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Dust Bowl Jokies

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Ode To The Flame

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by Gast (nicht überprüft)

2014 veröffentlichten die beiden Wahl Nordlichter MANTAR ihre erste Platte " Death By Burning ". Diese schlug ein wie eine Bombe und brannte alles nieder. Unzählige Shows und zwei Jahre später liegt die zweite Platte der Hanseaten auf meinem Dreher und zieht mit 33 rpm die Nadel durch die Rillen.

Als nach einem Jahr keine weitere Platte in Sicht war, wurden Stimmen laut, MANTAR sei nur ein Hype und wären  bald wieder in der Masse verschwunden... weit gefehlt! Mit ihrer neuen Platte " Ode To The Flame" legen sie ein bitterböses DoomPunkBlackMetal Feuer, das die Metal-Welt erneut zum Brennen bringt.

Los geht es mit " Carnal Rising " - ab dem ersten Ton ist klar, dass die Jungs ihrer Linie treu bleiben und so frisst sich der Opener 2:43 Minuten lang durch den Gehörgang und räumt alle Zweifel erbarmungslos weg. Als bekannt wurde das die beiden bei Nuclear Blast unterschrieben haben, ging ein lautes Stöhnen durch den trven Teil der Metal-Szene. Die sah schon die ersten MANTAR Strandtücher, auf balearischen Inseln, vor seinem inneren Auge liegen und  hatte Angst ein glattgebügeltes 0 8/15-Album vorgesetzt zu bekommen.

Wer schonmal auf einem MANTAR Konzert war, weiss das MANTAR sowohl live, als auch auf Platte, schmutzig und rotzig klingen. Und das ist auch gut so. Ein kleiner überfüllter Club, zwei Männer die alles auf der Bühne geben und ein Soundbrett vom allerfeinsten... das sind MANTAR! Da bleibt kein Platz für unnatürlich glatt gebügelte, künstliche Sounds, die uns schon öffter von der besagten Plattenschmiede präsentiert wurden. Wir bleiben uns treu, keine Angst, erwiderten die beiden, auf Kritik, die es zu ihrer Entscheidung gab und genauso ist es auch!

 

" Ode To The Flame" kommt etwas langsamer als "Death By Burning" rüber, was den Groovefaktor aber nur noch erhöht und das Album noch rotziger und wütender klingen lässt. "I Omen" ist ein sehr gutes Beispiel für einen recht langsamen Song, der aber umso ärgerlicher durch die Hirnwindungen fegt. 

 Die Punk-Attitüde  kommt auch nicht zukurz. Bestes Beispiel ist "Era Borealis".  Welche Band traut sich, mitten im Refrain, plötzlich die Sprache zu wechseln und lauthals  " THIS IS ERA BOREALIS THIS IS DEATH ÜBERALLES "  ins Mikro zu keifen? Großes Kino!

"The Hint" rollt schleppend über den Kopf des Hörers und Hanno überrascht mit Melodien in seiner Stimme, die wir so bis jetzt noch nicht kannten. Für mich einer der Top 3 Songs auf dem Album. Das doomige "Oz, mit leichten Hardcore-Elementen im Refrain, ist ein Abriss-Garant, der dem Publikum live alles abverlangt... Ich freue mich!

Ansonsten prügelt sich " Ode To The Flame" in gewohner MANTAR-Manier durch die zehn Songs und sorgt bei mir für strahlende Augen und blutende Gehörgänge - so muss das sein!

Abschließend ist zu sagen, das Fans von "Death By Burning" mit " Ode To The Flame"alles richtig machen und sogar mit ein paar Neuigkeiten überrascht werden.

Ode To The Flame


Cover - Ode To The Flame Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:55 ()
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Safehaven

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Bands, die instrumentalen Post-Rock spielen, gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Und einige davon existieren auch schon viele Jahre und versuchen seit einiger Zeit, sich immer wieder von der üblichen Laut-Leise-Dynamik zu lösen, loten neue Sounds und Song-Strukturen aus. So ließen etwa MOGWAI zuletzt Krautrock-Elemente sowie auch akustische Instrumente einfließen, und eine Band wie GOD SPEED YOU! BLACK EMPEROR erfindet sich sowieso immer wieder neu.

Nicht so die polnischen TIDES FROM NEBULA: Die vierköpfige Band spielt auch auf ihren vierten Album „klassischen“ Post-Rock. Flächen werden übereinander geschichtet, Sound-Wände aufgebaut und wieder eingerissen. Es gibt viel Hall-Effekte zu hören, verträumte Gitarren und ruhige Parts, dann aber auch wieder harte, verzerrte Sounds und treibende Beats. Immer wieder wird es dabei auch bombastisch, eher selten richtig rockig, und auch der größte Lärm wird durch Melodien getragen. Der wohl innovativste Song ist dabei das mit dreieinhalb Minuten kürzeste Stück „Colour Of Glow“, bei dem über einem dezenten elektronischen Klacker-Beat sphärische Sounds ausgebreitet werden.

