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Ritual

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Es gibt neues aus dem Untergrund und zwar ein finsteres „Ritual“: SZARLEM und DREGSKAPUR zelebrieren auf der kurzen Split rohen und doch melodischen Black Metal mit paganem Einfluss (DRENGSKAPUR).
Das „Ritual“ startet mit „In The Glare Of Fire“ von SZARLEM etwas holperig und mit sehr krassen Vocals, der Refrain geht einem dafür so schnell nicht wieder aus dem Kopf. Nicht selten muss man bei dem Song etwas an (frühere) MAYHEM denken. DRENGSKAPUR hgolen etwas weiter aus und bieten mit „Mitternachtsstund‘“ ein schwärzlich paganaes Stück mit rasenden Parts, Atmosphäre, viel Abwechslung und einer stetigen Steigerung bis zum Schluss.
Während SZARLEM zwar durchaus auch einen ordentlichen Beitrag zum „Ritual“ liefern und es sozusagen düster einleiten, ist es vor allem die „Mitternachtsstund‘“, die man öfter anspielen wird. Schade, dass die Split mit nur zwei Songs und etwas mehr als dreizehn Minuten etwas kurz geraten ist. Einzig für Fans ist das "Ritual" Pflicht.

Ritual


Cover - Ritual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 02
Länge: 13:20 ()
Label:
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Band:

Drengskapur

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Band:

Szarlem

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Unbroken

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VLAD IN TEARS geistern schon seit 2007 durch die Dark Rock-Szene. Dabei konnte die Band sich unter anderem im Vorprogramm von Bands wie UZUCHT, HÄMATOM und STAHLMANN einen Namen machen und spielte 2015 sogar auf dem Castle Rock Festival. Mit „Unbroken“ veröffentlicht die Band ihr fünftes Album und beweist zugegebener Maßen Standhaftigkeit.
Musikalisch bewegen sich VLAD IN TEARS irgendwo zwischen Gothic Rock, Industrial, Alternative und New Metal. „Unbroken“ bietet dabei eine bunt-schwarze Mischung von so ziemlich allem – mit Höhen und Tiefen. Gerade die schnelleren Songs wie „Burn Inside“, „Far Away“ oder der Opener „Blame Me“ beweisen, dass VLAD IN TEARS durchaus ein Händchen für eingängige Melodien und Refrains haben. Gerade beim Opener „Blame Me“ und „Burn Inside“ weiß auch der Gesang sehr zu gefallen – die Stimme von Kris Vlad hat auf jeden Fall Wiedererkennungswert. Auf der anderen Seite hat die Band industrial-geprägte Songs wie „Lies“, Nu-Metal-lastiges (wie „We’re Done“) oder das etwas punkige „Okay“ am Start, was natürlich – ganz klar – für Abwechslung sorgt, aber wohl auch nicht Jedermanns Geschmack trifft und leider einen gewissen Nerv-Faktor mit sich bringt.
Natürlich fehlen auch sehr emotionale Balladen auf „Unbroken“ nicht: „Don’t Let Us Fall“, „Still Here“ oder das extrem ruhige „Dew“ wären da zu nennen. „Still Here“ gibt es obendrauf auch noch als Piano-Version, die nicht rein instrumental ist (wie es Piano-Versionen in der Regel eigentlich sind).


Unterm Strich ist „Unbroken“ ein sehr stark polarisierendes Werk. Wenn man Gothic Rock/Industrial/Alternative mit einem Hauch Screamo, Nu-Metal, harten- sowie ruhigen Momenten mag, dann kann man hier sicher glücklich werden. Man stelle sich also eine Mischung aus HIM, GREENDAY, RISE AGAINST, BLACK VEIL BRIDES und MARILYN MANSON vor und überlege, ob „Unbroken“ eine Rotation im Player wert ist.

Unbroken


Cover - Unbroken Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 54:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Distant Call

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Irgendwo zwischen Metalcore und Neo Thrash steht das neue Album „Distant Call“ von AWAITING DOWNFALL. Wer also eine homogene Mischung aus TRIVIUM und AS I LAY DYING sucht, dürfte hier fündig werden: AWAITNG DOWNFALL haben ein Händchen für melodiöse Songs und werden doch nicht müde stets härtere Passagen in ihre bis zu sieben Minuten langen Songs einzubauen. Dabei glänzen die Gerkener vor allem durch ziemlich gute Gitarrenarbeit, viele einprägsame Refrains und ordentlich Power zwischen den Strophen. Kurze Rock-Nummern wird man bei AWAITING DOWNFALL nicht finden – vermisst aber auch keiner. Dafür zeigen Songs wie“Rack Upon Racks“ oder der Opener „The Forest’s Eyes“, dass man sich auch gekonnt jenseits der sieben Minuten bewegt. „Greet The Vultures“ punktet mit hohem Neo Thrash-Anteil, während „Smell Of Deceit“ mit einem ziemlich ohrwurmlastigen Refrain und gutem Riffing daher kommt. „Feel What I Feel“ ist das Ergebnis einer ziemlich unkitschigen aber dafür wirklich wunderschönen Ballade und „Weltschmerz“ das sich langsam aufbauende, krönende Finale.
Und auch wenn AWAITING DOWNFALL auf „Distant Call“ nicht mit jedem Song ins Schwarze treffen und eine Spielzeit von über Siebzig Minuten für das hier gebotene Genre etwas hoch angesetzt ist, bin ich sicher, dass der „Distant Call“ nicht nur bei Genrefans auf Gehör stoßen wird.

https://www.facebook.com/awaitingdownfall/

 

 

 

 

Distant Call


Cover - Distant Call Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 70:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Awaiting Downfall

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Band:

Space Chaser

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Band:

Mutoid Man

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LayiL

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INSANE VESPER haben sich dem komplexen Black Metal verschrieben, auf "LayiL" präsentieren sie folglich sechs überlange Songs und bringen es auf gut 50 Minuten Spieldauer. Angesichts der Erfahrung der seit 2002 aktiven Band könnte davon ausgegangen werden, dass die Songs vor Ideen strotzen und den Hörer durchweg interessiert halten. Erfahrung bedeutet aber nicht unbedingt, dass etwas gut gemacht wird - nur, dass jemand etwas schon lange macht. Das ist bei INSANE VESPER der Fall: die Songs sind gefällige, solide Black Metal-Kost, haben manche Länge und fügen sich zu einem homogenen wie soliden Album zusammen. Das reicht für einen Platz im gehobenen Genre-Mittelfeld. Angesichts starker Konkurrenz kann "LayiL" nicht weiter nach oben vorstoßen. Dafür reichen die zwar überlangen, aber wenig packenden Songs nicht aus. 

LayiL


Cover - LayiL Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 51:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Insane Vesper

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