Endlich nach 7 Studioalben ist es nun soweit, die erste U.D.O.-Doppel-Live CD ist nun da und sie hat es faustdick hinter den Ohren, da kommt ein echtes Hammerteil auf euch zu. Die 2 Silberlinge wurden in Rußland zum Abschluß der HOLY- World Tour 2001 aufgenommen.Das Album besticht zum ersten durch eine exzellente Songauswahl, einmal Songs aus alten Accept-Zeiten wie z.B. „TV-War“, „Heaven is hell“, „Winter Dream“, uvm. Und natürlich Songs von U.D.O. wie z.B. „Holy“, „Animal House“, „Heart of Gold“ und „Independence Day“.Zum zweiten besticht das Album durch eine sehr gute Qualität des Sounds und man bekommt auch die Atmosphäre und die Reaktionen gut mit. Am besten ihr holt euch dieses brandheisse Teil und überzeugt euch selber, dieses Album ist nicht nur Für Accept und U.D.O. Fans, dieses Doppel-Live-Album gehört einfach in jede gute CD-Sammlung. Also ich kann euch wirklich nur empfehlen hört euch diese Scheibe mal an,die ist echt geil. So nun liegt es an euch,aber für mich ist es jetzt schon eines der besten Live-Alben aller Zeiten.
Diese Band mit dem etwas schlüpfrigen Namen GOO GOO DOLLS hat nicht weniger als bereits sechs reguläre Alben veröffentlicht und bekommt, trotz den darauf zweifellos zu erkennenden erstklassigen musikalischen Qualitäten, leider bei uns in Europa immer noch nicht die Anerkennung, die sie eigentlich längst verdient hätten. Andere und stilistisch ähnliche Bands wie u.a. GREEN DAY haben dies schon längst geschafft obwohl die DOLLS eher besser, da ausgeglichener, einzuschätzen sind. Mit "Ego, Opinion, Art & Commerce", bei weniger kreativen Combos würde da halt einfach "Best of ..." auf dem Cover stehen, haben die Jungs einen repräsentativen Querschnitt ihres bisherigen Schaffens zusammengestellt. Die Entwicklung von der eher punkrockmäßigen etwas rauheren Indiephase Ende der Achtziger Jahr über zwischendurch recht poppig angehauchte Sachen bis zum College/Alternative/Punk Rock der nicht ganz so harten Sorte der heutigen Tage mit Major Company im Rücken, kann man hier sehr gut nachvollziehen. Die GOO GOO DOLLS machen mit ihrem frischen Sound einfach nur gute Laune, die meist kurzen knackigen Songs kommen schnörkellos aus dem Player - hier wird kein Anspruch oder tiefe Melancholie gepredigt/gelebt (dafür sind dann wohl eher LIVE, BUSH, FUEL oder CREED zuständig), sondern einfach nur griffige Gitarren mit guten Melodien und tollen Hooks. Ein paar schöne Akkustikklampfen/Streicher Balladen ("On the Lie") zur Abwechslung dürfen hier bei aller Liebe für‘s Einfache natürlich auch nicht fehlen. Tief aus Buffalo kommen diese drei Spaßmacher mit ihren Ohrwurmtracks wie z.B. die Hits "We are the Normal", "Amigone", "Name", "All Eyes on me" und "Black Balloon" und alle Musikfreaks, die ganz einfach nur auf gute Rockmusik, auch mal für zwischendurch, stehen können hier blind zugreifen - wem’s nicht gefallen sollte ist wirklich nicht mehr zu helfen. Für wahre Fans ist "Ego, Opinion, Art & Commerce" wahrscheinlich eher nicht so geeignet, obwohl auch extra für diese Käuferschicht einige Remixe und eine ganz neu aufgenommenen Studioversion des bisher nur als Konzertmitschnitt erhältlichen "Two Days in Febuary´" darauf enthalten sind. Ansonsten wird wie schon gesagt auf 22 Tracks viel Musik für’s Geld geboten...
