Review:

The Vinyl Collection (7-LPs)

()

Den Sammlern und Fans rockender Töne wird im Rahmen des Vinyl-Revivals zusehends weiteres Material angeboten. Universal kommt jetzt also Anfang 2016 mit „The Vinyl Collection“ der Altvorderen von DEEP PURPLE um die Ecke. Darin enthalten sind die sieben zwischen 1972 und 1987 veröffentlichten Studio-Alben „Machine Head“, „Who Do You Think We Are“, „Burn“, „Stormbringer“, „Come Taste The Band“, „Perfect Strangers“ und „The House Of Blue Light“. Allesamt von den originalen Mastertapes remastert und im Originalcover, mit guten Einlegern und auf 180gr-Vinyl gepresst - was dem Soundgenuss Genüge trägt. Ein Downloadlink für die dazugehörigen digitalen Dateien liegt jeder LP ebenfalls bei.
Die sechste DEEP PURPLE-Scheibe „Machine Head“ kündigte sich nach zwei straken Vorgängerwerke schon als Meilenstein an – was es dann auch war. Ein Album das jeder Hard Rock und Metal Fan als Grundessenz unserer Musik kenne sollte. Ohne Ausfälle und mit überragendem wie „Highway Star“, „Lazy“ oder dem Song mit dem Jahrhundertriff – „Smoke On The Water“. Aber auch Songs wie „Space Truckin‘“ oder „When A Blind Man Cries“ waren und sind einfach nur überragend. Das kommerziell erfolgreichste und wohl auch beste Album der MK II-Besetzung (Ian Gillan, Ritchie Blackmore, Roger Clover, Jon Lord, Ian Paice). Solch ein Album ließ sich nicht wiederholen, so daß das in gleicher Besetzung eingespielte „Who Do We Think We Are“ (1973) den ganz großen Erfolg missen ließ. Trotz des Hits „Woman From Tokyo“ und guten Songs (zum Beispiel „Smooth Dancer“ und „Rat Bat Blue“) schien die meist bluesigere Ausrichtung und die doch zunehmend aufs Songwriting durchschlagende internen Querelen dem Erfolg abträglich (Ian Gillian und Roger Clover verließen die Band). Die Gitarren verlieren hier das Duell gegen Hammond und Rhythmus doch deutlich. Ein Album das man nicht unbedingt haben musste, auch wenn es durchaus unterschätzt wird.
Es folgen 1974 die beiden Alben „Burn“ und „Stormbringer“ mit dem neuen Sänger David Coverdale – der als Stimmwunder galt und nach seiner Zeit bei DEEP PURPLE ja mit WHITESNAKE großen Erfolg hatte - die Grundlage dazu waren auch sicher jene zwei Alben aus dem Jahre 1974. Allein der Titeltrack von MK III-Album Nummer 1 „Burn“ eine vorweggenommene Blaupause für den späteren Speed- und Power-Metal ist die Anschaffung wert. Allerdings ist „Burn“ nicht typisch für das Album – denn mit Coverdale’s bluesiger Stimme am Mikro und Glenn Hughes funkiges Spiel veränderte sich der Sound der Band – neben viel Blues wurden auch Soulparts Bestandteil der Songs. Neben „Burn“ sticht vor allem das intensive, überlange „Mistreated“ (genialer Gesang) heraus. Weitere Highlights sind sicher das melodische „Might Just Take Your Life“, das atmosphärische „Sail Away” und der Rocker „You Fool No One”. Das im gleichen Jahr noch veröffentlichte „Stormbringer” verstärkt die Blues-, Funk- und Souleinflüsse, hat bis auf den den schnellen Titeltrack und „Lady Double Dealer“ kaum rifforientierte Songs (wohl auch ein Grund das Ritchie Blackmore danach DEEP PURPLE verließ und RAINBOW gründete); dafür aber die x-mal gecoverte Jahrhundertballade „Soldier Of Fortune“. Auch das etwas traurig „The Gypsy“ und „High Ball Shooter“ (funkig eingängig und mit klasse Orgel) darf mal als Klassiker bezeichnen. Sicher ein eher unterschätztes Werk.
Mit ihrem zehnten Album „Come Taste The Band“ folgte dann der kommerzielle Tiefpunkt und folgerichtig auch das vorläufige Ende von DEEP PURPLE. Vor allem Hughes und neu-Gitarrist Tommy Bolin kämpften mit Drogenproblem, was wohl auch die ganze Band nach unten zog. Noch mehr Funk und Soul, noch weniger Gitarrenriffs und Orgel - nur die Ballade „You Keep On Moving” darf man hier als überragend bezeichnen. Für mich mit das schwächste der Diskografie.
Album Nummer elf folgte dann Jahre später – besser gesagt 1984 und war in der klassischem MK II–Besetzung eines der Highlight des Jahres. „Perfect Strangers“ war ein kaum für möglich gehaltenes unverbraucht klingendes Werk, voller starker Gitarrenriffs und toller Orgel-Soli. Bereits der Opener „Knocking At Your Back Door“ knackte die Charts und wurde zusammen mit dem Singlehit „Perfect Strangers“ zum neuen Signatursound von DEEP PURPLE. Das der genannte Titeltrack ähnlich den starken Songs „A Gypsy’s Kiss“, „Nobody’s Home“ oder „Mean Streak“ eine Mixtur aus dem klassischen PURPLE-Sound der Anfang 70er und dem Zeitgeist der 80er entsprechenden Parts war (RAINBOW lassen grüßen) war nicht jedem Altfan recht – verschaffte der Band aber in Kürze wieder ihren alten (kommerziellen) Status. Und mit „Wasted Sunset“ hatte man Ian Gillian auch wieder eine klasse Ballade auf den Leib geschrieben – so dass hier auch (fürs erste) Ruhe einkehrte. Ganz, ganz starkes Comeback. Bereits der Nachfolger „The House Of Blue Light“ in 1987 hielt dem Bandinternen Spaltpilz aber nicht stand. Blackmore experimentierte mit Gitarrensynthesizer, Paice mit elektronischem Schlagzeug, die Songs wurden weniger zusammen komponiert als partsweise zusammen gesetzt und glatt gebügelt. Trotzdem sind zum Beispiel der Ohrwurm „Bad Attitue”,das sehr gute  „Strangeways“, der Rocker „Mad Dog“, „Dead Or Alive“ und das kommerzielle „Call Of The Wild“ klasse Tracks, die aber deutlich den 80er-Zeitgeist in sich tragen. Das es nach der Tour zu „The House Of Blue Light“ zum erneuten Rauswurf von Gillian kam ist bekannte Geschichte.
Alles in allem eine gute Sache, wobei ich für meinen Teil hier noch die beiden Vorgänger-LPs „Deep Purple In Rock“ und „Fireball“ vermisse - dann wäre das eine perfekte Sache gewesen. Denn alles was nach 1987 kam war wohl nicht schlecht, konnte aber bis auf das unterbewertete „The Battle Rages On“ nur bedingt mithalten oder zeigte eine „andere“ sich entwickelte Band. Insoweit dürfte das eine oder andere DEEP PURPLE-Vinyl aus dieser Collection eine Sammlung vervollständigen – denn es gibt die Alben auch einzeln zu erwerben. „The Vinyl Collection“ im Ganzen ist aber sicher eher den Nerds und Sammlern vorbehalten.

