Und wieder haben wir hier einen Kandidaten, der nicht so richtig weiß, wo er hin will. Natürlich kann man das positiv ausdrücken und sagen, viele Einflüsse ergeben ein neues Ganzes. Ich bin allerdings eher Anhänger einer klaren Zuordnung, gerne variationsreich, aber mit festem Basislager. Das vermisse ich bei den finnischen Hardrockern von SANTA CRUZ. Auf Album Nr. 3 wird skandinavischer Sleazerock der Marke HARDCORE SUPERSTAR, CRAZY LIXX gezockt, aber es sind auch nahezu pure alternative Songs vertreten, die an BLINK 182 oder MY CHEMICAL ROMANCE denken lassen. Und zu allem Überfluss kommt sogar noch sowas, für überwunden geglaubtes, wie New Metal ("Voice of The New Generation") mit dazu. Gut produziert ist "Bad Blood Rising", und die Jungs haben wirklich einen fetten Groove, nur der Kompass spielt verrückt. Also, wer sich hier irgendwie angesprochen fühlt, darf das Ding gerne antesten, ich bin da raus.
Und wieder ein Schwung Wiederveröffentlichungen aus dem Hause Noise Records: die frühen, remasterten Klassiker der britischen Folk Metal-Pioniere SKYCLAD aus Newcastle upon Tyne. Aus heutiger Sicht sind diese Werke sogar noch um Einiges gewichtiger als zu Zeiten ihrer Ersterscheinung, denn speziell Folk Metal ist in den letzten 15 Jahren dank unzähliger, unsäglicher Musikantenstadl-Kapellen bis zum Erbrechen degeneriert worden. Gegründet 1990 als "Ersatzdroge" der beiden SATAN/PARIAH-Virtuosen Steve Ramsey (Gitarre) und Graeme "Bean" English (Bass) aufgrund ihrer kurz zuvor aufgelösten Hauptband, erschufen SKYCLAD bereits zu Anfang waschechte Meisterwerke, sind jedoch bis heute - und zahlreiche erstklassige Alben später - immer noch eine Band, die leider eher dem Underground zuzuordnen ist.
Oftmals hat ja das dritte Album einer Band einen ganz besonderen Stellenwert, denn es entscheidet über den zukünftigen Kurs und Erfolg. Bei SKYCLAD mag das zwar im Hinblick auf Letzteres so sein, doch "Jonah´s Ark", das im Sommer 1993 veröffentlicht wurde, gehört nicht wirklich zu den Sternstunden dieser wegweisenden Truppe. Strotzten die beiden Vorgänger "The Wayward Sons Of Mother Earth" und "A Burnt Offering For The Bone Idol" noch vor Energie und erstklassigem Songwriting, wirkt das Drittwerk seltsam farblos und unentschlossen, zudem enthält es keine für das Sextett typischen Gassenhauer. Mit dem Opener "Thinking Allowed", dem treibenden "Cry Of The Land", dem flotten "Earth Mother, The Sun And The Furious Host", dem stellenweise verträumten "The Ilk Of Human Blindness", dem von der Spoken-Word-Nummer "Tunnel Visionaries" eingeleiteten Stampfer "A Word To The Wise" oder dem akustischen Abschluss "It Wasn´t Meant To End This Way" finden sich zwar einige hörenswerte Stücke auf "Jonah´s Ark", doch bleibt das Album auch nach knapp zweieinhalb Jahrzehnten und ein paar erneuten Durchläufen lediglich eine Fußnote und das insgesamt schwächste Werk in der auch später noch mehr als beeindruckenden Diskografie der Band.
Als kleines "Trostpflaster" kommt hier als Bonus-Zugabe auf einer zweiten CD immerhin die EP "Tracks From The Wilderness" von 1992 zum Einsatz, die direkt nach dem Debütalbum erschien. So wird die Angelegenheit doch noch aufgewertet (da muss sich jemand was bei gedacht haben...), denn die famose THIN LIZZY-Coverversion "Emerald", die Ballade "A Room Next Door" sowie das aggressive "When All Else Fails" nebst drei Live-Stücken sind amtlich! Leider enthält vorliegender Re-Release, abermals im schmucken Digipak mit rar bebildertem Booklet, wieder keine Texte, dafür jedoch einmal mehr ein interessantes Interview mit Malcolm Dome aus dem Jahr 2016.
