Review:

Kärsimys Kunniaan

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Rein optisch gesehen könnte „Kärsimys Kunniaan” alles sein. Während der Schriftzug von KUOLEMAN GALLERIA etwas Mittelalterliches hat, sieht das Artwork der Scheibe Stark nach Grindcore, Punk oder Thrash aus. Jedenfalls nicht nach finnischem Black’N’Roll. Aber genau das wird hier geboten, passt so gar nicht zur Optik aber weiß bereits nach dem Opener sehr zu gefallen. Nach einem etwas merkwürdigen, trollischen Intro legen KUOLEMAN GALLERIA nämlich los und liefern ein von vorne bis hinten rockiges Schwarzmetall-Werk in Landessprache ab. Die Songs haben starke Riffs und gehen schnell ins Ohr und dennoch bietet „Kärsimys Kunniaan” mehr als die Black Metal-Party-Musik, als die dieses Genre zu gerne abgestempelt wird. Bei KUOLEMAN GALLERIA kommt die so landestypische Epik trotz jeder Menge Sarkasmus und schwarzem Humor in den Texten nämlich nicht zu kurz. Gut zu gefallen weiß auch der konsequent finnische Gesang. Die Vocals sind dabei eine Mischung aus tiefen Growls und Grunts, hin und wieder kommt auch Klargesang zum Einsatz. So ist KUOLEMAN GALLERIA mit „Kärsimys Kunniaan” ein sehr überraschendes und fesselndes Debüt gelungen, das sich echt sehen lassen kann.

Anspieltipps: „Kärsimys Kunniaan“, „Siivoa Jälkesi“, „Aivokuollut Ajattelija“ , „Syöverin Syleilyssä“ und „Tieteen Nimeen“ – Ach was, am besten ganz. Stilistisch suchen KUOLEMAN GALLERIA echt Ihresgleichen. Jeder der auf Black’N’Roll und skandinavische Vocals steht sollte hier unbedingt reinhören. KVELERTAK, aber auch die italienischen WHISKEY RITUAL sind hier sicher ein Stichwort.

Live:

Kärsimys Kunniaan


Cover - Kärsimys Kunniaan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:2 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Kuoleman Galleria

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Interview:

Der Weg einer Freiheit

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Interview

Was bedeutet Black Metal für dich?

Was anderes, als es früher bedeutet hat. Der Grund, warum ich überhaupt angefangen habe, Black Metal zu machen, war einfach dass mich der Back Metal wie keine andere Musikrichtung beeinflusst hat – lyrisch als auch musikalisch aber eher musikalisch als lyrisch. Das hat sich dann auch irgendwann so rauskristallisiert, als ich versucht habe, mich durch eigene Musik auszudrücken. Da habe ich gemerkt: okay, dieses schnelle, aggressive und trotzdem melodische und einfühlsame passt irgendwie gut zu meinem Charakter. Und das ist es, was Black Metal für mich ausmacht: das aggressive und doch sehr emotionale.

 

Was bedeutet es für dich, in einer Black-Metal-Band zu spielen?

Am Anfang war der Gedanke dann im Prinzip nur, ein Projekt für mich alleine zu machen, um meinem musikalischen Output Ausdruck zu verleihen. Das hat sich dann weiter entwickelt zu einer richtigen Band mit Liveshows und Touren, was ich ganz am Anfang niemals gedacht hätte. Insofern hat sich die Band von dem Anfangsgedanken weg bewegt, aber in eine für mich auf jeden Fall positive Richtung.

 

Was würdest du sagen, sind die wichtigsten Unterschiede zwischen „Stellar und „Unstille“?

Der generelle Sound ist viel natürlicher. Wir sind so an die Aufnahmen herangegangen, dass wir bewusst auf künstliche Hallräume, Effekte, Computerkrams etc. weitestgehend verzichtet, in einem wirklich sehr gut klingendem und großem Aufnahmeraum aufgenommen und dabei viele Raummikros benutzt haben. Dadurch bekamen wir den natürlichen klang des Instruments, damit wir am Ende im Mix nicht mehr viel drehen müssen sondern dass es so zu dem Endprodukt kommt, wie wir es wollen. Das ist soundtechnisch der Unterschied zwischen dem neuen Album und dem ganzen Material vorher. Musikalisch und textlich: ich habe beim Songwriting versucht, viele neue Sounds auszuprobieren, aber auch die Dynamik zu erweitern, also leise zu laut, schnell zu langsam, weil es die Musik interessanter und fesselnder macht. Und auch für mich. Ich habe natürlich keinen Bock, langweilige Musik zu machen (lacht). Und weil die Leute inzwischen auch was von uns erwarten. Von daher habe ich versucht, die Bandbreite zu erweitern. Z.B. gesanglich – es ist ja das erste Album, auf dem ich auch sing. Den Clean-gesang im ersten Song reinzupacken war auf jeden Fall eine große Hürde, aber im Endeffekt bin ich sehr froh drum, das gemacht zu haben weil es einfach eine weitere Facette ist und auch gemerkt habe, dass ich Bock habe, mich da auch weiterzuentwickeln.