The Vinyl Collection (7-LPs)


Cover - The Vinyl Collection (7-LPs) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Here Be Monsters

()

Für MOTORSPYCHO-Fans beginnt das Jahr 2016 fantastisch. Vor einigen Wochen ist das dritte Album des MOTORPSYCHO-Ablegers SPIDERGAWD erschienen, die Tour folgt im Februar, und jetzt gibt es auch schon wieder neuen Stoff von MOTORPSYCHO selbst.

Die Stücke für „Here Be Monsters“ sind eigentlich schon 2014 entstanden, als Auftragsarbeit für das 100-jährige Jubiläum des Norwegischen Museums für Wissenschaft und Technik, und sollten nur auf einem Konzert aufgeführt werden. Mit an Bord war der Keyboarder Ståle Storløkken, mit dem das Trio auch schon für sein Konzept-Werk „The Death Defying Unicorn“ zusammengearbeitet hat. Nach dem Konzert entschloss sich die Band dann, die Stücke für eine Albumveröffentlichung zu überarbeiten. Im Februar 2015 wurde der Großteil aufgenommen, doch das ganze Jahr über kamen neue musikalische Elemente hinzu, bis im November schließlich abgemischt wurde.

Die Presse-Info zu „Here Be Monsters“ gibt sich fast schon etwas vorsichtig. Das Album sei weniger rockig als sonst bei MOTORPSYCHO üblich, aber wer ihre psychedelische Seite mag, würde sehr wahrscheinlich auch dieses Album mögen, heißt es da. Dabei muten MOTORPSYCHO ihren Fans ja immer mal wieder Experimente zu, etwa beim oben erwähnten „Death Defying Unicorn“ mit seiner Mischung aus Psychedelic, Rock, Jazz und moderner Klassik, der Kooperation mit der Bläsersektion der experimentellen Jazz-Band JAGA JAZZIST oder jüngst mit „En Konsert For Folk Flest“, bei dem Orchester und Chor beteiligt waren.

