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Dreamworld Collapse

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Die Heilbronner SPITEFUEL laden nach, Album Nr. 2 "Dreamworld Collapse" darf sich nun für Anhänger des schweren Metals drehen. Und es musste dieses Mal ein Konzeptalbum sein. Da haben sich die fünf schwäbischen Burschen was vorgenommen, denn so ein Album hat große Ahnen und auch einen gehobenen Anspruch an die Story und das darin stimmige Einbinden der Musik. Die Geschichte, die bei "Dreamworld Collapse" erzählt wird, ist nur bedingt neu und eigen, im Kern ist es eine Mischung aus den Filmen "Die Bestimmung" und "Hüter der Erinnerung". Somit kann ich hier dem Autor, "Urheber" und Sänger Stefan Zörner nur eingeschränkt applaudieren.
 
Und was ist mit der Musik? Hier zeigt sich der Fünfer kantig und durchaus abwechslungsreich. Der Opener weckt Erinnerungen an frühe HELLOWEEN. Die Songs wirken ambitioniert, und gerade die Instrumental-Fraktion kann mit Dynamik und gefälligen Gitarren Leads punkten. Sänger Stefan Zörner ist ein sympathischer und gut vernetzter Zeitgenosse, doch leider muss ich attestieren, dass ich ihn hier als Schwachpunkt wahrnehme. Gerade bei den hohen Tönen wird seine Stimme brüchig und leider auch ein wenig schrill. Wenn man darüber hinwegsehen kann, gelingt es der Band durchaus, kleine epische Momente in die Songs zu weben, die wirklich zu gefallen wissen. "Dreamworld Collapse" ist handwerklich kein perfektes Album, aber ein interessantes und irgendwie mit viel Herzblut gefülltes Werk. Mich erinnert das Teil ein wenig an die Anfänge von Bands wie RAGE und HELLOWEEN, und ich denke, mit diesem Vergleich sollte die Band gut leben können.
 

Dreamworld Collapse


Cover - Dreamworld Collapse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Spitefuel

KEINE BIO! www
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Deception Ignored (Re-Release)

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Und es geht weiter: dieser Tage gesellen sich zu den inzwischen zahlreichen Wiederveröffentlichungen aus dem Hause Noise Records drei der insgesamt nur vier Alben der Düsseldorfer Thrash Metaller DEATHROW, die 1984 unter dem Namen SAMHAIN begonnen hatten. Zwar gab es in der - mit einer kurzen Unterbrechung -zehnjährigen Bandgeschichte nur einen einzelnen Wechsel im Line-Up (Gitarrist und Bandgründer Thomas Priebe wurde durch Uwe Osterlehner ersetzt), dennoch konnte das Quartett trotz einiger Anfangserfolge nicht an die Popularität der heimischen Genre-Könige KREATOR, SODOM, DESTRUCTION und TANKARD anknüpfen.

Erwähnter Wechsel im Line-Up fand exakt im Jahr zwischen den beiden Alben "Raging Steel" und "Deception Ignored" statt, also irgendwann 1987/88, und mit ihm begannen DEATHROW, zumindest ein gutes Stückweit neues musikalisches Terrain zu beschreiten, das Fans der ersten Stunde und der beiden Vorgängeralben nicht unbedingt gefallen wollte. Das Quartett legte einen Teil seiner Rotzigkeit zugunsten von mehr technikorientiertem Songwriting ab, was "Deception Ignored" deutlich schwerer konsumierbar macht als die vorausgegangenen Werke. Vergleiche mit DEATH ANGEL, WATCHTOWER oder den ersten beiden Scheiben von FLOTSAM & JETSAM schießen beim Anhören von Stücken wie "Events In Concealment", "The Deathwish", dem mit einem Klavierintro aufgepeppten Instrumental "Triocton", "Watching The World" oder den beiden überlangen "Narcotic" und "Machinery" in die Rübe, und es fällt auf, dass Sänger Milo öfter in hohen Tonlagen agierte als jemals zuvor. Jedoch schafften es die Jungs dabei bewundernswerterweise, die Kurve vollständig zu nehmen, so dass das Album je nach Sichtweise und ohne Scheuklappen auch als das bisherige Diskografie-Highlight durchgehen konnte. In Sachen Musikalität (vor Allem noch einmal deutlich stärkere Twin-Gitarren), Produktion (etwas trockener als zuvor, jedoch auch mehr auf den Punkt) und schlichtweg Klasse war es das nämlich!

Vorliegender Re-Release in grau-schwarz-geflecktem Vinyl erscheint mit sämtlichen Texten des Albums, ein paar raren Bildern auf der zweiten Seite des Innencovers und ist optisch, wie auch die Vorgänger, sehr gelungen - selbst das bei den Noise-Re-Releases öfter mal verwaschen wirkende Frontcover befindet sich hier auf einem ansprechenden Niveau. Leider ist "Deception Ignored" der einzige DEATHROW-Re-Release, der ohne jegliche Bonustracks auskommen muss. Final erhält man einmal mehr eine starke Neuauflage einer alten Noise-Records-Scheibe, die zu "Lebzeiten" deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt hätte.

Deception Ignored (Re-Release)


Cover - Deception Ignored (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:57 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

THUNDERMOTHER

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Band:

SONS OF OTIS

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Band:

ORCHID

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HOT LUNCH

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FIVE HORSE JOHNSON

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ELEPHANT TREE

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DOPETHRONE

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