Insgesamt kann man das alles sicher nicht als besonders innovativ bezeichnen, und mit Recht werden hier viele einwerfen, dass MOGWAI solche Musik schon vor 20 Jahren gemacht haben. Wenn man sich „Safehaven“ anhört, ist das tatsächlich völlig egal. Denn die Stücke sind so kunstvoll aufgebaut, die Melodien so mitreißend und die Atmosphäre so intensiv, dass man gar nicht anders kann, als komplett in der Musik zu versinken. In der Rock-Musik wird nur selten das Rad neu erfunden, und TIDES FROM NEBULA machen auf „Safehaven“ einfach das, was sie am besten können: eben klassischen Post-Rock spielen, und das in perfekter Vollendung.

 

 

Safehaven


Cover - Safehaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:52 ()
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The Triumph Of Ruin

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Herrlich atmosphärischen Doom Metal gibt es von THE HOWLING VOID mit „The Triumph Of Ruin“ auf die Ohren. Seit den ersten Veröffentlichungen hat sich bei dem texanischen Ein-Mann-Projekt einiges getan: „The Triumph Of Ruin“ ist kein Funeral Doom. Hier gibt es keine ausufernden Zehnminüter, keine tiefen Growls, keine Grabesstimmung aber dafür ganz viel Atmosphäre. Der Klargesang ist sehr melancholisch und passt perfekt zu der tristen Stimmung und den tiefen Drums. THE HOWLING VOID lassen es eher ruhiger angehen, doch Langeweile mag bei „The Triumph Of Ruin“ einfach nicht aufkommen. „Der Opener Lords Of Barren Fields“ packt mit leicht folkigen Melodien und stampfenden Drums und einer tiefen Atmosphäre, geilen Riffs und einer mächtigen, düsteren Stimmung. Das folgende „The Looming Darkness“ arbeitet mit dezenten Geigen und schwarze Nebelwände steigen auf. Bei „The Nine Worlds Wept“ handelt es sich um ein akustisches Instrumental-Intermezzo, bevor „Fenrir“ mit polternder Macht und bedrohlichem Sturm hereinbricht. Sehr episch! Der leicht folkige Touch vom Beginn wird mit „Where Once A River Flowed“ erneut aufgegriffen, bevor das Album mit „Silence After The Storm“ mit epischer Erhabenheit langsam ausfließt. „The Triumph Of Ruin“ will auf jeden Fall Laut gehört werden – hier ist Gänsehaut garantiert.

Jeder der auf naturbezogenen, landschaftsbetonenden, atmosphärischen Doom Metal steht kann man „The Triumph Of Ruin“ von THE HOWLING VOID nur empfehlen!

The Triumph Of Ruin


Cover - The Triumph Of Ruin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 06
Länge: 38:12 ()
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The Howling Void

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Dødsskrik

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Lupenreinen Norwegian Black Metal gibt es von SVARTTJERN aus Oslo auf die Ohren, die mit „Dødsskrik“ („Todesschrei“) ihr viertes Album veröffentlichen. Dabei bewegt sich die Band meist im Mid-/ Up-Tempo-Bereich, bietet frostige Riffs, dämonisches Gestampfe und blasphemische Vocals. Dabei schaffen SVARTTJERN es ihre Songs durch rockige Einschübe eingängig zu gestalten. „Blessed Flesh“, das stampfende „Whispers And Prayers“ seien hier genannt. Die meisten Songs bewegen sich hier im Up-Tempo-Bereich, wobei „Det River I Meg“ durch seine gute Gitarrenarbeit besonders hervorsticht. Songs wie „All Hail“ sind dabei natürlich auch prädestinierte Live-Songs. Dass SVARTTJERN bei Shows zusätzlich ausschließlich Corpsepaint tragen lässt die Sache für True Norwegian Black Metal-Fans mehr als brisant werden. Die Produktion auf „Dødsskrik“ ist klar und zeitgemäß, was mich vielleicht ein bisschen stört, da dadurch einiges an Authentizität flöten geht.

Über den Durchschnitt kommen SVARTTJERN mit „Dødsskrik“ leider nicht hinaus, dafür ist das Material auf ganzer Strecke zu durchschnittlich – auch wenn Songs wie „Blessed Flesh“, Det River I Meg“ oder „Stars And Death“ echte Lichtblicke sind. Wer eine Band auf der Schnittstelle von TSJUDER, GORGOROTH, URGEHAL und MARDUK sucht sollte SVARTTJERN trotzdem eine Chance geben.