Demgegenüber ist „Here Be Monsters“ sogar relativ eingängig. Nach einem kurzen Klavierintro startet das Album mit dem knapp 10-minütigen „Lacuna Sunrise“, das mit seinem ruhigen Flow und vor allem harmonisch stark an alte PINK FLOYD angelehnt ist. Im instrumentalen „Running With Scissors“ wird es sogar noch ruhiger, wobei das Thema, die wabernden Keyboards und die angejazzten Drums an alten Prog im Stile KING CRIMSONS erinnern. Beim treibenden I. M. S. wird es dann zum ersten Mal richtig rockig. Mit seiner Mischung aus Druck und Komplexität könnte man es sich auch auf dem letzten Album „Behind The Sun“ vorstellen. Schönster Moment: Wenn nach dem ruhigen Zwischenpart in der Mitte plötzlich alle Instrumente wieder zusammen aus den Boxen dröhnen. Das folgende „Spin, Spin, Spin“ ist quasi das Cover eines Covers: MOTORPSYCHO haben sich hier die Version von H. P. LOVECRAFT des im Original von Terry Callier stammenden Stücks vorgenommen. Das fügt sich perfekt in den MOTORPSYCHO-Sound ein, bringt mit seinem Folk-Einschlag aber doch eine zusätzliche Note in den Band-Kosmos ein.

Nach einem weiteren kurzen Klavier-Zwischenstück folgt mit dem fast 18-minütigen „Big Black Dog“ der eigentliche Höhepunkt des Albums. Lange bleibt es anfangs ruhig und sphärisch, bevor nach etwa vier Minuten ein drückendes, düsteres Riff einsetzt. Das wird dann immer wieder gesteigert, teils mit abgefahrensten, lärmigen Sounds, bis etwa bei Minute 11 wieder Ruhe einkehrt. Für den Schlusspart werden noch mal alle Register gezogen, es wird immer lauter und drückender. Die letzten zwei Minuten sind dann noch einmal ein ruhiger, melodischer und versöhnlich anmutender Ausklang. Was für ein Ritt!

Die Zurückhaltung im Presse-Text ist also völlig fehl am Platze. Denn schon nach dem ersten Durchlauf von „Here Be Monsters“ ist klar: Wer MOTORPSYCHO liebt, wird auch dieses Album lieben! Bei jedem weiteren Hören entdeckt man mehr Details und erkennt die erstaunliche Vielschichtigkeit der Stücke. Im Mai sind MOTORPSYCHO wieder auf Tour, und man darf schon sehr gespannt sein, wie sie das neue Material live umsetzen werden.

Here Be Monsters


Cover - Here Be Monsters Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 46:15 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Todtgelichter zu "Rooms"

Band anzeigen
Interview

Hallo TODTGELICHTER! Ende Februar kommt es endlich zur Veröffentlichung von „Rooms“, welches bereits im März 2015 angekündigt wurde und auch Ende letzten Jahres erscheinen sollte. Wie kam es zu den Verzögerungen?

Tentakel P.: Wir haben uns zusammen mit dem neuen Label Supreme Chaos Records erst etwas später als geplant geeinigt, was aber an uns liegt. Die Aufnahme- Mix- und Mastersessions haben sich auch nicht schwieriger oder langwieriger als sonst gestaltet, haben sich aber aus Termingründen etwas länger als geplant hingezogen, soll heißen die Pausen zwischen den Sessions waren einfach größer dieses Mal, lief nicht in einem Rutsch ab. Das hat leider auch dazu geführt, dass wir uns erst später nach einem Label umgesehen haben und als wir uns einig waren, mussten wir natürlich auch noch entsprechend Promo und Produktionsvorlauf einplanen – mit Weihnachten dazwischen immer etwas blöd. Daher haben wir beschlossen erst im Januar richtig loszulegen, was zu dem Februar-Termin geführt hat.

Wie lange habt ihr an dem Album gearbeitet?

T.P.: Das ist insgesamt schwer zu sagen. In der Regel ist es so, dass wir uns direkt nach einem Album kompositorisch gleich auf das nächste stürzen. Dieses Mal mussten wir uns erst mal selber wieder finden, soll heißen die etwas angespannte Line-up Situation und deren Klärung hat uns Anfangs schon recht heftig den Start erschwert. Nachdem wir allerdings mit dem jetzigen Line-up wieder komplett waren konnte es losgehen, das war um Frühjahr 2014 so weit. Das Komponieren und Feinschliff hat dann ungefähr ein Jahr gedauert, bis wir dann die Aufnahmen starten konnten. Diese haben sich dann noch mal von Juni bis September gezogen, da wir immer nur Sessionweise alle paar Wochen weiterkamen. Kurz: Es fühlte sich dieses Mal sehr anstrengend an, hat sich aber definitiv gelohnt.

Auf Stormbringer.at habt ihr damals angedeutet dass es sich bei „Rooms“ um eine Art Konzeptalbum handeln wird, welches sich mit alten Erinnerungen, Geistern, Verlusten und Veränderungen befasst. Habt ihr dieses Thema beschlossen oder hat es sich ergeben?