 

Was macht für dich gute Musik aus? Wann sagst du über Musik: „die ist top“?

Wenn sie einfach nicht klingt wie irgendwas, dass ich schon einmal gehört habe. Und wenn sie mich in meinem Unterbewusstsein so mitnimmt, dass ich nicht erwarten kann, sie wieder zu hören. Also wenn mir ein Song so gut gefällt und ich weiß gar nicht, warum aber ich muss ihn immer wieder hören, dann weiß ich: das ist ein guter Song.

 

Also ist es eher so ein Gefühl?

Ja, es ist ein inneres Gefühl. Man kann halt nicht komplett über einen Kamm scheren, was mir musikalisch gefällt. Aber das kennt wohl jeder. Jeder hat irgendwelche Bands, die komplett aus dem Raster fallen, aber das macht gerade auch den Reiz aus, etwas Neues zu entdecken.

 

Welche Alben sind es denn, die dich begeistern?

Also auf der Tour habe ich sehr oft das neue Album von Title Fight gehört – ‚Hyperview‘ heißt das. Es gefällt mir sehr gut, ist sehr ruhig und post-punkig angehaucht und da hatte ich zunächst bei einem Song das Bedürfnis, den immer und immer wieder zu hören. Das wäre zurzeit eins meiner Lieblingsalben. Sonst ist es so, dass vieles kommt und wieder geht.

 

Gibt es denn irgendwelche Klassiker?

Es gibt das ein oder andere Lied von den Deftones, das ich immer wieder hören kann. Und so an Metal-Klassikern sind Dissection und Emperor bei mir ganz weit oben. Vor allem die Alben ‚Storm Of The Light's Bane‘ und ‚Anthems To The Welkin At Dusk’ sind für mich die Meilensteine des skandinavischen Black Metal, also auch wenn die gemessen an der Entwicklung des Black Metal erst relativ spät kamen – aber das sind eben die, die mich emotional am meisten mitgenommen haben.

 

Hab auch die Alben, die nicht aus dem Bereich des Metal kommen Einfluss auf dein Songwriting? Oder lässt du dich überhaupt nicht bewusst beeinflussen, sondern gehst nach Gefühl?

Es geht viel über Intuition und Bauchgefühl. Wenn ich merke, dass mir etwas gefällt, versuche ich daran weiter zu arbeiten, egal wie es klingt. Klar, ich käme jetzt nicht auf die Idee, mit der Band etwas komplett anderes zu machen, weil die Band einfach eine Metal-Band ist. Ich habe aber auch nicht das Bedürfnis, etwas komplett anderes zu machen sondern bin der Meinung, dass ich alles, was ich musikalisch ausdrücken möchte, mit dieser Band ausdrücken kann. Insofern kann man das auch in Bezug zum Bandnamen setzen: das ist eben der Weg einer Freiheit – einer speziellen Freiheit, nämlich meiner. Aber jeder Mensch kann natürlich seinen Weg finden und kann – oder sollte – seiner Kreativität freien Lauf lassen und sich nicht nur auf den schnöden Alltag und Arbeit beschränken, also die Dinge, die er tun muss. Sondern auch auf das, worauf er wirklich Bock hat.

 

Ist dann Freiheit bei dir eher die Freiheit, gegen etwas zu sein?

Da ist auf jeden Fall auch ein Anti-Gedanke drin, ja.

 

Ist das auch in deiner Musik verarbeitet?

Ja, textlich gesehen eher metaphorisch und nicht so plakativ. Aber ich sehe mich schon als jemand, der nicht so ganz in die Gesellschaft reinpasst. Das findet sich natürlich in der Musik wieder. Ich versuche schon, mit meinem Leben glücklich zu werden und anderen Leuten den Ansporn zu geben, dass zu tun, was sie wirklich wollen und sich nicht von anderen sagen zu lassen, dass sie dieses oder jenes tun müssen. Das man das beiseitelegen kann und einfach sein eigenes Ding durchziehen. Das aber natürlich mit einem gewissen Realitätssinn. Klar kann man sich nicht, auch wenn man Lust hätte, jeden Tag auf die faule Haut legen und einfach nichts tun. Und manche sind mit ihrer Arbeit voll und ganz zufrieden und das ist natürlich auch okay. Da kenne ich auch einige. Aber wenn man das Gefühl hat, dass irgendwas nicht stimmt, muss man auf die Suche gehen und versuchen, sich selbst zu finden. Aber das ist natürlich sehr schwierig.