Dødsskrik


Cover - Dødsskrik Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:30 ()
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Thus Darkness Spake

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Die Finnen TELOCH (das heißt so viel wie „Tod“) huldigen mit ihrem Zweitwerk „Thus Darkness Spake“ erneut dem gehörnten Gott der Finsternis. Dabei schaffen es die Finnen im Kern nach MAYHEM in den 90‘ern zu klingen – aber doch vollkommen anders, zeitgemäß und ganz wichtig: Ohne Hipster/ Post Black Metal-Einflüsse. Wirklich Old School sind TELOCH aber auch nicht. „Thus Darkness Spake“ ist eher ein atmosphärisch anmutendes Unwetter denn das satanische Blast-Beat-Unwetter, das man vielleicht erwartet. So arbeiten TELOCH fernab der „Atmospheric Black Metal-Marke“ doch mit erstaunlich viel Atmosphäre und lassen großartige Melodien in ihre Songs einfließen, die trotz teils ziemlich verschachteltem Aufbau eine gewisse Eingängigkeit aufweisen. Der wahre Trumpf der Finnen sind allerdings die Vocals von T.I. alias Odium, die an dieser Stelle einfach perfekt passen und nicht nach irgendeiner 0815-Black Metal-Band klingen.

So ist „Thus Darkness Spake“ durchaus ein Black Metal-Album mit Potenzial: Seien es die fesselnden Riffs und der geile Mittelpart in „Obliteration“, die leicht hypnotischen Riffs in „Towards Perdition“, die extrem kranken Breaks in „Ascending Thrones And Stars“ oder der düster-atmosphärische Titelsong. Allerdings entfaltet das Album erst nach mehreren Durchläufen seine volle Magie.

 

 

 

 

Thus Darkness Spake


Cover - Thus Darkness Spake Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 46:27 ()
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Teloch

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Abuse To Suffer

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ROTTEN SOUND halten die Fahne des Grindcore schon eine gefühlte Ewigkeit hoch, ohne dass sich der Sound der Finnen abnutzt. "Abuse To Suffer" macht das mit seinen 16 Songs in nicht einmal einer halben Stunde deutlich. Zwar klingen die Drums - sowohl im Vergleich mit der Konkurrenz wie auch dem "Abuse To Suffer"-Vorgänger "Cursed" - etwas weniger präsent, aber das beeinflusst die Durchschlagskraft der Songs überraschenderweise zu keiner Sekunde. Wie kaum eine andere Grind-Band haben ROTTEN SOUND ein Gespür für den richtigen Mix aus gnadenlos-brutalem Gehacke und einem Gespür für Groove. Manchmal wird es schon fast tanzbar ("Time For The Fix"), um dann nahtlos in den totalen Abriss überzugehen. Bei "Slave To The Rats" überzeugt das Drumming, während "Machine" stellvertretend für die Abrisskommandos des Albums stehen kann. ROTTEN SOUND wissen, wie sie eine gelungene Grindcorescheibe schreiben und liefern ein mehr als überzeugendes Ergebnis ab. Auf den Punkt geschrieben, gespielt und geschrien. Von Alterserscheinungen keine Spur, ROTTEN SOUND stecken mit "Abuse To Suffer" jede noch so junge und vermeintlich vitalere Konkurrenz locker in die Tasche. (lh)

 

 

Abuse To Suffer


Cover - Abuse To Suffer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 28:19 ()
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Perpetual Blackness

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THE FOG hauen mit ihrer Debütscheibe "Perpetual Blackness" ein kleines, aber feines Stück räudigen Death/ Dooms raus, das so aus der Zeit gefallen scheint wie nur irgendwas. Es werden schnell Erinnerungen an - mehr oder weniger - selige HELLHAMMER aufkommen, wenn das schwarze Vinyl auf dem Plattenteller rotiert. Was da aus den Boxen kommt, ist abgefuckter, siffiger Metal der ganz alten Schule. Da riechen die Kutten, müffeln die Stiefeln und kommt die Stimme des Mikroschwingers wie die Verheißung auf stinkige Morgende daher. Unterstützt wird er von der stellenweise gar punkig angehauchten Gitarrenarbeit, den bitterbösen und zähen Songs und dem effektiven Drumming. Die Songs gehen ineinander über und lassen das Album zu einem intensiven Gesamtkunstwerk werden. Für Freunde gepflegt siffigen Metals, Finnland-Fans und HELLHAMMER-Maniacs gleichermaßen interessant. 

Perpetual Blackness


Cover - Perpetual Blackness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 48:10 ()
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