T.P.: Das war schon so beschlossen. Wir haben uns noch vor den ersten Kompositionen hingesetzt und die thematische Richtung festgelegt, denn natürlich beeinflusst das auch die Musik. Die äußeren Umstände haben dieses Thema eigentlich nur verfestigt - also die Line-up Wechsel, außerdem ist auch viel privater Mist passiert. Das ist quasi alles mit ins Album geflossen.

Wer war für die Lyrics verantwortlich?

T.P.: Wie immer eigentlich habe ich die meisten Texte verfasst. Zwei sind von Marta und einer ist von Frederic, der Rest von mir. Ich versuche aber auch die Umstände, Stimmungen, Gedanken und Ideen aller anderen Mitglieder zu erfassen. Meine Texte sind nicht immer persönlicher Natur, manchmal male ich auch lyrische Bilder von Dingen, die ich um mich herum wahrnehme.

Was bedeutet „4JK“?

T.P.: Das allerdings will und werde ich nicht erklären. Zu persönlich und es ist auch Martas Text. Ich bin zwar eigentlich kein Freund davon, den Leuten irgendwas Kryptisches hinzuwerfen und dann zu sagen "Ätschbätsch, ich sag nicht was das heißt" aber in diesem Fall ging es wirklich nicht anders - der Song musste so heißen, aber es geht niemanden etwas an wieso. Zumal es mehrere Bandmitglieder betrifft. Natürlich wollen wir gerne auch Fans an unseren Gedankenwelten teilhaben lassen, aber in erster Linie machen wir Musik immer noch für uns selber und zumindest im Fall dieses Titels geht das nicht darüber hinaus.

Seit der „Angst“-Scheibe benutzt ihr immer öfter englische Lyrics. Wozu seid ihr teilweise auf Englisch umgestiegen?

T.P.: Einfach um andere Wortgerüste, Zusammenhänge und Rhythmen auszuprobieren. Deutsch hatte ich zur Genüge getextet zu der Zeit, ich wollte die Möglichkeiten einer anderen Sprache nutzen. Ich weiß nicht, vielleicht schwächt das in naher Zukunft wieder ab und ich falle mehr ins Deutsche zurück - ich hatte auf diesem Album wieder zwei deutsche Texte beigesteuert; aber einer hat es nicht aufs Album geschafft und bei dem zweiten haben mich die anderen gebeten, ihn doch ins Englische zu übersetzen, weil sich das Lied eher "Englisch" anfühlte. Und sie hatten Recht. Manche Songs erfordern nach unserem Bauchgefühl das Englische. Kann ich nicht so recht festmachen, aber lustigerweise sind wir uns meistens alle einig, ohne genau zu wissen, warum. Da stelle ich mein eigenes Empfinden auch schon mal zurück. Und zuletzt: ich kann englische Texte emotional etwas distanzierter betrachten bzw. nutzen, eben weil es nicht meine Muttersprache ist - es fühlt sich nicht ganz so intim an.


Wie beurteilt ihr euren stilistischen Wandel von „Apnoe“ zu „Rooms“?

T.P.: Ich würde sagen, einen Schritt zurück Richtung "Angst" und zwei zur Seite, was die innere musikalische Dunkelheit angeht. Auf "Apnoe" ging es uns allen irgendwie gut und ich finde, das hört man auch. Jetzt sind wir wieder schlecht gelaunt, haha. Außerdem ist da auch wieder mehr Wut drinnen. Aber eine gemäßigte, kalte Wut. Kontrolliert. Und Melancholie. Ich glaube, "Rooms" ist die songwriterische Finesse von "Apnoe" gepaart mit der Stimmung auf "Angst". Und durch die Hinzunahme der Orgel - da war Neuzugang Frieder echt ein Glücksgriff - bekommt das ganze Album noch etwas sehr Sakrales.

Mit Marta habt ihr eine ziemlich gute Sängerin an Bord. Ich meine sogar noch eine Steigerung zum vergangenen Album erkennen zu können. Sehr großes Lob! Hat Marta das professionell gelernt?

T.P.: Bis auf ein paar Gesangsstunden hat sie alles autodidaktisch gelernt, insofern haben wir großes Glück, sie mit an Bord zu haben. Wir sind aber auch alle ein bisschen blöd gewesen, das nicht früher schon zu erkennen, bzw. sie selber hat sich auch immer nicht hineindrängeln wollen. Heute sind wir alle klüger und Marta deutlich selbstbewusster, was ihre Bandbreite angeht. Da hat sie schon mal alle potentiellen Gastgesangsideen abgelehnt, die wir hatten, und verkündet: sie und sonst keiner mache jetzt alles selbst, sonst knallt's. Und das war auch gut so. Das war aber ein Entwicklungsprozess auf beiden Seiten, also Martas und unserer. Immerhin ist sie schon seit Demo-tagen mit Klavier und seit "Schemen" mit Gesang dabei - zu der Zeit wäre das so aber auch alles nicht möglich gewesen. Jetzt macht sie auch den Grunz- und Kreischgesang; und ich glaube, die Fans brauchen sich erst mal auf keinen Sängerwechsel mehr einstellen.


