit leichten rockigen Melodie-Einschüben. Gerade in den Refrains werden hier durch großartige Gitarrenarbeit, ein dynamisch böllerndes Schlagzeug und eingängige Gesangslinien Ohrwürmer geschaffen. Das Spieltempo variiert zwar, bewegt sich aber größtenteils im leicht groovenden Low-Mid-Tempo-Bereich. Während „Failing Flesh, Enduring Spirit“ durch etwas rumpelnden Rhythmus, finstere Growls und seinen fast schon rockigen Refrain punkten kann, bestechen „Age Of Decadence“ und „Dead End“ mit ziemlich coolem Riffing. „Sea Of Sickness“ sticht mit extrem geilen Melodien und gedrosseltem Spieltempo, sowie einer überdurchschnittlichen Songlänge heraus. Sehr gelungen! „Carnal Lust“ schließt „Born Beneath“ als purer Todesblei ab.
Wer seinen Death Metal gerne etwas rockiger, eingängiger, groovend und bei Zeiten („Sea Of Sickness“) echt melodiös haben möchte ist bei WRATHRONE genau richtig!


(42,27€ ist dennoch etwas teuer, für den Preis ist da noch ziemlich viel Platz nach oben.)

Born Beneath


Cover - Born Beneath Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 33:28 ()
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Wrathrone

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Savage Mutiny

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„Savage Mutiny“ heißt das zweite Album von DEGIAL aus Uppsala. Wer jetzt an typischen, schwedischen Death Metal-Sound denkt, liegt allerdings falsch. DEGIAL sind in jeder Hinsicht anders als DISMEMBER, ENTOMBED und Co.


Schneller, rumpelnder (blasphemischer!!!) Death Metal bildet hier das Grundgerüst. Rasende Gitarren und ein böllerndes Schlagzeug sorgen hier für Old School-Flair, was dezent an ältere MORBID ANGEL-Sachen erinnert. Tatsächlich ist der Klang der Schweden aber beizeiten so düster, das es zu einigen Black Metal-Schnittstellen kommt (gerade was den Gesang anbelangt). Gerade in der zweiten Hälfte des Albums scheinen DARKTHRONE allgegenwärtig zu sein. An sich ist das Album stimmig, auch wenn der rumpelnde Sound gegen Ende allmählich etwas monoton zu Buche schlägt, hier wird eher Altes ausgegraben als Neues kreiert.


Wer auf Musik im Schnittbereich zwischen Black und Death steht könnte hier auf seine Kosten kommen.
Anspieltipps: „Sanguine Thirst“, „Pallor“ und natürlich „Uncoiling Chaos“ zum durchstarten.


 

Savage Mutiny


Cover - Savage Mutiny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 34:18 ()
Label:
Vertrieb:

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