 

Gibt es ein Konzept hinter der Musik und den Texten von Stellar?

Ein gewisses Konzept gibt es schon. Darum heißt es Stellar, weil es eben auf die Sterne bezogen ist. Die Quintessens von jedem Text geht in Richtung Sterne und Himmel. Das unerreichbare, ungreifbare. Aber gleichzeitig sind die Sterne und der Himmel immer da. Und im Prinzip war es von je her der Menschheitswunsch, zur Sonne, zum Mond oder zu den Planeten zu fliegen. Zum Teil hat man das auch schon geschafft und arbeitet immer noch dran, noch weiter zu kommen, wie z.B. bei den Marsmissionen. Und immer ist es der Wunsch, wegzukommen und die unendliche Weite zu erforschen. Das ist ein Wunsch nach Freiheit, eine Sehnsucht nach etwas ungreifbarem, dass immer vor den eigenen Augen ist. Aber man weiß gleichzeitig, dass es unerreichbar ist. Dieser Gedanke trägt eine gewisse Traurigkeit und Romantik in sich und das wollte ich in den Texten vermitteln.

 

Woher kommt die Inspiration für deine Texte? Persönliche Erfahrungen oder setzt du dich irgendwann auf einen Berg und dann schriebst du was?

In der Tat hat ‚Eiswanderer‘ was mit einem Berg zu tun. Und zwar habe ich mit einem Kumpel eine nächtliche Wanderung in Norwegen gemacht. Dort sind wir um elf Uhr nachts durch metertiefen Schnee auf einen Berg gestiegen, haben uns oben hingestellt, Fotos gemacht und haben sogar Nordlichter gesehen. Das hat mich wirklich sehr beeindruckt, weil es fernab von aller Zivilisation war. Man hat keinerlei Menschen gehört, Lichter, Flugzeuge etc. gesehen.

Bei dem Rest ist es so, dass ich über meinen Alltag schreibe – so wie ich ihn wahrnehme. Alles was um mich herum passiert, fließt in die Texte rein. Das kann man nicht auf einen Einfluss beschränken.

 

Was ist für dich das Beste am Musikerleben?

Auf der Tour auf jeden Fall die Tatsache, jeden Tag woanders zu sein und auch die Herausforderung, sich jedes Mal neu zurecht finden und akklimatisieren zu müssen. Du bist jeden Tag woanders zu Hause, triffst jeden Tag neue Menschen, auch neue Freunde, was sehr schön ist. Ansonsten ist die Musik oder die Band der Weg, mich musikalisch ausdrücken zu können. Das ist für mich auch sehr wichtig.

 

Wie sehen eure weiteren Pläne für die Zukunft aus? Schon ein neues Album in Sicht?

Ja, das Album ist in Planung, zumindest ganz grob. Die Tour wird jetzt für Stellar, also für diesen letzten Albumzyklus auch die letzte sein. Das heißt wir werden erstmal in eine Livepause treten, lediglich im Sommer auf ein paar Festivals spielen, dann aber versuchen im Winter das Songwriting abzuschließen und Demos fertig zu stellen, um dann im Januar ins Studio zu gehen. Dann hoffen wir, dass das Album im Spätsommer oder Herbst veröffentlicht werden kann. Das hängt ja meistens eher vom Label ab, wann das Album veröffentlicht werden kann, weil es das ‚ok‘ geben muss. Mittlerweile gibt’s auch noch riesige Warteschlangen in den Presswerken – vor allem was Vinyl betrifft. Da ist es natürlich schwierig den richtigen Veröffentlichungstermin zu finden, den man auch einhalten kann. Aber wir hoffen, dass wir das Album Ende des nächsten Jahres am Start haben und dann auch wieder auf Tour gehen können.

 

Alles klar, das wär’s soweit von mir. Hast du noch etwas, dass du den Leserinnen und Lesern am Ende mitgeben möchtest?

Sehr großen Dank für das Interesse an unserer Musik und an die anhaltende Unterstützung auf Tour wie auch durch die Nachrichten, die wir fast jeden Tag auf Facebook kriegen, die E-Mails und alles Mögliche. Die freuen uns sehr. Und ja, vielen Dank für das Interview.