Mit Frieder Loch ist dieses Mal ein neuer Keyborder / Organist dabei. Wie kam es zu der Zusammenarbeit? Habt ihr aktiv gesucht?

T.P.: Ja, einen Basser nach Chris' Weggang. Wir hatten nur wenige Kandidaten (drei glaube ich) die allesamt Top waren. Geworden ist es Guntram, weil er einfach technisch und spielerisch am besten war, aber Frieder meinte damals gleich, dass er eigentlich Keyboards als sein Hauptinstrument ansieht. Wir hatten schon vor, ein paar 70er/80er Hammondähnliche Sachen wie damals bei "Oblivion" von der "Angst" zu nutzen und versprachen, diesbezüglich noch mal auf ihn zuzukommen. Das taten wir auch, schickten ihm unsere ersten Rohfassungen, einfach mal zum Ausprobieren. Und es kamen geniale Sachen zurück, immer mehr, die letztendlich das Gesamtbild so prägten, dass wir ungefähr auf halben Wege durch die Albenkompositionen beschlossen, ihn als Keyboarder/Organisten mit in die Band aufzunehmen und seine Parts gleich richtig einzubinden, nicht nur als Eventualität; denn alles andere wäre seiner Arbeit auch nicht gerecht geworden. Das gipfelte dann sicherlich in den Feldaufnahmen in einer Kirche, wo er den eigens komponierten Track "Lost" - quasi ein Auftakt zu "Shinigami" - einspielte, sowie noch einen Endpart für "Zuflucht". Da er auch elektronisch experimentierfreudig war, habe ich mich mit ihm hingesetzt und zu zweit schrieben wir "Necromant". Diese Spielereien hatten wir immer mal wieder dabei und dieses Mal sollte es etwas trackdienlicher werden. Also -Frieder war dabei sehr ausschlaggebend bzw. für das gesamte Album prägend; deswegen haben wir jetzt einen Organisten/Keyboarder an Bord.

Eine Orgel hört man im Metal ja auch gar nicht mal so häufig. Was macht dieses Musikinstrument für euch so besonders und wie setzt ihr das live um?

T.P.: Die Aufnahmen in der Kirche waren unglaublich. Alle Anwesenden - gestandene Musiker und Tontechniker - waren umgehauen von der unglaublichen Wucht der Orgel und der Akustik in der Kirche. Aufgenommen hat das übrigens Alex Henke von DARK AGE, der ja auch als Basser mit Daniel Wirtz unterwegs war und sein eigenes Studio hat, also bei weitem kein Unbefleckter. Der meinte hinterher am Telefon auch nur noch, dass das so verdammt krass klingt. Wir waren ja trotzt aller Erfahrung alle Kirchenfeldaufnahmejungfrauen. Also was macht das für uns so besonders? Macht und Erhabenheit. Wir hatten nur 4 Raummikros in der Kirche dabei und dennoch klang das Probehören über Kopfhörer vom Laptop so, als ob der ganze Raum hinter einem erbebt und du nicht über Kopfhörer hörst, sondern hinter dir die Orgel im Raum. Leider müssen wir live wohl auf synthetische Orgelsounds zurückgreifen, da die meisten Venues unsere Pläne mit Dach absäbeln und Orgel mit Hubschrauber einfliegen nicht mitmachen werden. Man kann nicht alles haben.

Auf der Bühne seid ihr in der Regel immer ausgesprochen weiß. Was ist das, womit ihr euch einschmiert? Hat das einen Hintergrund?

T.P.: Theaterschminke fürs Gesicht und Titandioxid mit Gel für die Haare. Der Grundgedanke kam zur "Angst" von unserem damaligen Künstler Y und soll symbolisieren, dass wir live zur Leinwand für die Musik werden. Außerdem ist weiß in Japan die Farbe der Trauer, was ja auch ganz gut passt.

Werdet ihr auf der kommenden „Wachkoma-Tour“ auch Songs von den ersten beiden Alben spielen? Wie sieht eure Setlist ungefähr aus?

Floris: Da wir auf der Tour ja unser neues Album vorstellen werden, wird die Setlist einige Songs von „Rooms“ beinhalten – jedoch wird auch der ein oder andere Song aus alten Tagen live ausgepackt werden. Insgesamt wird es ein Mix aus mindestens vier Alben sein, in dem auch Songs ihren Platz bekommen werden, die live bisher nur selten gespielt wurden! Seid gespannt....

Auf welche Lokation freut ihr euch neben der Markthalle-Hamburg besonders?