Irgendwo zwischen Doom Metal, Dark Rock, Gothic, Ambient, Folk und Elektronik bewegt sich CHELSEA WOLFE mit ihrem neuen Album "Hiss Spun". Erstmals übernahm nicht CHELSEA WOLFE die Produktion, sondern Kurt Ballou von der Metalcore-Band CONVERGE. Desweiteren haben sich der QUEENS OF STONE AGE-Gitarrist Troy Van Leeuwen und Aaron Turners (ISIS, OLD MAN GLOOM) an der Scheibe beteiligt. Trotzdem spielt sich "Hiss Spun" zu großen Teilen im Down-Tempo ab um dann wieder mächtig Gas zu geben und in ausgesprochen rockigen, oder gar doomig-droneigen Passagen zu gipfeln. Auf der einen Seite stehen scheinbar lockere, elektronisch geprägte Songs wie "Offering" oder "16 Psyche", auf der anderen Seite gibt es Songs mit mächtigem Aufbau, die gekonnt Black Metal-Elemente mit einfließen lassen. Auch ethnische Drums und E-Gitarren schließen sich bei Hiss Spun" nicht aus ("Static Hum") und mit "Two Spirit" ist auch ein gelungener Dark-Ambient-Folk-Song an Bord. Der Gesang von CHELSEA WOLFE wirkt fast engelsgleich, wie aus einer anderen Welt und ist (ganz wichtig!) nicht aufdringlich, noch steht er zu sehr im Vordergrund. Vielmehr bilden die vielen, vielen auf "Hiss Spun" vereinten Musikrichtungen und der ausdrucksstarke Gesang von Chelsea hier ein sehr stimmiges und interessantes Gesamtbild.
Düstere November-Stimmung ist bei CHELSA WOLFE auch dieses Mal vorprogrammiert. Fans von Bands wie MYRKUR, DARKHER und generell experimenteller, düsterer Musik machen hier wohl nichts verkehrt.
Anspieltipps: "Vex", "The Culling" und "16 Psyche".
TYKETTOs "Live from Milan 2017" stammt vom diesjährigen Frontiers Rock Festival in Bella Italia und zeigt die Band um Sänger Danny Vaughn, wenn auch leicht verändert, in wunderbarer Spiellaune. Das Teil kommt als Kombi mit CD und DVD und punktet sowohl klanglich als auch optisch. Einzig das langatmige und wenig anregende Intro hätte man meiner Ansicht nach gerade bei der Audioversion weglassen oder zumindest kürzen können.
Das Debüt "Don't Come Easy" von 1991 wird komplett durchgespielt, wenn auch in umgekehrter Reihenfolge, angereichert mit zwei bzw. drei Songs (DVD) aus jüngster Vergangenheit. Der Gig wirkt authentisch, hier scheint nichts weggelassen oder sonstiges groß aufbereitet worden zu sein. Das ist Stadion Rock, der es leider nur in die Halle geschafft hat. Die gute Laune der Band, allen voran von Sänger Danny Vaughn, wirkt ansteckend und macht diese Veröffentlichung zu einem kurzweiligen Vergnügen.
Nach drei Jahren Pause sind WOLVES IN THE THRONE ROOM zurück. Anders als erwartet knüpfen die Weaver-Brüder nicht da an, wo sie 2014 mit "Celestite" aufgehört haben, sondern da, wo sie mit dem Meisterwerk "Celestial Lineage" vor sechs Jahren aufgehört haben. So bietet "Thrice Wolven" wieder atmosphärischen, mediativen und mystischen Black Metal und präsentiert sich als unbeschreiblich vielschichtiges und experimentellstes Werk. Düstere Black Metal-Parts mit mächtigen, teils mediativen Riffs reihen sich nahtlos an ambientale und folklorische Parts. Zu dem (bis "Celestite") üblichen Gesang reihen sich gesprochene Passagen "The Old Ones Are With Us" und mystischer Clean-Gesang für den die schwedische Sängerin Anna von Hausswolff "Mother Owl, Father Ocean" verpflichtet wurde. Highspeed-Drumming passt hier ganz wunderbar zu atmosphärischen Passagen und burzumeskem Ambient. Lyrisch bewegen sich WITTR wieder so selbstverständlich in ihrem Kosmos aus Natur und ritulesker Mythologie und zeigen erneut, dass Black Metal auch ohne Satanismus oder zwanghaftes Heidentum funktioniert.
Der Sound ist wie immer sehr natürlich, aber nicht matschig.
WOLVES IN THE THRONE ROOM arbeiten mit packendem Songaufbau, grandiosen Riffs und tiefer Atmosphäre. Wer die Stimmung der ersten Alben vermisst hat, wird sie hier garantiert wiederfinden - nur irgendwie reifer, komplexer und vielschichtiger als je zu vor. Auch nach etlichen Durchläufen bietet "Thrice Wolven" noch Überraschungen und wächst mit jedem Durchlauf. "Thrice Wolven" ist auf jeden fall ein mächtiges (und vielleicht sogar DAS Mächtigste?!) Album, das WOLVES IN THE TRHRONE ROOM je erschaffen haben und eine wahre Freude für lange, kalte Novembertage.