Lange war es still um die Holländer, jedenfalls albumtechnisch. Live waren sie aktiver, so 2000 mit ihrem Wacken-Auftritt oder die „No Mercy“-Tour Anfang diesen Jahres. Und nun endlich, nach drei Jahren Wartezeit, kommt der Nachfolger zum genialen „Hate“-Album („Bastard Saints“ war ja nur eine MCD) und das erste Album mit Rachel am Mikro. Allerdings merkt man nicht, daß es eine so zierliche Frau ist, die sich da die Seele aus dem Leib grunztröchelt. Am Gesang gibt’s also nichts zu meckern, der ist Sinister wie immer. Das kann man auch für die Musik sagen, technischer Death Metal, der aber immer brutal und direkt bleibt. Das Rad haben sie nicht neu erfunden, Sinister sind ihrem Stil treu geblieben und werden keinen ihrer Fans enttäuschen. Wer sie noch nicht kennt, sollte ruhig mal ein Ohr riskieren und Songs wie „Altering The Beast“ oder „Bleedings Towards The Wendigo“ antesten. Vor allem letztgenannter Song ist ein Knaller!
Hier handelt es sich um das Solodebüt von 1984 des ehemaligen RIOT Frontmannes RHETT FORRESTER noch aus der Frühphase der Melodic Rock/Hairspray Metal Zeit zu Anfang der 80 Jahre. Das amerikanische Label Metal Mayhem hat sich ganz dieser Stilrichtung verschrieben und bringt uns jetzt das Album "Gone with the Wind" zusammen mit Rising Sun auf den europäischen Markt. Obwohl ein Kind dieser Zeit und auch sonst ein Liebhaber solcher Musik, kann ich mich nicht irgendwie nicht so recht für das Material begeistern. Hier geht zwar gitarrenmäßig durchaus ordentlich und etwas ungeschliffen, schon mehr Heavy als Rock zur Sache, aber die Songs ....sind halt net wirklich der Bringer. Auch die Stimme von Herrn FORRESTER, hört sich irgendwie an wie eine Mischung aus SLADE und TWISTED SISTERS, ist, bei allem Respekt vor dem bereits 1994 auf offener Straße erschossenen Sänger, zwar ganz o.k. aber beileibe nichts besonderes, selbst damals schon nicht. Auf den ziemlich schmachtvollen Titel hörenden Album "Gone with the Wind" wird aber ansonsten recht ordentlicher Hard’n Heavy-Rock geboten, wenn man auch der Produktion trotz aller Nachbearbeitung, den etwas staubigen Charakter deutlich anhört. Bei "Voyage to nowhere" wurde doch etwas zu deutlich bei Billy Sqire ("The Stroke") geklaut, ist aber trotzdem noch einer der besseren Songs. Ansonsten noch etwas herausragend bei den lediglich 9 Tracks der CD ist "Live with me" mit extrem coolen Mundharmonikabegleitung. Weiter durchaus zu gute halten muß man RHETT FORRESTER, daß er zum Glück (trotz vieler "Uhhs, Ooohs & Yheas") immer noch meilenweit vom größtenteils etwas Blutleeren Poser-Rock typischer Amibands der Marke Poison oder Mötley Crew entfernt ist und daher auch wesentlich authentischer rüber kommt. Wer jetzt doch ein bischen Lust bekommen hat in alten Erinnerungen zu schwelgen, sollte sich "Gone with the Wind" vielleicht doch mal antun ....