Floris: Für uns als Hamburger ist das Heimspiel in der Markthalle gepaart mit dem Releasegig für „Rooms“ natürlich eine klare Herzenssache. Ich persönlich freue mich am Meisten auf die Gigs in Zürich, Salzburg und Wien was die Tour angeht. Alles Städte, die zumindest ich bisher noch nicht bewusst bereist habe (TODTGELICHTER waren ja zumindest schon mal in zwei der drei Städte mit dem alten Line-up). Und außerdem ist es spannend, wie die neue Scheibe außerhalb Deutschlands wahrgenommen wird. Am spannendsten finde ich jedoch von den bisher geplanten Gigs für 2016 den in Sofia – als Band, deren Texte zu einem großen Teil in Deutsch verfasst sind, ist es eine schöne Gelegenheit zu erleben, wie dies über die deutschsprachigen Grenzen hinaus erlebt wird.

Falls das schon war: Wie sind die neuen Songs angekommen?

Floris: Ja, wir haben bereits die Livepremiere von einigen Songs vom neuen Album feiern können und die Resonanzen waren durchweg positiv. Es macht natürlich besonders viel Spaß, die neuen Kompositionen aufs Publikum loszulassen und zu schauen, wie sie live funktionieren.

Stehen dieses Jahr außer dem „Ragnarök“ in Lichtenfels und „Autumn Souls Of Sofia“ noch andere Festivals bei euch an?

T.P.: Da wird sicher noch was kommen, das Jahr ist ja noch jung und das Album noch nicht mal erschienen. In der Pipeline steckt noch was und wir haben mit Eld Events eine Bookingagentur, die sich richtig reinhängt. Allerdings habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts weiteres offizielles zu verkünden; ich kann daher nur allen Lesern wärmstens empfehlen, sich auf www.facebook.com/todtgelichter und in ein paar Wochen auch wieder auf www.todtgelichter.de zu informieren, da werden Ankündigungen zuerst bekannt gegeben.

Ist das „Autumn Souls Of Sofia“ eure bisher weiteste Reise als Band? Was erwartet ihr?

T.P.: Weit, weiß ich nicht; habe die Entfernung nicht nachgemessen. Wir waren im umliegenden Ausland schon öfter zu Gast und daher schon einige Kilometer on the road abgerissen. Allerdings haben wir, obwohl man das ob der Herkunft meiner Frau Marta vielleicht vermuten mag, in osteuropäischen Regionen noch nicht gespielt. Die finanzielle Situation ist dort auch etwas schwieriger, wenn man eine weite Reise planen will. Aber auch hier wieder chapeau an Eld Events, wir werden dabei nicht draufzahlen aller Wahrscheinlichkeit nach. Was uns da erwartet kann ich nicht sagen, aber aufgrund der polnischen Wurzeln meiner Frau und den Erfahrungen mit ihrer und meiner eigenen Familie - mütterlicherseits größtenteils kroatisch - rechne ich doch mit der vielgerühmten, herzlicher und schnapsdurchtränkter slavischen Gastfreundlichkeit, hehe...

Auf Facebook habt ihr jeweils eure Top-Alben 2015 gepostet. Was läuft aktuell bei euch?

Floris: Ja, das hat sich zu einer Tradition entwickelt, die wir gerne aufrechthalten. Oftmals wird man auf diesem Wege auch das ein oder andere Mal auf ein Album aufmerksam, dass man sonst vielleicht gar nicht wahrgenommen hätte. Ich für meinen Teil bin ja ein großer Freund des „Post (Metal)“ - Spektrums, somit hat dieser Bereich immer einen großen Anteil bei mir. Somit unter anderem in momentaner Dauerrotation: PLANKS – Perished Bodies; DEAFHEAVEN – New Bermuda; AGENT FRESCO – Destrier; LEPROUS – The Congregation. Aktuell bin ich total begeistert von der neuen TRIBULATION Scheibe („The Children of the night“). Live konnten sie mich kürzlich auch sehr überzeugen.

T.P.: Tentakel P.: Das Jahr startet für mich schon mal sehr beeindruckend mit den neuen Alben von ABBATH, ROTTING CHRIST, DAVID BOWIE, BORKNAGAR und ULVER. Alles großartige Alben auf ihre Weise. Und dann habe ich mich der QUEEN-Diskographie mal wieder angenommen. Muss auch ab und zu mal sein. Eine der (wenn nicht sogar DIE) besten Rockbands dieses Planeten.

Vielen Dank für das Interview! Habt ihr noch etwas, was ihr loswerden und mitteilen möchtet?

Danke für das Interview, und natürlich muss ich an dieser Stelle loswerden, dass jeder Tag ohne TODTGELICHTER gehört zu haben ein verlorener Tag ist. Also ganz objektiv. Deswegen sollte sich auch jeder das neue Album zulegen. Am besten gleich mehrfach. Man weiß ja nie ob nicht doch mal eine CD verloren geht. Lieber vorsorgen, Leute.