Die 80er waren ja schon für einiges gut – gute Musik, tolles Lebensgefühl, schlimme Klamotten und Frisuren – dazu noch die NDW und das kommerzielle Erwachen des Metal. Aber auch für musikalische Toleranz und Experimentierfreude. Einer der Impulse dabei war „Welcome To The Pleasure Dome” von FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD. Ein Doppel-Album das 1984 in den europäischen Charts durch die Decke stieß und mit „Relax“, „War (…and hide)“ (musikalisch weit weg vom Original) und „Two Tribes“ drei weltweite Hits mit Hammerrefrains und Ohrwurmgarantie auf der zweiten Seite der ersten LP hatte. Das Besondere dabei war weniger die Güte der Hits – das waren einfach viele klasse Songs und clever arrangierte Kompositionen - sondern die ausgefeilte, für damalige Zeiten und einem Pop-Album ungewohnt bombastische Produktion. Dabei ist die Einordnung in Pop hier sicher zu undifferenziert - „Welcome To The Pleasure Dome” bediente sich bei Funk und Disco, bei Rock und Prog. Dabei setzte Trevor Horn - jener Mann der den typischen, elektronischen 80er-Sound samt Synthesizer, Samples und Drumcomputer prägte - auf einen konzeptionellen Ansatz bei der Songauswahl (nicht bei den oft sehr anzüglichen Texten).
Das eine Pop-Band ein Album mit einem über 13-minütigen Song eröffnete (außer kurzen Intros bestand die F-Seite der ersten LP nur aus dem Titeltrack „Welcome To The Pleasure Dome”) zeigte, das man hier auf mehr als nur einen Hit setzte und hielt die Spannung hoch. Der Song hat Biss, ist genial bis ins Detail arrangiert und steckt voller kleiner Finessen. Und so verkaufte sich das Album aus Songs und Schnipsel unterschiedlichster Länge dann auch als Gesamtkunstwerk – wie die Band und deren Performance auch. Die G-Seite bestand aus den bereits oben genannten Chartbreakern, die zweite LP (die Seiten T und H) dann aus einer Mischung aus Coverversionen (darunter eine sehr funkig-elektronischen Version des BRUCE SRINGSTEEN Songs „Born To Run“ – die in den USA gar nicht gut ankam) und einer der großen Balladen der 80er - „The Power Of Love“. Hinhörer auch noch das Cover zu „Ferry (Cross The Mersey)“ und die zu Unrecht untergegangenen „The Ballad Of 32“ und „Black Night White Light“ die beiden zeigen, was FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD-Hits auch musikalisch drauf hatten.
Klanglich macht „Welcome To The Pleasure Dome” einen guten Eindruck – die Aufnahmen wurden ja bereits für eine vorherige Wiederveröffentlichung von Originalproduzent Trevor Horn remastert. Das Ganze kommt im Deluxe Hardback Cover und einem 28-seiteigen Booklet in toller Aufmachung und interessanten Linernotes (The Guardian-Autor Paul Flynn) daher. Das der Produzent damals einige Bandmitglieder bei den Studioaufnahmen ersetzte dürfte kein Geheimnis mehr sein, trotzdem haben sie als Musiker hier ihr Vermächtnis hinterlassen: Peter Gill (Schlagzeug), Holly Johnson (Gesang), Brian Nash (Gitarre), Mark O’Toole (Bass) und Paul Rutherford (Backgroundgesang, Gesang).
Das 86er-Nachfolgealbum „Liverpool“ hatte zwar mit „Rage Hard“, „Warriors Of The Wasteland“ und „Watching The Wildlife“ drei gute Singles zu bieten – konnte kommerziell aber nicht die Erwartungen erfüllen, so dass FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD ein Jahr drauf – auch durch innere Streitereien gefördert – auflösten. Was bleibt ist das gute „Back to the Eighties“-Feeling für alle Junggebliebenen, schon nach den ersten Takten eines FRANKIE GOES TO HOLLYWOOD-Hits.
Nachdem die Supergroup vor zwei Jahren ihren ersten Silberling präsentiert hatten, war die Spannung groß, ob es bei einem einmaligen Vorkommnis und damit einem vorübergehenden Projekt bleiben würde oder ob die Herren nachlegen. Sie haben nachgelegt: „Light In The Dark“ steht in den Läden und wartet mit flott-eingängigem 80er- bis 90er-geprägtem Hard Rock auf. Die musikalische Vergangenheit der Herren bei unter anderem Whitesnake und Journey ist dementsprechend nicht zu überhören – wer melodiösen Hard Rock mag, darf sich bei den REVOLUTION SAINTS also auf ein paar hübsche Schmankerl freuen. Der das Album eröffnende Titeltrack zeigt, wo der melodisch-rockige Hammer hängt, „Freedom“ setzt auf ruhiges Midtempo, bevor das ordentlich nach vorne gehende „Ride On“ aufs Gas tritt. Auch das hymnische „Don´t Surrender“ rockt schön, „I Wouldn´t Change A Thing“ hingegen ist eine Pianoballade wie aus dem Rock´n´Roll-Bilderbuch mit gepflegt sehnsüchtig-leidender E-Gitarre. Auch bei „Can´t Run Away From Love“ präsentiert die Band sich von ihrer sanften Seite. „Another Chance“ kommt druckvoll-rockig und mit der für die Band typischen, großen Melodiebögen daher, für die auch „The Storm Inside“ ein schönes Beispiel ist. Fazit: wer schon immer bedauert hat, dass die große Zeit des melodischen Hard Rocks vorbei ist, der ist bei REVOLUTION SAINTS goldrichtig- schöner Sound, schöne Songs, schönes Album.