Review:

Wir sind Gott

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Ob man eine Band wie HÄMATON nun als Neue Deutsche Härte oder einfach als Metal bezeichnen möchte soll ein jeder für sich selbst entscheiden. Das sechste Album der 2004 gegründete Franken kommt aber auf jeden Fall richtig fett, richtig gitarrenlastig und unter dem Titel „Wir sind Gott“ durchaus großspurig daher. Das meist auf der Überholspur fahrende Album bietet Abwechslung in erster Linie durch immer wieder angelegte elektronische Soundcollagen und Keyboardpart, sowie durch sehr einprägsame, auch mal mit weiblichen Back-Chor unterstützen Refrains; der Gesang bleibt NDH-mäßig intensiv, martialisch, rau und hart. Das Album selbst weis vor allem in der ersten Hälfte zu überzeugen, der eröffnende tiefgründige Titeltrack „Wir sind Gott“ (komponiert als Live.Knaller) sowie die folgenden „All U Need Is Love“ (bester Track des Albums, ordentlich Tempo drin) und die Single „Fick das System“ (hart treibender, hymnischer Groove) seien da gleich mal anempfohlen. HÄMATON bleiben trotz aller stumpfer Härte tanzbar – oder gerade deswegen. Gegen Ende der Scheibe läßt das Songwriting dann doch etwas nach (bei einem Song wie „Zu wahr um schön zu sein“ kommen einen auch mal die ONKELZ in den Sinn, „Ikarus Erben“ ist dann doch noch etwas platt). Ansonsten strotzt man vor provokanten, wütenden und durchaus kritischen Texten. Das abschließende „Ist das Kunst?“ darf man als Kunst sehen, ist textlich mit einigen Zitaten versehen und für HÄMATON-Verhältnisse ungewöhnlich „sanft“. Alles in allem fahren die Herren Nord (Gesang), Ost (Gitarre), West (Bass) und Süd (Schlagzeug) mit Album Nummer 6 in die richtige Richtung. HÄMATON dürften damit in die Charts kommen, und das ohne sich zu verbiegen - auch wenn „Wir sind Gott“ noch immer recht anmaßend anmutet.

Wir sind Gott


Cover - Wir sind Gott Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:36 ()
Label:
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Obituary For The Sodomy

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Feurigen, hasserfüllten Thrash Metal gibt es auf EXALTERs zweiter EP „Obituary For The Sodomy“ zu hören. Nicht zu Unrecht, denn die beiden Musiker kommen aus Dhaka in Bangladesh. Ungerechtfertigter Krieg, der Missbrauch von (Chemie-)Waffen, politische Folter und Massenmord werden bei EXALTER thematisiert. Der Himmel über Dhaka färbt sich rot, die Geier kreisen. EXALTER liefern mit „Obituary For The Living“ ein gnadenlos authentisches, hasserfülltes Thrash Metal-Album mit ordentlicher Death-Schlagseite ab und packen all ihren Hass in sieben knallharte Songs – womit „Obituary For The Living“ mit einer Spielzeit von dreißig Minuten für eine EP eigentlich schon recht lang ist. Leider müssen EXALTER noch ein wenig an ihrem Songwriting arbeiten. Die EP rauscht in einem flotten Tempo an einem vorbei, aber hinterlässt leider noch zu wenig Eindrücke. Eingängigere Riffs und Refrains wären da sicher eine Maßnahme. Zum Dampf ablassen taugt „Obituary For The Living“ aber allemal, wer hasserfüllten Thrash Metal von vorderster Front sucht ist hier also genau richtig.

 

Obituary For The Sodomy


Cover - Obituary For The Sodomy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 29:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Exalter

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Bang Zoom Crazy ... Hello

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Sieben Jahre sind seit dem letzten CHEAP TRICK-Album vergangen. Somit ist die Zeit sicher reif für ein neues Werk von der amerikanischen Rocklegende aus Rockford, Illinois. Neu besetzt ist auch der Posten am Schlagzeug. Den hat jetzt der Filius des CHEAP TRICK-Bosses Rick Nielsen inne. Ähnlich wie bei VAN HALEN habe ich so meine Probleme damit, wenn alte Weggefährten durch "nachgewachsene" Angehörige ersetzt werden.

Anyway, das neue Album hat dennoch weit mehr und positiveres zu bieten als diese Personalie. Power-Rock-Pop - diesen Begriff bedient keine andere Band so gelungen wie CHEAP TRICK. Poppige Melodien, verspielte Chöre, blumige Harmonie gepaart mit Rick Nielsens quietschender, sich aufdrängender Gitarre und dazu die bekannte, wunderbar rockige Stimme von Robin Zander sind auch 2016 die Marschroute des Vierers. "Bang Zoom Crazy ... Hello" ist ein durch und durch typisches Album der Band: rockig, melodiös und dabei meist mit einem fröhlichen, zuzwinkernden Auge. Einzige kleine Überraschung ist das leicht kühle, an DAVID BOWIE erinnernde "When I Wake up Tomorrow", das aber nicht deplatziert, sondern kontrastierend wirkt.

Das Teil ist leicht, verspielt, gut gelaunt und hat dennoch genug Kante und Bumms! Es passt sowohl zum Veröffentlichungstermin (1. April) als auch zum sich ankündigenden Frühling wie Biene zu Blüte. Dankeschön dafür.

Bang Zoom Crazy ... Hello


Cover - Bang Zoom Crazy ... Hello Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:43 ()
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Elektrick Sorcery

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MAGICK TOUCH heißt der neuste Siebziger Jahre-Hard Rock-Output aus Norwegen. Es gibt fernab der Metal-Szene unzählige Bands, die (THE) MAGIC TOUCH heißen, aber die Nordmänner sind zum Glück anders. So schlägt einem mit „Elektrick Sorcery“ feinster Hard Rock made in Bergen entgegen. Dabei orientieren sich MAGICK TOUCH klar am Klang der Siebziger, feuern mit jede Menge Soli und fetten Riffs um sich. Die Lead-Vocals wissen sehr zu gefallen und werden oft durch Background-Vocals ergänzt. Dabei steigert sich „Elektrick Sorcery“ kontinuierlich bis zum Ende und bietet gutgemachten und zeitgemäß produzierten Hard Rock mit Rückblick und weiß als Debüt-Werk zu überzeugen.Wer aufgrund des Titels, Bandnamens oder Artworks Psychedelic Rock erwartet ist hier vielleicht falsch, wer auf Hard Rock à la THIN LIZZY, DEF LEPPARD, SCORPIONS und RAINBOW steht sollte hier mal reinhören.


Anspieltipps: „Wildfire“, „Dead Man In Chicago“ und „Swansong”.

Elektrick Sorcery


Cover - Elektrick Sorcery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:18 ()
Label:
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Arktis

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Es wird Frühling. Wer hat da nicht Lust auf frostigen (Black) Metal aus Norwegen, schneidende Kälte und das absolute Maximum der Finsternis? IHSAHN fährt mit seinem aktuellen Album „Arktis.“ erneut extreme wie finstere Geschütze auf und beschert dem Hörer eine wirre und absolut niederschmetternde Reise ins ewige Eis.
Nach mittlerweile sechs Alben dürfte auch mittlerweile der letzte begriffen haben, dass der legendäre EMPEROR-Kopf hier ganz offen seine experimentelle Seite auslebt. Mit dem Opener „Disassembled“ und dem 2015 ausgekoppelten „Mass Darkness“ startet das Album aber zunächst sehr finster. Rasendes Tempo und fiese Screams kontrastieren gut zu dem Clean-Vocals im Refrain und liefern mit gehörigem Black Metal-Anteil einen sehr guten Start in das Album.

Verglichen mit „Das Seelenbrechen“ glänzt die „Arktis.“ zumindest bis hier durch eine sehr leichte Zugänglichkeit. Das etwas seichtere „South Winds“ (in der Arktis?) leitet mit leichtem Industrial-Einschlag eine Art Break ein. So herrschen ruhige Instrumentierung und zarter, verträumter Klargesang in „In The Vaults“ vor. Sehr wirre und fordernde Instrumentierung („Pressure“), heftige Elektronik-Einschübe („Frail“) und wilde Saxophon-Einlagen („Crooked Red Line“)prägen den weiteren Weg durchs ewige Eis, wobei die Clean-Vocals auch meist dominieren. Seinen tatsächlichen Höhepunkt (neben dem starken Start) offenbart „Arktis.“ mit „Celestial Violence“. Hier gelingt IHSAHN eine perfekte Gratwanderung zwischen ruhigen und donnernden Parts mit einer wahnsinnig ergreifenden Atmosphäre.
So bleibt die „Arktis.“ ein relativ zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt es hier sehr (über)fordernde Songs, auf der anderen Seite Songs wo einfach alles stimmt. Als Black-, Dark-, Extreme- Progressive Metal-Fan der Marke ENSLAVED oder BORKNAGAR sollte man hier trotzdem einmal rein hören.
Anspieltipps: „Disassembled“, „South Winds“ und „Celestial Violence“.

Arktis


Cover - Arktis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:9 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Great Old Ones

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