 



Lisa / metalinside.de



Review:

Rooms

()

Da ist es nun endlich: Das fünfte Album der Hamburger Avantgardisten TODTGELICHTER namens „Rooms“. Was hat sich hier seit dem doch recht erfolgreichen „Apnoe“ (2013) verändert? Zunächst einmal gab es bei TODTGELICHTER einige Veränderungen im Line-Up: Ein neuer Gitarrist (Floris), ein neuer Bassist (Guntram) und ein Organist (Frieder) sind jetzt dabei. Zudem zeigt Marta sich jetzt für sämtlichen Gesang (Grunts und Screams inklusive) zuständig. Die Messlatte wurde da noch einmal deutlich nach oben gesetzt.
Wie ein mächtiges Feuerwerk weiß der Opener „Ghost“ leicht gotisch – aber mit ordentlichen Screams, viel Schlagzeug und finsteren E-Gitarren sofort zu fesseln. Musikalische Finesse, viel Abwechslung und eine ziemlich große Bandbreite – auch den Gesang betreffend – erwarten den Hörer in dem etwas ruhigeren Songs wie „Shinigami“ oder „4JK“. TODTGELICHTER agieren hier durchweg sehr abwechslungsreich. Während düstere Elektronik sich den Weg durch „Necromant“ bannt scheuen die Hamburger sich auch nicht mit „Zuflucht“ einen Schritt zurück zu gehen. (Post-) Black Metal, der ein wenig an die Anfangstage der Band erinnert, wird hier geboten. Trotz der Härte gibt es hier jede Menge Melancholie und wunderbare, gut verständliche Lyrics. Die beiden abschließenden Songs „Orgin“ und „Pacific“ hingegen hätten in ähnlicher Form genauso gut auf „Apnoe“ zu finden sein können: Gedrosseltes Tempo, ein paar elektronische Spielereien, prägnanter Chorus mit Düster-Rock-Flair („Orgin“) und genialer Klargesang. Eine schöne Abschluss-Atmosphäre.
Wer die letzten beiden Veröffentlichungen von TODTGELICHTER mochte, kann hier also gar nichts falsch machen. Klar gibt es hier einige Neuerungen, doch unterm Strich ist alles stimmig und „Rooms“ ein klassisches TODTGELICHTER-Album mit allen Facetten.

Rooms


Cover - Rooms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Discovery & The Killing Fields (Re-Release)

()

Ende Januar wird von Universal Music die Re-Issues-Serie von MIKE OLDFIELDs Alben mit "Discovery", "The Killing Fields" und "The 1984 Suite" fortgesetzt. "Discovery" bildet den Abschluss von MIKE OLDFIELDs Pop-Rock-orientierter Trilogie der 80er Jahre. Und alle drei Alben dieser Epoche ("Five Miles Out", "Crisis" und "Discovery") überzeugen mit Qualität, Eingängigkeit und gleichzeitiger Befriedigung der Longtrack liebenden Progjünger.

Der Hit "To France" ist wie bei den Vorgänger-Alben eingesungen von Maggi Reilly und bereits ein Pop-Klassiker im Oldfield-Kosmos. Der Titeltsong punktet mit rockigem Grundgerüst, und der Longtrack "The Lake" ist ein anspruchsvolles Instrumental mit feinen Arrangements. Uns liegt das schicke Digi-Pack in der 2 +1 umfassenden Deluxe-Variante vor. Die erste CD bietet 13 Songs inklusive 5 Bonustiteln. CD zwei präsentiert das Album "The 1984 Suite" mit teilweise unveröffentlichten Aufnahmen. Und auf der DVD gibt es das letztgenannte als 5.1 Surround Sound mit zusätzlichen drei Videos.

Zu "Killing Fields" ist zu sagen, dass die Aufmachung konventionell, die CD sowohl im Jewel Case als auch als Vinyl angeboten wird. Die Aufnahmen wurden neu digitalisiert und so optimiert. Auf CD sind dem Soundtrack, der sehr ernst und komplett ohne Zugeständnisse an den Meanstream komponiert wurde, zwei Bonussongs "angeheftet".

Ich finde, dass MIKE OLDFIELD ein überragender Gitarrist und Komponist ist, der so viele Facetten in seinem Gesamtwerk zeigt und dennoch meist darin überzeugt, wie kaum ein anderer Musiker und Songwriter. Sicher macht es Sinn für das Label, wenn man einen solch außergewöhnlichen Künstler hat, sein Werk immer mal wieder mit derart wertigen Veröffentlichungen abzufeiern.