Und wieder ein Schwung Wiederveröffentlichungen aus dem Hause Noise Records: die frühen, remasterten Klassiker der britischen Folk Metal-Pioniere SKYCLAD aus Newcastle upon Tyne. Aus heutiger Sicht sind diese Werke sogar noch um Einiges gewichtiger als zu Zeiten ihrer Ersterscheinung, denn speziell Folk Metal ist in den letzten 15 Jahren dank unzähliger, unsäglicher Musikantenstadl-Kapellen bis zum Erbrechen degeneriert worden. Gegründet 1990 als "Ersatzdroge" der beiden SATAN/PARIAH-Virtuosen Steve Ramsey (Gitarre) und Graeme "Bean" English (Bass) aufgrund ihrer kurz zuvor aufgelösten Hauptband, erschufen SKYCLAD bereits zu Anfang waschechte Meisterwerke, sind jedoch bis heute - und zahlreiche erstklassige Werke später - immer noch eine Band, die leider eher dem Underground zuzuordnen ist.
"The Silent Whales Of Lunar Sea", das fünfte Werk der inzwischen zum Sextett vergrößerten Band, stellte 1995 das letzte Album dar, das über Noise Records veröffentlicht wurde, bevor es nur ein Jahr später mit dem abermals grandiosen "Irrational Anthems" zu Massacre Records ging. Wie schon ihre Vorgänger geht die Scheibe als superbe Mélange aus leicht thrashigem Heavy Metal und Folk durch, woran erstmalig auch Georgina "George" Biddle ihren Anteil hat, die Catherine Howell als Streicherin ersetzt hatte und der Truppe bis heute die Treue hält. Vergleicht man das Album etwa mit dem Erstling "The Wayward Sons Of Mother Earth", merkt man deutlich, dass das Ungestüme, Rohe der Anfangstage (das ja noch aus glorreichen SATAN/PARIAH-Zeiten herübergerettet worden war) mehr und mehr einer songdienlicheren, verstärkt Folk-lastigen Eingängigkeit gewichen ist, von der die Band noch heute zehrt. Oder anders: für die Einen war es ein Schritt in Richtung Kommerz, für die Anderen einfach gereiftes Songwriting. Egal, wie man es dreht und wendet; Songs wie der überragende Opener "Still Spinning Shrapnel" (das live nur noch Arsch tritt - hört Euch mal die Version von der 2002er Scheibe "Live At The Dynamo" an!), der Stampfer "Just What Nobody Wanted", die Hymne "Art-Nazi", die zugegebenermaßen nicht ganz so spektakulären "Jeopardy" und "Brimstone Ballet" (auf diversen Viking/Pagan-Schrottplatten der Nuller Jahre sicher absolute Highlights...), das getragene "A Stranger In The Garden", das sich von einer Ballade zu einem hymnischen Stampfer steigernde "Another Fine Mess" (Hammer!), die treibenden "Turncoat Rebellion" und "Halo Of Flies" (nein, nix Alice Cooper, aber trotzdem geil!), das stark ans Debüt erinnernde "Desperanto (A Song For Europe?)", das atmosphärische "The Present Imperfect" sowie der verspielte Folk-Abschluss "Dance Of The Dandy Hound" sind Genre-Klassiker. Ob man "The Silent Whales Of Lunar Sea" mit seinem fast schon inflationären Ideen- und Abwechselungsreichtum nun zu den besten SKYCLAD-Werken zählen möchte, ich am Ende Geschmacksache, aber abgekoppelt vom Rest der Band-Diskografie ist das Ding auch nach über 20 Jahren noch eine Wucht in Tüten!
Vorliegender Re-Release, abermals im schmucken Digipak mit rar bebildertem Booklet, kommt leider wieder ohne die große "Post-Noise-Records-Aufbereitung" aus und enthält keine Texte, keine Bonustracks, dafür jedoch einmal mehr ein interessantes Interview mit Malcolm Dome aus dem Jahr 2017.