Ich kann manche der "Kritiken", die ich über diese CD (würde es aus meiner rein subjektiven Sicht einfach mal als Spaßalbum bezeichnen) namens "POCKETROCK" schon gelesen habe, nicht so recht nachvollziehen. Hier wurden die DONOTS u.a. als mittelmäßige Band bezeichnet, die zwar eingängigen und harmonische Songs zwischen Alternative-Rock und Punk-Rock spielt aber mehr halt nicht - eine typisch Deutsche Sichtweise. Ja, tatsächlich die Jungs aus dem schönen Münsterland machen einen Sound ähnlich wie "BLINK 4711", GREEN DAY oder auch ein bischen OFFSPRING aber anstatt sich darüber zu freuen beklagt man zu wenig Eigenständigkeit!? Die DONOTS machen ihre Musik mindestens genauso gut wie alle die vorher genannten Gruppen nein sogar einen Tick besser, denn auf dieser CD sind bis auf eine Ausnahme wirklich nur gute Songs. Ein sauber produziertes Album ohne größeren Anspruch und ich sch... hier auf die Ernsthaftig- oder Einmaligkeit anderer Rockbands, die es leider nie bis ganz oben schaffen werden. Das spielt hier alles keine größere Rolle, denn bei den DONATS gibt’s kurze knackige Songs mit guten Riffs nicht für die Ewigkeit aber einem großen Spaß- und Abgehfaktor. Mühelos schaffte es die Band auf "Pocketrock" mit Krachern wie "Radio Days", "Room with a view", "I Quit", "Superhero" und der Hitsingle "Whatever happened to the 80´s?" für Kurzweilge Unterhaltung zu sorgen. Dieser eingängige Punkrock geht sofort ins Ohr und vor allem Live sind die DONOTS wirklich mittlerweile eine Bank. (siehe auch unser Festivalbericht vom Taubertal 2001!). Als die Band 1994 gegründet wurde, war ein solcher Erfolg noch nicht abzusehen, es gab Besetzungswechsel, viel harte Arbeit an den Songs und dann kam die Belohnung: 1999 erschien das Debüt "Better Days not included". Seitdem geht es mit den DONOTS (hat übrigends nichts mit den fettigen Donuts bei McD. zu tun - näheres dazu beim Taubertal-Bericht 2001) zu Recht steil bergauf. Auf "Pocketrock" geht’s richtig voll zur Sache wie bei den Livekonzerten der Band, sicher ist das irgendwo Fastfoodmusic aber stört das jemanden?
Mit dem Zusatz Ron Keel’s IRON HORSE wird der Bezugspunkt dieser neuen Formation zum (Haupt-) Macher und Mastermind Mister Keel sicher für manche (Ältere) schon etwas deutlicher. Denn in den 80‘ern zu den allerbesten Hardrockzeiten war nämlich dieser Mensch mit seiner Combo KEEL kurzzeitig, zumindest in den USA, ähnlich erfolgreich wie Bands Namens BON JOVI, AEROSMITH oder auch VAN HALEN. Diese Zeiten sind aber längst vorbei und mit IRON HORSE wird nun auch eine etwas andere Richtung eingeschlagen, nämlich eine gut hörbare Mischung aus Hardrock und Country Music. IRON HORSE haben ähnlich wie in Bob’s Country Bunker (aus den Blues Brothers) beide Stilrichtungen Western & Country mit einer heftigen Prise Rock zu bieten. Von Heavy Metal (wie uns der Beipackzettel glauben machen will) ist aber bei aller Liebe nix zu hören, was aber auch nicht schlimm ist. Man kann sich beim Anhören von „Iron Horse“ förmlich einen verrauchten Countryschuppen vorstellen, alles läuft in Stiefeln und Cowboyhüten durch die Gegend und vorne spielt eine straighte Band erdigen Rock mit Countryeinflüssen. Daß jetzt aber keine Zweifel aufkommen – hier wird nicht öde rumgedudelt sondern richtig gute Musik gemacht. Hierfür spricht schon allein Leadgitarrist Robert Marcello auch „Malmsteen Junior“ genannt, der mit seinen vielen kleine Solis für viel Zug und auch Anspruch sorgt. Hört sich noch eine Nummer wie ein etwas härterer Garth Brooks an „“The Show must go on“ wird schon beim nächsten Track Rock’n Roll pur inklusive Honkeytonk–Klavier mit „Redneck Rock‘n Roll“ geboten und bei „Let’s Ride“ lassen es die Jungs mal so richtig krachen, ein toller Song mal blusig, mal verspielter Rock und dann wieder virtuoses Gitarrensolis. Soundmäßig erinnert mich die ganze Schose an manchen Stellen ein bischen an typische BONFIRE Songs – also wer auf so was abfährt, auch wenn die Cabriosaison ziemlich vorbei ist, hier kriegt man gitarrenorientierten Southern Rock pur auch mit abwechslungsreichen ruhigeren Momenten (inklusive „Shooting Star“ Cover von Paul Rodgers!) in bester Machart geboten.