Discovery & The Killing Fields (Re-Release)


Cover - Discovery & The Killing Fields (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13+7+7
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Mike Oldfield

KEINE BIO! www
Review:

I

()

Ein „Fuath“ ist ein bösartiger, gälischer Wassergeist. FUATH bedeutet „Hass“ und ist der Name des neusten Projektes des schottischen Multiinstrumentalisten Andy Marshall (SAOR). Anders als bei SOAR (was übrigens „Freiheit“ heißt) setzt FUATH den Focus klar auf nordischen Black Metal, wer Folk Black Metal sucht ist hier falsch. Ein flottes, stampfendes Schlagzeug gibt den Takt an und verschmilzt mit den für Andy Marshall so typischen, atmosphärischen Melodien zu etwas ganz Epischem. Der perfekte Soundtrack für eine unberührte, nordische Winterlandschaft? Vielleicht. „In The Halls Of The Hunter“ treibt mächtig düster voran, während „Blood“ wahnsinnig eingängige Melodien auffährt und „The Oracle“ regelrecht hypnotisiert. Das abschließende „Spirit Of The North“ trifft es zum Schluss noch einmal auf den Punkt: Frostige Black Metal Riffs verbreiten garniert mit Genretypischen Vocals eine eisige Kälte und kontrastieren mit melancholischen Riffs und atmosphärischen Klangteppichen. Wunderbare Arbeit!

I


Cover - I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 41:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fuath

KEINE BIO! www
Review:

A Monster's Life

()

Godzilla? „A Monster’s Life“ heißt das neuste (vierte) Album der Würzburger Rockband THE NEW BLACK. Geboten wird hier wie gewohnt ziemlich amerikanisch klingender Hard Rock mit Blues Vibes, ordentlichen Grooves und teilweise stählender Härte. Der Opener mit dem passenden Namen „Long Time Coming“ weiß mit knackigem Refrain gleich zu packen und macht Lust auf die restlichen neun Songs, die teilweise wirklich skurrile Namen haben (zum Beispiel „Buddha Belly“). Bei THE NEW BLACK trifft vieles zusammen und meistens den Nagel auf den Kopf. Ein Händchen für prägnante Refrains und gute Riffs kann man der Band nicht abstreiten. Meistens bewegt sich die Band zwischen Mid- und Up-Tempo, kann aber auch langsamer („Send In The Clowns“). Schlechte Songs oder Füller findet man auf „A Monster’s Life“ nicht. Mit zehn Songs zwischen drei und vier Minuten die perfekte Länge für ein kurzweiliges Rock-Album, das man sich anhören kann ohne einzelne Lieder zu überspringen. Nachhaltig am meisten festsetzen konnten sich jedoch das etwas schnellere „Blockbuster Life“, das etwas stoner-rockige „With A Grin“, das etwas härtere „Dead In The Water“ und der Abschluss-Ohrwurm „That’s Your Poison, Not Mine“. Die merkwürdigen, hohen Backing-Vocals wie in „Buddha Belly“ oder „A Pill Named Ting“ hätte man allerdings sicher getrost lassen können. Was den Sound anbelangt sind THE NEW BLACK hier auf ihrem absoluten Höhepunkt, Jacob Hansen, (der sich auch schon für VOLBEAT zuständig gezeigt hat) hat der CD einen zeitgemäßen, klaren Klanggegeben. Fans gepflegter Rock-Musik sollten hier mal rein hören. Oder ein Konzert besuchen. Denn Live sind THE NEW BLACK absolut empfehlenswert. Die Tour Daten findet ihr hier.

A Monster's Life


Cover - A Monster's Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Soul Rebel

()

DEVIL IN ME sind ein Paradebeispiel für eine Band, die sich dank Ausdauer, guten Songs und dem nötigen Glück in die Aufmerksamkeit der internationalen Hardcore-Szene bringen konnte. "Soul Rebel" ist ihr viertes Album, welches dank Impericon Records noch mehr Fokus auf die Band lenken werden wird. In den zwölf Songs gehen die Portugiesen mit ordentlicher Metalkante zu Werke, legen Wert auf Groove und haben jeden Song hörbar auf seine Livequalitäten abgeklopft. So geht der Titelsong direkt ins Ohr und lässt erahnen, wie gut der von einem Moshpit gefeiert werden wird. "Remember My Name" ist zwar textlich nicht der Hit, entpuppt sich aber als weiterer Hit der Platte. Leider können DEVIL IN ME nicht jeden Song zu einem Hit machen, einige Nummern entpuppen sich nach mehreren Durchläufen als nette, aber nicht zwingende Hardcore-Songs. Das soll den insgesamt guten Eindruck der fett produzierten Scheibe nicht sehr schmälern, denn mit "Warriors" oder "Knowledge Is Power" hat "Soul Rebel" neben den genannten Songs weitere starke Nummern und bewegt sich insgesamt auf hohem Niveau. Die Gastauftritte einiger namhafter Kollegen runden "Soul Rebel" ab. Sollte sich kein Hardcore-Fan entgehen lassen, auch wenn für den Nachfolger noch Luft nach oben ist.

Soul Rebel


Cover - Soul Rebel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:31 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch